Hallo - leider keine guten Nachrichten...
Hier mal eine Antwort von einem Ansässigen NABU Mitglied, ob die defekte Fischtreppe wieder passierbar ist.
Auszug:
"...Moin Herr (superfredi),
nein die Fischtreppe auf der Südseite der Staustufe in Geesthacht ist verschüttet und nicht passierbar. Auf der Südseite hochschwimmende Fische sind in der Sackgasse. Sie könnten lediglich wieder ca. 1 km flussabwärts schwimmen, die Seite queren und dann versuchen rechts die Staustufe, also auf der nördlichen Seite in SH, zu überqueren. Die nördliche Fischtreppe ist grundsätzlich funktionstüchtig, jedoch ist die Lockströmung nur zeitweise vorhanden. Durch die Wasserstraßenverwaltung wurden die fünf Lockströmungen unterbunden und durch ein Provisorium ersetzt. Dieses wird aber nicht ganzjährig betrieben.
Die GDWS plant mit Neuerrichtung oder Reparatur in Schritten von mehreren Jahren. Es ist nicht vor 2023 mit einer Wiederherstellung zu rechnen.
Wir sind in mehreren Punkten nicht mit der GDWS Vorgehensweise einverstanden. Es haben mehrere Gespräche und öffentliche Protesttermine stattgefunden. Ebenso wurden viele politische Gespräche auch mit Bundestagsabgeordneten geführt. Doch still ruht der See und es ist (noch) niemand auf Bundesebene in Amt und Würden um Dem Präsidenten der GDWS Herrn Witte auf die Füße zu treten und die Verfahren zu beschleunigen.
..."
Er beschreibt dann noch die Sorge, das mehrere Jahrgänge der anadromen Wanderfische (aller Arten) deswegen ausfallen könnten und es zum Zusammenbruch der bis nach Bad Schandau hin eingesetzten Wanderfische kommen könnte. Langjährige Aufbauarbeit entlang der gesamten Elbe währe dann umsonst gewesen.
Ebenso die Stintpopulation bricht zusammen.
Na wollen wir mal hoffen, das wenigstens ein Paar wanderlustige Fischlein die "zeitweise Hilfslockströmung" erkennen und in S/H auf der Nordseite durchkommen......
Petri Heil
Fred