Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Freitag, 10.08. 9 Uhr Ortszeit:
Wolken bis zum Boden, nichts ist zu sehen, hoffentlich weiss der Pilot wo es lang geht. Da endlich taucht die Landebahn auf und ein paar Sekunden später setzen wir auch schon sanft auf. Nach Wochen der Vorfreude und langen Bindeabenden bin ich nun in Kaflavik, dem International Airport von Island gelandet.
Fast typisch isländisches Wetter empfängt mich, obwohl mir meine App, was anderes berichtet hatte. Statt Sonne und warmen Temperaturen, Nieselregen und warmen!! Temparaturen. Die letzten Wochen haben sie hier unter sehr wenig Regen gelitten, das ist schlecht für die Landwirtschaft und die manchmal auch für die Fliegenfischer, hängt vom Fluss ab. Z.B. an der Litlà, an der ich die ersten Tagen sein werde, ist es kein Problem, weil diese von unterirdischen Quellen gespeist wird. Das ist nicht nur gut für eine konstante Wassermenge, sondern es bedeutet auch, dass die Litlà das ganze Jahr über die gleiche Wassertemeoratur hat, und das gefällt den Fischen, die dort leben.
Bevor es Richtung Reykjavik geht, muss noch das Equipmenet desinfiziert werden, ich hatte eigentlich geplant, das in Deutschland machen zu lassen, aber das ist gar nicht so einfach. Die meisten Tierärzte haben Fragezeichen auf der Stirn, wenn man nachfragt, ob es möglich wäre das Angelequipement desinfizieren zu lassen, selbst das Veterinärmat in Schleswig war ratllos, und wenn man dann mal einen findet, der weiss was man möchte, dann stellt man schnell fest, dass er keine Lust hat, weil es zuviel Mühe macht. Das Ganze dauert dann auch nur 15 Minuten am Flughafen beim Zoll, Carsten, über den ich die Reise gebucht habe, hat mich angekündigt, und die standen letztendlich schon mit den Sprühflaschen bereit.
Bevor es heute gleich weitergeht Richtung Husavik, im hohen Norden von Island, gibt es einen kurzen Stopover in Flyfi-Shop, um noch ein paar Fliegen zu besorgen - die Zeit zum Binden war dann am Ende doch zu kurz, und ein paar Muster fehlten noch. Dort wartet dann auch schon der Guide Steinar auf mich, und mit einem typischen isländischen PKW, Toyota Landcruiser in grün, geht es für ca. 6 Stunden auf die Route 1, um ungefähr ein Viertel von Island im Uhrzeigersinn Richtung Norden zu durchqueren.
Auf dem Weg Richtung Norden, an die Litlà, den ersten der beiden Flüsse, die ich diese Woche befischen werden, kommen wir an vielen Flüssen vorbei, bei denen das Anglerherz höher schlägt, Nordurà, Laxà,... und zu jeder kann mir Steinar ein paar schöne Geschichten und spannende Infos berichten.
Die Litlà ist berühmt für Ihre Bachforellen. Die größte Bachforelle Islands wurde hier gefangen, mit über 20 Pfund, aber auch der Aufstieg von Meerforellen ab dem späten Sommer, und den haben wir jetzt und Artic Chars, die ebenfalls aufsteigen im Sommer, um hier zu laichen, lassen sich in der Litlà fangen. Nur mit den Lachsen sieht es nicht so gut aus, aber für die Lachse bin ich dann ja in der zweiten Wochenhälfte am Huso, wie die Kenner sagen ;-), eigentloch Huseyjarkvisl, aber das kann sich ja keiner merken, geschweige denn ausprechen oder schreiben.
Am frühen Abend erreichen wir dann unser Ziel, das Wetter ist inzwischen ganz so, wie es meine App versprochen hat. Erschöpft und glücklich falle ich ins Bett. Morgen geht´s endlich los.
Wolken bis zum Boden, nichts ist zu sehen, hoffentlich weiss der Pilot wo es lang geht. Da endlich taucht die Landebahn auf und ein paar Sekunden später setzen wir auch schon sanft auf. Nach Wochen der Vorfreude und langen Bindeabenden bin ich nun in Kaflavik, dem International Airport von Island gelandet.
Fast typisch isländisches Wetter empfängt mich, obwohl mir meine App, was anderes berichtet hatte. Statt Sonne und warmen Temperaturen, Nieselregen und warmen!! Temparaturen. Die letzten Wochen haben sie hier unter sehr wenig Regen gelitten, das ist schlecht für die Landwirtschaft und die manchmal auch für die Fliegenfischer, hängt vom Fluss ab. Z.B. an der Litlà, an der ich die ersten Tagen sein werde, ist es kein Problem, weil diese von unterirdischen Quellen gespeist wird. Das ist nicht nur gut für eine konstante Wassermenge, sondern es bedeutet auch, dass die Litlà das ganze Jahr über die gleiche Wassertemeoratur hat, und das gefällt den Fischen, die dort leben.
Bevor es Richtung Reykjavik geht, muss noch das Equipmenet desinfiziert werden, ich hatte eigentlich geplant, das in Deutschland machen zu lassen, aber das ist gar nicht so einfach. Die meisten Tierärzte haben Fragezeichen auf der Stirn, wenn man nachfragt, ob es möglich wäre das Angelequipement desinfizieren zu lassen, selbst das Veterinärmat in Schleswig war ratllos, und wenn man dann mal einen findet, der weiss was man möchte, dann stellt man schnell fest, dass er keine Lust hat, weil es zuviel Mühe macht. Das Ganze dauert dann auch nur 15 Minuten am Flughafen beim Zoll, Carsten, über den ich die Reise gebucht habe, hat mich angekündigt, und die standen letztendlich schon mit den Sprühflaschen bereit.
Bevor es heute gleich weitergeht Richtung Husavik, im hohen Norden von Island, gibt es einen kurzen Stopover in Flyfi-Shop, um noch ein paar Fliegen zu besorgen - die Zeit zum Binden war dann am Ende doch zu kurz, und ein paar Muster fehlten noch. Dort wartet dann auch schon der Guide Steinar auf mich, und mit einem typischen isländischen PKW, Toyota Landcruiser in grün, geht es für ca. 6 Stunden auf die Route 1, um ungefähr ein Viertel von Island im Uhrzeigersinn Richtung Norden zu durchqueren.
Auf dem Weg Richtung Norden, an die Litlà, den ersten der beiden Flüsse, die ich diese Woche befischen werden, kommen wir an vielen Flüssen vorbei, bei denen das Anglerherz höher schlägt, Nordurà, Laxà,... und zu jeder kann mir Steinar ein paar schöne Geschichten und spannende Infos berichten.
Die Litlà ist berühmt für Ihre Bachforellen. Die größte Bachforelle Islands wurde hier gefangen, mit über 20 Pfund, aber auch der Aufstieg von Meerforellen ab dem späten Sommer, und den haben wir jetzt und Artic Chars, die ebenfalls aufsteigen im Sommer, um hier zu laichen, lassen sich in der Litlà fangen. Nur mit den Lachsen sieht es nicht so gut aus, aber für die Lachse bin ich dann ja in der zweiten Wochenhälfte am Huso, wie die Kenner sagen ;-), eigentloch Huseyjarkvisl, aber das kann sich ja keiner merken, geschweige denn ausprechen oder schreiben.
Am frühen Abend erreichen wir dann unser Ziel, das Wetter ist inzwischen ganz so, wie es meine App versprochen hat. Erschöpft und glücklich falle ich ins Bett. Morgen geht´s endlich los.
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- Blick auf die Bucht bei Husavik, in der auch die Whalewatchingtouren stattfinden.
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- Kurz vor der Bettruhe
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- Die Mühen langer Abende- Streamer
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- Die Mühen langer Abende - Nymphen und Trockenfliegen.
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Zuletzt geändert von robbir am 13.08.2012, 01:13, insgesamt 1-mal geändert.
- troutcontrol
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Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Ich liebe Live-Berichte!!
Viel Spaß da oben !!
Grüsse
Martin
Viel Spaß da oben !!
Grüsse
Martin
Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Ich auch ...... :l: :l: :l:troutcontrol hat geschrieben:Ich liebe Live-Berichte!!
Gruß & Petri ALEX
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Viel Spaß! Wenn du bei Carsten gebucht hast, kann eigentlich nichts schief gehen
„Wenn du einen Freund hast, schenke ihm einen Fisch, wenn du ihn wirklich liebst, lehre ihn das Fischen“ André Kostolany
Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Samstag, 11.08:
In der Früh um 7 Uhr geht es nach einem kurzen Frühstück an den ersten großen Pool der Litlà, dieser Pool ist mehr oder weniger auch die Quelle der Litla, da sich hier die unterirdischen Quellen entleeren. Zusätzlich strömt dann auch noch Wasser aus dem See ein, der sich vor ca. 35 Jahren nach einem Erdbeben gebildet hat. Im Frühjahr 1976 war der See nach der Schneeschmelze jedenfalls auf einmal da.
Es weht ein ziemlich starker Wind, nicht untypisch für Island, ungewöhnlich ist es jedoch, dass er nicht sehr kalt ist, aber zum Werfen machen sich 6-7 Windstärken einfach nicht gut, auch wenn der Wind warm ist. Aber da hier Weite nicht so wichtig ist, haut das schon irgendwie hin.
Man sieht in dem Pool immer wieder große Rücken auftauchen, wahrscheinlich Bachforellen beim Jagen, die Meerforellen würden sich selten zu dieser Jahreszeit in diesem Pool aufhalten, meint Steinar. In dem Pool schwimmen auch ein paar kleine junge Enten, und die Sache noch aufregender zu machen, berichtet Steinar, dass hier so große Bachforellen im Pool sind, dass auch immer wieder mal ein paar Entchen verschwinden. Ich weiss nicht, ob er mir einen Bären aufbinden wollte, aber er war zumindest toternst dabei.
Und dann kommt auch nach ein paar Minuten der erste Biss, Forelle hängt und kämpft, aber ich gewinne, nach ein paar Minuten kann ich eine schöne Bachforelle von über 50 cm anlanden, unglaublich wohlgenährt, sie hat so einen Umfang, dass ich sie gerade mit beiden Händen umfassen kann. Leider liegt die Kamera Im Jeep, wer hätte denn gedacht, dass es gleich so losgeht.
Wir fahren am Vormittag zwei weitere Pools ab, fangen ein paar kleinere Meerforellen, kurz vor dem Mittagessen, kann ich noch eine schöne Mefo anlanden mit ungefähr 55 cm in Händen halten.
Nach einer Siesta, geht es um ca. 15 Uhr wieder los, an die Pools weiter flussabwärts - die Litla zeiht sich ca. 8 km bis zum Meer hin. Also kein wirklich langer Fluss. Aber dafür mit kristallklarem Wasser, der Boden ist meist schwarz vom Lavasand oder kantiger erkaltteter Lava und dazwischen immer wieder grüne "Seegraswälder". Nach einigen erfolglosen Versuchen in den ersten Pools, werde ich dann mit der schönsten Meerforelle, die ich bisher fangen konnte, belohnt. 68 cm, reinstes Silber , frisch aufgestiegen und wohlgenährt. Ein paar Minuten später geht nochmal ein Meerforelle mit ca. 50 cm auf den Haken. Danach fischen wir erfolglos noch ein paar Pools ab, aber das macht gar nichts. War ein super Tag.
In der Früh um 7 Uhr geht es nach einem kurzen Frühstück an den ersten großen Pool der Litlà, dieser Pool ist mehr oder weniger auch die Quelle der Litla, da sich hier die unterirdischen Quellen entleeren. Zusätzlich strömt dann auch noch Wasser aus dem See ein, der sich vor ca. 35 Jahren nach einem Erdbeben gebildet hat. Im Frühjahr 1976 war der See nach der Schneeschmelze jedenfalls auf einmal da.
Es weht ein ziemlich starker Wind, nicht untypisch für Island, ungewöhnlich ist es jedoch, dass er nicht sehr kalt ist, aber zum Werfen machen sich 6-7 Windstärken einfach nicht gut, auch wenn der Wind warm ist. Aber da hier Weite nicht so wichtig ist, haut das schon irgendwie hin.
Man sieht in dem Pool immer wieder große Rücken auftauchen, wahrscheinlich Bachforellen beim Jagen, die Meerforellen würden sich selten zu dieser Jahreszeit in diesem Pool aufhalten, meint Steinar. In dem Pool schwimmen auch ein paar kleine junge Enten, und die Sache noch aufregender zu machen, berichtet Steinar, dass hier so große Bachforellen im Pool sind, dass auch immer wieder mal ein paar Entchen verschwinden. Ich weiss nicht, ob er mir einen Bären aufbinden wollte, aber er war zumindest toternst dabei.
Und dann kommt auch nach ein paar Minuten der erste Biss, Forelle hängt und kämpft, aber ich gewinne, nach ein paar Minuten kann ich eine schöne Bachforelle von über 50 cm anlanden, unglaublich wohlgenährt, sie hat so einen Umfang, dass ich sie gerade mit beiden Händen umfassen kann. Leider liegt die Kamera Im Jeep, wer hätte denn gedacht, dass es gleich so losgeht.
Wir fahren am Vormittag zwei weitere Pools ab, fangen ein paar kleinere Meerforellen, kurz vor dem Mittagessen, kann ich noch eine schöne Mefo anlanden mit ungefähr 55 cm in Händen halten.
Nach einer Siesta, geht es um ca. 15 Uhr wieder los, an die Pools weiter flussabwärts - die Litla zeiht sich ca. 8 km bis zum Meer hin. Also kein wirklich langer Fluss. Aber dafür mit kristallklarem Wasser, der Boden ist meist schwarz vom Lavasand oder kantiger erkaltteter Lava und dazwischen immer wieder grüne "Seegraswälder". Nach einigen erfolglosen Versuchen in den ersten Pools, werde ich dann mit der schönsten Meerforelle, die ich bisher fangen konnte, belohnt. 68 cm, reinstes Silber , frisch aufgestiegen und wohlgenährt. Ein paar Minuten später geht nochmal ein Meerforelle mit ca. 50 cm auf den Haken. Danach fischen wir erfolglos noch ein paar Pools ab, aber das macht gar nichts. War ein super Tag.
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- Am Morgen vor dem Aufbruch..
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- Erste große Mefo des Tages - 55 cm
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- unterwegs zu den Pools am Nachmittag
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- 68 cm - mein schönste bisher.
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- und ein Blick auf die Fliege - Island Special. sieht ein bisschen nach Weihnachten aus.
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- und auch nochmal in der Nahaufnahme im Element.
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- letzte Mefo des Tages, auch nochmal 50 cm.
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Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Schick
Bitte mehr - nicht nachlassen!
Bitte mehr - nicht nachlassen!
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Danke daß Du uns an Deinen Erlebnissen "Live" teilhaben läßt!
Wirklich sehr schöne Fische!
Einfach Klasse!
Thomas
Wirklich sehr schöne Fische!
Einfach Klasse!
Thomas
zum fischen geboren, und nicht mehr zur Arbeit gezwungen
https://www.youtube.com/user/SalvelinusSalvelinus
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- Fliegenjeck
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Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Hallöchen Allerseits,
wat geht der auch Fischen ??? Der soll ne live cam einschalten....
Wunderschön.....aaaaaach der Norden im Sommer...... :l:
MfG Nobby....
wat geht der auch Fischen ??? Der soll ne live cam einschalten....
Wunderschön.....aaaaaach der Norden im Sommer...... :l:
MfG Nobby....
Ich bin ein (H)optimist. Diese glauben, das durch ein homebrew sich alles verbessert...
Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Moin Robbir,
tight lines, Glückwunsch zu den tollen Fischen. Super Bilder. Da Du unter anderem die Nordura angesprochen hast füge ich hier mal ein Foto aus dem Wohnzimmer der Nordura Lodge hinzu.....sieht bei Regen wahrscheinlich nicht so schön aus.
Viele Grüße
Matthias
tight lines, Glückwunsch zu den tollen Fischen. Super Bilder. Da Du unter anderem die Nordura angesprochen hast füge ich hier mal ein Foto aus dem Wohnzimmer der Nordura Lodge hinzu.....sieht bei Regen wahrscheinlich nicht so schön aus.
Viele Grüße
Matthias
Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Beneidenswert! :l:
Danke für´s teilhaben lassen und weiterhin solche Fische.
Danke für´s teilhaben lassen und weiterhin solche Fische.
Gruss Manni
______________________________________
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Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Sonntag, 12.08.
An der Litlà und am Huso bietet sich die Möglichkeit einen isländischen super Slam zu angeln, soll heißen, Bachforelle, Meerforelle, Artic Char und Lachs. Um dies zu erreichen, nach Bachforelle und Meerforelle, steuern wir am Sonntag morgen den See an, aus dem die Litlà entspringt. Es gibt dort einige unterirdische Quellen, an diesen sammeln sich gerne die Saiblinge.
An einer entspringen die Quellen nur wenige Meter vom Ufer entfernt in sehr flachem Wasser. Hinter einem kleinen Buckel direkt am Ufer liegen wir auf der Pirsch und binden Mininymphen in Hakengröße 20 oder 22 an das Vorfach. Ständig tauchen Rückenflossen der an der kurz unter der Oberfläche fressenden Chars auf. Was nach einem Kinderspiel aussieht, ist dann doch nicht so einfach, zum einen, weil man mehr oder weniger auf dem Bauch liegend wirft und weil die Fische doch sehr wählerisch sind, aber nach einigen Versuchen mit verschiedenen Nymphen klappt es dann auch, die letzte nach 2 Stunden Angeln auf dem bauch liegend, ist dann auch ein schöner gefärbter Char im Laichkleid. Wir brechen wiedera auf zur Litlà.
Am späten Vormittag flaut der Wind ab und die Fische werden sehr vorsichtig, es ist kaum noch ein Fisch ans Band zu bekommen. Aber sie steigen auch nicht, so dass man es mit der Trockenfliege versuchen könnte. Wir machen daher eine lange Mittagspause und fischen am Abend weiter, aber die großen Fische bleiben aus.
An der Litlà und am Huso bietet sich die Möglichkeit einen isländischen super Slam zu angeln, soll heißen, Bachforelle, Meerforelle, Artic Char und Lachs. Um dies zu erreichen, nach Bachforelle und Meerforelle, steuern wir am Sonntag morgen den See an, aus dem die Litlà entspringt. Es gibt dort einige unterirdische Quellen, an diesen sammeln sich gerne die Saiblinge.
An einer entspringen die Quellen nur wenige Meter vom Ufer entfernt in sehr flachem Wasser. Hinter einem kleinen Buckel direkt am Ufer liegen wir auf der Pirsch und binden Mininymphen in Hakengröße 20 oder 22 an das Vorfach. Ständig tauchen Rückenflossen der an der kurz unter der Oberfläche fressenden Chars auf. Was nach einem Kinderspiel aussieht, ist dann doch nicht so einfach, zum einen, weil man mehr oder weniger auf dem Bauch liegend wirft und weil die Fische doch sehr wählerisch sind, aber nach einigen Versuchen mit verschiedenen Nymphen klappt es dann auch, die letzte nach 2 Stunden Angeln auf dem bauch liegend, ist dann auch ein schöner gefärbter Char im Laichkleid. Wir brechen wiedera auf zur Litlà.
Am späten Vormittag flaut der Wind ab und die Fische werden sehr vorsichtig, es ist kaum noch ein Fisch ans Band zu bekommen. Aber sie steigen auch nicht, so dass man es mit der Trockenfliege versuchen könnte. Wir machen daher eine lange Mittagspause und fischen am Abend weiter, aber die großen Fische bleiben aus.
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- Die letzte, Mysla, war dann die erfolgreichste
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Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Hallo Robbir,
vielen Dank für den tollen Bericht und Petri zu den schönen Fischen! Ein paar schöne Fischtage wünsche ich dir und drücke die Daumen, dass es klappt mit dem
"Island Super Slam"
TL, Rollo
vielen Dank für den tollen Bericht und Petri zu den schönen Fischen! Ein paar schöne Fischtage wünsche ich dir und drücke die Daumen, dass es klappt mit dem
"Island Super Slam"
TL, Rollo
Früher war mehr Lametta!
Re: Island - 2 Flüsse kurz vor dem Polarkreis
Montag, 13.08.:
Strahlend blauer Himmel, windstill, so startet der heutige Tag, die Litlà fliesst spiegelglatt durch die Sandur-Ebene (aufgeschüttete Lavasandschichten, die über die Jahrtausende durch die Gletscher ins Meer gespült würden und diese Sandwüste schiebt sich immer weiter ins Meer) als ich am Morgen zum Fluss komme. Aber im Gegensatz zu gestern sieht man die Forellen aufsteigen, also wage ich heute mal einen Versuch mit den Trockenfliegen und Nymphen. Aber so richtig wollen sie nicht beißen, man sieht sie zwar immer wieder an den Oberfläche beim Fressen, aber meine Angebote schlagen sie systematisch aus. Auch ein Umstieg auf Streamer bringt keinen Erfolg, in dem klaren Wasser sieht man die Forellen dem Streamer interessiert folgen, aber kein Tempo- oder Köderwechsel, kann sie überzeugen.
So wandere ich bis Mittag erfolglos die verschiedenen Pools ab, heute bin ich zu Fuss unterwegs, da ich den letzten tag an der Litlà ohne Guide gebucht hatte. Vielleicht liegt es auch am Fehlen der professionellen Unterstützung, ich glaub´s aber nicht ;-)
Nach der Mittagspause kommt wieder Wind auf, das bedeutet dann eher wieder Streamerfischen, glücklicherweise, da fühle ich mich auch wohler, es fehlt mir einfach an Erfahrung beim Fischen mit den Minifliegen, kann zu schweigen davon, dass ich beim Anknoten der Trockenfliegen dann doch immer an meiner Sehstärke zweifle.
Aber auch mit dem Streamer dauert es einige Zeit bis zum ersten Erfolg. In dem gleichen Pool, in dem ich schon die große Meerforelle fangen konnte, kann eine schöne wohlgenährte Bachforelle (bin mir nicht ganz sicher, aber der Guide meinte ist eine Bachforelle) von 52 cm dem pinkfarbenen Meerforellenstreamer nicht widerstehen.
Das war ein schöner Abschluss, morgen Früh geht es in einer ca. 3 stündigen Fahrt weiter an den Huso. Ab Mittag wird dann auf Lachs gefischt. Hoffe auch dort meinen Livebericht weiter schreiben zu können, es ist nicht sicher ob die Lodge WiFi hat.
Strahlend blauer Himmel, windstill, so startet der heutige Tag, die Litlà fliesst spiegelglatt durch die Sandur-Ebene (aufgeschüttete Lavasandschichten, die über die Jahrtausende durch die Gletscher ins Meer gespült würden und diese Sandwüste schiebt sich immer weiter ins Meer) als ich am Morgen zum Fluss komme. Aber im Gegensatz zu gestern sieht man die Forellen aufsteigen, also wage ich heute mal einen Versuch mit den Trockenfliegen und Nymphen. Aber so richtig wollen sie nicht beißen, man sieht sie zwar immer wieder an den Oberfläche beim Fressen, aber meine Angebote schlagen sie systematisch aus. Auch ein Umstieg auf Streamer bringt keinen Erfolg, in dem klaren Wasser sieht man die Forellen dem Streamer interessiert folgen, aber kein Tempo- oder Köderwechsel, kann sie überzeugen.
So wandere ich bis Mittag erfolglos die verschiedenen Pools ab, heute bin ich zu Fuss unterwegs, da ich den letzten tag an der Litlà ohne Guide gebucht hatte. Vielleicht liegt es auch am Fehlen der professionellen Unterstützung, ich glaub´s aber nicht ;-)
Nach der Mittagspause kommt wieder Wind auf, das bedeutet dann eher wieder Streamerfischen, glücklicherweise, da fühle ich mich auch wohler, es fehlt mir einfach an Erfahrung beim Fischen mit den Minifliegen, kann zu schweigen davon, dass ich beim Anknoten der Trockenfliegen dann doch immer an meiner Sehstärke zweifle.
Aber auch mit dem Streamer dauert es einige Zeit bis zum ersten Erfolg. In dem gleichen Pool, in dem ich schon die große Meerforelle fangen konnte, kann eine schöne wohlgenährte Bachforelle (bin mir nicht ganz sicher, aber der Guide meinte ist eine Bachforelle) von 52 cm dem pinkfarbenen Meerforellenstreamer nicht widerstehen.
Das war ein schöner Abschluss, morgen Früh geht es in einer ca. 3 stündigen Fahrt weiter an den Huso. Ab Mittag wird dann auf Lachs gefischt. Hoffe auch dort meinen Livebericht weiter schreiben zu können, es ist nicht sicher ob die Lodge WiFi hat.
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- troutcontrol
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