In den Wind?

[Splitcane]

Hallo zusammen!

Ein Thema, was mich die letzte Zeit beschäftigt, ist nach welchen Windkriterien ihr eure Angelstellen aussucht. Bis her habe ich vornehmlich Wind von hinten bevorzugt, auch wegen der Wurfweite. Bernd Ziesche vertritt ja die Meinung "Je höher die Welle, desto...." und fischt bevorzugt wohl in den Wind rein? Gut, irgendwann sind dem auch Grenzen gesetzt.
Ich fahre jetzt eine Woche nach Südjütland, da ist bei westlichen Winden die Richtung ja schon ziemlich vorgegeben.

Wie sind eure Erfahrungen?

Herzlicher Gruß
Ralf

[piscator]

Hi Ralf, Rechtshänder suchen Wind von links oder für Beachcast den Wind von rechts. Nur direkt von vorn ist blöd. Auch bei küstenparallelen Winden sind die Wellen dann auflandig. Welle ist gut.

[Kystefisker]

Nur direkt von vorn ist blöd

.... aber auch nur bis zu den Grenzen des eigenen werferischen Könnens und dann reichen auch locker max.20 Meter Wurfweite, durfte ich am Samstag erst wieder "Genießen" und auch da kann man dann noch je nach Rutenhand etwas Parallel zum Ufer Werfen.

Fische stehen bei auflandigem Wind dann oft Dichter als man denkt, wir konnten gegen Abend einen Trupp an der Oberfläche nicht mal 5 Meter vom Ufer irgendwas Sammeln sehen und Gefangen haben wir auch nicht sehr Weit draußen dann zum Sonnenuntergang noch Fische !

Das Werfen in den Wind muß man Probieren / Üben aber wenn man's nicht macht kann man das auch nicht Lernen bzw. seine eigenen Grenzen ausloten.

Höhere Schnurklassen erleichtern das Ganze, ich hab'ne 250-Grainschnur auf'ner groben #7er Geworfen und mich Geärgert das ich nicht die 9er Scott doch mitgenommen hab mit der 300-Grainleine.

Nach'm "Einwerfen" ging das aber trotz 2-3 bft. doch erstaunlich Gut, wichtig war dabei mehr das Timing, also die Schnur bei der richtigen Länge aus den Ringen mit ordentlichem Doppelzug raus zu bringen.

Bei richtig Welle sieht das Auflandig schon ganz anders aus, sowas macht nach einiger Zeit auch keinen Spaß mehr bei derzeitigen Temperaturen.

Einfach Ausprobieren was man selbst Werferisch machen kann und wenn möglich immer'ne Ausweichstelle in der Hinterhand haben wenn es am Wind doch nicht geht.

Für Südjütland auf jeden Fall "T L", egal bei was für Wind................ "kf"

PS:.... dazu Interessant vielleicht ja auch der Bericht in der neuen "Fliegenfischen" für die Praxis "Besser Werfen" mit Anmerkungen von Brian O'Keefe, Lynn Scott & Geoff Samples !

[Loop-Freak]

Moin Ralf, Wind ist immer gut und besser wenn er mehre Tage aus einer Richtung kommt......d.h. alles ist auf seinen Platz(Stömung+Nahrungsangebot....) und die Fische wissen wo sie suchen sollen!

Ich selber habe festgestellt bei drehenden Winden ist es nicht so gut weil ich muss+Mefo sucht wo es was leichtes gibt.Mehr Welle macht alles leichter und die Mefo nicht so scheu.

Gruss Ralf-Dk

[Fjorden]

Hallo Ralf,
bin in meiner Anfangszeit immer zu einer Stelle gefahren, wo ich mit Rückenwind geworfen habe wie ein Weltmeister und ohne Fisch und Biß geblieben bin. Bleibe, wenn es irgendwie von der Wassertrübung geht, im Wind. Wurfweite ist egal, reichen glaube ich schon 10 - 15 m. Falls Seegras und anderes Zeug treibt und ständig gehakt wird, kommt eine Krautfliege (nur einfacher Monoschutz) ans Vorfach. Hat mir vor 3 Jahren einen 3,3 kg Fisch gebracht.
Gruß
Fjorden

[Splitcane]

Danke für die Tipps! Loddar Mathäus würde sagen "again what learned!" :grin: Ab jetzt werde ich meine Nase weiter in den Wind stecken, bisher habe ich wie gesagt auch eher geschützt gefischt. Ich werde berichten!

Herzlicher Gruß
Ralf

[Harald aus LEV]

Ab jetzt werde ich meine Nase weiter in den Wind stecken,
Herzlicher Gruß
Ralf

Genau, das muss drüggen im Gesicht

Gruß
Harald