Hab’s mal wieder ans Wasser geschafft. Gestern um zwei aus dem Geschäft, Sachen zusammenpacken und Brotzeit einkaufen.
Anfahrt dann ohne besondere Vorkommnisse. Um vier stand ich im Wasser mit der 9er Streamerrute und großen Streamern, mal bei den Huchen auf den Busch klopfen. War mal wieder nix, so langsam glaube ich, dass das mit dieser Fischart nur ein Gerücht ist, hat irgendwie was von Yeti.
Hab dann bis ins dunkle gefischt, geht jetzt ja ziemlich zügig nach der Zeitumstellung. Dann mal wieder der Anfängerfehler, keine Stirnlampe dabei. Ziemliche Tüftelei da im dunkeln bei Strömung und lustigen glitschigen Felsen einigermaßen vollständig und vor allem trocken aus dem Wasser zu kommen.
Hab’s mir dann noch schön gemütlich gemacht im Bus mit der leckeren Brotzeit und ein paar Tegernseer Hell. Eigentlich wollte ich die Morgendämmerung auch noch mitnehmen, aber dafür war es dann doch zu gemütlich.
Um kurz vor acht raus, Kaffee, Müsli und sonstiger Stoffwechsel und um neun stand ich mit der 5er wieder im Fluss. War aber ziemlich kompliziert, niedriger Wasserstand, glasklares Wasser, teilweise fast keine Strömung. Bis um zwölf musste ich mich mit einer Äsche und zwei Regenbogen zufriedengeben.
Nach einer weiteren Brotzeit war ein Stellungswechsel angesagt. Im unteren Bereich unserer Strecke wird gerade ein Wehr renaturiert. Teilweise ist das schon fertig und sieht richtig gut aus, das wollte ich mir mal intensiver anschauen. Auf kleine Pheasanttail-Nymphen in #16 konnte ich auch relativ schnell einige Äschen erwischen. Gegen zwei kam dann so langsam die Sonne raus und die Fische begannen zu steigen. Das war wirklich eine Phantastische Äschenfischerei! Kleine graue Eintagsfliegen sind geschlüpft und auf eine passende #18er Imitation wurde fast jede saubere Präsentation mit einem Biss belohnt. Da hat irgendwie alles gepasst. Hab das auch schon ganz anders erlebt.
Um vier war dann genug und ich habe den Rückzug angetreten.