Blank oder nicht blank ?
Mir stellt sich gerade die Frage ob die (Groß-)Trutte von Bernd tatsächlich nicht in den Bach wollte. Wenn alle Fische die in den Bach gehen vorher braun wären, würden ja in einem Fluss niemals blanke Meerforellen gefangen werden. Letzteres ist aber wohl nicht der Fall, denn auch im Fluss werden ja ab und zu Blanke gefangen oder? Beim Lachs ist das ja noch ausgeprägter...
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Wäre mir neu - keine Ahnung!TOBSN hat geschrieben:Wenn alle Fische die in den Bach gehen vorher braun wären, würden ja in einem Fluss niemals blanke Meerforellen gefangen werden. Letzteres ist aber wohl nicht der Fall, denn auch im Fluss werden ja ab und zu Blanke gefangen oder?

Fische aber auch nie in Flüssen!

Bin eigentlich immer davon ausgegangen, daß die Mefos zum Laichen im Bach sind.

Wenn es da aber reines Silber gibt


Gruß & Petri ALEX
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
Wenn ich mal von unseren mecklenburgischen Gewässern ausgehe, dann ist es in etwa so, die Fische, welche im Herbst zum Laichen aufsteigen sind schon zu Beginn des Aufstiegs braun wie eine Aktentasche, halten sich nur recht kurz im Gewässer auf und ziehen genau so braun recht fix nach dem Laichen wieder zurück in die Ostsee.
Dabei handelt es sich nicht unbedingt um Kurzgewässer, sondern auch um Gewässer mit Wanderwegen über 100km.
Trotzdem gibt es blanke Fische im Bach und zwar findet man diese meist im Frühjahr(Mai- Mitte Juni) vor.
Meist sind es Fische ab 60cm Länge, die teilweise auch mit der Trockenfliege in der Maifliegenzeit gefangen werden.
Was diese Fische um diese Zeit in den Bach, 120km stromauf treibt ist mir noch nicht ganz klar, die Maifliegen werden es nicht unbedingt sein.
Dabei handelt es sich nicht unbedingt um Kurzgewässer, sondern auch um Gewässer mit Wanderwegen über 100km.
Trotzdem gibt es blanke Fische im Bach und zwar findet man diese meist im Frühjahr(Mai- Mitte Juni) vor.
Meist sind es Fische ab 60cm Länge, die teilweise auch mit der Trockenfliege in der Maifliegenzeit gefangen werden.
Was diese Fische um diese Zeit in den Bach, 120km stromauf treibt ist mir noch nicht ganz klar, die Maifliegen werden es nicht unbedingt sein.
Diese Nachricht besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits.


Ohne jetzt zu weit von der fantastischen Diskussion zwischen Cheffe und Bernd abzukommen, nur kurz zum Thema "Süßwasser-Silber":
es gibt viele belegte Meerforellen, welche blitzeblank bis über 100 km oberhalb der Mündung gefangen wurden. Es gibt Berichte von Meerforellen, welche mit ganz frischen Seeringelwürmern im Magen über 60 km oberhalb der Flussmündung gefangen wurden.
Nicht zuletzt auch die Grönländer, welche silberblank in den Flüssen zeitweise fangbar sind. Warum die Grönländer in den Fluss gehen, ist mir auch nicht ganz klar (wollen vielleicht mal sehen, wo sie im nächsten Jahr hinmüssen
).
Weiterhin sind viele blanke Lachse belegt, ebenfalls mit absoluter Salzwassernahrung im Verdauungstrakt, welche auch bis weit hinauf ins Süßwasser gewandert sind. Ich habe selbst zwei Lachse gefangen, die Ringelwürmer und Garnelen gefressen hatten, wobei die Garnelen ja auch mal ins Brackige gehen, doch einer der beiden hatte zwei unverdaute Heringe im Magen. Gute 60 km oberhalb der Mündung.
Es ist also eine Tatsache, dass Lachse nicht mehr als einen Tag benötigen, um satte 60 km Fluss zu passieren. Stromschnellen, Fischtreppen, etc., das ist eine Leistung, welche der Meerforelle wohl als "kleiner Schwester" ebenfalls anzurechnen sein dürfte (These).
Als in Norwegen mal der Fluss durch den Wasserstand für frische Lachse unpassierbar wurde, die Elektrizitätswerke arbeiten halt nach Lust und Laune, war für 4 Tage kein Aufstieg möglich (wegen einer "trockenen" Fischtreppe).
Am dritten Tag der Trockenperiode hakte ich einen Lachs, welcher so silbern war, wie gerade im Meer gefangen. Sein Magen war leer, er hatte nichts mehr im Fluss gefresen, aber er war absolut blank!
Nun meine These: färben sich Mefos und Lachse (ich fasse die beiden einfach mal zusammen) vielleicht erst, wenn sie ihr Laichziel erreicht haben? Einige zumindest? Und die anderen schon im Meer, weil sie voller Vorfreude stecken? Und verlieren sie ihr braunes Kleid erst wieder, wenn sie einige Tage Salzwasser in den Kiemen hatten?
Und wodurch färbt sich das Kleid eigentlich? Hängt es mit der Nahrung zusammen?
es gibt viele belegte Meerforellen, welche blitzeblank bis über 100 km oberhalb der Mündung gefangen wurden. Es gibt Berichte von Meerforellen, welche mit ganz frischen Seeringelwürmern im Magen über 60 km oberhalb der Flussmündung gefangen wurden.
Nicht zuletzt auch die Grönländer, welche silberblank in den Flüssen zeitweise fangbar sind. Warum die Grönländer in den Fluss gehen, ist mir auch nicht ganz klar (wollen vielleicht mal sehen, wo sie im nächsten Jahr hinmüssen

Weiterhin sind viele blanke Lachse belegt, ebenfalls mit absoluter Salzwassernahrung im Verdauungstrakt, welche auch bis weit hinauf ins Süßwasser gewandert sind. Ich habe selbst zwei Lachse gefangen, die Ringelwürmer und Garnelen gefressen hatten, wobei die Garnelen ja auch mal ins Brackige gehen, doch einer der beiden hatte zwei unverdaute Heringe im Magen. Gute 60 km oberhalb der Mündung.
Es ist also eine Tatsache, dass Lachse nicht mehr als einen Tag benötigen, um satte 60 km Fluss zu passieren. Stromschnellen, Fischtreppen, etc., das ist eine Leistung, welche der Meerforelle wohl als "kleiner Schwester" ebenfalls anzurechnen sein dürfte (These).
Als in Norwegen mal der Fluss durch den Wasserstand für frische Lachse unpassierbar wurde, die Elektrizitätswerke arbeiten halt nach Lust und Laune, war für 4 Tage kein Aufstieg möglich (wegen einer "trockenen" Fischtreppe).
Am dritten Tag der Trockenperiode hakte ich einen Lachs, welcher so silbern war, wie gerade im Meer gefangen. Sein Magen war leer, er hatte nichts mehr im Fluss gefresen, aber er war absolut blank!
Nun meine These: färben sich Mefos und Lachse (ich fasse die beiden einfach mal zusammen) vielleicht erst, wenn sie ihr Laichziel erreicht haben? Einige zumindest? Und die anderen schon im Meer, weil sie voller Vorfreude stecken? Und verlieren sie ihr braunes Kleid erst wieder, wenn sie einige Tage Salzwasser in den Kiemen hatten?
Und wodurch färbt sich das Kleid eigentlich? Hängt es mit der Nahrung zusammen?
So habe ich das immer als selbstverständlich und normal betrachtet!WolfgangW hat geschrieben:Wenn ich mal von unseren mecklenburgischen Gewässern ausgehe, dann ist es in etwa so, die Fische, welche im Herbst zum Laichen aufsteigen sind schon zu Beginn des Aufstiegs braun wie eine Aktentasche, halten sich nur recht kurz im Gewässer auf und ziehen genau so braun recht fix nach dem Laichen wieder zurück in die Ostsee.
Dabei handelt es sich nicht unbedingt um Kurzgewässer, sondern auch um Gewässer mit Wanderwegen über 100km.

Also bei den Grönländern könnte ich mir vorstellen, daß sie bei extremen Wassertemperaturen versuchen das Süßwasser aufzusuchen. Das ist ja diese Osmotische-Druck-Geschichte bei der die Fische versuchen möglichst salzarmes Wasser aufzusuchen. Hätte aber nicht damit gerechnet, daß die Fische ohne Laichabsicht gleich ein paar Kilometer aufsteigen.



Das ist mir wiederum neu!Trotzdem gibt es blanke Fische im Bach und zwar findet man diese meist im Frühjahr(Mai- Mitte Juni) vor.
Meist sind es Fische ab 60cm Länge, die teilweise auch mit der Trockenfliege in der Maifliegenzeit gefangen werden.
Was diese Fische um diese Zeit in den Bach, 120km stromauf treibt ist mir noch nicht ganz klar, die Maifliegen werden es nicht unbedingt sein.



Eventuell nen neues Thema?
Silber im Fluss - oder so?
Gruß & Petri ALEX
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
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um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
- Bernd Ziesche
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- Wohnort: am Fischwasser
- Kontaktdaten:
@Alex:
"Und ich halte Gegenfragen prinzipiell für schlechte Antworten."
Dieser Satz war rein auf mich selber bezogen. Weil ich Dir Deine Frage, bezüglich der Nennung all dieser Veröffentlichungen mit folgender Gegenfrage:
"Doch findest Du mein simples (zutreffendes ?) Resümee in einem dieser zahlreichen Texte festgehalten ?"
beantwortet habe. Ich hatte keineswegs das Gefühl, daß Du mir ausweichst oder mit einer Gegenfrage geantwortet hast.
Kontrollfragen sind immer konstruktiv (positiv) !
:l:
Der Küstenknigge ist sehr gut. Darüber gibt es nichts zu diskutieren. Und natürlich ist er "pro Fisch" gehalten. Und im Zweifelsfall geht es für den Fisch immer um das Überleben, während es für den Angler nur um den Fisch geht.
Trotzdem kann man ja durchaus mal über die Richtigkeit des entsprenden, kurzen Auszuges diskutieren. Beziehungsweise auch, über dessen faktische Richtigkeit. Natürlich ist das ein brisantes Thema.
Zu Deinen drei Fragen:
1. Es ist aus meiner rein persönlichen Sicht immer schön, wenn jemand sich für das Zurücksetzen einer Meerforelle entscheidet. Egal in welcher Kondition sie sich befindet (Verletzungen ausgenommen). Da dürften wir uns sehr einig sein.
2. Ich bin für möglichst schnelle Entscheidungen im Umgang mit einem gelandeten Fisch. Zweifel halte ich da für schlecht, weil dies oftmals zu einem für den Fisch wenig guten Handeln führt. Die Differenzierung zwischen einer blanken und einer gefärbten (oder angefärbten) Meerforelle ist sehr wichtig. Auch hier sind wir uns sehr einig.
3. Solche Fälle gilt es zu vermeiden. Dafür ist der Küstenknigge ein guter Schritt. Auch hier sind wir uns einig.
Ich bin mir sehr sicher, daß Du und ich an der Küste in den allermeisten Fällen unmittelbar zu der gleichen Einschätzung bezüglich eines Fanges kommen würden. Das sei mal grundsätzlich angemerkt.
Du schreibst von meinem Lieblingswort :grin: ... Nun, diese Sorte Meerforelle ist immerhin der einzige Grund, welcher unsere Angelei im Sinne des Tierschutzgesetztes auch während der Schonzeit absolut rechtfertigt. Auch deshalb halte ich es für wichtig, diese Sorte Meerforelle faktisch richtig zu beschreiben.
Veränderung ist oftmals "unbequem". Das sehe ich genauso wie Du auch.
Du hast quasi nach einer Empfehlung meinerseits gefragt, bzw. hast hinterfragt, ob ich eine Verbesserungsmöglichkeit sehe.
Die zwei Bilder vom Jens mit einigen kurzen Sätzen dazu, würden eine blanke Meerforelle von einer gefärbten sehr gut differenzieren. Man könnte auch ein oder zwei Bilder von "schwierigen Fällen" (mit dem Hinweis im Zeifel sofort zurücksetzten) einbringen.
Den Text zur Definition einer blanken Meerforelle, so wie ich ihn zitiert habe, halte ich nicht für grundsätzlich schlecht, aber für faktisch in der zweiten Hälfte nicht ganz richtig.
Ich möchte aber auch die Erfahrung anderer Küstenfischer teilen !
Das ist nach wie vor der Grund für diesen Thread.
Sehr interessant finde ich z.B. daß Du von einer blanken Meerforelle in der wirklich späten Saison schreibst, welche voll ausgebildeten Rogen im Magen hatte. Zeigt nur, daß es keine noch so gute Regel frei von Ausnahmen gibt.
Ich bin in der Summe trotzdem fest davon überzeugt, daß man eine Meerforelle, die im November, Dezember oder im Januar ablaichen wird, im Oktober anhand der äußeren Optik unmittelbar erkennen kann.
Alex, Du schreibst, Du kannst Dir äußerst schwer vorstellen, daß jemand die von Jens abgebildete Meerforelle nicht als eine (ich vermeide das Wort :grin: ) richtig blanke Meerforelle einordnet. Das sehe ich auch so. Weil es bei diesem Fisch aus meiner Sicht einfach keine Unklarheiten gibt. Der ist blank, und man sieht es sofort ! So sieht einfach keine Aufsteigermeerforelle aus. Sei es nun im Oktober oder (schon gar nicht) im Februar. Zumindestens keine, die unmittelbar vorm Laichen steht.
Wenn ich hingegen unsicher wäre, würde ich die Meerforelle sofort zurücksetzen und nicht erst einen Schuppentest durchführen. Ich bin auch ehrlich gesagt kein Freund davon, lange zu überlegen.
In solchen Situationen war ich oft genug. Gerade in der ersten Zeit an der Küste. Was dabei resultierte war eigentlich meistens weniger gut.
. Hatten wir vielleicht alle schon einmal. Ich gehe da absolut mit dem Küstenknigge konform. Im Zweifel der Meerforelle die Chance des Überlebens lassen - am besten ohne sie viel hin und her zu drehen.
@Tobsn:
Erfahrungen anderer teilen...
So habe ich zum Beispiel noch niemals eine blanke Meerforelle im Fluß gesehen oder davon gehört, die spät in der Saison (während der Küstenschonzeit Oktober bis November) aufgestiegen war.
Die blanken Meerforellen im Fluß sind meiner Erfahrung nach immer die absoluten Frühaufsteiger (März bis ca. Mitte Juni). September ist noch keine Schonzeit an unserer Küste in S.-H.. Aber schon im September ist mir kein Fang einer blanken Meerforelle im Fluß bekannt. Und hier meine ich Meerforellen, denen man nicht sofort ansieht, was sie vorhaben.
Und ebenfalls wüßte ich nicht, daß beim E-Fischen im November oder etwas früher blanke Meerforellen zum Vorschein kommen.
Wenn Du andere Erfahrungen gesammelt hast, teile diese doch bitte mit uns !? (es geht hier ja nun speziell um die Beurteilung der Meerforelle anhand ihrer Optik innerhalb der Schonzeit)
@Matthias:
Wie auch sonst !
Gruß,
Bernd
"Und ich halte Gegenfragen prinzipiell für schlechte Antworten."
Dieser Satz war rein auf mich selber bezogen. Weil ich Dir Deine Frage, bezüglich der Nennung all dieser Veröffentlichungen mit folgender Gegenfrage:
"Doch findest Du mein simples (zutreffendes ?) Resümee in einem dieser zahlreichen Texte festgehalten ?"
beantwortet habe. Ich hatte keineswegs das Gefühl, daß Du mir ausweichst oder mit einer Gegenfrage geantwortet hast.
Kontrollfragen sind immer konstruktiv (positiv) !

Der Küstenknigge ist sehr gut. Darüber gibt es nichts zu diskutieren. Und natürlich ist er "pro Fisch" gehalten. Und im Zweifelsfall geht es für den Fisch immer um das Überleben, während es für den Angler nur um den Fisch geht.

Trotzdem kann man ja durchaus mal über die Richtigkeit des entsprenden, kurzen Auszuges diskutieren. Beziehungsweise auch, über dessen faktische Richtigkeit. Natürlich ist das ein brisantes Thema.
Zu Deinen drei Fragen:
1. Es ist aus meiner rein persönlichen Sicht immer schön, wenn jemand sich für das Zurücksetzen einer Meerforelle entscheidet. Egal in welcher Kondition sie sich befindet (Verletzungen ausgenommen). Da dürften wir uns sehr einig sein.

2. Ich bin für möglichst schnelle Entscheidungen im Umgang mit einem gelandeten Fisch. Zweifel halte ich da für schlecht, weil dies oftmals zu einem für den Fisch wenig guten Handeln führt. Die Differenzierung zwischen einer blanken und einer gefärbten (oder angefärbten) Meerforelle ist sehr wichtig. Auch hier sind wir uns sehr einig.

3. Solche Fälle gilt es zu vermeiden. Dafür ist der Küstenknigge ein guter Schritt. Auch hier sind wir uns einig.

Ich bin mir sehr sicher, daß Du und ich an der Küste in den allermeisten Fällen unmittelbar zu der gleichen Einschätzung bezüglich eines Fanges kommen würden. Das sei mal grundsätzlich angemerkt.
Du schreibst von meinem Lieblingswort :grin: ... Nun, diese Sorte Meerforelle ist immerhin der einzige Grund, welcher unsere Angelei im Sinne des Tierschutzgesetztes auch während der Schonzeit absolut rechtfertigt. Auch deshalb halte ich es für wichtig, diese Sorte Meerforelle faktisch richtig zu beschreiben.
Veränderung ist oftmals "unbequem". Das sehe ich genauso wie Du auch.
Du hast quasi nach einer Empfehlung meinerseits gefragt, bzw. hast hinterfragt, ob ich eine Verbesserungsmöglichkeit sehe.
Die zwei Bilder vom Jens mit einigen kurzen Sätzen dazu, würden eine blanke Meerforelle von einer gefärbten sehr gut differenzieren. Man könnte auch ein oder zwei Bilder von "schwierigen Fällen" (mit dem Hinweis im Zeifel sofort zurücksetzten) einbringen.
Den Text zur Definition einer blanken Meerforelle, so wie ich ihn zitiert habe, halte ich nicht für grundsätzlich schlecht, aber für faktisch in der zweiten Hälfte nicht ganz richtig.
Ich möchte aber auch die Erfahrung anderer Küstenfischer teilen !
Das ist nach wie vor der Grund für diesen Thread.
Sehr interessant finde ich z.B. daß Du von einer blanken Meerforelle in der wirklich späten Saison schreibst, welche voll ausgebildeten Rogen im Magen hatte. Zeigt nur, daß es keine noch so gute Regel frei von Ausnahmen gibt.
Ich bin in der Summe trotzdem fest davon überzeugt, daß man eine Meerforelle, die im November, Dezember oder im Januar ablaichen wird, im Oktober anhand der äußeren Optik unmittelbar erkennen kann.
Alex, Du schreibst, Du kannst Dir äußerst schwer vorstellen, daß jemand die von Jens abgebildete Meerforelle nicht als eine (ich vermeide das Wort :grin: ) richtig blanke Meerforelle einordnet. Das sehe ich auch so. Weil es bei diesem Fisch aus meiner Sicht einfach keine Unklarheiten gibt. Der ist blank, und man sieht es sofort ! So sieht einfach keine Aufsteigermeerforelle aus. Sei es nun im Oktober oder (schon gar nicht) im Februar. Zumindestens keine, die unmittelbar vorm Laichen steht.
Wenn ich hingegen unsicher wäre, würde ich die Meerforelle sofort zurücksetzen und nicht erst einen Schuppentest durchführen. Ich bin auch ehrlich gesagt kein Freund davon, lange zu überlegen.
In solchen Situationen war ich oft genug. Gerade in der ersten Zeit an der Küste. Was dabei resultierte war eigentlich meistens weniger gut.


@Tobsn:
Erfahrungen anderer teilen...
So habe ich zum Beispiel noch niemals eine blanke Meerforelle im Fluß gesehen oder davon gehört, die spät in der Saison (während der Küstenschonzeit Oktober bis November) aufgestiegen war.
Die blanken Meerforellen im Fluß sind meiner Erfahrung nach immer die absoluten Frühaufsteiger (März bis ca. Mitte Juni). September ist noch keine Schonzeit an unserer Küste in S.-H.. Aber schon im September ist mir kein Fang einer blanken Meerforelle im Fluß bekannt. Und hier meine ich Meerforellen, denen man nicht sofort ansieht, was sie vorhaben.
Und ebenfalls wüßte ich nicht, daß beim E-Fischen im November oder etwas früher blanke Meerforellen zum Vorschein kommen.
Wenn Du andere Erfahrungen gesammelt hast, teile diese doch bitte mit uns !? (es geht hier ja nun speziell um die Beurteilung der Meerforelle anhand ihrer Optik innerhalb der Schonzeit)
@Matthias:
Wie auch sonst !

Gruß,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Fliegenfischerschule
Hier ein Zitat aus dem aktuellen Heft "Fliegenfischen":
"Meerforellen können das Süßwasser im Gewebe speichern, ihren Körper aber nicht gegen das Salzwasser abriegeln. Sinkt die Wassertemperatur unter 4 Grad, verlangsamen sich die Körperfunktionen und es fällt den wechselwarmen Fischen schwer, das Salzwasser aus dem Körper herauszuhalten, weil Salzwasser einen größeren Druck ausübt als Süßwasser. Diese Erscheinung nennt man osmotischen Druck.
Ist die Temperatur des Salzwassers zu niedrig, erleiden die Meerforellen einen Salzschock. Sie drohen auszutrocknen und sterben. Um diesem Schicksal zu entgehen, flüchten viele Meerforellen, vor allem kleinere, im Winter in Bäche und Flüsse. Dort bleiben sie, bis das Wasser draußen im Meer wieder wärmer wird.
Die großen Forellen über 6 Pfund (Bernd
) wandern dagegen an tiefere Stellen im Meer. Das Wasser ist dort ein wenig wärmer und sie finden große Heringsschwärme."
Autor ist Lars østergaard. Ich lass das ma´ so stehen.
"Meerforellen können das Süßwasser im Gewebe speichern, ihren Körper aber nicht gegen das Salzwasser abriegeln. Sinkt die Wassertemperatur unter 4 Grad, verlangsamen sich die Körperfunktionen und es fällt den wechselwarmen Fischen schwer, das Salzwasser aus dem Körper herauszuhalten, weil Salzwasser einen größeren Druck ausübt als Süßwasser. Diese Erscheinung nennt man osmotischen Druck.
Ist die Temperatur des Salzwassers zu niedrig, erleiden die Meerforellen einen Salzschock. Sie drohen auszutrocknen und sterben. Um diesem Schicksal zu entgehen, flüchten viele Meerforellen, vor allem kleinere, im Winter in Bäche und Flüsse. Dort bleiben sie, bis das Wasser draußen im Meer wieder wärmer wird.
Die großen Forellen über 6 Pfund (Bernd

Autor ist Lars østergaard. Ich lass das ma´ so stehen.
- Schweißsocke
- Beiträge: 1241
- Registriert: 06.04.2005, 22:06
- Wohnort: Flensburg!
Das ist natürlich QuatschOstsee-Silber hat geschrieben:Sinkt die Wassertemperatur unter 4 Grad, verlangsamen sich die Körperfunktionen und es fällt den wechselwarmen Fischen schwer, das Salzwasser aus dem Körper herauszuhalten, weil Salzwasser einen größeren Druck ausübt als Süßwasser. Diese Erscheinung nennt man osmotischen Druck.
Autor ist Lars østergaard. Ich lass das ma´ so stehen.

Das interessante an der Geschichte (was mir bis jetzt auch noch keiner erklären konnte) ist aber doch, dass kleinere Meerforellen anscheinend größere Probleme mit der Osmoregulation haben und in kalten Wintern in die Unterläufe von Süßwassereinläufen ziehen - daher der Begriff Grönländer, die Großen aber im Meer bleiben und dort auch aktiv Nahrung aufnehmen.
Gruß Arne
There's a fine line between fishing and just standing on the shore like an idiot. ~Steven Wright
There's a fine line between fishing and just standing on the shore like an idiot. ~Steven Wright
Die Sympathie-Mitwanderlachse gibt es immer mal wieder.
Ein etwas spektakulärer Fall ereignete sich vor einigen Jahren im Wallensteingraben, welcher in Wismar in die Ostsee mündet.
Der Bach, welcher seit ich mich erinnern kann(1966 in die Region gezogen) als Salmonidengewässer klassifiziert und ausgeschildert ist, muß auf seiner verhältnismaßig geringen Lauflänge(ca.9,5km) einen Höhenunterschied von 39m überwinden.
Das der Bach künstlichen Ursprungs ist, es handelt sich um den Rest eines verunglückten Kanalbaus vom Schweriner See zur Ostsee, ist er mit zahlreichen, teilweise recht hohen Querverbauungen versehen, die einen selbsttätigen Fischaufstieg völlig unmöglich machen.
Vor eben einem solchen Wehr, dem ersten von der Mündung aus gesehen, wurden eines schönen Tages ein Vielzahl großer Fische gesichtet, das Ganze kam wohl auch durch eine gewisse Fischräuberei an besagter Stelle ins öffentliche Auge.
Daruf hin bewaffnte man sich beim LAV mit einer handelektrode und sonstigem Gerät um der sach mal auf den grund zu gehen.
Man fand, hier steiten sich die Quellen...eine recht große Anzahl von Lachsen um und über 1m Länge, je nach Quelle über 50 Stk. oder 37 Stk....
Jedenfalls fing man die Fische ab und übergab sie der Forschungsanstalt für Fischzucht in Born/Darß, dort wurden die Fische abgestreift.
Die künstlich erbrüteten Nachkommen wurden wieder in den Wallensteingraben gesetzt, wuchsen sehr gut ab und verpieselten sich wieder in Richtung Ostsee, denn runter gehts wohl ganz gut.
Die Elternfische wurden nach Untersuchungen der Uni-Rostock als Zuchtlachse klassifiziert.
Dieser Spontanaufstieg ging aber in den Folgejahren nicht weiter.
Aus der Tatsache heraus, daß es sich um Zuchtlachse handelt und daß es auch in historischer Zeit in den Ostseezuflüssen Mecklenburgs der Lachs nie heimisch war, wurde dieses Projekt eingestellt.
Es gibt in M/V kein Lachsprojekt sondern nur eine recht produktive Meerforellenförderung.
In etliche Aufstiegsgewässer ziehen ab und an mal einzelne Lachse mit hoch, es handelt sich aber immer um Einzelfische, so wurden im letzten Herbst im Hellbach auch 3 Lachse nachgewiesen, markierte Fische Made in Danmark.
Der erwähnte Wallensteingraben wird als Aufwachsgewässer für künstlich erbrütete Meerforellen benutzt und ist sehr produktiv, es gibt dort inzwischen auch wieder einen, wenn auch geringen stationären Forellenbestand.
Das Gewässer war übrigends nach einer Gewässervergiftung Ende der 70er Jahre völlig ohne jeglichen Salmonidenbestand, wenn man von ausgebüchsten Regenbognern aus Netzkäfigen im Schweriner und Lostener See mal absieht, welche sproradisch auftauchten.
Aus einigen anderen Gewässern sind auch Lachsaufstiege bekannt geworden, so in der Beke(Warnownebenfluß), diese waren wohl Anfang der 90er Jahre am höchsten und ließen immer mehr nach. Es gab für diesen Bach mal eine Statistik, die ich leider nicht mehr finde.
Die Warnow, mit dem Nebenbach Beke hatten übrigends immer, auch in den schlechtesten Zeiten einen gesicherten Mefo-Aufstieg mit erfolgreicher Reproduktion, nur war dieser sehr gering, auch "verkannte" man die aufsteigenden Mefos mit Bachforellen, was ein paar Jahre die Bachforellenrekordlisten in der ehemaligen DDR hochtrieb, da von der Beke ständing Fische von 80-90cm gemeldet wurden, erst später erkannte man den Irrtum.
Ein etwas spektakulärer Fall ereignete sich vor einigen Jahren im Wallensteingraben, welcher in Wismar in die Ostsee mündet.
Der Bach, welcher seit ich mich erinnern kann(1966 in die Region gezogen) als Salmonidengewässer klassifiziert und ausgeschildert ist, muß auf seiner verhältnismaßig geringen Lauflänge(ca.9,5km) einen Höhenunterschied von 39m überwinden.
Das der Bach künstlichen Ursprungs ist, es handelt sich um den Rest eines verunglückten Kanalbaus vom Schweriner See zur Ostsee, ist er mit zahlreichen, teilweise recht hohen Querverbauungen versehen, die einen selbsttätigen Fischaufstieg völlig unmöglich machen.
Vor eben einem solchen Wehr, dem ersten von der Mündung aus gesehen, wurden eines schönen Tages ein Vielzahl großer Fische gesichtet, das Ganze kam wohl auch durch eine gewisse Fischräuberei an besagter Stelle ins öffentliche Auge.
Daruf hin bewaffnte man sich beim LAV mit einer handelektrode und sonstigem Gerät um der sach mal auf den grund zu gehen.
Man fand, hier steiten sich die Quellen...eine recht große Anzahl von Lachsen um und über 1m Länge, je nach Quelle über 50 Stk. oder 37 Stk....
Jedenfalls fing man die Fische ab und übergab sie der Forschungsanstalt für Fischzucht in Born/Darß, dort wurden die Fische abgestreift.
Die künstlich erbrüteten Nachkommen wurden wieder in den Wallensteingraben gesetzt, wuchsen sehr gut ab und verpieselten sich wieder in Richtung Ostsee, denn runter gehts wohl ganz gut.
Die Elternfische wurden nach Untersuchungen der Uni-Rostock als Zuchtlachse klassifiziert.
Dieser Spontanaufstieg ging aber in den Folgejahren nicht weiter.
Aus der Tatsache heraus, daß es sich um Zuchtlachse handelt und daß es auch in historischer Zeit in den Ostseezuflüssen Mecklenburgs der Lachs nie heimisch war, wurde dieses Projekt eingestellt.
Es gibt in M/V kein Lachsprojekt sondern nur eine recht produktive Meerforellenförderung.
In etliche Aufstiegsgewässer ziehen ab und an mal einzelne Lachse mit hoch, es handelt sich aber immer um Einzelfische, so wurden im letzten Herbst im Hellbach auch 3 Lachse nachgewiesen, markierte Fische Made in Danmark.
Der erwähnte Wallensteingraben wird als Aufwachsgewässer für künstlich erbrütete Meerforellen benutzt und ist sehr produktiv, es gibt dort inzwischen auch wieder einen, wenn auch geringen stationären Forellenbestand.
Das Gewässer war übrigends nach einer Gewässervergiftung Ende der 70er Jahre völlig ohne jeglichen Salmonidenbestand, wenn man von ausgebüchsten Regenbognern aus Netzkäfigen im Schweriner und Lostener See mal absieht, welche sproradisch auftauchten.
Aus einigen anderen Gewässern sind auch Lachsaufstiege bekannt geworden, so in der Beke(Warnownebenfluß), diese waren wohl Anfang der 90er Jahre am höchsten und ließen immer mehr nach. Es gab für diesen Bach mal eine Statistik, die ich leider nicht mehr finde.
Die Warnow, mit dem Nebenbach Beke hatten übrigends immer, auch in den schlechtesten Zeiten einen gesicherten Mefo-Aufstieg mit erfolgreicher Reproduktion, nur war dieser sehr gering, auch "verkannte" man die aufsteigenden Mefos mit Bachforellen, was ein paar Jahre die Bachforellenrekordlisten in der ehemaligen DDR hochtrieb, da von der Beke ständing Fische von 80-90cm gemeldet wurden, erst später erkannte man den Irrtum.
Diese Nachricht besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits.


- Bernd Ziesche
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- Wohnort: am Fischwasser
- Kontaktdaten:
@all:
Lachse und Meerforellen würde ich hier NICHT vermischen wollen.
Blanke Lachse zu Ende August sind in vielen (norwegischen) Flüssen häufig anzutreffen.
In einem Ostseezufluß (oder einem Nordseezufluß) eine blanke Meerforelle (der man ihr Vorhaben nicht ansieht) zu Ende August anzutreffen, ist nach meiner Erfahrung eher eine echte Rarität. Und mir ist bisher nicht eine bekannt.
@Alex:
Manche Lachse ziehen 50 Km in einen Fluß hoch, um ihn dann noch einmal zu verlassen, und im Meer auf mehr (Süß)Wasser zu warten.
Dies weiß man durch Markierungen mit Sendern.
Ich schließe mich der Erfahrung von Wolfgang an:
"die Fische, welche im Herbst zum Laichen aufsteigen, sind schon zu Beginn des Aufstieges braun wie eine Aktentasche"
Und genau deshalb, bin ich der Meinung, muß eine Meerforelle in den allermeisten Fällen während der Schonzeit nicht erst untersucht werden,
um unmittelbar zu erkennen, ob sie blank ist oder in Kürze zum Laichen abwandern könnte.
Und die blanke Meerforelle hat Jens aus meiner Sicht perfekt bebildert ...
Gruß,
Bernd
Lachse und Meerforellen würde ich hier NICHT vermischen wollen.
Blanke Lachse zu Ende August sind in vielen (norwegischen) Flüssen häufig anzutreffen.
In einem Ostseezufluß (oder einem Nordseezufluß) eine blanke Meerforelle (der man ihr Vorhaben nicht ansieht) zu Ende August anzutreffen, ist nach meiner Erfahrung eher eine echte Rarität. Und mir ist bisher nicht eine bekannt.
@Alex:
Manche Lachse ziehen 50 Km in einen Fluß hoch, um ihn dann noch einmal zu verlassen, und im Meer auf mehr (Süß)Wasser zu warten.
Dies weiß man durch Markierungen mit Sendern.
Ich schließe mich der Erfahrung von Wolfgang an:
"die Fische, welche im Herbst zum Laichen aufsteigen, sind schon zu Beginn des Aufstieges braun wie eine Aktentasche"
Und genau deshalb, bin ich der Meinung, muß eine Meerforelle in den allermeisten Fällen während der Schonzeit nicht erst untersucht werden,
um unmittelbar zu erkennen, ob sie blank ist oder in Kürze zum Laichen abwandern könnte.
Und die blanke Meerforelle hat Jens aus meiner Sicht perfekt bebildert ...
Gruß,
Bernd
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Fliegenfischerschule
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Hallo Wolfgang,
okay etwas "off topic" ...
es gibt da in der Wismarer Bucht ja so einige kleine Fließe und Bächlein die in die Ostsee münden. Den Wallensteingraben habe ich jetzt Silvester mehrmals gequert .. und das der Potential hat ist deutlich zu sehen bzw. man sieht ihm eigentlich kaum noch seinen künstlichen Charakter an. Eine Kusine meines Vaters wohnt in Zierow und arbeitet dort beim Landkreis als Gleichstellungsbeautragte (geht da um Frauen und Behinderte eine seltsame Kombination) ... sie hat mir erzählt das der Kreisvorsitzende (heißt der so) mit großen Ehrgeiz genau diese Querverbauungen und Wehre entfernen will, um den Graben als Paddelstrecke vom Schweriner See zur Ostsee frei zu machen ...
Bei Boltenhagen Richtung Steinbeck bin ich auch über so einen kleinen Graben rüber ... der hat sicherlich auch Potential. Unser Gewässerwart Ulli Thiel meint ja, das Meerforellen durchaus in kleinste Rinnsale zum Laichen aufsteigen ...
So Thema Überspringer ...wenn man im zeitigen Frühjahr eine große Meerforelle in top Kondition fängt, die vermutlich nicht abgelaicht hat ...macht es nicht so viel mehr Sinn, diesen Fisch mit seinem Laichpotential zu schonen und doch lieber den bereits durch Laichzeit und Drill sicherlich nachhaltig geschwächten Absteiger zu entnehmen ??? ... den genau dieser Fisch hat sich in unserem Sinne reproduziert ... der andere nicht.
MfG Thomas
okay etwas "off topic" ...
es gibt da in der Wismarer Bucht ja so einige kleine Fließe und Bächlein die in die Ostsee münden. Den Wallensteingraben habe ich jetzt Silvester mehrmals gequert .. und das der Potential hat ist deutlich zu sehen bzw. man sieht ihm eigentlich kaum noch seinen künstlichen Charakter an. Eine Kusine meines Vaters wohnt in Zierow und arbeitet dort beim Landkreis als Gleichstellungsbeautragte (geht da um Frauen und Behinderte eine seltsame Kombination) ... sie hat mir erzählt das der Kreisvorsitzende (heißt der so) mit großen Ehrgeiz genau diese Querverbauungen und Wehre entfernen will, um den Graben als Paddelstrecke vom Schweriner See zur Ostsee frei zu machen ...
Bei Boltenhagen Richtung Steinbeck bin ich auch über so einen kleinen Graben rüber ... der hat sicherlich auch Potential. Unser Gewässerwart Ulli Thiel meint ja, das Meerforellen durchaus in kleinste Rinnsale zum Laichen aufsteigen ...
So Thema Überspringer ...wenn man im zeitigen Frühjahr eine große Meerforelle in top Kondition fängt, die vermutlich nicht abgelaicht hat ...macht es nicht so viel mehr Sinn, diesen Fisch mit seinem Laichpotential zu schonen und doch lieber den bereits durch Laichzeit und Drill sicherlich nachhaltig geschwächten Absteiger zu entnehmen ??? ... den genau dieser Fisch hat sich in unserem Sinne reproduziert ... der andere nicht.
MfG Thomas
Das ist hier nicht das Thema!macht es nicht so viel mehr Sinn, diesen Fisch mit seinem Laichpotential zu schonen und doch lieber den bereits durch Laichzeit und Drill sicherlich nachhaltig geschwächten Absteiger zu entnehmen ??? ... den genau dieser Fisch hat sich in unserem Sinne reproduziert ... der andere nicht.

Thema ist blank oder gefärbt!

Über das andere haben wir uns doch schon etliche Male ergangen!

Gruß & Petri ALEX
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
Hallo Cojote,
okay das war natürlich von mir etwas ... provokant formuliert
Da hast Du natürlich recht ... bzw. wenn wir es weiter auf die Spitze treiben, dann müsste man ausschließlich "catch & release" fischen, was den Sinn unseres Hobbys meiner Meinung nach ganz nachhaltig in Frage stellt bzw. das Ganze auf "Spaß am Drill" ... "an der Fluchtpanik des Fisches" reduziert.
Nein meiner einer hat bloß immer so seine Verständnisprobleme, wenn Kollegen pauschal verurteilt werden, weil sie mal einen gefärbten Auf-/Absteiger entnehmen, eine Sache die ja z.B. beim Lachsangeln im Fluss selten in Frage gestellt wird.
MfG Thomas
okay das war natürlich von mir etwas ... provokant formuliert
Da hast Du natürlich recht ... bzw. wenn wir es weiter auf die Spitze treiben, dann müsste man ausschließlich "catch & release" fischen, was den Sinn unseres Hobbys meiner Meinung nach ganz nachhaltig in Frage stellt bzw. das Ganze auf "Spaß am Drill" ... "an der Fluchtpanik des Fisches" reduziert.
Nein meiner einer hat bloß immer so seine Verständnisprobleme, wenn Kollegen pauschal verurteilt werden, weil sie mal einen gefärbten Auf-/Absteiger entnehmen, eine Sache die ja z.B. beim Lachsangeln im Fluss selten in Frage gestellt wird.
MfG Thomas