Woher diese Verletzung?

Natürlich interessieren wir uns nicht nur für die erfolgreiche Fischwaid, sondern auch für jegliche Hintergrundinformationen über unsere silbernen Kameraden. Nur wer sein Gegenüber genau kennt, der kann sich auf ihn einstellen.
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Müller
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Beitrag von Müller »

Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Robbe einen Fisch, den sie so zu packen hatte, wieder verliert und/oder freiwillig laufen läßt
so ist das - im sommer seh ich fast jeden tag robben im hafen rumschippern, und die fressen aale, die so klein und slinky sind, das ich nie nichtmal im eimer zu packen kriegen würde :o

im vergleich zum 40er aal ist so ein lachs wie ne gummi - griffschale...der hat keine chance.
um solche wunden knuspern zu können, muß die robbe ihn schon ziemlich sicher zu packen gehabt haben...und dann hätte sie ihn gleich ganz gefressen.
wer babyrobben kloppt, der fi..t auch kinder!!!
Gast

re

Beitrag von Gast »

Ähm wo sind Robben?
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todde
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Beitrag von todde »

Moin!

Wenn ich diese klaffenden Wunden sehe ... ich glaub' mir wird gleich hecht :s+1:

Ne, aber mal im Ernst. Auf beiden Seiten Verwundungen und auf der linken Seite zwei, die, wie ich zu erkennen vermute, zum Bauch hin eine hechtmäulige Verlängerung zeigen. Hecht!
Ich kenne deine Au zwar nicht, vermute aber, dass zumindest im Unterlauf Hechte anwesend sind.
Seehund schließe ich aus. Was der so zu packen gehabt hat, verspeist er auch.

meint
todde
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Broder
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Beitrag von Broder »

Ich tipp mal auf Mensch - Tiere machen sowas nicht :grin:

möglichweise versucht jemand die Meerforellen zu fangen mit irgenwas und das geht dann schief und sieht so aus :evil:

:wink:
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Alex
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Beitrag von Alex »

War auch mein erster Gedanke! :c

Irgend son mieses Reißgeschirr! :evil:
Hatte irgendwo mal sowas gesehen! :evil:
Keine Ahnung mehr wo! :-no:

Aber habe gehört, daß sowas hin und wieder vorkommt und einige unserer Mitbürger solche Fangmethoden anwenden. An einem Schleswig-Holsteinischen Fließgewässer sollen vor einigen Jahren mal ein Sack voller fetter Wandersalmoniden auf genug Wasser gewartet haben, um ihren Aufstieg an einer heiklen Stellen fortsetzen zu können, und auch da waren angeblich ein paar miese Drecksäcke mit Reißgeschirr am Werk. Soll so geendet sein, daß die Polizei die da nach einer Strafanzeige vertrieben, aber keinen am Ar..... gekriegt hat, und dann dort Streife gefahren ist bis der nächste Regenguß kam, der der den (Weiter)Aufstieg ermöglichte.

Ich hab das irgendwo gelesen - wenn ich nur noch wüßte wo? :q:
Gruß & Petri ALEX

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todde
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Beitrag von todde »

So'n Hecht hat aber auch ein fieses Reißgeschirr am Leib.
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Alex
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Beitrag von Alex »

So'n Hecht hat aber auch ein fieses Reißgeschirr am Leib.
Da kann ich ein Lied von singen! 82er Hecht ich 14 Jahre alt, hab ohne Zange versucht den Drilling aus dem Schlud zu pulen, ohne Rachensperre natürlich, war ja groß genug der Schlund und dann hatte ich den Drilling fast und schlagartig ging die Klappe zu, weil ich irgendwie am falschen Stück gezogen hatte und ganz symptomatisch tut man das Falsche - erschrecken und die Hand wegziehen! :c

War erst gar nicht so schlimm, aber dann entzündete sich der ganze Mißt und ich war 10 Wochen lang Stammkunde zum Verbandswechseln bei meinem Hausarzt. :c

Der Zielfisch Hecht war danach für mich gestorben! :evil:

Aber mal zurück zum Thema:
Ich kann mir nicht vorstellen, daß so ein Hecht so klaffende Wunden verursachen kann, denn von meinen Köderfischen hat nie einer so ausgesehen. Aber ein Hechtbiss mit anschließender Wundinfektion - wohl möglich. Aber so ein merkwürdiges Muster und dann so tief direkt hinterm Kiemendeckel - kann ich mir nicht vorstellen - ist aber nicht ausgeschlossen, denn so'n Exemplar um nen Meter haut ganz schön rein in seine Beute. :o
Gruß & Petri ALEX

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Marius
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Beitrag von Marius »

Sieht ja wirklich schlimm aus. :c
Seehund kann ich mir nicht vorstellen. Wenn der zuschlägt ist Feierabend angesagt. Es sei denn er hat mit dem Fisch gespielt (wie man das von Katzen kennt). Wird sich aber ohnehin nicht klären lassen was es nun letztendlich war. Erstaunlich finde ich, dass der Fisch die Verletzung überlebt hat. Im Vergleich zu den Körpermaßen sind das ganz erhebliche Wunden :!:
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Pat
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Beitrag von Pat »

Marius hat geschrieben: Erstaunlich finde ich, dass der Fisch die Verletzung überlebt hat. Im Vergleich zu den Körpermaßen sind das ganz erhebliche Wunden :!:
Da stimm ich dir zu. Glaube nicht das einer von uns mit solchen Verletzungen im Vergleich zur Körpergröße noch lust hat für Nachwuchs zu sorgen :!: . Und wie schon gesagt, der Fisch war in einer super Kondition. Bin mir fast sicher, wenn sich an den Wunden nicht eine zu starke Pilzinfektion gebildet hat und der Fisch wieder rechtzeitig Richtung Nordsee ins Salzwasser abgewandert ist mag er es sogar überlebt haben.

Gruß Pat ;)
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Nichtsfänger S
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Beitrag von Nichtsfänger S »

Hmmm, schönes Rätsel !

Wenn das die Originalwunden sind, dann kann ich mir nicht vorstellen, das irgendein Räuber so zupackt und dann wieder losläßt, egal ob mit Federn, Schuppen o.ä. Wie Schiffsschrauben sieht das auch nicht aus, es sei denn, dem Fisch hat das Kleid gejuckt und er hat sich schön im Propeller gedreht :mrgreen:
Was der Waabsmaster gesagt hat, is doch interessant :arrow: tote Mefos mit ähnlichen Wunden in der Ostsee. Wie wärs damit: die Wunden waren ursprünglich gar nicht so groß,sondern wurden durch (nekrotisierende ?) Bakterien erst so heftig. Es würde dann reichen, wenn die Schleimschicht und die Fischhaut beschädigt wäre, beispielsweise durch die Nesseln und das Gift der Feuerqualle. Sogenannter Lochfraß in der Mefo, naja. Die besagte Mefo scheint mit ihrem Überleben auch eher die Ausnahme zu sein, vielleicht weil sie ins Süßwasser aufgestiegen ist. Können Bakterien möglicherweise den Umstieg von Salz auf Süßwasser nicht vertragen :q:
Jedenfalls hätte ihr der Aufstieg dann den A... gerettet und würde die toten Mefos in der Ostsee erklären.
Ich weiß, klingt total konstruiert und abgefahren, aber wer weiß :-no:

Wie gesagt, schönes Rätsel :-q: :s+2: :-pof:
...ein Pferd springt nunmal nicht höher, wenn es muss...
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Ammaluschi
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Beitrag von Ammaluschi »

Jo, hab ich auch schon gedacht. Vieleicht sinds einfach kleinere Wunden gewesen, die sich entzündet haben und dadurch größer geworden sind. Vielleicht auch Parasiten, die die Entzündungen verursacht haben?
Hab irgendwie ein Bild vor Augen von aufsteigenden Lachsen, die durch den Aufstieg arg zerfleddert und ramponiert aussehen :cry: :cry: . Wer weiß, wo die Trutte überall durch mußte :?:

Gruß Lutz :wink: :wink:
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Gernot
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Beitrag von Gernot »

Hmmm, da die Verletzungen beidseitig zu sehen sind und, angenommen, zur selben Zeit erfolgt sind und der Abstand der Spuren auf der linken Seite über 10 cm zu sein scheint (?) würde ich Otter, Waschbär und Vögel ausschliessen.
Ich würde mehr auf den Biss eines Seehundes oder einer Kegelrobbe schliessen.

Gernot :wink:
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