Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
Moin moin
Ab Dienstag gehts endlich an die Ostsee, da ich noch viel binden muss mal ne Hakenfrage:
Ich hab mir etwas Bindematerial bestellt, doch statt der Packung Patridge Shrimp, habe ich dann zwei Pakete Saltwatershrimp von Tunca bekommen.
Kennt die jemand? Bin grad am überlegen ob ich das gut finden soll, oder nicht... Wirken erstmal gleich scharf, sind aber Black-Nickel Haken, in das Material von Patridge hab ich was Haltbarkeit angeht irgendwie mehr vertrauen. Wie haltet ihr das lieber Black-Nickel oder Patridge für mehr als das doppelte oder noch was anderes?
Meistens binde ich vom Material günstige Shrimps, Magnusse oder Samsökiller, also vielleicht keine schlechte Idee günstigere Haken zu nehmen dann fällt das auswechseln nach steinkontakt leichter :p
Freue mich über jegliche Anregungen zum Thema Haken in der Ostsee
Besten Gruß
TL
M
Ich habe mit Partridge keine guten erfahrungen gemacht.
Optisch rosten die so gut wie garnicht aber plötzlich bricht der Haken aus heiterem Himmel im Bogen ... ist mehrfach passiert.
einige konnte ich direkt per Hand an gleicher Stelle brechen.
Ausserdem finde ich das Gewicht zu gering ...
Ich fand die alten Hayabusa 434? am besten ... die hatten auch ein ordentliches Eigengewicht.
Dann kann man schmalere Körper formen weil nicht so viel Metall reinmuss ...
Moin Selfmade,
für die Küste kann ich Dir Gamakatsu anbieten den F 314 ( Shrimp ) und F 18 ( Wolly Bugger, Magnus ).Super scharfer Haken, stabil, sehr gute qualität, Black Nickel und preiswert. Mit Partridgehaken habe ich das selbe erlebt wie ACE. Brechen, bei mir haben die Haken sehr schnell gerostet :c und kosten haufen Geld. Zum Schluss muss jeder wissen was er kauft.
schönen Gruß
Christoph
Moin
schonmal Danke für die Antworten!
Den F314 hab ich jetzt paar Tage gefischt, hat einen guten Eindruck hinterlassen.
Ein Haken ist einfach im Bindestock gebrochen wohl Materialfehler, Rest hat gehalten.
Den F18 werd ich dann auch nochmal ausprobieren.
Zusätzlich habe ich mir noch Mustad Haken gekauft, recht teuer, aber haben nach paar Angelstunden einen sehr guten Eindruck hinterlassen.
Freue mich über weitere Vorschläge zu Fliegenhaken. Mitunter steckt ja schon einiges an Mühe und Material in einer Fliege, da möchte ich nicht am Haken sparen, aber eben auch nicht dreimal so viel ausgeben wie man es wo anders müsste, um dann brechende Haken zu haben...
Bei den Mustad: Wenn das die bronzefarbenen bzw. die braunen sind (wie z.B. der Streamer-Hook): Da bin ich wieder von ab. Dass die verwendteten Haken (auch Gamakatsu, Partridge oder Kamasan) mal bischen Flugrost bekommen, ist ja kein Ding, allerdings bildet sich der bei den Mustad fast permament am Öhr. Und das ist echt schlecht wg. Schlaufenknoten bzw. damit verbundenes Aufschauern des Monofils/FC.
Die 'silbernen' Mustad sind aber ganz i.O., wie z.B. der Saltwater Shrimp.
TL
werner
Glück kann man nicht kaufen, aber man kann drin waten.
Also nun muß ich aber mal Partridge of Redditch in Schutz nehmen, bisher habe ich noch keinen Fisch per Hakenbruch eines Partridge Hakens verloren, muß aber dazu sagen das ich noch einen sehr gut sortierten Bestand an Partridge Haken habe, undzwar "Made in Britan", aber seit einigen Jahren produzieren sie ihre Haken irgendwo in Asien, ob die qualitativ schlechter oder besser sind kann ich nicht sagen, da ich noch keine neuen dazugekauft habe.
Partridge und auch Mustard hatten das wohl umfangreichste Hakenprogramm, wobei Partridge viele Modelle aus dem Programm genommen hat, weil viele Hersteller in Asien die Modelle kopiert oder ähnliche Modelle auf den Markt gebracht haben, aber vielleicht ist es euch ja mal aufgefallen, das sich so manche Modelle sehr ähneln, oder? Was mir bei den schwarzen Lachshaken aufgefallen ist, das der Hakenbogen durch z.B. einem Hänger aufgebogen war, diesen konnte man früher einfach zurück biegen und weiter fischen, bei den neueren Modellen mit Karbonanteil geht es häufig nicht, da kann der Hakenbogen leicht brechen.
Was euch sicherlich auch schon passiert ist, das man Steinkontakt bei Rückschwung hatte und dabei die Hakenspitze abbrach, was aber theoretisch bei allen Haken passieren kann. Bei brünierten und schwarzen Haken, also Haken die nicht rostfrei sind, muß man von zeit zu zeit den Schenkel überprüfen, denn der rostet gern vor sich hin, besonders in der geschlossenen Fliegendose, darum nach dem Fischen die Fliegen abspülen und Luft an die geöffnete Dose lassen.
Alternative Haken für z.B. Shrimps wären wie schon gesagt der Gamakatsu F314, aber auch der Kappa 53786 SW-1. An neuen Großstreamerhaken habe ich mir mal welche von Varivas gegönnt, die einen guten Eindruck machen, aber noch nicht im Einsatz waren. Andere Fabrikate habe ich noch nicht ausprobiert, von Billighaken würde ich aber lieber die Finger lassen, da spart man vielleicht an falschen Ende, oder?
