Filterfrage

Zu oft kommt es vor, daß man einen Moment erlebt oder einen Fisch erlegt, bei dem man in Natura nur sagen kann; "HUI" - oft vergeht der Moment oder Fisch und die Bilder sind dann "PFUI". Über Techniken zum richtigen Fotografieren kann sich hier ausgetauscht werden!
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OnnY
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Filterfrage

Beitrag von OnnY »

Moin…..
Filter sind in der Fotografie ein Garant für Brillianz und kräftige Farben Entspiegelungen usw.
Es gibt ja die Kategorien von Steck und Schraubfiltern…
Die Steckfilter sind weit verbreitet und werden gerade in der Landschaftsfotografie gerne benutzt..
Durch die sogenannten GND ( Verlaufsfilter ) , läßt sich der Himmel abdunkeln, Wolken dramatischer herausholen und das wichtigste , die Belichtung zwischen Vordergrund und Hintergrund ausbalancieren.
Ich habe gerne schon beim Shooten das Histogramm eingeschaltet, so kann man sofort sehen , wie sich die Stellung des Verlaufsfilter auf eine ausgeglichende Belichtung auswirkt…
Schraubfiltersysteme sind kleiner und handlicher , aber auch ein Stück unflexibler , weil man sie immer exakt auf die Gewindegrösse des zu verwendeten Objektivs kaufen muss.
Das grösste Problem der Schraubvariante ist , daß man sie mitunter schlecht bzw.nicht mehr lösen kann.
Wer schon mal versucht hat einen festsitzenden Polfilter von einem ND Filter zu lösen , weiß was ich meine.
Temperaturunterschiede , falsch angesetzte Verschraubung und zu feste Anzugsdrehmomente sind meist die Gründe.
Dies alles kann man mit den neuen Magnetfiltern galant umgehen..
Ich benutze seit einiger Zeit Filtersysteme der Marke # Kase# und finde es echt klasse .
Durch die magnetische Verbindung entfällt das Schrauben und eventuelle festsitzende Missgeschicke…
Man kann beim Kase Rundfiltersystem einige übereinander legen und blitzschnell wechseln , ohne durch Schwergängikeit etwas am eingestellten Focus zu verändern.
Aktuell benutze ich das K9 Steckfiltersystem ( mit magnetischem Polfilter ) und das magnetische Rundfiltersystem…
Vorteil beim Steckfiltersystem ist auch , daß man schon vorhandene Steckfilter von anderen Herstellern wie Lee oder Haida nutzen kann und auch mit eingesteckten Filtern den Polfilter ganz easy über ein Rädchen einstellen kann ohne die Steckfilter abzunehmen..
Das Rundfiltersystem ist sehr praktisch für immer dabei und trägt durch seine Grösse nicht auf….
Also wenn einer Interesse hat schaut Euch mal die Sachen von Kase an… :wink:
https://www.kasefilters.de/
Gruss Andreas
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troutcontrol
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Re: Filterfrage

Beitrag von troutcontrol »

Einen Pol-Filter müsste ich mir auch mal zulegen - danke dir !!
:wink:
There are no bad fly rods - only bad fly lines!

http://www.troutcontrol.de
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OnnY
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Re: Filterfrage

Beitrag von OnnY »

;) :l: :wink:
Gruss Andreas
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sundeule
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Re: Filterfrage

Beitrag von sundeule »

Habe auch beides: ein Steckfiltersystem für das Weitwinkel (das Fette Fischauge verhindert hier ohnehin das Schrauben) und ein magnetisches. Die unlösbaren Schraubringe kenne ich nur zu gut🥴
Mit besten Grüßen aus Stralsund; André
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OnnY
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Re: Filterfrage

Beitrag von OnnY »

Genau… :roll:
Hatte in Norge mal Pol und ND total fest und versucht mit Gummihandschuhen usw.die Teile zu fassen.
Da sich der Polfilter ja mitdreht und alles sehr schmal ist , absolut schwierig.!
Hatte mir dann schon mal vorsorglich diese plastik Filterklemmen besorgt…
Gehört bei den Magnet Teilen der Vergangenheit an…
Polfilter hab ich oft drauf..
Hier nochmal ein Beispiel von der Insel , wie gut Pol und GND zusammen funzen….
Hatte da das K9 System mit einem GND 0.9 Hard und dem CPL im Einsatz..
Gerade im Vordergrund kann man den Entspiegelungseffekt bei den Steinen sehen und das Überbelichten durch die untergehende Sonne ,wird durch den Verlaufsfilter reduziert und bringt gleichzeitig mehr Licht in den Vordergrund… :wink:
Dateianhänge
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Gruss Andreas
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BjoernS
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Re: Filterfrage

Beitrag von BjoernS »

Ein tolles Foto! :+++:

ich bin mittlerweile von Schraubfiltern (fast) komplett weg und nutze nur eigentlich nur noch Steckfiltersysteme (jedenfalls bei Verlaufs- und ND-Filtern). Damit ist man einfach schneller und flexibler wenn man z.B. mal ND-Filter kombinieren will oder den Verlauf im Foto anpassen will. Den Pol-Filter als Schraubfilter habe ich dabei eigentlich "immer drauf" (außer bei Nachtaufnahmen)....kenne aber auch das Problem mit dem Festsitzen nur zu gut. Ich habe festgestellt, dass es bei den Polfiltern in der Schraubvariante doch extreme Qualitätsunterschiede gibt. Die Hochwertigen (und teuren) haben meist ein gutes Gewinde, welches auch nicht so schnell festsitzt.

tl
Björn
tight lines

Björn :wink:

<°)))>< mbs-fishing.de | [Ö] bj-schumacher.de
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OnnY
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Re: Filterfrage

Beitrag von OnnY »

Danke... :l:

Meine Frau ist der Meinung ,das muß in 60x120 auf Aludiabond HD ,so als Weihnachtsgeschenk ... ;)

Werde mal White Wall probieren ,könnte gut werden .... :oops

Das mit den festsitzenden Filtern hatte ich auch schon bei einem teuren B&W für ca. 100€..
Denke mal das es meist eigene Schludrigkeit beim Ansetzen + zu festes Drehmoment ist :roll:
Bei meinem Steckfiltersystem K9
Ist der Polfilter „fast „immer drauf..
Braucht auch nicht geschraubt werden ( da magnetisch )und ist mit einem Griff schnell runter und rauf...
Das geile ist ja beim K9 , daß man ihn ganz easy über ein Rädchen drehen kann, ohne die davor sitzenden Steckfilter bewegen oder entfernen zu müssen .
Auch finde ich die Befestigung des Filterhalter über eine Schraube besser , als die Klemmung wie bei Haida, die sich dann schon mal durch Wind , oder Bewegung verstellen kann...
Auch das mit der Nanovergütung ist exzellent...
Wasser perlt einfach ab ohne Schlieren zu verursachen....
Ich glaube wer noch urarlt Filter im Portfolio hat , sollte mal überlegen auf neue zu upgraden...
Farbstiche gehören bei vielen neuen Filtern der Vergangenheit an und die Bruchsicherheit ist auch verbessert worden...
Allerdings auch die Preise.. :c
Aber irgendwasisjaimmer... :wink:
Gruss Andreas
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speedflocke
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Re: Filterfrage

Beitrag von speedflocke »

Hi, Ihr alle,

ich hatte auch häufiger mit dem Problem zu kämpfen, das der Schraubfilter zu fest oder gar nicht mehr abzulösen war.

Bis ich eines Tages genau diese Filter versucht habe, ohne Druck auf den Ring zu geben, wieder zu entfernen.

Ich war echt verblüfft, das mit starken Zügen und viel Druck auf dem Filterring dieser nicht vom Objektiv zu lösen war - das dann aber ganz einfach ging mit sanftem Zug und noch sanfterem Druck. :o :o :o
Deutschland - Siegerland - scha la la la la
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Cowie
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Re: Filterfrage

Beitrag von Cowie »

speedflocke hat geschrieben: 04.10.2021, 13:26 Hi, Ihr alle,

ich hatte auch häufiger mit dem Problem zu kämpfen, das der Schraubfilter zu fest oder gar nicht mehr abzulösen war.

Bis ich eines Tages genau diese Filter versucht habe, ohne Druck auf den Ring zu geben, wieder zu entfernen.

Ich war echt verblüfft, das mit starken Zügen und viel Druck auf dem Filterring dieser nicht vom Objektiv zu lösen war - das dann aber ganz einfach ging mit sanftem Zug und noch sanfterem Druck. :o :o :o
Genau das ist meistens das Problem, Gewalt, hoher Krafteinsatz und oder Grobmotorik...

Meine fotografische Lehrmeisterin hatte mir als erstes beigebracht, dass alles, was mit "F" anfängt, nicht mit "Gewalt"behandelt werden darf: Frau, Füller, Fotoapparat, Fahrrad usw.
Diese Dinge sollte man auch nicht verleihen.
Ich habe mich daran gehalten und gute Erfahrungen damit gemacht... :+++:
Ich hatte früher auch einige Schraubfilter und später das große Cokin System mit dem großen Halter für die Schiebefilter (Verlauf und ND) und auch runde Filter (Pol) und dann die entsprechenden Adapterringe, so konnte ich alle Objektive vom 2,8 - 80/200mm Zoom bis zum 2,0 - 24er WW mit einem Filterhalter abdecken.
Das war schon nicht günstig, aber das, was der von Andreas empfohlene Hersteller aufruft, ist ja man jenseits von gut und böse... (250 - 600 €) oder habe ich was falsch gelesen???

Ich hatte selten bei den Schraubfiltern auch mal einen fest. Wenn das aber der Fall war, habe ich das Teil nach 2 erfolglosen Versuchen weg gelegt und am nächsten Tag nochmal
probiert; und siehe da es ging ganz einfach, was wiederum die These von speedflocke unterstreicht.
Liebe Grüße und T. L.


Wolfgang
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Re: Filterfrage

Beitrag von OnnY »

Na ja, Grobmotorik und hoher Krafteinsatz ist nicht immer oder nur das Problem…. ;)
Jedenfalls bei den meisten die ich kenne ,wovon ein Teil von ihnen auch beruflich unterwegs ist :roll:
Ich denke ,daß viele Hobbyknipser wissen wie teuer ihre Filter waren und die Rohrzange lieber in der Schublade lassen :o
Das falsche Ansetzen am Feingewinde und eventuelle Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit sind auch oft die Fehlerquelle und mit Kraft geht da schon gar nix….
Es ist schon blöd ,wenn man am Spot bei schönstem Licht ist und sich nix bewegt oder klemmt und man nicht wechseln kann :roll:
Ein zwei Tage warten und dann nochmal versuchen ist wohl eine Option ,bringt aber vor Ort am Spot keine Lösung.
Es ist ja nicht nur das mögliche Festsitzen was nervt ,sondern auch die ewige Schrauberei eventuell noch mit kalten Fingern bei einem vor fixiertem Focus,denn man ja nicht verstellen möchte..
Da ist die magnetische Variante schon mega geil :+++:

Das Preis /Leistungsverhältnis egal jetzt ob Kase oder Haida usw.,ist zwar nicht gerade ein Schnäpper ,aber wenn man bedenkt was alles im Set ist schon ok !

Die genannten 630 Euronen beziehen sich ja auf die 112mm Jumbogrösse…

Ich habe für das Set in 95mm 399 € bezahlt und habe darin 1x Pol Filter,3xND Filter ,Magnetbasis,Magnetkappe und Filtertasche….,alles aus bestem optischen Glas ,nanobeschichtet , in Slim und vignettenfrei..
Kann dann für alle meine anderen Objektive runter adaptieren.
So gesehen relativiert sich der Preis wieder.
Wenn ich z.B.nur für einen Lee Polfilter 280€ bezahlen muss + Montagering für 70 € ,ist das auch nicht günstig und ich kann da ohne Filterhalter und Adapteringe noch nicht loslegen :no:

Klar kann man auch preisbewusster rumfliltern ,gibt aber früher oder später doch mehr für das Equipment aus….
Kauf billig-Kauf doppelt..,kann bei dem Hobby schon mal richtig weh tun !

Ist so ein bisschen wie die Reise von der Gummiwatbüx zur Simms.. :grin:
Hobby ist halt immer mit Kosten verbunden und die Prioritäten lotet jeder für sich selber aus…

Das „jenseits von Gut & Böse „ geht ja dann bei den Objektiven erst richtig los ,aber wenn man dann eine richtig tolle einmalige Aufnahme im Kasten hat ,ist alles wieder gut :l: :wink:

P.s. @ Cowie…# Meine fotografische Lehrmeisterin hatte mir als erstes beigebracht, dass alles, was mit "F" anfängt,#……tzzzzzzz…Wolfgang son Svinkram…. :grin: :lol:
Gruss Andreas
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