In Neuseeland habe ich mal an einem Bach gefischt, der über ein Farmgelände lief.
Die Farmen sind dort riesengross, und wenn da mal ein Schaf oder Rind abhanden kommt, fällt das dem Farmer wohl gar nicht auf.
So stiess ich an diesem Bach auf ein totes Schaf und ein totes Rind, die direkt am Wasser bzw. im Wasser lagen.
Der Verwesungsprozess war weit fortgeschritten, und Maden dürften dort kiloweise in den Bach gespült worden sein.
Leider hatte ich keine Madenfliege in der Schachtel sondern nur schnöde Eintagsfliegenmuster, vielleicht der Grund, warum ich dort Schneider blieb.
Die Geschichte ging aber noch weiter, denn neben dem toten Rind stand qicklebendig und offenbar schon seit Tagen ein Kalb, das seiner toten Mutter nicht von der Seite wich.
Ich habe dann abends mit Hilfe meiner neuseeländischen Freunde den Farmer ermittelt, dort angerufen und ihm die Stelle beschrieben, damit er das Kalb dort abholen konnte.
Er war sehr dankbar für den Anruf, somit konnte ich das Image der Angler zumindest an dieser Stelle ein wenig aufpolieren.