Rutenbiegung und Schnurgewichte

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SIMPLE SHRIMP
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

fly fish one hat geschrieben: 22.05.2022, 19:33 Das Zweihandrute-Schusskopf/Leinen-Setup finde ich gemäß dem Grundsatz "keine Dogmen" eine sehr schöne Idee und Klausens sind sicher erst recht begeistert. Das ist ja praktisch schon Leinen selber tüddeln! Ja warum denn nicht, warum muss immer ein Leader ein Leader sein, oder ein Tipp ein Tipp, dass läßt sich doch auch einfach als "normaler" Leinenbestandteil betrachten. Alles wiegen, Massenübergänge beachten und schon hat man ein Scandi Setup für einen schmalen Taler, was sicher besser fliegt als so einige kaufbare Versionen.
Moin Frank,

in dem Faden Rutenkauf Zweihand Allrounder wurde darüber schon gesprochen:
... 'Kurzköpfe' mit 'langen Spitzenteilen' sind auch die von mir bevorzugten 'Zusammenstellungen', solche 'Teile' werfen sich gut und landen sanft, wenn man sie 'richtig' fliegen läßt. ...

... meine Schussköpfe setze ich meist aus zwei Teilen zusammen, schwimmender gewichtiger Teil und zusammen gesetztes Spitzensegment. Zum Beispiel: Bellys ca. 5-6 m mit 25-27 g und Spitzen 8-10 m mit ~ 13-17 g, wenn es beim Fischen nicht so funzt wie gewünscht, baue ich eine andere Montage zusammen. So sammelt man eine Menge Erfahrungen mit solchen 'Plumsköpfen'. :cry: > und lernt, wie wichtig eine 'gute' Masseverteilung für einen gelungenen Wurf ist. ...
.
Wer sich zu 'Schnippeln' traut (mit Leinenresten ist es billig) und mal ein paar Stücke zusammengesetzt hat, steigt vom Anwender zum Designer auf, lernt dabei eine Menge über Wurf- und Abrollverhalten und Spaß macht es auch.

TL, Klaus
fly fish one
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Astrein Klaus!!

Und drüben schlägt der Nächste auf https://www.fliegenfischer-forum.de/fly ... 9#p2796903 und mal sehen ob jemand unser Unwort des Jahres benützt und "Jehova/messen" sagt!

Für Chips und Bier ist es noch ein wenig früh, aber gespannt harren wir der Dinge die "da" kommen!! :x p: Die Rollenverteilung ist schon einigermaßen vorhersehbar... :zsch: Ich weiß nicht, Jungs, sollten wir die Foren vielleicht umbenennen? "Jehova Leidenschaft und Meerforellen" und "Belzebub Fliegenfischen nach Gefühl"??

LG,
Frank - ouaaa, soviel Bier kann ich meinem Freund gar nicht ausgegeben, um alles wieder gut zu machen was ich hier einreiße! :no:
Zuletzt geändert von fly fish one am 24.05.2022, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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ArminK
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von ArminK »

Moin,

@Norbert
ich muss es doch richtig stellen: ich bin von 3m Verlängerung ausgegangen + Polyleader.
Unterschiedliche Meinung, aber einen zusammen trinken können wir trotzdem. :-D

@Frank
irgendwie müssen wir uns mal einigen, welcher Wurf hinter welchem Namen steckt bzw. wie die ausgeführt werden.

@Klaus
SIMPLE SHRIMP hat geschrieben: 23.05.2022, 18:51 geübten Werfern gelingt das auch mit einer kombinierten Bewegung aus Anheben und Zurückschwingen.
Ganau das führt zu Kontrollverlust über die Schnur, was der "geübte Werfer" Trond Syrstad bei seiner Demo auf der EWF 2016 aufzeigt. Er macht zwischen dem Lift und dem Rückwurf eine (sehr kurze) Pause.
https://www.youtube.com/watch?v=AtweHvRm7vE
Ab ca. 5:30 min wird darauf eingegangen.

Das Designen der Schnüre findet dann bei den Vorfächern seine Fortsetzung. :wink:

Gruß
Armin
fly fish one
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Lieber Armin,

ich kann und kenne nur Single (Double und Snake sind ja klar), ich weiß weder was ein Switch Cast ist noch ein Roll Cast (na gut, den Roll Cast kenne ich) und für mich ist ein Single (nein, kein einsamer Mann) etwas wo nur der Leader im Wasser liegt und der einzige für mich relevante Wurf im Training. Ehrlich, dass ist doch auch müßig diese ganzen Begrifflichkeiten und den Single wirfste nun mal nicht anders als beschrieben. Der einzige Unterschied ist ob die Leine fliegend zurück kommt oder nicht und ob ein Richtungswechsel dabei ist. Handhaltung, Griffweite und Rutenführung (Rück- u. Vorschwung) hängen an Wattiefe, Leinenlänge und persönlicher Kraft. Ich weiß auch nicht, ob die von Dir beschriebene Pause so elementar ist. Das hängt zum Beispiel auch wieder an der Leinenlänge. Wenn ich eine lange Leine angehoben habe und pausiere, dann verliert die Leine wieder einen Teil ihrer Spannung, ein sehr langer vorderer Teil legt sich zurück aufs Wasser und die Fliege säuft auch wieder ab. Es sind alles sehr langsame Lifts/Ansatz vom Rückschwung, aber unter kontinuierlicher Bewegung - nicht weil ich ein geübter Werfer bin, sondern weil das für diese Leinen einfach nicht anders machbar ist. Ansonsten kann ich das nicht beurteilen, weil mir da die Expertise fehlt.

LG,
Frank
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

ArminK hat geschrieben: ... irgendwie müssen wir uns mal einigen, welcher Wurf hinter welchem Namen steckt bzw. wie die ausgeführt werden. ...
fly fish one hat geschrieben: ... ich kann und kenne nur Single (Double und Snake sind ja klar), ich weiß weder was ein Switch Cast ist noch ein Roll Cast (na gut, den Roll Cast kenne ich) und für mich ist ein Single (nein, kein einsamer Mann) etwas wo nur der Leader im Wasser liegt und der einzige für mich relevante Wurf im Training. Ehrlich, dass ist doch auch müßig diese ganzen Begrifflichkeiten und den Single wirfste nun mal nicht anders als beschrieben. ...
Hendrik hat geschrieben: ... Spey oder Unterhand und trainieren bis die Wurfablæufe sicher sitzen! Dann Snake Roll und Z-Snap um die Wuerfe vor zu bereiten, Vorlage fuer den finalen Wurf und das alles ohne das dir was absæuft aber auch nicht so schnell das Rute/Loop noch nicht in einer flucht sind. Wenn du das drauf hast kannst du dich mit Schnurexperimenten beschæftigen. ...
Moin, weiter vorn habe ich schon auf diesen 'Mißstand' hingewiesen:
Über mögliche Wurfausführungen, wie z.B. den Snake Roll sollte man sich natürlich auch schlau machen, ...
Als Snake Roll wird normalerweise eine zum Gegenufer gerichtete Rolle bezeichnet als 'Ersatzwurf' für einen Double Spey (bei Wind stromab und Platzmangel). Im Gegensatz zu dem fälschlich als 'Snake Roll' bezeichneten 'Roll Pick Up' müssen für den Snake Roll die Hände getauscht werden, es ist kein Vorbereitungswurf!

TL :wink:
fly fish one
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Lieber Klaus,
also ich kenne eigentlich überhaupt keinen Vorbereitungswurf!! Ich dachte Hendrik auch nicht!! Die einzigen, wenn man sie so nennen möchte, Vorbereitungswürfe die ich kenne, sind im Double oder Snake selber eingeschlossen. Im Double das Umlegen der Leine im Rückschwung (Klausens Incast) und beim Snake diese schöne Rolle in der Luft (ebenfalls Klausens Incast). Ansonsten haben wir doch das was wir überhaupt nicht wollen: n-fache ermüdende Würfe um auf Weite zu kommen. Keine Ahnung warum er das auch jemanden empfiehlt so zu trainieren?? Ehrlich, führt schlicht dazu die Würfe nicht korrekt auszuführen, den Double und Snake und ich weiß nicht "Z", nie richtig zu lernen um sie perfekt auf Weite zu werfen. Muss ich nicht verstehen.

Und dann aber Hüüüüüülfe: Und ernsthaft! Wo wechsle ich denn die Hand??? :cry: Also nehmen wir an unser Wohnzimmer Orkla, wir stehen wie immer auf unserer Seite (Gesicht stromab ist das die rechte Seite des Ufers), die Strömung kommt von links, ich habe die rechte Hand oben und die linke unten, beim Double und beim Snake, die Leine liegt vorm finalen Wurf auf meiner rechten Körperseite. Wenn ich an dieser Uferseite allerdings einen Single werfen möchte, müsste ich die linke Hand oben haben und rechte Hand unten, Schulterwechsel auf die linke Körperseite und die Leine so weit es geht auf die linke Körperseite rumziehen. Ist das Dein Handwechsel?? *Zitter* :no:

LG,
Frank

Warte mal warte mal: Also gesetzt dem Fall ich nehme als Vorbereitungswurf (was ich strikt ablehne und lieber in Schönheit sterbe) einen Double auf "unserer" Orkla Uferseite, rechte Hand oben, dann liegt nach dem Double die Leine auf der rechten Körperseite im rechten Winkel zum Gegenufer, irgend wie halbschaurig ausgeworfen. Jetzt ziehe ich von da aus den Rückwurf in den finalen Single mit der rechten Hand oben, Leine bleibt auf der rechten Körperseite, und führe einen Vorwurf ohne Richtungsänderung in einem simplen Single aus, direkt gegen die andere Uferseite. Geht doch alles mit der rechten Hand oben??? Das ist genau das, was ich schon mehrfach beobachten konnte.

Einen habe ich noch einen habe ich noch: Da ich den Single wie beschrieben lange gar nicht konnte, blieb mir keine andere Wahl als den Double zumindest so gut zu werfen, dass ich zu den Fischen kam. War vielleicht gar nicht schlecht so rum anzufangen und Ihr (Du und Hendrik) wart so clever mir den Blödsinn erst gar nicht zu zeigen! p:
Zuletzt geändert von fly fish one am 24.05.2022, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.
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troutcontrol
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von troutcontrol »

SIMPLE SHRIMP hat geschrieben: 24.05.2022, 12:56 Als Snake Roll wird normalerweise eine zum Gegenufer gerichtete Rolle bezeichnet als 'Ersatzwurf' für einen Double Spey (bei Wind stromab und Platzmangel).
Yep
SIMPLE SHRIMP hat geschrieben: 24.05.2022, 12:56 ... müssen für den Snake Roll die Hände getauscht werden
:q:
There are no bad fly rods - only bad fly lines!

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SIMPLE SHRIMP
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
troutcontrol hat geschrieben: 24.05.2022, 15:30
SIMPLE SHRIMP hat geschrieben: 24.05.2022, 12:56 ... müssen für den Snake Roll die Hände getauscht werden
:q:
Moin Martin,

ich weiß, dass Du das draufhast, aber für Novizen erkläre ich mal umständlich, was ich damit sagen will: Am rechten Ufer fischt ein Linkshänder (oder ein mit LINKS werfen Könnender) normalerweise mit der Single Spey Technik problemlos mit der linken Hand oben am Griff, für einen Rechtshänder geht die Anwendung des Single Spey auf dieser Flußseite nur, wenn er Backhand werfen kann. Deshalb behilft er sich auf dieser Seite mit der Double Spey Technik, tauscht deshalb am Griff die Hände, er nimmt die rechte nach oben als Führungshand. Die selbe Handhaltung braucht es beim Snake Roll, die Rutenspitze beschreibt beim Fischen vom rechten Ufer aus einen Kreis gegen den Uhrzeigersinn um die Leine zum Gegenufer hin ablegen zu können.

Übrigens, geht das auch am linken Ufer mit Rechthändern, nur vertauscht. 8|

TL
Klaus
fly fish one
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Ehrlich, dies Backhand Werfen ist doch der Horror! Ich habe das mal versucht, als ich noch nur rechts konnte. :evil: Und man braucht wirklich beide Körperseiten auch wenn man nur auf einer Uferseite wirft, denn wenn der Wind stromauf stark bläst, möchte ich nicht auf Krampf auf einer Körperseite bleiben oder Backhand werfen. Da ist es dann schön, wenn man den Single rüber auf die andere Schulter egal mit welcher Hand, kann. Ich kann nur aus eigener Erfahrung raten, wenn man anfängt mit den ZH gleich in einem Aufwasch beide Hände zu trainieren, man braucht das wirklich. Man sieht in tollen Filmen immer wieder auch sehr bekannte KollegInnen, die das aber nicht können. Wenn man, darüber grübel ich auch öfter in Foren, Kurse besucht, auch als Anfänger, sollte das mit auf die Agenda. Und zwar unbedingt, weil man das den KollegInnen dann in den Kopf pflanzt. Ansonsten machen die auf ihrer Lieblingsseite weiter und legen das Thema auf die Seite. Das ist doch Mist, da stehste dann für einen Haufen Kohle in irgend welchen teuren Strecken, wo die Uferseiten sicher auch mal wechseln und dann fängt das Rumgeholze an!

LG,
Frank
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Ich sitze also jetzt auf der Couch bei Bier und Chips: https://www.fliegenfischer-forum.de/fly ... 9#p2796903

Es wird interessant, da steht neben Prospektherstellerweisheiten sowas:

>>
Die WG Angaben sind also Empfehlungen fuer die jeweilige Rute und man muss zusætzlich die Aktion sowie den Wurfstil beachten.
...

Aussagen dazu findet man bei GL mehrfach:
>Our rods are optimized for the Scandinavian casting- and fishing style with short- and medium long casting strokes.<
>At Guideline, we look at each rod as a unique project and build it to suit its intended use. This means that inside a rod series there can be differences in rod actions between the different models.<
<<

Was die Aktion einer Rute mit dem Leinengewicht zu tun hat (um das es ja eigentlich geht) oder der Wurfstil ??? Das Hersteller grundsätzlich Probleme haben, und zwar schon seit Urzeiten, in einer Rutenfamilie über die verschiedenen Längen das gleiche Verhalten bzw. die gleiche Aktion zu erschaffen, ist jetzt keine neue Erkenntnis und dieses Manko der Hersteller wird in der o.g. Aussage als Errungenschaft verkauft. Ehrlich, blöder kann ein Marketing nicht verhökern! Normal ist das auch jedem klar, deshalb sind wir in der Wahl der Länge unserer Lieblinge so vorsichtig.

Ich habe ja keine Ahnung, ehrlich, aber ich möchte mal ein Statement über das ewige Gewese der Aktion abgeben, die zum Wurfstil passen soll und auch noch das Leinengewicht beeinflussen darf!

Meine Fresse!! Anwesende Experten mögen mich hier gerne kritisieren und Gegenpositionen beziehen, aber das Gewese da drüben wegen der Aktion geht mir schon lange gegen den Strich!

Grundsätzlich, mal so Prospekte betrachtet, liest man fast immer das alle alles schmeißen. Was schon mal komisch ist. Ich habe nicht viele ZH, aber sehr unterschiedliche Aktionen. 2 von denen, die beiden Sage Method sind verschrien als spitzenbetontende Skagitmonster, also Ed Ward persönlich (ich kenne den nicht, was tragisch ist). Die Unterschiede in ihrem Verhalten sind aber außergewöhnlich. Die "kleine" 14' Method hat einen tollen Flex der bis vor das Handteil läuft. Einfach klasse, weil man das regelrecht spürt wenn die Biegung kurz vor deinen Händen ankommt. Das hat gar nüschts mit Skagit oder Langleine oder sonst was zu tun! Sie wirft Skagit ganz ausgezeichnet und eine 16 Meter SA (bei 14') auch einfach schön - fühlt sich astrein an!! Schafft sicher irgend wann auch 18 Meter (wenn ich das mal kann). Das Marketing von Sage selber, was der Kollege drüben über sogenannte Spitzenbetonte - alles bullshit!!

Dann gibt es die völlig anders geartete 15' Method, die ist tatsächlich steifer, müsste also das Skagit Monster schlechthin sein, ist sie sicher auch, aber ehrlich, ich trainiere mit zwei langen Leinen und sie biegt sich!!!

Die 18' Bruce & Walker ist ja praktisch der Gegenentwurf, aber auch dieser Hersteller lobt sie als ausgezeichnetes Skagit Monster aus und natürlich extreme Langleinen. Nun, ich will euch was sagen (steht noch etwas auf wackeligen Beinen mangels längerer Erfahrung), wenn eine Blank sich sehr weit biegt, also eine sehr weit bis ins Handteil laufenden sog. progressive Biegung hat, dann macht das einen langen Beschleunigungsweg, aber, habt ihr mal auf meine Filme mit der B&W geachtet?? Man sieht es in meinen Augen mit der großen Länge der Rute überdeutlich, die schlägt nach dem Stopp nach unten durch, öffnet die Schlaufe extrem, die Langleinen machen eine Delle nach unten zum Wasser. In der Zeitlupe der Aufnahmen berührt die Spitze im Schwingen nach unten fast das Wasser, selbst wenn ich den Stopp nicht richtig und zu weit unten ansetze, ist das sehr extrem was die B&W durchschwingt!! Was ich sagen will, dies ganze Gerede welche Aktion für was am Besten ist, ist mit absoluter Vorsicht zu gebrauchen und in der Regel bullshit! Es ist nötig jeden Blank einzeln einer Prüfung und Eignung für den persönlichen Geschmack zu unterziehen, dabei losgelöst was Herstelller, "Experten", so verlauten lassen. Da erlebt man Überraschungen und was bin ich froh, dass ich die beiden Method für die Langleinenschmeißerei entdeckt habe. Man fragt sich doch immer wieder... lange mit der LB Technik sich Beschäftigende ... aber gut lassen wir das... meine Bierrechnung....:zsch:

LG,
Frank

Irgend wie, ist drüben immer noch Verwirrung und das Wort "messen" nicht gefallen. Wenn man nicht messen möchte und eine Quelle sucht für Phi mal Daumen Werte, zumindest hat mir das am Anfang geholfen, dann war das der Rio Line Selector. Aber seit dem Umzug auf die neue Seite, weiß ich nicht ob es den noch gibt. Ist ja eigentlich die pure Verzweifelung da drüben! :zsch:
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ArminK
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von ArminK »

Moin Frank,

melde dich doch "drüben" wieder an, das wird bestimmt lustig. :-D

Die Streuungen in der Herstellung hast du doch immer und selbst bei Sage wirst du bei 2 Blanks mit gleichem Namen, Länge, Klasse und Teilung Unterschiede feststellen.

Die Trennung (sehr kurze Pause) vom Lift und Rückwurf machen alle "besseren Werfer" und wird (würde) auch dich weiterbringen. :oops

Gruß
Armin
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Ich habe Müller M. versprochen mich auch nicht inkognito wieder anzumelden - was natürlich auch die Ähre gebietet! :lol: Ich glaube auch, dass sich ein Müller M. und ein paar Admins freuen würden, wirklich, aber die Bambusrutenbauer und mein Freund Kurth O. würden mich meucheln und verscharren - bei der leisesten winzigsten Spitze gegen Selbige! p: :lol: Ich habe das gar nicht so gemerkt, wie getroffen die waren, bis die überaus heimtückische und hinterhältige fristlose Kündigung kam. Jetzt kann ich nur noch in Erinnerungen schwelgen. :zsch:

LG,
Frank

Und einen habe ich noch und einen habe ich noch: Martin aka Troutcontrol als weißer Ritter unterwegs, zwar nicht messend, aber immerhin endlich mal klaren und erkennbaren Angaben respektive Hilfestellung! Man könnte direkt was kaufen und werfen - mein Held! *Duck*
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Butter bei die Fische - Leinen zu den Ruten:

Bild


Noch ein wenig rumpelig, ich muss noch etwas mehr glätten. An alle Messer, ist das ein Ansatz für den Nachbau?


LG,
Frank
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

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Moin Frank,

mit dem 'langen' Stock müsste es gelingen die ~ 11 m Belly mit etwa 58 g beim Rückwurf hinter die Rutenspitze zu bringen und die Leine bis auf das Vorfach, das dann etwa 3 m vor Dir wassert, von der Wasseroberfläche weg zu halten. Die Leine müsste mit dieser Taperung beinahe gut fliegen, beim Abrollvorgang mit der 9 m langen fast parallelen dünnen Spitze plus einem Vorfach kann die Streckung aber schwierig werden kann. Vielleicht muss das vordere Taper etwas steiler gestaltet werden. Wie kommt es zu dem 'Masseknubbel' bei 18 Metern?

Ich schlaufe Leinenabschnitte zum Testen oft aneinander und setze danach auch nur die Teile der Leine, die ich nicht mehr verändern will, fest zusammen. Beim Fischen lassen sich die Leinen dann leicht an die Gegebenheiten anpassen, grob gesagt, habe ich einige Belly- und Spitzen-Teile, die ich kombinieren kann.

TL
Klaus
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Re: Rutenbiegung und Schnurgewichte

Beitrag von fly fish one »

Lieber Klaus,

vielleicht habe ich beim Wiegen einen Fehler gemacht.
Ich habe die Leine von der markierten Mitte aus nach vorne und hinten je Meter gemessen. Also immer einen Meter mehr dazu genommen und später aus den Messwerten die Differenz von zwei Messpunkten das Gewicht pro Meter bestimmt. Bist Du auch so vorgegangen?

Ich werde die Messung die Tage noch einmal wiederholen und mit ein bisschen Excel ist das schnell gemacht. Eine Frage noch: Wie würdest Du die Schlaufen machen? Coating abziehen und dann spleißen?

Ich war mit der Leine so wie sie ist auch schon auf der Wiese. Überkopf schafft die B&W das nicht mehr richtig zu strecken, aber ich hatte hohes Gras und konnte Wasserwürfe simulieren (ich erinnerte mich einer Diskussion wo ich das leichtfertig abtat). Und das funktionierte, aber man muss ja sagen das kein Leader oder Fliege vorne hing, sondern der Leinenstumpf der ja keinen Widerstand bietet. Ich geh die Tage mal so ans Wasser und teste vorsichtig. Mit ist schon bewusst, dass die 90 Gramm vermutlich einen ganzen Tacken zuviel sind.

LG,
Frank
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