Verockerung von Gewässern

[Fleeesch]

Wir hatten es hier letztens mal von der Verockerung von Gewässern. Jetzt habe ich einen interessanten Artikel hierzu im Bezug zur Braunkohleausbeutung in der Lausitz gefunden. Das hat zwar nix mit norddeutschen Meerforellen zu tun, aber ich dachte mir, ich teile hier mal eine Information aus dem Leben im Braunkohlerevier, über die zunehmende Verockerung einer ganzen Region durch den Bergbau. Wen's interessiert

Und weil das so herrlich unappetitlich anzusehen ist, bröckelt nun auch in der lokalen Politik die Unterstützung für die Kohle, da man schon den "Niedergang der Wirtschaftsregion Spreewald" befürchtet.

Wer schon mal gesehen hat, wie manche Gewässersohle hier praktisch völlig eingeschlammt ist mit "Rost", kann sich vorstellen, was dies für den Tourismus bedeuten kann. Und ich kann mir auch vorstellen, dass so eine Beladung mit dem Eisenschlamm die Kieslaicher sehr negativ beeinflusst.

Gruß aus dem Revier...
Micha

Edit: ... aus dem Artikel:Tiere fliehen aus der braunen Spree, Lausitzer Rundschau, 17.07.12
"Schon jetzt zeichne sich ab, dass Muscheln, Krebstiere und Fliegen nicht mehr am Gewässerboden siedeln, womit die Nahrungsgrundlage für viele Fische verschwindet. Weitere Konsequenz: Auch fischfressende Arten wie Eisvogel, Schwarzstorch oder auch Fischotter zögen sich damit auf lange Sicht zurück. Das Problem scheint der Landesregierung durchaus bewusst zu sein. So antwortete sie auf eine besorgte Anfrage: "Starke Konzentrationen an Eisenflocken können auch zum Verkleben der Kiemen und (. . .) zum Verlust von Laichplätzen und Nahrungsquellen sowie zur Verschlechterung der Lebensbedingungen für Bodenlebewesen und Wasserpflanzen führen." Im Klartext: Das Eisen im Wasser sorgt dafür, dass Fische ersticken."

[Der Stefan]

Der Karren liegt im Dreck , und das auf ganzer Ebene ................Gruß Stefan