Kappelner Herbst

Viele von uns verbringen ihre Freizeit an den schönsten Küsten Deutschlands.
Was sie auf ihren Reisen so erlebt haben, ist hier zu lesen.
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

Trotzdem die Frage: Warum bleibt keine hängen :?:

Beim Fischen mit der Fliege kann ein zu kleiner Hakenbogen manchmal die Ursache sein. Oder auch eine zu lange Schwinge.

Warum aber beim Spinnfischen mit z.B. Spöket so viele Aussteiger :roll: :?:
und das über einen relativ langen Zeitraum?

Ist der Haken/Drilling zu groß?
Ist der Wobbler zu dick?
Sollte man lieber mit Einzelhaken fischen? Oder mit kleineren Ködern?

Nun sind die Spinn-Fachleute gefragt, die eine mögliche Erklärung geben können :s+2: :wink:

Aber evtl. sollte die Frage in einen anderen thread ...
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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homebeach
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Beitrag von homebeach »

moin Heinz,

warum hast du sooo viele Fische verloren? Wrum haben das sooo viele Meerforellenangler im Moment?

Nun das kann verschiedene Gründe haben, doch ich bin mir relativ sicher, dass es momentan DIESER ist.

Im Herbst beißen entweder größere (45-55cm) Braune, die bleiben im Normalfall hängen, weil sie echt gierig sind und auch groß genug den Köder von Hinten zu nehmen.
Warum du diese verloren haben könntest-> ein Post über mir.

Doch der Großteil der Fische, die den Köder momentan attackieren sind die MINIS zwischen 25-35cm. Sie greifen tendenziell den Köder seitlich an, sodass man nicht selten beim Rausheben des Fischleins merkt, dass der Fisch seitlich, also seitlich von außen in den Kopf, gehakt ist.

Wenn du wirklich wissen möchtest mit was du da jedes Mal Kontakt hattest und wegen Ausschlitzen nicht richtig zu Gesicht bekommen hast, dann folgender Tipp:

Binde 20cm hinter dem Blinker eine Fliege als Nachläufervorfach an. So hast du spätestens nach dem 2. Biss die Sicherheit, dass du weißt welche Fische deinen Köder attackiert haben, schließlich hängt ein Fisch auf Springer. Wenn du in einem Schwarm MINIS angelst, einfach 200m weiter gehen, da kann die Angelei schon ganz anders aussehen.

Phil
There's a fine line between fishing and just standing on the shore like an idiot.

+++Neustrutta+++
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skip
Mefo-Aquanaut
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Fliege?

Beitrag von skip »

Hallo Heinz

Long line release in Folge sind wirklich schwer zu verdauen - Du bist nicht zu beneiden! War letzte Woche auch in der Nähe von Kappeln auf der Suche nach der ultimativen Meerforelle und habe jeden 2. Tag ungefähr 2-3 Stunden allein tagsüber gefischt.

Dabei konnte ich vier von fünf Attacken auf meinen Köder verwandeln - Samso-Killer natürlich. Eine Blanke von 48cm schmeckte prima die anderen Brownies bis 54cm haben mir versprochen mich als Heringsfresser in ein paar Jahren wieder zu beehren.

Über zwei Springringe zwischen Wobbler/Blinker und Haken oder handgeschliffene Drillinge möchte ich hier nicht erneut philosophieren. Jedoch empfehle ich Dir mal das Fischen mit der Fliege. Meiner Erfahrung nach können die Trutten die Fliegen nur selten herausschütteln - das grosse Problem der schweren Köder. Wenn das Schleudern von Wäscheleinen nicht Dein Ding ist, versuch es doch mal mit dem Spirolino?

Tight line & always a bent rod:
skip :wink:
Kielerkrabbe

Beitrag von Kielerkrabbe »

Klasse Heinz, ein ganz toller Bericht. :+++:
Aber glaube ja nicht, das dir so etwas nur alleine passiert.
Manchmal kann man auch fast verzweifeln,
aber nur fast, denn das ist es doch was die LEIDENSCHAFT MEERFORELLE ausmacht.
Und bedenke: ...der Fisch kämpft um sein Leben…und manchmal gewinnt er und das ist gut so.

Grüße ins Münsterland :wink:
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Sehr schön geschrieben Heinz, danke dafür!

Warum bleiben sie nicht hängen? Weil sie auf langsam hüpfende Carotinlieferanten aus sind, weil ein Spöket ihr aktuelles Revier vor dem Aufstieg strittig macht und nur verbissen wird.

Kann man mit dem Lachs vergleichen, das Herbstfischen. Ich würde jedenfalls nicht so weit an die Küste fahren, um einen Spinnköder zu baden.

Bubas erste Fliege passt in dieses Schema. ;)

Dass kleine Mefos nur seitlich attackieren, ist mir nebenbei neu.

Dennoch viel Glück fürs nächste Mal. :wink:
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Gregor
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Beitrag von Gregor »

Moin und danke für den tollen Bericht.

Das was Mirko beschrieben hat habe ich auch schon mehrmals mitbekommen
Beste Grüsse

Gregor
Berliner
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Beitrag von Berliner »

Es gibt so Tage..........!!! :cry:
Zum Mitfühlen gut geschrieben.
Angler haben mehr vom Leben
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Rinkeroder
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Beitrag von Rinkeroder »

Hallo liebe Mefo-Gemeinde!

Nochmals Danke für die vielen Antworten, Tipps und euer Mitgefühl :l:
Also, ich werd's bestimmt auch nochmal mit Wäscheleine und Puschel probieren (aber das muss ich erst noch lernen.. :grin: ).
Das mit dem Ködergewicht scheint mir momentan doch am plausibelsten.
Durch das heftige Kopfschütteln der Mefos entsteht wohl genügend Fliehkraft, um sich vom Haken zu befreien. :cry:
Aber, es kommen bestimmt wieder bessere Tage!

So long, man sieht sich 8)

Heinz
Grüße aus dem Münsterland
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rastello
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Re: Kappelner Herbst

Beitrag von rastello »

Hallo Heinz,
toll geschriebener Bericht, ich bin ja schon froh, daß es bei mir dieses mal wenigstens gezuppelt hat, denn ich habe schon an mir gezweifelt, ob ich die Bisse überhaupt noch spüre! ;)

Gruß aus dem Schwarzwald Armin
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IdEfIx
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Re: Kappelner Herbst

Beitrag von IdEfIx »

Der Bericht ist wirklich sehr schön geschrieben, danke fürs mitnehmen, aber 1-2 Bildchen wären schön gewesen.
Das man mal einen Fisch verliert ist normal und passiert Jedem, das Du aber soviele verloren hast stellt Fragen auf.
Will die Gründe nicht erörtern, aber das musst Du für Dich mal selber herausbekommen, woran es lag.

Gruss Rudi :wink:
jens_hh
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Re: Kappelner Herbst

Beitrag von jens_hh »

Hat er bestimmt getan seit seinem Bericht vor 14 Jahren :lol: :wink:
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