Große Meerforellen: Fliegenfischen vs. Spinnfischen

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
Antworten
Benutzeravatar
sil
...
Beiträge: 360
Registriert: 16.01.2006, 14:56
Wohnort: København!!!!
Kontaktdaten:

Beitrag von sil »

Hej hej!

Also einen richtigen Vergleich zu starten.... mmh find ich eher schwierig. Denn dafür müssen Verhältnisse und Fischgang (mit Fliege/ Spinn) exakt die gleichen sein.


Aber was ich nochmal loswerden wollte ist, das es total wichtig ist, dass man seine Angelstellen kennt die man befischen will:

Aufbau des Riffs, Strömungsverhältnisse, Wasserkanten -und tiefen...

Hierdurch wird das befischen viel effektiver.

Für mich ist das Meerforellenfischen im Meer genau das gleiche wie Flussfischen. Ich muss das Wasser lesen können um zu fangen. Z.B. welche Gumpenbeschaffenheit bzw. welches Riff im Meer hält einen grossen Fisch usw....

ciao ich bin raus

sil :wink:
"..Laksedronning.."
Benutzeravatar
T.v.d.3Larsen
...
Beiträge: 1203
Registriert: 15.03.2005, 22:24
Wohnort: Westensee

Beitrag von T.v.d.3Larsen »

Moin Kollegen,

ich fische mit meinen Kollegen seit gut 15 Jahren so gut wie nur auf Mefos. Am liebsten fischen wir mit Fliege, aber im Winter greifen wir auch zur Spinnrute. Ich denke über die Hauptsaison verteilt, halten sich die großen Fische bei uns die Waage bei den Methoden.

Wenn wir den Herbst und die Au auslassen, habe ich persönlich wohl die größeren Blanken mit Blinker gefangen, der "H.v.d.3Larsen" Lars allerdings, meint gerne auch mal, mit der Fliegenrute erst eine Blitzblanke von 4Kg und dann noch eine von 5 Kg abzugreifen... :o

Ich bin ganz sicher, daß die Bedingungen für große Blanke mit der Fliege in DK besser sind, als in D (SH), denn die Grund- bzw Bodenbeschaffenheiten bei den Stellen ist bis auf weinge Ausnahmen wesentlich anders. Ich habe den Eindruck, die Fische kommen dort teilweise näher ran...

Im Herbst sieht die Lage wesentlich anders aus...aber darüber wollen wir ja nicht reden. ;)

@Sebel und Holzer
Moin bei der Gelegenheit :wink:

Grüße von Lars T.
Benutzeravatar
Bernd Ziesche
...
Beiträge: 3060
Registriert: 20.09.2006, 14:49
Wohnort: am Fischwasser
Kontaktdaten:

Beitrag von Bernd Ziesche »

meyer hat geschrieben:
Bernd Ziesche hat geschrieben: Da frag ich mich, was wollen die großen Meerforellen so dicht am Ufer ?
Offensichtlich keine Ringelwürmer.
Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Denn nämlich genau diese wollten die Forellen !
Einige Forellen (große) hatten zwar Heringe im Magen, bissen aber auf meine braunen Bugger !

Warum sollen Forellen nach schnellen Fischen jagen, wenn sie in Ufernähe Kiloweise "langsames" Futter schlürfen können ?
Ich denke jede Theorie hat seine Berechtigung, nur zu unterschiedlichen Zeiten, bzw. Bedingungen.

Gruß meyer
Servus Meyer ;-) !
Ich glaube ja nach wie vor, daß, wenn jene Forellen die Ringelwürmer gewollt hätten, Du hier von einer fetten Meerforelle voller Ringelwürmer und nicht mit Heringen im Magen geschrieben hättest.

Aber ich gebe Dir Recht, jede Regel hat ihre Ausnahme(n). Und so ist es jetzt tatsächlich passiert, und ich habe das erste Mal eine große blitzeblanke Meerforelle (knapp über 4Kg) gesehen, die nur Garnelen gefressen hatte. Nicht sehr viele. Es waren 6 oder 7. Aber immerhin.

Gruß,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Bernd,
regelmäßig 4kg Meerforellen mit der Fliege? Ich glaube, derjenige muss dann Fly only sein. Kann dann also nur auf Erfahrungen von anderen Spinnfischern zurückgreifen. Ich selbst fische ausschließlich mit der Fliege,
und möchte sagen, daß ein erfahrener und vor allen Dingen ausdauernder
Fliegenfischer mit viel Zeit gegen einen eher mittelmäßigen Spinnangler durchaus " gegenhalten" kann. Allerdings kenne ich Fliegenfischer die im Frühjahr zu "Blech" greifen und sehr erfolgreich wirklich große Fische landen.
Die Regel: Heringe = große Meerforellen ist dort wo ich fische goldrichtig.
Ich selbst sehe mich eindeutig im Nachteil, möchte aber nicht ausschließen, daß jemand mit der Fliege mit Erfahrung, Ausdauer und Zeit
gut fängt. Aber eben nicht so gut wie ein Spinnangler mit den selben
Voraussetzungen.
Eigentlich schade.......................
Gruß
Henrik
Benutzeravatar
meyer
...
Beiträge: 3620
Registriert: 22.02.2005, 19:05
Wohnort: Kiel

Beitrag von meyer »

Moin Hendrik,

sehe ich nu auch schon doppelt :o oder hast du das selbe Avatar wie H.v.d.3Larsen ;) Is irgendwie verwirrend.

:wink: meyer
Benutzeravatar
Bernd Ziesche
...
Beiträge: 3060
Registriert: 20.09.2006, 14:49
Wohnort: am Fischwasser
Kontaktdaten:

Beitrag von Bernd Ziesche »

@Meyer
...und ich blicke schon bei den DREI Larsens nicht so ganz durch *grins

@Henrik
Was denkst Du denn, woran es liegt, daß die Spinnfischer oft besser gefangen haben als Du ?

Gruß,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,
erstmal sorry für das doppelte Avatar. Meine Bilder wurden nicht angenommen und da hab ich mal die Nixe probiert. Sobald ich ein passendes Bild gefunden habe, werde ich das ändern. Also nicht verwirren lassen.
Woran liegt es das die Spinnfischer besser fangen wie ich?
1. Die Suche nach kapitalen Fische mit 80m Würfen und Herings-und Tobiasfischimitationen ist erfolgreicher.
2. Bei auflandigen Wind ist das Werfen mit der Fliege problematisch und gerade hier werden in den Wellen Überspringer gefangen.
3. Ich glaube auch, daß die Heringsfresser einen großen schnell geführten "Happen" eher zugeneigt sind, als meinen mickrigen Fliegen auf Hakengröße 2. Wobei ich der festen Überzeugung bin, daß wenn ein Großer meine Fliege sieht, diese auch nimmt. Ansonsten würde ich die Sache sein lassen. Also was meinst Du?
Gruß Henrik
Gast

Beitrag von Gast »

Antwort die 2.,
alle meine Überlegungen und Glaubenspostulate beziehen sich auf das Frühjahr und meinen Fanggründen in Mc Pomm. In Dänemark oder Schweden sieht die Sache vielleicht ganz anders aus. Leider habe sehr oft die schmerzliche Erfahrung gemacht: Selbst Nullwertung , andere Spinnangler: große Fische, die sehr schnell in den Rucksäcken verschwinden und nie erwähnt werden.
Gruß aus Berlin
Henrik
Benutzeravatar
Bernd Ziesche
...
Beiträge: 3060
Registriert: 20.09.2006, 14:49
Wohnort: am Fischwasser
Kontaktdaten:

Beitrag von Bernd Ziesche »

Henrik Glöß hat geschrieben: Also was meinst Du?
Hallo Henrik,
ich teile ziemlich genau Deine Einschätzung für das Gebiet, in dem Du auf die Meerforellen fischt.
Bis auf eine Ausnahme. Ich bin fest überzeugt, daß erheblich öfters - als das viele von uns Küstenfischern gerne glauben, eine Meerforelle unseren Köder wahrnimmt, ihn aber nicht nimmt.
Und sei es,
weil sie einfach gerade nicht frißt (frisch vollgefressen, am Verdauen, schlicht gesättigt, Atmungsprobleme etc.)
weil sie auf eine andere Nahrung fixiert ist, als wie welche unser Köder in dem Moment aus ihrer Sicht imitiert,
weil wir den Geruchssinn unterschätzt und bei der Imitation ihrer Nahrung vernachlässigt haben,
weil ihr die Schnur vor dem Köder auffällt,
weil der Köder nicht auf ihrer Höhe läuft,
weil der Köder nicht die Schwimmgeschwindigkeit der echten Nahrung representiert,
oder weil sie schon dreimal am Haken fest war und gelernt hat.
An dieser Stelle muß ich immer an die Fischerei in den Florida Keys auf Bonefische denken. Dort sind die Bonefische sehr oft schon mehrfach gefangen worden und entsprechend sehr clever im Beißverhalten. Nur dort sehe ich es eben jedesmal, wenn wieder ein Bonefish der Fliege ganz nahe war, um im letzten Moment - durch z.B. einen leicht zu harten Ruck beim Einstrippen aufgeschreckt / gewarnt, auf und davon zu schießen.
Sicherlich ist eine Meerforelle kein Bonefish, und der Befischungsdruck ist nicht zu vergleichen. Dennoch sieht man insgesamt in der Karibikfischerei verdammt oft, wie man dem (Ziel)Fisch nahe ist, ohne ihn zu fangen.

Die Meerforellen nur finden zu müssen, so einfach ist eine erfolgreiche Meerforellenfischerei meiner Meinung nach bei weitem nicht.

Die Fischerei in Dänemark, Schweden und an der deutschen Küste unterscheidet sich meiner Erfahrung nach oftmals sehr gravierend. Das sehe ich "auch" so.
Gruß,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Benutzeravatar
HO!GER
...
Beiträge: 1174
Registriert: 18.11.2005, 21:03
Wohnort: Ostholstein

Beitrag von HO!GER »

Die Meerforellen nur finden zu müssen, so einfach ist eine erfolgreiche Meerforellenfischerei meiner Meinung nach bei weitem nicht.
Da gebe ich dir absolut Recht.Je mehr ich auf Meerforellen fische desto mehr wird mir klar wie nah man oft schon am Fisch dran ist aber trotzdem nicht fängt.

Gerade heute hatte ich wieder drei Nachläufer von denen ich einen Fisch
zum anbeissen überreden konnte.Mit nem Spinnstop mit nur 1,5 m Schnur ausserhalb der Rute :o das ist kein Vergnügen.Nicht auszumalen wie oft Fische meinem Köder schon gefolgt sein müssen ohne daß man den Fisch wahrnimmt.Gerade bei ablandigem Wind ohne starke Strömung/Trübung liegt es meiner Meinung nach oft nicht daran daß kein Fisch da ist sondern eher daß man »enttarnt« ist...
Werbefläche zu vermieten!
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Bernd,
die Gründe die Du für ein Nichtnehmen des Angelköders genannt hast, sind natürlich richtig. Allerdings haben die Spinnangler die gleichen Probleme. Das was mir beim Meerforellenfischen fehlt ist ein gewisses Feedback, das Visuelle, wie zB. Trockenfliegenfischen oder Bonefishing.
Was soll`s, man kann ja nicht alles haben. Die Chance auf eine wirklich große Meerforelle haben Fliegenfischer allemal. Auch finde ich, daß Fliegenfischer eher bereit sind über Fangerfolge und Techniken zu reden, als Spinnangler.
Mach`s gut und fang ne Große
Henrik
Gast

Beitrag von Gast »

Sehr interessante Diskussion läuft hier gerade.
Ich kann dem auch nur zu stimmen. Es sind viel mehr Fische da, als wir vermuten.
Erst gestern habe ich mir mal wieder nach einem erfolglosem Angeltag Theorien aufgestellt.
Zum Beispiel ob es beim Mefo-Angeln nicht wie am Fluss ist.
Das die Fische eben nicht immer oberflächenaktiv sind und nur am Grund die NAhrung suchen. Die meisten Lebewesen sehe ich immer am Grund, ausser Fische , Sandaale etc.
Die besten Fische im Fluss bekommt man nicht indem man die Nassfliege gegen den Strom an der Oberfläche führt, sondern die Nymphe nah am Grund treiben lässt, ganz natürlich eben.

Noch eine kleine Anmerkung. Komischerweise hab ich nachts die besten/meisten mefos bekommen mit einer Intermediate und schwarzer Fliege, die nah am grund lief und nicht mit der dicken Zigarre an der Oberfläche. Jede allgemeine Theorie und mag sie noch so logisch klingen, kann in der Praxis sehr schnell dahin sein.
Die Fische jagen wohl nicht ausschliesslich mit den Augen.

Ich kenne die LAge in Mecpom auch. Stimme dem ganz klar zu. Mit Fliege hat man dort Nachteile und auf Fünen siehts ganz anders aus.


Gruss und Frohe Weihnachten, Benedikt
Benutzeravatar
Bernd Ziesche
...
Beiträge: 3060
Registriert: 20.09.2006, 14:49
Wohnort: am Fischwasser
Kontaktdaten:

Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Benedikt,
ich finde gar nicht, daß es auf Fynen so anders aussieht, wenn es darum geht die Vor- und Nachteile der "konventionellen Angelei" gegenüber dem Fliegenfischen zu beurteilen.
Auf Fynen ist im Frühjahr die Durchschnittsgröße und die Anzahl der zu erwartenden Meerforellen eine andere als in Mecklenburg Vorpommern. Ebenso ist die vorhandene Nahrung prozentual ein wenig anders verteilt. Die für Fynen typischen Meerforellen zu dieser Zeit von 40 bis 50cm ernähren sich zu Hauf von Garnelen, Tangläufern, Ringelwürmern etc..
Die allermeisten Fliegenfischer imitieren mit ihren Mustern ganz automatisch diese Nahrung fast optimal.
Hingegen ein Spinnfischer, welcher einen großen Wobbler schnell durchs Wasser zieht, imitiert diese Nahrung weit ineffektiver.
Allerdings könnte ja auch jemand, der - wegen des vermeintlich höheren Fangerfolges, in Kauf nimmt, so ein schweres Sbirolino zwischen seiner Rute und dem Fisch baumeln zu haben, auf die Idee kommen, statt einer Fliege einen passenden Naturköder anzubieten.
Und dann hat er vergleichsweise zum Fliegenfischer die gleichen Vorteile für sich, wie dies in Mecklenburg Vorpommern der Fall ist, und imitiert wieder die Nahrung der Meerforelle effektiver.
Auch ein Spinnfischer kann seine Köder und deren Führung stets dem Nahrungsvorkommen anpassen...
Übrigens kenne ich jemanden der seit vielen Jahren mit einem Naturköder auf die Meerforelle fischt. Ich kenne niemanden, der auch nur annähernd so viele Kontakte erzielt. An dem Tag, an dem ich das erste Mal zusammen mit ihm einen Strandabschnitt (und es war 94 in Dänemark am kleinen Belt) abgefischt habe, habe ich gelernt, wie oft man an Meerforellen vorbeifischen kann, ohne diese zu einem Anbiß verleiten zu können. Der Geruchssinn ist aus meiner Sicht der meist unterschätzteste Punkt beim Meerforellenfischen.
Deswegen hänge ich mir jetzt zwar keinen Naturköder ans Ende meines Vorfaches 8) ... Aber ich versuche stets, die Nahrung möglichst optimal zu imitieren und meine Technik zu verbessern. Daß ich trotzdem an so einigen Meerforellen vorbeifische, ohne deren Aufmerksamkeit entscheidend erregen zu können, damit kann ich gut leben. Letztlich geht es für mich nur um den Fisch, und für den Fisch geht es eventuell um sein Leben.
Gruß,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Bernd,
ich meinte mit dem Unterschied Mecpom und Fünen grundsätzlich die Küstenstruktur und die Anzahl der Meerforellen.
Auf Fünen gibt es sehr viele Stellen, die für den Fliegenfischer gemacht sind. Ich nannte da schon oft welche. Enebaerodde, Eggebjaergaar, Aebeloe, Helnaes, Aeroe...
Dort gibt es so viele Stellen mit Blasentangwäldern und viele Stellen, an denen tiefes Wasser direkt unter Land kommt.
Mit dem Nahrungsangebot hast du völlig Recht. Ich muss zugeben, dass ich im Schnitt mehr große Fische hier an den Küsten gesehen habe, dafür weniger an Fischen. Desweiteren sind neben mir viele große Fisceh ausschließlich auf Blinker gefangen worden. Jedoch bezweifel ich, dass die Anzahl der großen Fische hier an deutschen Küsten größer ist, als an den dänischen.Ich denke es fällt nur auf, da die Durchschnittsgröße höher ist.
Mecpom und auch die Lübecker Bucht sind meiner Meinung eher Spinnfischer-Reviere.
Zum einen besteht das Nahrungsangebot eher aus Fischen. Zum anderen gibt es sehr viele Seegraswiesen, die man mit Blinker absuchen kann. An einigen Stellen habe ich sowieso das Gefühl, dass nur Fisch da ist, wenn auch Heringe da sind. Da meine ich besonders auch die Lübecker Bucht mit, in der man an Top-Stellen oft Wochen/Monate lang nichts fängt und auch keine Bisse etc. hat. Und sich dann in einer Woche mal richtig besacken kann und dann ist schluss.

Allein hier sehe ich deutliche Unterschiede. In Weißenhaus+Hubertsberg usw. fang ich sehr gut mit Fliege. Auf der Seite der Lübecker Bucht fang ich wenig und wenn dann mit Blinker.

Weißenhaus+Dazendorf etc. haben viel Blasentang und tiefes Wasser kommt dicht unter Land. Das sind die Fliegenreviere, in denen wir die besten Chancen auf große Mefos mit der Fliege haben(meiner Meinung nach). Allerdings haben die Blinkerfreunde an allen Stränden gute Chancen auf ne Große.

Desweiteren kommt man sich als Fliegenfischer in Mecpom ein wenig verloren vor und greift dann zum Blinker, weil man mehr Strecke zum Fische suchen machen kann.

Jedoch denke ich, wenn man erst mal dort kleine Hot Spots hat, dann gehts vielleicht auch mit Fliege gut.

Gruss, Benedikt



L.A.R.S.
Benutzeravatar
Bernd Ziesche
...
Beiträge: 3060
Registriert: 20.09.2006, 14:49
Wohnort: am Fischwasser
Kontaktdaten:

Beitrag von Bernd Ziesche »

pope83 hat geschrieben: Auf Fünen gibt es sehr viele Stellen, die für den Fliegenfischer gemacht sind.
Dort gibt es so viele Stellen mit Blasentangwäldern und viele Stellen, an denen tiefes Wasser direkt unter Land kommt.
Ich muss zugeben, dass ich im Schnitt mehr große Fische hier an den Küsten gesehen habe, dafür weniger an Fischen. Jedoch bezweifel ich, dass die Anzahl der großen Fische hier an deutschen Küsten größer ist, als an den dänischen.
Desweiteren kommt man sich als Fliegenfischer in Mecpom ein wenig verloren vor und greift dann zum Blinker.
Gruss, Benedikt
Hallo Benedikt,
Im kalten Frühjahr halte ich oftmals nicht die Stellen mit dem besonders tiefem Wasser bis direkt zur Kante für die besten, wenn es um das Fliegenfischen geht.
Auch generell bevorzuge ich vielfach flachere Stellen.
Auf flachen Stellen packen die Meerforellen auch bei langsamer Einholgeschwindigkeit schneller zu, weil sie wissen die Nahrung ist gleich im Untergrund verschwunden. Das ist meiner Meinung nach ein entscheidender Faktor.
Enebaerodde ist ein sehr guter Platz, an dem immer wieder große Meerforellen gefangen werden, weil die Odensee-Au um die Ecke liegt. Dort steigen "einige" sehr gute Meerforellen auf.
Viele der Meerforellen werden in Enebaerodde allerdings durchaus auf der flachen Strecke gefangen. Gerade im Frühjahr.
Ich bin sicher, daß in Deutschland mehr große Meerforellen gefangen werden, als an der Küste um Fynen. In Deutschland sehe ich in einem Jahr mehr große Meerforellen an der Küste als in Dänemark in 15 Jahren.
Und das ist jedes Jahr so.
In Dänemark sind es zumeist sehr spezielle Stellen, an denen verstärkt mal eine große Meerforelle gefangen wird.
Als Fliegenfischer greift man meiner Meinung nach nicht zur Blinkerrrute 8) . Und schon gar nicht dann, wenn es nach einem guten Fisch riecht. :grin:
Gruß,
Bernd
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Antworten