Wathose bis 300 Euro

[Hans Habakuk]

Klar Ole J…..
Aber ehrlich beim Dealer erworben , Arne

Na gut, dann darfste ihn ausnahmsweise behalten Bei Dir hat er 's eh besser, wenn ich so in den Fängethread schaue...

[OnnY]

Der Ole hat ja leider noch kein gummiertes Netz..
Daher bin ich z.Zt. dazu verdammt die grösseren Trutten mit dem Gummistiefel aus dem Spühlsaum zu schieben , ohne die Hose nass zu machen..

[cojote]

Hey Arne,
Wieder an Bord?

Fachlich ist da natürlich vieles richtig, aber ich bin zum Beispiel selten ein Tiefwater und wenn ich das im Winter explizit vorhabe an einem Strand, dann trage ich auch Neopren.

Bei meinen üblichen Tagestouren mit mehreren Kilometer Wanderung, spotwechseln etc geht nix über atmungsaktive Hosen.

Ansonsten glaube ich auch, dass es riesige Schwankungen in der Qualität, besonders der Nähe geht. Mein bester Freund hatte auch eine alte Bare und war hoch zufrieden. Das 2. Modell war dann binnen kürzester Zeit undicht.


Bin in 3 Wochen mal wieder für ein paar Tage oben... Vielleicht treffen wir uns ja wieder zufällig, wenn du mich mit deinem Kajak umkreist

Lg Christopher

[Egebjerggaard]

Also ich hab mir die Heger Hose mal vergrößert angeschaut und sehe absolute Ähnlichkeit zu meiner Bare Supra ..
Bis auf die Farbe ( grau ) ist sie was den Schnitt , die Anordnung und Form der Kniepatches , Nähte und auch Kleinigkeiten wie die beiden Ablaufösen an der Brustasche fast identisch zu meiner Bare….
Da die alte Bare im Netz fast nicht mehr auffindbar ist , könnte ich mir vorstellen , daß diese unter dem TraunRiver Label nachgebaut oder vertrieben wird ???
Der Rudi Heger hat da bestimmt mehr Hintergrund Wissen

Hej Andreas,

anbei hier die Details nach Rücksprache mit Rudi Heger:
Du hast das richtig gesehen, die Hose von Bare stand Pate. Bare fertigt aber nur noch Tauchbekleidung, weshalb RH diese Lücke geschlossen hat. Das Neopren hat eine Stärke von 4mm, im Fußbereich sogar 6mm und die Nähte sollen von dem neuen Hersteller gut verarbeitet sein, was zu einer geringen Rücklaufquote führt.

Ich werde berichten.

[antidotepp]

@olli
Nun ja, zur Haltbarkeit, ganz zu Anfang hatte ich mal so eine Ron Thompson mit Stiefeln dran, die war nicht mal eine Saison dicht.

Mein Einstiegsgerät damals. habe die nach einer Woche Küste auf dem Heimweg auf der Autobahn entsorgt, da dort gerade der Mülldienst vorbeikam und so freundlich war das Ding mitzunehmen


Grüße
Christian

[Freund Hein]

Ich hatte ebenfalls dieses Modell von Ron Thompson. Was die Haltbarkeit betrifft, bis heute unerreicht.
Wurde nur entsorgt, weil die Sohlen eher Slicks glichen.Über 10 Jahre…
VG
Hein

[OnnY]

@ Thomas ….Danke für die Info …

[Ralph Hertling]

Moinsen,
meine Erfahrung zu dem Thema ist wie folgt:
Vor inzwischen bestimmt gut 15 Jahren konnte man bei Gore Deutschland ein Testset bestellen, wenn man das mit dem Feuchtigkeitstransport aus dem Inneren nach aussen bei t iefen Waten (insbesondere damals in meinem Verein) bezweifelt.
Dieses Testset, welches man auf telefonische Anfrage hin kostenlos zugeschickt bekam, bestand aus zwei Goretex-Handschuhen.
Der Ablauf war wie folgt:
Küchenspüle, kaltes Wasser. Den Handschuh, welcher eine lange Handgelenksabdeckung besaß, innen gut annässen (vollaufen lassen und wieder ausschütten) und nackte Hand nass machen (in Wasser eintauchen). Hand in Handschuh. Mit Haushaltsgummis den Handschuh hinter dem Handgelenk zum Ellebogen hin locker abdichten.
Jetzt konnte man auf zweierlei Art weiter verfahren.
1. Hand einfach daneben auf den trockenen Tisch legen: wenig überraschend trocknet die Hand im Handschuh mit der Zeit (25-30 Minuten).
2. Hand im Handschuh in die mit kaltem Wasser gefüllte Küchenspüle tauchen: Hand trocknet nach gefühlt 5-10 Minuten im Handschuh im Wasser.
Fazit: durch kaltes Wasser drumherum trocknet es deutlich schneller im Handschuh.
Hinzu kommt auch noch meine persönliche Erfahrung mit meiner inzwischen schon ziemlich alten, und schon öfter in der Werkstatt geflickten Simms G3. Wenn ich zum Spot hin gehe, was durchaus auch viele hundert Meter sein können, bin ich gerne schon mal ganz nett geschwitzt. IM Wasser watend trockne ich dann zumeist wieder ziemlich gut. Wenn ich mit vom Fischen zurück beim Auto bin habe ich normaler Wiese nur in den Neoprenfüßlingen eine gewisse Feuchtigkeit zu beklagen.

[fly fish one]

Ich konnte das nicht alles lesen, wird dann echt anstrengend, obwohl ich auch ein Langschreiber bin. Was mich vor allem abgeschreckt hat ist die Unwissenheit über den Dampfdruckaustausch durch eine Gore Tex Membran. Drüben beim Nachbar geht es gerade um ähnliche Themen und immer wieder tauchen da die gleichen Argumente auf: Keine Feuchtetransport wenn ich mit der Atmungsaktiven im Wasser stehe!! Komplett falsch!!! Ralph hat es zusätzlich sehr schön beschrieben! Es reicht ein Temperaturgefälle zwischen innen und außen, innen wärmer außen kälter, um den "Dampf" nach außen abzuleiten und zwar völlig egal ob die Hose außen nass ist, ich bis zu den Nippel im Wasser stehe oder sonst was! Drüben schreibt auch wieder einer, dass bei 25 Grad Außentemperatur nix geht! Was auch völlig falsch ist, weil wie hoch ist wohl unsere Körperaußentemperatur - lebend?

Einschub: Die Gore Tex Membran ist eine semipermeable Membran, also in eine Richtung durchlässig. Es geht um den Gastransport, um Energie-/Temperaturgefälle und die Brownsche Molekularbewegung in Flüssigkeiten UND Gasen... Wer es nicht glaubt, noch mal Ralph lesen! Ihr könnt mir die Neoprenwathosen ans Knie nageln! Und fette Label auf den Klamotten stehe ich total, manche nennen mich auch Simms Litfaßsäule. Im übrigen haben mich viel geschundene S. G4 noch nie enttäuscht. All die vielen Probleme hier lesend, sind für mich unbekannt!

LG,
Frank

[trutta1]

Meine bereits 10 Jahre alte Simms Pant ist zwar nach wie vor dicht, aber so langsam kommt sie in die kritischen Jahre.
Da ich ja auch wie mein Namensvetter, zufriedener Simms Träger bin, fällt es mir schwer etwas anderes zu "testen"!
Mit meinen 4 Simms- Hosen konnte ich immerhin 25 Jahre zufrieden, aber vor allem trocken Fischen.
Aber eine Pant für knapp 1000€???
Ich habe mir vor 2 Jahren eine G4 gekauft und mittlerweile kostet die G3 Pant genau so viel!
Für mich seht nun fest!
Ich werde mich für eine Pant eines anderen Herstellers entscheiden!
Hotfly, Guideline, Traun River und Field&Fish stehen zur engeren Wahl.
Patagonia wäre noch eine Alternative, der Preis befindet sich aber auch schon bei 450€.
Gibt's von Euch Erfahrungen mit dem ein oder anderen Modell?

TL, der andere Frank

[Hawk]

Mag eine Ausnahme sein aber meine Patagonia Rio Gallegos lebt schon deutlich länger und bis jetzt sogar komplett ohne flicken als alle anderen Hosen die ich bis jetzt hatte.
Sie hat außerdem gepolsterte Füßlinge die sind auch richtig warm und bequem, einziger Nachteil, wenn sie Nass sind (vollgeschwitzt / Vollbad mit Wathose) dann brauchen sie ewig zum trocknen.

Dafür ist die Patagonia Packable (früher Middle Fork, jetzt Swiftcurrent packable) meine mit großem Abstand schlechteste Wathose die ich je hatte.
Nichtmal das Hauptargument für den kauf (die leichteste Wathose überhaupt) hat sie gehalten eine random Vision Hose die ich mir eigentlich zum verschleißen in den Brombeerstäuchen am meinem Bach für den halben Preis gekauft hatte wog exakt genausoviel trotz Neopren Füßlingen und vielen Extras. Patagonia wirbt mit einem Gewicht von 740gr (wird in der Regel für größe M angegeben) meine wog in M 876gr .

Die Kautschuk Füßlinge der Packable sind kalt und extrem unbequem, die Hose hatte quasi bei jedem Kontakt mit Stock und Stein ein Loch...
Einziger Vorteil ist wirklich das Packmaß in größe einer 1,5l Flasche, aber das dürfte für die wenigsten ein kaufkriterium sein

[trutta1]

Danke dir Sven, für die schnelle Antwort!
Genau die Patagonia war schon fast mein Favorit.
Leider hatte ich mit dem Spitzenmodell von Patagonia schon vor 20 Jahren echt Pech.
Das war zwar keine Hüfthose, aber selbst nach Reklamation und Umtausch hielt sie nicht lange.
Obwohl ich sie nur als Backup-Hose eingesetzt hatte.

TL, der andere Frank

[Egebjerggaard]

Moin Frank,

im Süßwasser (primär Lachsfischerei) bin ich mit Rio Gallegos von Patagonia zufrieden. (Den Zusatz "sehr" muss sie sich noch durch eine lange Haltbarkeit verdienen)

Ich hatte mich seinerzeit gegen die Simms entschieden, da die G3 nochmal 100 € teurer war, die Patagonia aber etwas luftiger saß und daher das An- und Ausziehen wesentlich einfacher ging.
Die war aber irgendwann an der Nahtstelle zum Füßling undicht und ich habe vom Service eine aktuelle Rio Gallegos erhalten - die Hose wurde im Laufe der Jahre überarbeitet.
Zur Überbrückung hatte ich ebenfalls eine leichte Patagonia Wathose. Deren Bezeichnung kenne ich schon nicht mehr, aber zum Schluss nach einigen Einsätzen im Salzwasser war die so undicht, dass sie noch nicht einmal mehr als Schlechtwetterhose im Boot taugte. Ich vermute, dass Sven und ich das gleiche Modell hatten.
Meine jetzige geht daher nur noch ins Süßwasser mit.

Ich habe gerade die Traun River "Superior Neopren Wathose anprobiert. Passt und sitzt gut. Im April darf sie mit an die Ostsee.

[fly fish one]

Habt Ihr eigentlich nie das Thema mit dem Reißverschluss?? Nie mehr eine Hose ohne! Bis ich das ganze Zeug abgerödelt hatte früher, dann wieder alles aufrödeln - nääääh! Alles was keinen Reißverschluss hat fällt grundsätzlich durch das Raster. Gut, Ersatzhose ist was anderes.

Und Butterbrotpapierwathosen, also verächtlich bezeichnet, sind vom Packmaß super, aber so wie Sven schrub: Man muss nur an einem Dorn vorbei laufen - Loch! Man muss das wirklich von der anderen Seite betrachten! Die sind eigentlich super, nur muss man wissen wo man die trägt. Die Vison Loika (hieß glaube ich so) meine erste Wathose, war so ein Teil, war vom Prinzip gar nicht schlecht! Nur ich habe die total hergenommen und dafür war sie nicht gedacht - ja gut, schreibt der Hersteller nicht!

Den Ansatz den Simms aus diesen Aspekten entwickelt hat, fußt vermutlich darauf. Die 3/5 Lagen Membranen wären direkt aufeinander getacktert auch nicht langlebig. Aber diese hochwertigen Wathosen, und ihr müsstet mein Gesicht gesehen haben als die G4 nach der Vision bei mir ankam, besteht ja nicht nur aus Membran, sondern jede Schicht besteht aus Membran und Textil. Das ist schon sehr sehr genial

Man muss mal, wenn man so eine "dicke" Patagonia oder Simms noch nie gesehen oder gefühlt hat, sich das mal zu Gemüte führen!! Du willst diese Hose nie mehr ausziehen oder hergeben!!

Und das mich da niemand falsch versteht, mir wächst die Kohle nicht aus den Knopflöchern, aber ich verzichte auf einen guten Blank/Rute eher als auf die G4! Motto direkt: Keine Kohle aber dicke Hose!!!

LG,
Frank

Einen habe ich noch und einen habe ich noch: Mein Turbodeutschnorweger quasselt mich immer schwindelig, "Simms Ladenhüter haben mich enttäuscht", "gibt tolle Alternativen für einen Bruchteil der Kohle - Frank Du bist blöd", und jedesmal wenn ich mit der selben Simms bei ihm im Wasser stand über die Jahre, hatte er ein anderes Beinkleid! Nein, auch Norweger stehen nicht 8 Stunden 3 Monate im Wasser!

[Olli]

Halte nichts von Reißverschlüssen an Wathosen. Nur um schneller pinkeln zu können eine weitere Schwachstelle? Nein danke . Reißverschluss hat für mich nur einen Vorteil. Wenn ich vom Ufer weit entfernt auf einem Stein im Wasser stehe. Man muss dann nicht zum Ufer zurück um zu pinkeln.