Hallo Holger,
Aitor meinte damit, dass ich schon immer die größeren Ringe bevorzugte.
Die Gründe stehen unter seiner Frage

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1. Jeder Einsteiger bekommt viel schneller das Gefühl der schießenden Schnur. Gerade, wenn man anfangs vielfach noch mit der dicken Keule in den Ringen zu kämpfen hat.
2. Auch ich brauche weniger Leerwürfe, um die Keule rauszubekommen.
3. Weniger Probleme mit Eis und Schmutz auf der Schnur.
4. Die Ringe mit größerem Durchmesser haben für gewöhnlich einen stärkeren Materialdurchmesser und scheuern längst nicht so schnell durch - gerade bei regelmäßigem Werfen auf der Wiese nicht unerheblich.
5. Meiner Einschätzung nach schießt die Schnur ein klein wenig besser (weniger Reibung).
Das Video zeigt mir, dass KEIN signifikantes Problem durch die Verwendung von größeren Ringen entsteht.
Die Hersteller folg(t)en vielfach dem Verkaufstrend, dass die potentiellen Käufer zumeist einen AHA Effekt erhielten, wenn wenig Gewicht entlang des langen Hebels verteilt war... ergo ganz leichte Ringe. Kaum jemand wußte von den Nachteilen, die damit einhergehend waren. Hauptsache 839 Euro für "die leichteste Rute der Welt". Und dann steckte die Keule sprichwörtlich (unbemerkt, weil der Vergleich fehlt) beinahe in den oberen Ringen fest.
Mir als Instruktor bleibt in solch Fall nur ein Gerätetausch, um einen zügigen Lernerfolg erzielen zu können! Der Unterschied ist heftig.
Man nehme: einen kurzen (fast zu) schweren Schußkopf, eine dünne Schußleine und große Ringe und schon klappt der Doppelzug wie von selbst. Danach vergißt man dies Gefühl nie wieder... und kann es transferieren.
LG
Bernd