Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

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fly fish one
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Besser, aber noch nicht gut! :evil: :zsch:

Eigenkreation wirft tatsächlich besser! :lol:

Die eigene Leine ca. 22 - 23 Meter und rund 84 Gramm fliegt achtbar auf 40 Meter Plus, ja, noch nicht das was ich wollte, aber das Stillwassertraining und die neue Rute Leine schüttelt man nicht personal best aus dem Ärmel. Die Gaelforce mit der dicken Spitze ist damit besser aufgehoben, die dünnere Spitze schafft das, aber man spürt das es zuviel wird. Dann mit 1 Meter Verlängerung auf 90 Gramm ca. 23 Meter kommt die dicke Spitze endlich etwas in Wallung, aber der Werfer, ich, operiert an der momentanen Grenze zur Überforderung.

Dann "Weapon" Leine mit Skagit Rumpf, 22 - 23 Meter und bei 90 Gramm, macht dem Werfer, ich, weiter Probleme! Trotz Kürzung und mehr Gewicht im Rumpf. Sie kommt viel schlechter in den Rückwürfen aus dem Wasser.

Das Resüme zu den Leinen:

1) Die Front Leader sind nicht nur entscheidend zur Streckung der Leine im Rollen, sondern auch wie man die Leine aus dem Lift in den Rückwurf bekommt. Wenn sie "schnalzend" (maximale Adhäsion) aus dem Wasser kommen, habe ich Probleme den weiteren Rückwurf zu timen. Da stößt man an absolute Grenzen! Sonst könnte man auch 20 Meter Level Skagits mit 200 Gramm in die Rückwürfe bekommen. :zsch: Vom Reglement wäre das zulässig! Nur nicht dicker als 3 Millimeter und ihr könnt davon ausgehen, dass die ganzen Pros das alles durch haben und nicht auf den Kopf gefallen sind! :lol:

Resüme zum Werfer:

1) Der Werfer, ich, hat seine vermutliche Leinenlängen Grenze bei ca. 23 - 24 Meter. Mit konstantem Training könnte ich das nach dem Reglement der SOR bis an den Hintern im Wasser wohl schaffen. Ist so ein Gefühl (was eigentlich shyce ist wenn Maßbänder zur Anwendung kommen :lol: ). Leinengewichts Grenze für mich, kann ich im Moment nicht konsultieren, vermutlich bei 90 Gramm rum.

Resüme zur Gealforce Rute:

Einfach geil!!! :+++: Sollte das Reglement der SOR irgend wann mehr wie 3 Millimeter Durchmesser auf den Leinen zulassen, Strategen wie Gerard Downey dann bei 22 - 23 Meter Leinenlänge aber 100 Gramm UND das schafft dieser Blank, dann knackt dieser überaus bewundernswerte Kollege vermutlich die Schallmauer mit 60 Meter Wurfweite - nach SOR Regeln!!! Und oh man, da brauchen einige "Nationen" jede Menge Taschentücher. :zsch:

Ich mach dann mal weiter, die original Gaelforce Weapon noch mal etwas ändern, wäre doch gelacht. Meine eigene Leine wohl auch.
Und mein Trainingsplatz schwächelt, der See, Schwellbetrieb wegen Kratfwerksanschluss, habe ich immer wieder Probleme von der Ufervegetation fern zu bleiben. Ich bräuchte also ein Podest unter Wasser um weiter "raus" zu kommen. So als kleiner Abriss der Herausforderungen auf dem Weg zum Ruhm, oder eher Rum! :+++:

LG,
Frank
Die Hölle von der Leine - SOR Competition Spey Casting
fly fish one
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Liebe Kollegen,

ich erkläre hiermit offiziell meinen Verzicht auf die SOR 2025! :-(

Sie kommt für mich einfach zu früh, stehe noch mitten in den Leinentests mit der neuen Rute, meine Würfe im Stillwasser sind deshalb nicht stabil und alles insgesamt nicht so, dass ich geschätzte 3000 - 5000 Euro für den Trip in die Hand nehme um dann nicht mein Bestes abzuliefern zu können. Wenn ich nicht schon über 60 Jahre alt wäre, würde ich es locker nehmen, aber so schmerzt es mich schon. Ziel sind jetzt Wettbewerbe in Europa, wo aber nicht klar ist ob überhaupt diese Spey Wettbewerbe angeboten werden. In Deutschland und direktes Umfeld gibt es nicht so viele Menschen die dafür Interesse zeigen. Das eigentliche Ziel bleibt aber weiter die SOR und dann eben 2026! Vielleicht gibt es ja in Schweden/Norwegen später im Jahr noch eine Möglichkeit. Die Verbände sind dort im FF ja sehr aktiv und die ZH sind auch immer dabei. Ich trainiere jedenfalls hochmotiviert und intensiv weiter, ich denke, ich bin jetzt endlich mit den Leinen und der neuen Gaelforce auf dem richtigen Weg.

LG,
Frank
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Übrigens, die Eigenkreation wirft nach wie vor besser... kürzer, mehr Gewicht...ein direkter, letzter Vergleich der verschiedenen Weiten steht aber noch aus. Erstmal ist der Fokus immer noch auf dem Handling verschiedener Leinen um grundsätzlich das Werfen weiter zu trainieren. So gefühlt hat aber die gute brave NAM keinerlei Chance mehr mit einer Ecke weniger Leinengewicht an die Weiten der Gaelforce heran zu reichen. Was auch interessant ist: Laut Insider Informationen sind tatsächlich "Kaufruten" nicht vergleichbar mit den eigen entwickelten Blanks der Pros - q.e.d und ich schon vorher stark vermutet habe. Daraus folgen ganz selbstverständlich Gedankenspiele zu den Leinen, die mich auch schon vorher beschlichen, als ich mich mit den Kaufleinen ernsthaft auseinander zu setzen begann. Vermutlich bin ich also gar nicht so schlecht "unterwegs", was natürlich noch ernsthafter Überprüfung bedarf.

Und habe ich schon mal erklärt wo die Beschränkung auf die 3 mm Durchmesser der Leinen herrührt, ich glaube schon und dies Maß gilt für die Spey Wettbewerbe der WM und SOR, ebenso für den Wettkampf der Salmon Distance. Dort wird Überkopf mit ZH gewedelt und es gibt zusätzlich eine Beschränkung des Leinengewichtes von 55 Gramm. Mir wollte mal Jemand einreden, dass die 3 mm Begrenzung dafür sorgt das noch dickere Leinen nicht das Segeln anfangen und abheben! Auch das sich Skagits bei Gegenwind überschlagen und der Wurf zusammenbricht. :zsch: Ich schrub schon in einem anderen Faden, dass dies verhindert, dass extrem kurze und schwere Leinen (kürzer als Skagits) benutzt werden könnten. Damit würde definitiv alles übertrumpft! Das ist wie Spinnfischen und da sehen die FF regelmäßig keine Sonne mehr beim Weitwerfen. Der Hintergrund sind deutlich mehr Beschleunigung und höhere Abwurfgeschwindigkeit daraus folgend. Normal ist das intuitiv fassbar, aber...... :lol:

Für 8 - 9 Meter Skagits ist das noch nicht der Fall, aber so ein System an einer Wettkampfrute würde schon auch Kulleraugen geben. Wichtig ist zu erkennen, dass dies mathematischen Extremwertaufgaben gleicht, wo Randbedingungen vorhanden sind und mit bestimmten Parametern der Leinenlänge und WG extrem hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, viel höher als mit Langleinen und die den Vorsprung der Langleine als komplett ausrollende große Länge deutlich übertreffen.

Das hat aber nix mehr mit FF Werfen zu tun, auch unsere Ruten würden das nicht aushalten. Es bräuchte regelrechte Spinnruten. Es gibt clevere FF die sich solcherart Leinen bauen um unter extremen Bedingungen immer noch sowas ähnliches wie FF zu betreiben.... :+++: Als Wettkampfschmeißen ist das natürlich tierisch öde, deshalb wurden diese Regeln geschaffen. Um das Letzte an Skills aus den Werfern raus zu kitzeln, um mit extrem langen und schweren Leinen astreine Schlaufen auf tierische Weiten zu werfen. Sowas wollen alle sehen, sowas ist ein Vergnügen.

LG,
Frank
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Re: Fly Fish One auf dem Weg zur S-O-R

Beitrag von fly fish one »

Gedankenspiele zu extremen Leinen:

Die schwersten Skagits die ich je finden konnte wogen 50 Gramm auf 8 - 9 Meter. Zwei Stück davon parallel....
Das hält die Gaelforce nicht aus, aber vielleicht 70 Gramm, d.h. eine komplett und eine in Teilstücken parallel, würde noch etwas Profil ergeben...
Oder etwas länger mit 10 - 11 Metern, ein richtiges, zwar immer noch sehr extremes Profil, mit 80 Gramm.... könnt ihr euch vorstellen was das im Werfen auf lange Distanzen anrichten würde? Zum Fischen!!! Das wirft JEDER!!
Ich glaube ich muss mal mit RIO und SA reden.... :lol:

LG,
Frank
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