Review: The Fish & The Fly 1 – Dry Flies
Review: The Fish & The Fly 1 – Dry Flies
Review: The Fish & The Fly 1 – Dry Flies
Heiligabend, Geschenkpapier raschelt und sie liegt vor mir: Die neueste DVD von Niels Vestergaard (Wideopen Outdoor Film a.k.a. der Macher von „Geheimnisse der Meerforelle“). Am liebsten würde ich mich jetzt vor den Ferneseher setzen und den Weihnachtsmann einen guten Mann sein lassen. Doch ich muss mich noch bis Montag gedulden, bis ich mir den Streifen ansehen kann. Doch dann ist es endlich soweit. Chips, Bier und ab die Post... Nach 56 Minuten jedoch: Pure Enttäuschung. Der erste Teil der bislang zwei Filme umfassenden Serie ist Langeweile Pur. Es zeigt sich, dass große Erwartungen nicht immer belohnt bzw. bestätigt werden. War der Trailer noch ziemlich erfolgversprechend, ist der Film in meinen Augen eher das Gegenteil. Die Musik, die in den ersten Minuten noch Gemütlichkeit ausstrahlt, lässt einen im Film fast verzweifeln. Natürlich hat jeder einen anderen Musikgeschmack, aber wenn spannende Drillszenen mit gemafreier Musik unterlegt werden, die man sonst nur aus billigen Pornos kennst, hört der Spaß bei mir auf. Hinzu kommt ein lebloser Morten Oeland, der es innerhalb der 56 Minuten gerade einmal schafft, einen vollständigen Satz herauszubringen. Ansonsten beschränkt sich sein Vokabular (zumindest in diesem Film) auf „JA“ (Fisch gehakt) und „OHHH“ (Fisch nimmt Schnur). Auch der Sprecher hört sich an, als hätte man ihn in einem Institut für angewandte Hypnose gecastet. Vestergaard, als Regisseur und Kameramann, zeigt sich auch nicht gerade von seiner besten Seite. Die Kameraführung ist uninspiriert, der Schnitt handfest aber langweilig und die Handlung teilweise Lückenhaft. Es wird zwischendurch mal etwas erklärt, jedoch gelingt es dem Team nicht ansatzweise Spannung aufzubauen. Fliegen werden angeknotet, weil sie eben gerade schlüpfen. So einfach ist das! Vor allem der Abschnitt über die Traun zeigt, woran es an dem Film mangelt. Es wird zu Anfang ein riesige Trutte beim Steigen gezeigt, die aber weder gefangen, noch angeworfen oder sonst was wird. Der Zuschauer sieht den Fisch und erwartet, dass etwas passiert. Aber Pustekuchen. Nix passiert! Kein weiterer Kommentar darüber, warum das Biest nicht befischt wurde, ob Oeland sie verscheucht hat, ob das vielleicht in einem Abschnitt der Traun war, den man nicht befischen durfte, oder, oder, oder... Nix! Der Fisch wird einfach nicht mehr gezeigt. An Stellen, wo man ruhig mal die Kamera auf die andere Seite des Flusses hätte bringen können, wird auch diese Chance nicht genutzt. Anwurf und Anhieb wird immer brav über die Schulter des Fischers gefilmt. Ist der Fisch am Haken, setzt wieder die Musik ein, die selbst hartgesottene „3sat Space Night“ Fans in den Schlaf versetzen würde. Da trösten einen auch kaum die Unterwasseraufnahmen, als einzige Highlights, über die schlechte Qualität. In Zeiten von „Trout Bum Diaries“, „Once in a Blue Moon“ oder „Eastern Rises“, ist das was der Film bietet einfach zu dünn! Es mag Leute geben, die an dem Film gefallen finden, ich gehöre nicht dazu. Meine Empfehlung: Das Geld sparen und lieber in gutes Getackle stecken!
(Diese Kritik ist subjektiv und gibt daher lediglich meine persönliche Meinung wieder.)
PS: Will jemand einen Film kaufen?
Heiligabend, Geschenkpapier raschelt und sie liegt vor mir: Die neueste DVD von Niels Vestergaard (Wideopen Outdoor Film a.k.a. der Macher von „Geheimnisse der Meerforelle“). Am liebsten würde ich mich jetzt vor den Ferneseher setzen und den Weihnachtsmann einen guten Mann sein lassen. Doch ich muss mich noch bis Montag gedulden, bis ich mir den Streifen ansehen kann. Doch dann ist es endlich soweit. Chips, Bier und ab die Post... Nach 56 Minuten jedoch: Pure Enttäuschung. Der erste Teil der bislang zwei Filme umfassenden Serie ist Langeweile Pur. Es zeigt sich, dass große Erwartungen nicht immer belohnt bzw. bestätigt werden. War der Trailer noch ziemlich erfolgversprechend, ist der Film in meinen Augen eher das Gegenteil. Die Musik, die in den ersten Minuten noch Gemütlichkeit ausstrahlt, lässt einen im Film fast verzweifeln. Natürlich hat jeder einen anderen Musikgeschmack, aber wenn spannende Drillszenen mit gemafreier Musik unterlegt werden, die man sonst nur aus billigen Pornos kennst, hört der Spaß bei mir auf. Hinzu kommt ein lebloser Morten Oeland, der es innerhalb der 56 Minuten gerade einmal schafft, einen vollständigen Satz herauszubringen. Ansonsten beschränkt sich sein Vokabular (zumindest in diesem Film) auf „JA“ (Fisch gehakt) und „OHHH“ (Fisch nimmt Schnur). Auch der Sprecher hört sich an, als hätte man ihn in einem Institut für angewandte Hypnose gecastet. Vestergaard, als Regisseur und Kameramann, zeigt sich auch nicht gerade von seiner besten Seite. Die Kameraführung ist uninspiriert, der Schnitt handfest aber langweilig und die Handlung teilweise Lückenhaft. Es wird zwischendurch mal etwas erklärt, jedoch gelingt es dem Team nicht ansatzweise Spannung aufzubauen. Fliegen werden angeknotet, weil sie eben gerade schlüpfen. So einfach ist das! Vor allem der Abschnitt über die Traun zeigt, woran es an dem Film mangelt. Es wird zu Anfang ein riesige Trutte beim Steigen gezeigt, die aber weder gefangen, noch angeworfen oder sonst was wird. Der Zuschauer sieht den Fisch und erwartet, dass etwas passiert. Aber Pustekuchen. Nix passiert! Kein weiterer Kommentar darüber, warum das Biest nicht befischt wurde, ob Oeland sie verscheucht hat, ob das vielleicht in einem Abschnitt der Traun war, den man nicht befischen durfte, oder, oder, oder... Nix! Der Fisch wird einfach nicht mehr gezeigt. An Stellen, wo man ruhig mal die Kamera auf die andere Seite des Flusses hätte bringen können, wird auch diese Chance nicht genutzt. Anwurf und Anhieb wird immer brav über die Schulter des Fischers gefilmt. Ist der Fisch am Haken, setzt wieder die Musik ein, die selbst hartgesottene „3sat Space Night“ Fans in den Schlaf versetzen würde. Da trösten einen auch kaum die Unterwasseraufnahmen, als einzige Highlights, über die schlechte Qualität. In Zeiten von „Trout Bum Diaries“, „Once in a Blue Moon“ oder „Eastern Rises“, ist das was der Film bietet einfach zu dünn! Es mag Leute geben, die an dem Film gefallen finden, ich gehöre nicht dazu. Meine Empfehlung: Das Geld sparen und lieber in gutes Getackle stecken!
(Diese Kritik ist subjektiv und gibt daher lediglich meine persönliche Meinung wieder.)
PS: Will jemand einen Film kaufen?
Arguing on the Internet is like running in the Special Olympics. Even if you win, you´re still retarded...
Re: Review: The Fish & The Fly 1 – Dry Flies
...nach dieser Besprechung - ich muss gestehen, es fällt mir sehr schwer - lieber nicht. :grin:TOBSN hat geschrieben:
PS: Will jemand einen Film kaufen?
LG Jan
- HolgerLachmann
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Re: Review: The Fish & The Fly 1 – Dry Flies
Immer eine eigene Meinung bilden!!!janw hat geschrieben:...nach dieser Besprechung - ich muss gestehen, es fällt mir sehr schwer - lieber nicht. :grin:TOBSN hat geschrieben:
PS: Will jemand einen Film kaufen?
Re: Review: The Fish & The Fly 1 – Dry Flies
Was hasn da?TOBSN hat geschrieben:...billigen Pornos...
PS: Will jemand einen Film kaufen?
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TL......Frank.......
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Re: Review: The Fish & The Fly 1 – Dry Flies
......hast ja recht. Kennst Du den Film, Holger?HolgerLachmann hat geschrieben: Immer eine eigene Meinung bilden!!!
LG Jan
- Krzysztof Grzybowski
- Beiträge: 255
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Ich habe die beide Teile und bin sehr zufrieden. Auch wenn der Morten nichts sagt aussen oh,oh :grin:
Eine Frage,kenn jemand Fliegenfischer filme die aus Deutschland kommen???
schönen Gruß
Krzysztof
Eine Frage,kenn jemand Fliegenfischer filme die aus Deutschland kommen???
schönen Gruß
Krzysztof
http://www.ffp-shop.de
Fliegenfischen in Polen/Online-Shop
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Hi Krzysztof,Krzysztof Grzybowski hat geschrieben:Ich habe die beide Teile und bin sehr zufrieden. Auch wenn der Morten nichts sagt aussen oh,oh :grin:
Eine Frage,kenn jemand Fliegenfischer filme die aus Deutschland kommen???
schönen Gruß
Krzysztof
es gibt noch die alten Roman Moser Filme.
Alle Filme beinhalten : Fliegenfischen und Fliegenbinden.
Gibt es aber nur auf Video, glaube ich.
LG
Stefan
- HolgerLachmann
- Beiträge: 1781
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@ Stefanfiskestar hat geschrieben:Hi Krzysztof,Krzysztof Grzybowski hat geschrieben:Ich habe die beide Teile und bin sehr zufrieden. Auch wenn der Morten nichts sagt aussen oh,oh :grin:
Eine Frage,kenn jemand Fliegenfischer filme die aus Deutschland kommen???
schönen Gruß
Krzysztof
es gibt noch die alten Roman Moser Filme.
Alle Filme beinhalten : Fliegenfischen und Fliegenbinden.
Gibt es aber nur auf Video, glaube ich.
LG
Stefan
Österreich ist nicht Deutschland! :p
Die Moserfilme sind aber wirklich gut. Die gibt´s mittlerweile auch auf DVD.
@ Jan
Ja, habe beide zu Hause und finde sie nicht schlecht. Da habe ich schon viel schlimmeres gesehen. Sind halt nicht solche "Action-Movies" wie viele der Filme aus den USA.
Moin Holger,
Ich finde auch nicht, dass es unbedingt ein Action Movie a la Trout Bum Diaries sein muss, aber ich vermisse definitiv mehr Input. Den Lebenszyklus der Danica hat man ja noch beschrieben, aber bei der Caddis hörte es dann auf. Ich habe aus dem Film leider nichts neues mitgenommen, obwohl man das bestimmt hätte mit einbringen können. Irgendwie finde ich, dass es eher eine Aneinanderreihung von Szenen ist, als ein durchgeplanter Film. Es gibt sicherlich schlechtere Filme, aber die Erwartung die der Film in meinen Augen schürt, wird nicht erfüllt...
T
Ich finde auch nicht, dass es unbedingt ein Action Movie a la Trout Bum Diaries sein muss, aber ich vermisse definitiv mehr Input. Den Lebenszyklus der Danica hat man ja noch beschrieben, aber bei der Caddis hörte es dann auf. Ich habe aus dem Film leider nichts neues mitgenommen, obwohl man das bestimmt hätte mit einbringen können. Irgendwie finde ich, dass es eher eine Aneinanderreihung von Szenen ist, als ein durchgeplanter Film. Es gibt sicherlich schlechtere Filme, aber die Erwartung die der Film in meinen Augen schürt, wird nicht erfüllt...
T
Arguing on the Internet is like running in the Special Olympics. Even if you win, you´re still retarded...
Moin
@ Stefan
Österreich ist nicht Deutschland!
stimmt Holger, aber mittlerweile sprechen die ein verdammt gutes Deutsch
Der Tobsen hat aber Recht, es gibt kein Film der sich auch mal mit dem Lebenszyklus der einzelnen Insekten beschäftigt, kombiniert als Fliegenfischerfilm.
Da gibt es nur die Oliver Edwards Filme die dieses Thema ein wenig anreißen.
Die Grennhalgh's und Ovenden's sollten sich mal diesem Thema annehmen.
Das Buch ist auf jeden Fall genial.
Irgendwann kommt bestimmt nochmal so eine DVD Serie auf den Markt.
LG Stefan
@ Stefan
Österreich ist nicht Deutschland!
stimmt Holger, aber mittlerweile sprechen die ein verdammt gutes Deutsch
Der Tobsen hat aber Recht, es gibt kein Film der sich auch mal mit dem Lebenszyklus der einzelnen Insekten beschäftigt, kombiniert als Fliegenfischerfilm.
Da gibt es nur die Oliver Edwards Filme die dieses Thema ein wenig anreißen.
Die Grennhalgh's und Ovenden's sollten sich mal diesem Thema annehmen.
Das Buch ist auf jeden Fall genial.
Irgendwann kommt bestimmt nochmal so eine DVD Serie auf den Markt.
LG Stefan
- HolgerLachmann
- Beiträge: 1781
- Registriert: 03.12.2007, 18:22
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Also das Thema Insektenkunde wird in den Moserfilmen recht gut beschrieben.
Dort ist ja der große Vorteil, dass ein ganzer Film einem Insekt bzw. einer Insektengruppe gewidmet ist.
3 Filme bez. der Eintagsfliegen
1 Film bez. der Steinfliege
1 Film bez. der Köcherfliege
Wenn man das alles in einen Film packen will, wird es kritisch.
Die Oliver Edwards-Filme (genial!!!) sind ja auch aufgeteilt.
Manche Filme sind halt nur für die Unterhaltung und aus machen kann man wirklich was lernen.
Am besten und schönsten lernt es sich allerdings immer noch am Wasser. :l:
Dort ist ja der große Vorteil, dass ein ganzer Film einem Insekt bzw. einer Insektengruppe gewidmet ist.
3 Filme bez. der Eintagsfliegen
1 Film bez. der Steinfliege
1 Film bez. der Köcherfliege
Wenn man das alles in einen Film packen will, wird es kritisch.
Die Oliver Edwards-Filme (genial!!!) sind ja auch aufgeteilt.
Manche Filme sind halt nur für die Unterhaltung und aus machen kann man wirklich was lernen.
Am besten und schönsten lernt es sich allerdings immer noch am Wasser. :l: