Bornholm 2015

[Chobro]

Sonnige Grüße aus dem Süden Hamburgs wünsche ich.

Auch dieses Jahr wollte ich euch von unserem zweiwöchigen Trip nach Bornholm berichten. Dieses Jahr waren wir insgesamt sechs Leute und hatten uns ein altes Bauernhaus in der Nähe von Dueodde angemietet. Nach dem letzten, höchst erfolgreichen Jahr 2014, hatte ich persönlich nicht gedacht, dass wir auch nur ansatzweise daran würde anküpfen können. Am Anreisetag waren wir erstmal damit beschäftigt das Haus zu beziehen, das Bier kaltzustellen und das Tackle klar zu machen. Den Abend ließen wir mit dem ein oder anderen Bier und einem gepflegten Kartenspiel ausklingen.

Sonntag Morgen um 05:30 Uhr starteten wir unseren ersten Versuch, wie fast jedes Jahr, auf dem wunderschönen Salthammer Riff vor Snögebaek. Noch garnicht so wirklich drauf eingestellt, konnte man Kollege gleich beim fünften Wurf eine schöne, blanke 50er verhaften. Ich selbst fing noch eine 68er und eine 55er. Kurzum der Sonntag war der Wahnsinn. Insgesamt konnten wir an diesem Tag 30 Fische Fangen.

Die nächsten fünf Tage kam der Wind mit der Stärke 5-7 aus West. Da wir überwiegend mit Spiro fischten nagelten uns diese Bedingungen an der Ostküste fest. Ich selbst versuchte es noch ab und an im Süden. Leider war dort häufig zu viel Kraut im Wasser. Trotz der schwierigen Bedingungen bietete sich uns eine konstant gute Fischerei, selbstverständlich mit einigen Höhen und Tiefen.

Mein persönliches Highlight des Urlaubs erlebte ich morgens vor einer geplanten Pilktour von Neksö aus. Der Wind war nicht mehr ganz so stark und hatte von West auf Süd gedreht. Ich hatte einen Küstenabschnitt im Osten schon bereits zweieinhalb Stunden abgefischt und hatte bis auf einen halbstarken Grönländer keinen nennenswerten Kontakt. Ich erreichte dann einen Flachwasserabschnitt, setzte mich auf eine Art Steinsteg und warf wieder aus. Ich hatte die Augen geschlossen als ein wahnsinns Schlag durch meine Rute zuckte. Als ich die Augen öffnete sah ich eine Schwanzflosse abtauchen, die auch in sechzig Metern Entfernung sehr groß aussah. Nach einem 15-minütigen, spannenden Drill konnte ich meinen bisher schönsten Fisch bestaunen - 74 cm Bornholmersilber.

In der zweiten Woche nahm der Wind dann konstant ab und ich holte mir einen heftigen Sonnenbrand ab. (Nächstes Mal dann Schutzfaktor 35 ). Die Fischerei war weiterhin sehr gut. Obwohl es bei Südwind eigentlich am besten lief.

Die zwei Wochen vergingen leider wie im Fluge und die Heimreise ließ auch schon Wehmut aufkommen.

Auf der Insel habe ich selbstverständlich mit vielen anderen Anglern gesprochen, die doch teilweise sehr verzweifelt waren und von einer enttäuschenden Fischerei berichteten. Ich konnte das so nicht bestätigen. Richtig große Fische waren aber auch dieses Jahr sehr rar. Für meinen Vater galt diese Regel zwar nicht als er innerhalb von vier Würfen eine 81 er und eine 70 er fangen konnte. Aber ich sag ja immer für die Größe kann man nichts.

Bornholm wird uns auch 2016 wieder sehen, der Termin ist schon gefunden.

Wie jedes Jahr hatten wir uns vorgenommen viele und tolle Fotos zu machen. Das Mefo-Fieber war aber wieder stärker. Hier nur zwei Impressionen:

[Cowie]

Petri zum Fisch Christoph

und danke für den Bericht und die Bilder...

[Toddi]

Na dann mal ein herzliches Petri Heil zur gelungenen Bornholmtour und dem erfolgreichen Urlaub.

Vielleicht läuft man sich ja im nächsten Jahr auf der Insel über über die Watschuhe.

[ostseelicht]

Anscheinend tollen Urlaub verbracht und "alles" gegeben..

TL

werner

[Lutz]

Schöner Bericht,Danke fürs schreiben und zeigen.
Ich bin ja nun allyearBornholm Besucher
und war vom 12-18.4 da,leider war diese Woche
vom Westwind vermiest, kommt vor,so war ich dann Schneider
trotz jeden Morgen um 4.45 Uhr aus den Federn.
Ich habe dann ab und zu angeln angeln sein gelassen und dafür
das eine oder andere Landschaftpic gemacht

Gruß Lutz

[Polar-Magnus]

Moin Lutz,

in dem Falle hat sich das auf jeden Fall gelohnt .
Licht, Ausdruck, Phantasie - alles top.

Gruß

Ingo

[OnnY]

Sehr schön Lutz....