Guten Morgen
Da dachte ich, ich wäre ein mit allen Wassern gewaschener Mefo-Angler,und nun
so eine einfache Frage.
Vorgeschichte:
Ich fische in einem sehr kleinen Fluß in der südlichen Lüneburger Heide,in dem
seit einigen Jahren wieder Mefos auftauchen,Jahr für Jahr mehr. Im letzten Jahr
konnte ich schon 2x eine kurz Haken,eine davon recht groß,jedoch schlitzten
beide kurz nach dem Biß wieder aus.
Genaue Geschichte:
Schon am Donnerstabend mein Gerödel ins Auto gepackt bin ich am gestrigen Freitag
gleich nach Feierabend direkt an diesen Fluß gefahren(knappe Stunde von zuhause entfernt),
nur mit einer steifen 7er Rute bewaffnet und habe mich gezielt auf den seltenen Fisch versucht.
Gegen 19.50 Uhr als es schon recht dunkel war bekam ich ein Hammerbiß und wieder
das selbe, nach 10-20 Sekunden,Fisch ab, Angler bedröppelt.
Haken war scharf. Zur Ausrüstung, 7er Rute (RPL+796),Schwimmschnur,FC-Vorfach mit 0,26er Spitze,
Fliege zum Zeitpunkt des Bisses, auf 6er Low-Water-Wilson Salmon Single in schwarz und rot recht spärlich,
tagsüber hatte ich mit kleinen beschwerten Tuben die tiefen Stellen "abgeklopft".
Wie schlagen die erfahrenen Fluß-Mefoangler an, beim ersten Bemerken von Kontakt einen
megamäßigen Anhieb,so richt mit schmackes, oder nur festhalten des Fisches
bis er sich selber festsetzt. Die Standplätze an dem Fluß kenne ich mittlerweile recht gut.
Aber beim Anschlag mache ich was falsch,vielleicht bich ich auch "Lachsversaut" .
Vielleicht gibt es ja über das Thema einen Erfahrugsaustausch.
Gruß Lutz
Anhieb bei Mefos im Fluß
Anhieb bei Mefos im Fluß
Optimismus ist ein Mangel an Information // H.Müller deutscher Dramaturg und Fliegenfischer
Re: Anhieb bei Mefos im Fluß
Also Lachsangeln kenne ich nur aus der Theorie, die ja besagt dass sich der Fisch in den aller meisten Fällen von alle hakt, und es keinen Anschlag benötigt. Bei den Mefos, halte ich es immer so, dass ich einen richtig beherzten Anschlag setzte, sobalb ich eine Aktion bemerke. Ich hoffe du bekommst dort dieses Jahr noch einmal die Chance und beim nächsten mal sitzt sie dann.
Viele Grüße,
Flo
Viele Grüße,
Flo
Gruß Flo
- Schluchtenjodler
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- Wohnort: Hörselberg-Hainich
Re: Anhieb bei Mefos im Fluß
Moin Lutz,
ich denke du fischt meistens schräg stromab. Die Rutenspitze zeigt dabei in Richtung Fliege. Bei einem Biss setzt du den Haken mit einem gefühlvollen Strip-Strike.
Kannst du die Fliege nur mit angewinkelter Rute zur Fliege führen(z.B. unter Geäst oder dicht am Ufer), dann schlage nach jedem Strip kurz in die Rute. Also Schlag, Strip, Schlag, Strip usw. Die Fliege beschleunigt so besser und man hat nach jedem Stop einen kleinen "Anhieb". Dabei sollte aber der Eintrittswinkel der Schnur zum Wasser nicht verändert werden. Hängt der Fisch, dann erst die Rute schnell hoch nehmen.
Anschlagen sollte man nicht da die Gefahr recht groß ist, dem Fisch die Fliege wieder aus dem Maul zu ziehen und möglichen Nachfassern zieht man die Fliege aus dem Sichtfeld. Nur wenn ein Fisch auf Sicht unter der Rutenspitze beisst, bleibt einem nichts weiter übrig als ein Anhieb über die Rute. Dabei seitlich versetzt zum Maul anschlagen.
Die Fehlbissrate ist beim Streamern sowieso etwas höher als z.B. beim Nymphen stromauf.
Gruß
Silvio
ich denke du fischt meistens schräg stromab. Die Rutenspitze zeigt dabei in Richtung Fliege. Bei einem Biss setzt du den Haken mit einem gefühlvollen Strip-Strike.
Kannst du die Fliege nur mit angewinkelter Rute zur Fliege führen(z.B. unter Geäst oder dicht am Ufer), dann schlage nach jedem Strip kurz in die Rute. Also Schlag, Strip, Schlag, Strip usw. Die Fliege beschleunigt so besser und man hat nach jedem Stop einen kleinen "Anhieb". Dabei sollte aber der Eintrittswinkel der Schnur zum Wasser nicht verändert werden. Hängt der Fisch, dann erst die Rute schnell hoch nehmen.
Anschlagen sollte man nicht da die Gefahr recht groß ist, dem Fisch die Fliege wieder aus dem Maul zu ziehen und möglichen Nachfassern zieht man die Fliege aus dem Sichtfeld. Nur wenn ein Fisch auf Sicht unter der Rutenspitze beisst, bleibt einem nichts weiter übrig als ein Anhieb über die Rute. Dabei seitlich versetzt zum Maul anschlagen.
Die Fehlbissrate ist beim Streamern sowieso etwas höher als z.B. beim Nymphen stromauf.
Gruß
Silvio
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Angeln ist so herrlich! Man kann eine Angel ins Wasser werfen und wieder rausholen.
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- Henrik3000
- Beiträge: 199
- Registriert: 15.06.2009, 22:31
Re: Anhieb bei Mefos im Fluß
Was wichtig ist, daß der Haken in der Fliege ganz hinten sitzt, ich fische fast nur Tuben!
Und wenn es bei euch auch große Forellen gibt + Büscher, würde ich dein Tippet noch etwas dicker wählen.
Ansonsten, wenn Sie richtig drauf ist, feste anschlagen!
Besten Gruß Henrik
Und wenn es bei euch auch große Forellen gibt + Büscher, würde ich dein Tippet noch etwas dicker wählen.
Ansonsten, wenn Sie richtig drauf ist, feste anschlagen!
Besten Gruß Henrik
Re: Anhieb bei Mefos im Fluß
Danke für die Antworten, ich denke ich schlage nicht konkret genug an,
versuche das zu verbessern, bin wohl doch Lachsversaut
Werde berichten
Gruß Lutz
versuche das zu verbessern, bin wohl doch Lachsversaut
Werde berichten
Gruß Lutz
Optimismus ist ein Mangel an Information // H.Müller deutscher Dramaturg und Fliegenfischer
Re: Anhieb bei Mefos im Fluß
Zurückblickend auf die vergangene Fluss-Saison kann ich sagen, daß sich sofortiges kräftiges Anschlagen bewährt hat.
Es gab einen Fall bei dem ich nicht angeschlagen habe, das war die 62er, die so aggressiv gebissen hatte, daß es mir fast die Rute aus der Hand riss . Da dachte ich, die hat sich auf jeden Fall selbst gehakt, allerdings fiel ihr, gerade als ich sie an Land hatte, der Drilling aus dem Maul. Das hat mich darin bestärkt auf jeden Fall einen Anhieb zu setzen, denn hätte sie einmal während des Drills das Maul geöffnet, oder/und wäre mir schneller entgegen geschwommen als ich einstrippen kann, hätte ich sie vermutlich verloren.
Es gab einen Fall bei dem ich nicht angeschlagen habe, das war die 62er, die so aggressiv gebissen hatte, daß es mir fast die Rute aus der Hand riss . Da dachte ich, die hat sich auf jeden Fall selbst gehakt, allerdings fiel ihr, gerade als ich sie an Land hatte, der Drilling aus dem Maul. Das hat mich darin bestärkt auf jeden Fall einen Anhieb zu setzen, denn hätte sie einmal während des Drills das Maul geöffnet, oder/und wäre mir schneller entgegen geschwommen als ich einstrippen kann, hätte ich sie vermutlich verloren.
Re: Anhieb bei Mefos im Fluß
Lutz,
mit dem Anhieb im Fluss ist das so eine Sache....
Ich lasse den Fisch in die Rolle laufen und lifte dann erst die Rute. Aber Fische wirst du, egal mit welcher Anhiebmethode, immer verlieren.
Wie Henrik schon sagte, verwende ein dickeres Tippet! Bei mir ist es immer 0,35mm! 0,26 mm ist zu dünn!!!!
Gruss Jan
mit dem Anhieb im Fluss ist das so eine Sache....
Ich lasse den Fisch in die Rolle laufen und lifte dann erst die Rute. Aber Fische wirst du, egal mit welcher Anhiebmethode, immer verlieren.
Wie Henrik schon sagte, verwende ein dickeres Tippet! Bei mir ist es immer 0,35mm! 0,26 mm ist zu dünn!!!!
Gruss Jan