Rute und Schnur abstimmen - reine Gefühlssache?
Ja, interessanter Weise nutzt er gerade solche statischen Parameter, die wie Klaus ja richtig bemerkte aus dem Fundus von E. Garrison kommt (der war glaube ich Eisenbahningenieur). Bei der Festlegung wie dick die Spleisse sein sollen nutzt man die Kenntnis über Schnurgewichte und legt sich fest, in welchem Wurfbereich man die Rute nutzen möchte (typische Wurfweite). Da hat man so ein lineares Maß also direkt in die Rute eingebaut (customized sozusagen).
Ich glaube eigentlich ist das weniger ein Problem der Maßzahlen, sondern, dass Schnur/Rutenhersteller einen früheren Konsens verlassen haben. Denn vorher hat das eigentlich ziemlich gut funktioniert.
Jürgen
Ich glaube eigentlich ist das weniger ein Problem der Maßzahlen, sondern, dass Schnur/Rutenhersteller einen früheren Konsens verlassen haben. Denn vorher hat das eigentlich ziemlich gut funktioniert.
Jürgen
Als weder Wissenschaftler noch Mathematiker stellt sich mir
die Herstellung von Ruten – auf der Grundlage der bisherigen Diskussion – wie folgt dar:
- (Einige oder alle?) Rutenbauer bestellen bei einer Firma einen Blank (z.B. # 7), vermessen diesen mittels Formeln und Gewichten und basteln noch ein wenig daran herum, damit aus dem Blank auch eine „echte“ #7 wird, die eine Schur mit der entsprechenden Schnurklasse (hier = 17gr) gut verkraftet.
- Piscator bastelt eine Gras-Zweihand 12“ der #6/7 und beschreibt deren handarbeitlichen Werdegang. Wie kann Jürgen sicher sein, dass am Ende des Verarbeitungsprozesses eine #6/7 rauskommt und nicht eine #10? Gefühl oder Erfahrung oder evtl. doch aufgrund von Mess- und Rechenwerten?
- Die Firma XYZ bestellt in Asien 10000 Blanks der #7. Ich bin ziemlich sicher, dass die herstellende Firma MNO diese Blanks auf der Grundlage einer Spezifikation herstellt, in der neben Farbton und Länge auch viele andere (nachprüfbare, d.h. messbare) Werte enthalten sind. Stichwort: Qualitätskontrolle.
- Die Firma ABC in USA stellt Rutenblanks selbst her; sie beschäftigt namhafte Designer und Werfer, die den Herstellungsprozess begleiten. Auch bei dieser Firma wird es für jedes Modell eine sehr ausgefeilte Spezifikation geben, in der auch Qualitätskontrollmaßnahmen enthalten sind.
Ich finde es ja auch toll, bei Achim mal eine Rute und/oder Schnur zu werfen, oder in Dotheental oder beim Forumstreffen.
Bei der Auswahl vor einem Kauf wären objektive Messwerte für Ruten sicherlich vorab eine Entscheidungshilfe, ob z.B. eine angepeilte Schnur nach meinen persönlichen Bedürfnissen (incl. Zielfisch) noch „getuned“ werden muss oder nicht.
Oder hab´ich alles falsch verstanden?

die Herstellung von Ruten – auf der Grundlage der bisherigen Diskussion – wie folgt dar:
- (Einige oder alle?) Rutenbauer bestellen bei einer Firma einen Blank (z.B. # 7), vermessen diesen mittels Formeln und Gewichten und basteln noch ein wenig daran herum, damit aus dem Blank auch eine „echte“ #7 wird, die eine Schur mit der entsprechenden Schnurklasse (hier = 17gr) gut verkraftet.
- Piscator bastelt eine Gras-Zweihand 12“ der #6/7 und beschreibt deren handarbeitlichen Werdegang. Wie kann Jürgen sicher sein, dass am Ende des Verarbeitungsprozesses eine #6/7 rauskommt und nicht eine #10? Gefühl oder Erfahrung oder evtl. doch aufgrund von Mess- und Rechenwerten?
- Die Firma XYZ bestellt in Asien 10000 Blanks der #7. Ich bin ziemlich sicher, dass die herstellende Firma MNO diese Blanks auf der Grundlage einer Spezifikation herstellt, in der neben Farbton und Länge auch viele andere (nachprüfbare, d.h. messbare) Werte enthalten sind. Stichwort: Qualitätskontrolle.
- Die Firma ABC in USA stellt Rutenblanks selbst her; sie beschäftigt namhafte Designer und Werfer, die den Herstellungsprozess begleiten. Auch bei dieser Firma wird es für jedes Modell eine sehr ausgefeilte Spezifikation geben, in der auch Qualitätskontrollmaßnahmen enthalten sind.
Ich finde es ja auch toll, bei Achim mal eine Rute und/oder Schnur zu werfen, oder in Dotheental oder beim Forumstreffen.
Bei der Auswahl vor einem Kauf wären objektive Messwerte für Ruten sicherlich vorab eine Entscheidungshilfe, ob z.B. eine angepeilte Schnur nach meinen persönlichen Bedürfnissen (incl. Zielfisch) noch „getuned“ werden muss oder nicht.
Oder hab´ich alles falsch verstanden?
- SIMPLE SHRIMP

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Hallo Klaus,
alle Beispiele sind gut und treffend gewählt. Die Hauptmerkmale einer Angelrute (Wurfgewichtsbereich und Aktionsbeschreibung), die für die Fertigung und den Ver- bzw. Einkauf notwendig sind, liegen fest und sind auch bekannt, selbiges gilt für die Leinen.
Warum wird aber fast alles nur in "Mogelpackungen" mit diffusen Angaben jedoch mit "vielversprechenden" Anpreisungen angeboten und verkauft?
Klaus
alle Beispiele sind gut und treffend gewählt. Die Hauptmerkmale einer Angelrute (Wurfgewichtsbereich und Aktionsbeschreibung), die für die Fertigung und den Ver- bzw. Einkauf notwendig sind, liegen fest und sind auch bekannt, selbiges gilt für die Leinen.
Warum wird aber fast alles nur in "Mogelpackungen" mit diffusen Angaben jedoch mit "vielversprechenden" Anpreisungen angeboten und verkauft?
Klaus
@Alex
Gibt es hier einen Händler, bei dem ich 4 Schnüre meiner Wahl aus dem Regal nehmen kann, sie werfen kann und bei Nichtgefallen die nächsten 4 Probewerfen kann?
...macht Jürgen sich sich schon VOR dem Hobeln Gedanken um das "Wurfgewicht" und die Aktion. Nimmt dann einen der vielen vorhandenen Vorschläge (oder Erfahrung) und stellt seine Hobelbank entsprechend ein. Er WEISS also ziemlich genau, was am Ende dabei herauskommen düfte und KÖNNTE sehr wohl etwas auf die Rute schreiben (Annähernd richtig, Jürgen?).
Wenn er nun noch eine passende Schnur aus seinem wahrscheinlich nicht unerheblichen Fundus sucht, die mit der Rute harmoniert...supie!
Deshalb konnten wir ja auch auf einem Treffen eine selbstgebaute, 4er Gespliesste werfen, so mich meine Erinnerung nicht täuscht.
Bis du dein positives Praxiserlebnis hast, durfte eine Menge auch an Theorie und praktischer Abstimmungsarbeit (oder mentaler Abstimmungsfreude
) dazwischenliegen. Deshalb kann ich die Aussage deines drittzitierten Posts nicht so richtig nachvollziehen
Peace! :p
TL, Fyggi
Das wird aber auch nicht nur mit "Bauchgefühl" funktionierenIch habe ja geschrieben, genauer ist schon erstrebenswert, um die Kandidaten einzugrenzen, aber eine vollendete Wissenschaft daraus zu machen, halte ich einfach für übertrieben und nicht möglich
Wenn ich eine Hose haben möchte gehe ich in ein Bekleidungsgeschäft zu einem Ständer, nehme 1-4 (wie erlaubt) Hosen meiner Größe, probiere sie an (Toleranzen) und kaufe ein oder mehrere oder hänge sie wieder in den Ständer. Und probiere neue. Oder auch nicht.Probewerfen ist doch heute bei den meisten Händlerm möglich.
Gibt es hier einen Händler, bei dem ich 4 Schnüre meiner Wahl aus dem Regal nehmen kann, sie werfen kann und bei Nichtgefallen die nächsten 4 Probewerfen kann?
Zitat Jürgen:Wenn Jürgen aus ein paar Grashalmen und ein paar Spezialhobeln eine Grasrute baut, bei der ich im nachhinein auch noch feststelle, dass die sich richtig geil werfen läßt, dann ist das Praxis und ein Aha-Erlebnis - und da steht nichts drauf!
WENN ich es richtig verstanden habe....Bei der Festlegung wie dick die Spleisse sein sollen nutzt man die Kenntnis über Schnurgewichte und legt sich fest, in welchem Wurfbereich man die Rute nutzen möchte
...macht Jürgen sich sich schon VOR dem Hobeln Gedanken um das "Wurfgewicht" und die Aktion. Nimmt dann einen der vielen vorhandenen Vorschläge (oder Erfahrung) und stellt seine Hobelbank entsprechend ein. Er WEISS also ziemlich genau, was am Ende dabei herauskommen düfte und KÖNNTE sehr wohl etwas auf die Rute schreiben (Annähernd richtig, Jürgen?).
Wenn er nun noch eine passende Schnur aus seinem wahrscheinlich nicht unerheblichen Fundus sucht, die mit der Rute harmoniert...supie!
Deshalb konnten wir ja auch auf einem Treffen eine selbstgebaute, 4er Gespliesste werfen, so mich meine Erinnerung nicht täuscht.
Bis du dein positives Praxiserlebnis hast, durfte eine Menge auch an Theorie und praktischer Abstimmungsarbeit (oder mentaler Abstimmungsfreude
TL, Fyggi
Moin nochmal -- jetzt hab ich auch wieder Saft an meinem Rechner --
Und hey, das sind Diskussionen, keine Streitereien. Manchmal bin ich nur nicht so gut drauf :c und dann neige ich zu überspitzter Formulierung. Um das mal auf den Punkt zu bringen -- Ich habe nix gegen Ausmessen von Ruten nach welchen Kriterien auch immer, ob rein statisch oder Frequenzbestimmungen oder .....
Solche Ingenieurs oder Näherungsformeln werden auch zum Design von Bambusruten eingesetzt sonst wär die Überraschung in der Tat groß, und meine #4 Bambusrute wäre vielleicht eine #5 und da hätte ich ja denn vielleicht schon ein paar von und müsste die weg......
Also Fyggi, hast ja recht -- schön übrigends das du wieder da bist.
Aber: es ist halt alles nicht so universal, interessant ist z.B. warum es diese Formeln nicht für Zweihänder gibt.
@ Klaus, deshalb bin ich auch nicht so sicher wie die Zweihand ausfällt, die ich gerade bastel (ob 6/7, 7/8 oder wie auch immer). Das ist so ein Beispiel, wo ich die Ingenieurskunst für Einhandruten einfach verbogen habe (so wie sich Klein Fritzchen das so vorstellt). Und notfalls wirds wieder ein Watstock
Jürgen
Und hey, das sind Diskussionen, keine Streitereien. Manchmal bin ich nur nicht so gut drauf :c und dann neige ich zu überspitzter Formulierung. Um das mal auf den Punkt zu bringen -- Ich habe nix gegen Ausmessen von Ruten nach welchen Kriterien auch immer, ob rein statisch oder Frequenzbestimmungen oder .....
Solche Ingenieurs oder Näherungsformeln werden auch zum Design von Bambusruten eingesetzt sonst wär die Überraschung in der Tat groß, und meine #4 Bambusrute wäre vielleicht eine #5 und da hätte ich ja denn vielleicht schon ein paar von und müsste die weg......
Also Fyggi, hast ja recht -- schön übrigends das du wieder da bist.
Aber: es ist halt alles nicht so universal, interessant ist z.B. warum es diese Formeln nicht für Zweihänder gibt.
@ Klaus, deshalb bin ich auch nicht so sicher wie die Zweihand ausfällt, die ich gerade bastel (ob 6/7, 7/8 oder wie auch immer). Das ist so ein Beispiel, wo ich die Ingenieurskunst für Einhandruten einfach verbogen habe (so wie sich Klein Fritzchen das so vorstellt). Und notfalls wirds wieder ein Watstock
Fyggi hat geschrieben:Deshalb kann ich die Aussage deines drittzitierten Posts nicht so richtig nachvollziehenPeace! :p
Kurz gesagt, bin ich wohl in meiner Freizeit mehr der Praktiker. Jürgen hat die Rute für einen Wurfbereich gebastelt - natürlich nicht kopflos - und dann eine Schnur drauf gepackt, die dazu paßt. Stellt sich mir die Frage, ob er den theoretischen Aufwand betrieben hat, die Rute im nachhinein zu vermessen, um die richtige Schnur dafür zu finden, oder ob er eher praktisch an die Sache heran gegangen ist? Das Ende vom Lied war doch, dass er seine Erfahrung mit der Rute ohne irgendeine Kennzahl an alle Beteiligten weiter gegeben, indem er die Schnur dazu geliefert hat, die seiner Meinung nach gut dazu paßt. Wäre er Rutenbauer für ein Label, hätte er diese Schnur empfohlen.
Ich komme aber schon wieder ins Plaudern! :grin:
Kurz gesagt - ich mache lieber anstatt über Theorie zu philosphieren. :l:
Das heißt natürlich nicht, dass es die von Fyggi geschilderten Probleme nicht gibt. Klar gibt es sie, auch wenn ich irgedwie der Meinung bin, dass der Hosenvergleich etwas hinkt. :grin: Aber mal angenommen, Du läßt Deinen Körper genau vermessen. Mußtest Du dann weniger Hosen anprobieren?
Zuletzt geändert von Alex am 22.10.2010, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß & Petri ALEX
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
Hallo!
Jetzt bin schon mal einen Schritt weiter :-)
Zu meiner mit 9-10 angegebene Streamerrute paßt nach der Messung ein Schußkopf von 31g!!!. Nun woher sollte ich so ein Kabel zum Probewerfen bekommen. Da ich nicht in der Lage bin eine DT 7 komplett in der Luft zu halten, habe ich sie einfach gedoppelt. Und siehe da es geht, sogar sehr viel besser als mit einer WF 9 und einem mittleren Hechtstreamer.
Nach einigem Probieren bin ich jetzt bei einer halbierten DT9 mit eingeschlaufter Tungstensinkspitze gelangt. Wirft sich mit einem nicht so großen Streamer ganz ordentlich, ich komme gut zu den Fischen runter und kann auch mal 3-4 Stunden am Stück fischen, ohne dass der Arm schmerzt.
Tschüß, Kurt
Jetzt bin schon mal einen Schritt weiter :-)
Zu meiner mit 9-10 angegebene Streamerrute paßt nach der Messung ein Schußkopf von 31g!!!. Nun woher sollte ich so ein Kabel zum Probewerfen bekommen. Da ich nicht in der Lage bin eine DT 7 komplett in der Luft zu halten, habe ich sie einfach gedoppelt. Und siehe da es geht, sogar sehr viel besser als mit einer WF 9 und einem mittleren Hechtstreamer.
Nach einigem Probieren bin ich jetzt bei einer halbierten DT9 mit eingeschlaufter Tungstensinkspitze gelangt. Wirft sich mit einem nicht so großen Streamer ganz ordentlich, ich komme gut zu den Fischen runter und kann auch mal 3-4 Stunden am Stück fischen, ohne dass der Arm schmerzt.
Tschüß, Kurt
Hi Jürgen,
wenn wir in den Bereich der 2-Händer kommen, spielen das erheblich höhere Rutengewicht, die Trägheit und manches mehr zunehmend eine große Rolle.
Zusätzlch werden 2-Händer häufig underhand geworfen und dabei sind weitere Gegebenheiten von Wurf und Wurfstil sehr unterschiedlich.
Ich habe hier einiges in Richtung Spannenergie und Frequenzanalyse nachgerechnet und nachgeworfen aber die Präzision der Einhand-Werte (noch) nicht erreichen können.
Für Vergleichszwecke verschiedener Blanks hinsichtlich Schussgewicht und Aktion reicht es aber auch für 2-Händer allemale.
@Kurt:
Schön, wenn es halbwegs klappt mit dem Werfen. Aber ganz im Ernst: Ein "Prügel" mit 31gr Schussgewicht hat mit einer "9er" (~25gr) kaum noch was gemein. Die ist eindeutig jenseits der 10. Auf meiner "7er" 2-Hand (26gr Schussgewicht) werfe ich (überkopf) ne "WF11" mit 27gr Keulengewicht und die ist ein Tampen, den ich Einhand wirklich nicht mehr werfen möchte.
@Alex: Wenn die hier vorgeschlagenen Angaben auf Rute und Schnur stünden, bräuchte man nicht nachzumessen und würde viel weniger Fehlkäufe tätigen, hätte mehr Zeit passende Schnüre hinsichtlich der Feinheiten zu testen und gerade der Ungeübte und Anfänger hätte viele Euros gespart, die er fürs eigentliche Fischen, DIE PRAXIS ausgeben könnte.
Gruß vom platten Niederrhein und Ruten werfen Massen nicht Klassen!!!!!!!
wenn wir in den Bereich der 2-Händer kommen, spielen das erheblich höhere Rutengewicht, die Trägheit und manches mehr zunehmend eine große Rolle.
Zusätzlch werden 2-Händer häufig underhand geworfen und dabei sind weitere Gegebenheiten von Wurf und Wurfstil sehr unterschiedlich.
Ich habe hier einiges in Richtung Spannenergie und Frequenzanalyse nachgerechnet und nachgeworfen aber die Präzision der Einhand-Werte (noch) nicht erreichen können.
Für Vergleichszwecke verschiedener Blanks hinsichtlich Schussgewicht und Aktion reicht es aber auch für 2-Händer allemale.
@Kurt:
Schön, wenn es halbwegs klappt mit dem Werfen. Aber ganz im Ernst: Ein "Prügel" mit 31gr Schussgewicht hat mit einer "9er" (~25gr) kaum noch was gemein. Die ist eindeutig jenseits der 10. Auf meiner "7er" 2-Hand (26gr Schussgewicht) werfe ich (überkopf) ne "WF11" mit 27gr Keulengewicht und die ist ein Tampen, den ich Einhand wirklich nicht mehr werfen möchte.
@Alex: Wenn die hier vorgeschlagenen Angaben auf Rute und Schnur stünden, bräuchte man nicht nachzumessen und würde viel weniger Fehlkäufe tätigen, hätte mehr Zeit passende Schnüre hinsichtlich der Feinheiten zu testen und gerade der Ungeübte und Anfänger hätte viele Euros gespart, die er fürs eigentliche Fischen, DIE PRAXIS ausgeben könnte.
Gruß vom platten Niederrhein und Ruten werfen Massen nicht Klassen!!!!!!!
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
Hallo Laverda!
Die Schnurkombi mit der ich jetzt fische hat je nach eingeschlaufter Sinkspitze zwischen 20 und 26 g plus den Steamer. Damit komme ich überkopf gute 20m weit, mit etwas Übung sollten die 25 m drin sein. Am Fluß mit wenig bis keinem freien Rückraum kann so auch gut roll- und schlenzwerfen. Da reichen 12-15m locker.
Das Ganze ist natürlich eine Spinnerei, da die Fische wesentlich besser mit Gummi oder System zu fangen sind.
Im jährlichen Urlaub an der Mur in Knittelfeld werde ich damit den Forellen nachstellen. Huchen dürfen nur die Jahresscheinbesitzer fangen, aber das wissen die Fische ja nicht und zurücksetzen ist bei einem Huchen schon fast Ehrensache.
Naja, träumen ist ja erlaubt.
Tschüß, Kurt
Die Schnurkombi mit der ich jetzt fische hat je nach eingeschlaufter Sinkspitze zwischen 20 und 26 g plus den Steamer. Damit komme ich überkopf gute 20m weit, mit etwas Übung sollten die 25 m drin sein. Am Fluß mit wenig bis keinem freien Rückraum kann so auch gut roll- und schlenzwerfen. Da reichen 12-15m locker.
Das Ganze ist natürlich eine Spinnerei, da die Fische wesentlich besser mit Gummi oder System zu fangen sind.
Im jährlichen Urlaub an der Mur in Knittelfeld werde ich damit den Forellen nachstellen. Huchen dürfen nur die Jahresscheinbesitzer fangen, aber das wissen die Fische ja nicht und zurücksetzen ist bei einem Huchen schon fast Ehrensache.
Naja, träumen ist ja erlaubt.
Tschüß, Kurt
Ein Vergleich, der evtl. besser passt, als die Hosen von Fyggi:
Ich spiele Tischtennis und benötige einen neuen Schläger
(weil meine Emotionen mit mir durchgegangen waren und der Schläger auf den Boden „fiel“).
Also besorge ich mir einen Katalog und erkundige mich darin nach dem zu meiner Spielweise passenden Holz und den entsprechenden Belägen für die Vor- und Rückhandseite.
Beim Holz finde ich ein „Allround +“ -Holz mit einem Tempowert von 85 und einem Kontrollwert von 88. Das passt schon mal.
Beim Vorhand-Belag (bei einer Schwammstärke von 2mm): Tempo 90, Kontrolle 85 und Effet 96 – also OK für mein Vorhand-Angriffsspiel.
Meine Rückhand ist schwach und mehr defensiv ausgerichtet, deshalb suche ich einen Noppen-Außen-Belag (ohne Schwammunterlage) und bestelle: Tempowert 54, Kontrolle 81 und Störfaktor 96.
Das wird mein neues Gerät für mein altes Hobby; das wird schon passen. Und siehe da, alle Komponenten ergeben das von mir gewünschte Zusammenspiel für „mein“ Spiel.
Die im Katalog angegebenen vielfältigen Werte stellen Anhaltswerte dar, das ist mir bewusst, aber sie verraten mir bereits vor dem Kauf, wie sich das Gesamtgerät in der Praxis verhalten wird.
Während des Spiels muss ich selbstverständlich mein Spiel der Spielweise des Gegners anpassen.
Wer die Katalogwerte erstellt hat, und mit welchen Methoden diese ermittelt wurden, ist mir dabei ziemlich schnuppe. Selten, wirklich sehr selten, musste ich einen Belag austauschen, weil er nicht zu meinem Spiel passte.
Bei Schnüren dagegen …… naja.
Wiese oder Parkplatz ist eben nicht Wasser + Wind + Leader + Fliege + Muskelkater + bis zu den Nippeln im Wasser.

Ich spiele Tischtennis und benötige einen neuen Schläger
(weil meine Emotionen mit mir durchgegangen waren und der Schläger auf den Boden „fiel“).
Also besorge ich mir einen Katalog und erkundige mich darin nach dem zu meiner Spielweise passenden Holz und den entsprechenden Belägen für die Vor- und Rückhandseite.
Beim Holz finde ich ein „Allround +“ -Holz mit einem Tempowert von 85 und einem Kontrollwert von 88. Das passt schon mal.
Beim Vorhand-Belag (bei einer Schwammstärke von 2mm): Tempo 90, Kontrolle 85 und Effet 96 – also OK für mein Vorhand-Angriffsspiel.
Meine Rückhand ist schwach und mehr defensiv ausgerichtet, deshalb suche ich einen Noppen-Außen-Belag (ohne Schwammunterlage) und bestelle: Tempowert 54, Kontrolle 81 und Störfaktor 96.
Das wird mein neues Gerät für mein altes Hobby; das wird schon passen. Und siehe da, alle Komponenten ergeben das von mir gewünschte Zusammenspiel für „mein“ Spiel.
Die im Katalog angegebenen vielfältigen Werte stellen Anhaltswerte dar, das ist mir bewusst, aber sie verraten mir bereits vor dem Kauf, wie sich das Gesamtgerät in der Praxis verhalten wird.
Während des Spiels muss ich selbstverständlich mein Spiel der Spielweise des Gegners anpassen.
Wer die Katalogwerte erstellt hat, und mit welchen Methoden diese ermittelt wurden, ist mir dabei ziemlich schnuppe. Selten, wirklich sehr selten, musste ich einen Belag austauschen, weil er nicht zu meinem Spiel passte.
Bei Schnüren dagegen …… naja.
Wiese oder Parkplatz ist eben nicht Wasser + Wind + Leader + Fliege + Muskelkater + bis zu den Nippeln im Wasser.
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
Hi Wedelkünstler,
gerade hatte ich ein nettes Gespräch mit einem etwas unerfahreneren Fifi Kollegen. Er kaufte eine Rute mit ner 8 drauf, die 8er Schnur wollte aber nicht so richtig. Darufhin ignorierte er den Aufdruck, kurzerhand mal die Rute auf den Tisch gespannt, ein paar Euro/Cent Münzen an den Spitzenring gehängt , Werte in FLYRAN eingetragen, Schussgewicht abgelesen (21gr), Schusskopf gekauft, abgewogen, abgeschnitten (21gr), Loop drauf.
Original-Ton: Saugeil, das Ding geht ab wie Schmitz-Katz.
Da wechselte mal wieder eine 8er Schnur für 8er Rute den Besitzer, der das Geld besser für einen schönen Tag am Wasser hätte ausgeben können. So mancher Erlaubnisschein für ein schönes Wasser ist nämlich nicht teurer als eine 0-8-15-Schnur. Mit einer "21" auf der Rute wär das nicht passiert.
Genau das meine ich, wenn ich sage, dass nur Gramm und Meter uns weiterbringen und viel Frust und Geld ersparen.
Ruten werfen Masse nicht Klasse
Gruß vom platten Niederrhein
gerade hatte ich ein nettes Gespräch mit einem etwas unerfahreneren Fifi Kollegen. Er kaufte eine Rute mit ner 8 drauf, die 8er Schnur wollte aber nicht so richtig. Darufhin ignorierte er den Aufdruck, kurzerhand mal die Rute auf den Tisch gespannt, ein paar Euro/Cent Münzen an den Spitzenring gehängt , Werte in FLYRAN eingetragen, Schussgewicht abgelesen (21gr), Schusskopf gekauft, abgewogen, abgeschnitten (21gr), Loop drauf.
Original-Ton: Saugeil, das Ding geht ab wie Schmitz-Katz.
Da wechselte mal wieder eine 8er Schnur für 8er Rute den Besitzer, der das Geld besser für einen schönen Tag am Wasser hätte ausgeben können. So mancher Erlaubnisschein für ein schönes Wasser ist nämlich nicht teurer als eine 0-8-15-Schnur. Mit einer "21" auf der Rute wär das nicht passiert.
Genau das meine ich, wenn ich sage, dass nur Gramm und Meter uns weiterbringen und viel Frust und Geld ersparen.
Ruten werfen Masse nicht Klasse
Gruß vom platten Niederrhein
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
Moin Alex,
ja das ist genau der Punkt. Dieses Gewiege und Bestimmung von Schussgewichten gilt eigentlich nur für kurze Fliegenschnüre, wo sich das ganze Gewicht ausserhalb der Ringe befindet /strenggenommen nur für die in einem Punkt konzentrierte Masse (Blinker?). Eine schöne Longbelly oder Triangeltaper erzählen dir vielleicht, dass das mit dem optimalen Gewicht / Schnurprofil auch von der Kunst des Wedlers abhängt.
Da denke ich, dass ich mich da lieber auf die Beratung eines Fachmanns verlassen würde.
Jürgen
ja das ist genau der Punkt. Dieses Gewiege und Bestimmung von Schussgewichten gilt eigentlich nur für kurze Fliegenschnüre, wo sich das ganze Gewicht ausserhalb der Ringe befindet /strenggenommen nur für die in einem Punkt konzentrierte Masse (Blinker?). Eine schöne Longbelly oder Triangeltaper erzählen dir vielleicht, dass das mit dem optimalen Gewicht / Schnurprofil auch von der Kunst des Wedlers abhängt.
Da denke ich, dass ich mich da lieber auf die Beratung eines Fachmanns verlassen würde.
Jürgen
Hi Alex,
entweder zum nächsten Höker mit einer kleinen Waage im Gepäck oder wenns unbedingt ein Internetkauf sein muss, eine WF9 und eine WF10 ordern, die unpassendere wieder retour. Vorher sollte man sich über die tatsächlich zu erwartenden Keulengewichte/Längen, falls möglich, etwas genauer informieren.
Auf alle Fälle gezielt nach einer 20/21gr Keule suchen, egal, welche Klassennummer auf der Packung steht.
Da helfen nette Leute aus diesem Board bestimmt auch gerne weiter. Man hat schließlich eine ganz konkrete Zahl, die jeder an seiner Schnur eben mal in zwei Minütchen nachmessen könnte. Viele von uns kennen auch die Gewichte ihrer Keulen.
Frage ich nach einer "guten 8er" für meine Rute, auf der ne 8 steht, lande ich garantiert in einer Sackgasse, wenn nicht jemand zufällig genau mein Rütchen selber auch fischt.
DAS macht den Unterschied: Transparenz, Gramm und Meter
Gerade in Zeiten des Internets brauchen wir doch klare Definitionen, damit wir nicht die berühmten Äpfel mit Birnen vergleichen und Fakten präzise und unmissverständlich austauschen können.
@Jürgen: Es geht darum, eine stimmige Kombo zu erreichen. Wenn du bereits sehr erfahren bist, deine Vorlieben bei unterschiedlichen Tapern beim Wurf auch fühlst, dann suchst du nicht mehr nur nach geeigneter Masse sondern auch Bauart "deiner" Schnur. Das kann dir eine Gramm Angabe natürlich nicht vermitteln. Geltungsbereich nur bei "Punktmassen" stimmt eben genau NICHT!!! Die Vermessung und Wurfversuche bei Spinnruten (Blinker=Punktmasse) sind um einiges abweichend!!!!! Wirf mal ne Punktmasse deines Schnurgewichtes mit der Fliegenrute, dann merkst du dies sofort.
Es gibt Leute, die werfen ohne Rute, aus der Hand und dem Arm eine Fliegenschnur locker 15m. Also lasst doch das ganze Gerummel um ne Fliegenrute. Die braucht man gar nicht, man muss halt nur werfen können. Die meisten Bisse kommen eh unterhalb 15m und angeschlagen wird auch mit der Hand.
Gruß vom platten Niederrhein
entweder zum nächsten Höker mit einer kleinen Waage im Gepäck oder wenns unbedingt ein Internetkauf sein muss, eine WF9 und eine WF10 ordern, die unpassendere wieder retour. Vorher sollte man sich über die tatsächlich zu erwartenden Keulengewichte/Längen, falls möglich, etwas genauer informieren.
Auf alle Fälle gezielt nach einer 20/21gr Keule suchen, egal, welche Klassennummer auf der Packung steht.
Da helfen nette Leute aus diesem Board bestimmt auch gerne weiter. Man hat schließlich eine ganz konkrete Zahl, die jeder an seiner Schnur eben mal in zwei Minütchen nachmessen könnte. Viele von uns kennen auch die Gewichte ihrer Keulen.
Frage ich nach einer "guten 8er" für meine Rute, auf der ne 8 steht, lande ich garantiert in einer Sackgasse, wenn nicht jemand zufällig genau mein Rütchen selber auch fischt.
DAS macht den Unterschied: Transparenz, Gramm und Meter
Gerade in Zeiten des Internets brauchen wir doch klare Definitionen, damit wir nicht die berühmten Äpfel mit Birnen vergleichen und Fakten präzise und unmissverständlich austauschen können.
@Jürgen: Es geht darum, eine stimmige Kombo zu erreichen. Wenn du bereits sehr erfahren bist, deine Vorlieben bei unterschiedlichen Tapern beim Wurf auch fühlst, dann suchst du nicht mehr nur nach geeigneter Masse sondern auch Bauart "deiner" Schnur. Das kann dir eine Gramm Angabe natürlich nicht vermitteln. Geltungsbereich nur bei "Punktmassen" stimmt eben genau NICHT!!! Die Vermessung und Wurfversuche bei Spinnruten (Blinker=Punktmasse) sind um einiges abweichend!!!!! Wirf mal ne Punktmasse deines Schnurgewichtes mit der Fliegenrute, dann merkst du dies sofort.
Es gibt Leute, die werfen ohne Rute, aus der Hand und dem Arm eine Fliegenschnur locker 15m. Also lasst doch das ganze Gerummel um ne Fliegenrute. Die braucht man gar nicht, man muss halt nur werfen können. Die meisten Bisse kommen eh unterhalb 15m und angeschlagen wird auch mit der Hand.
Gruß vom platten Niederrhein
Zuletzt geändert von laverda am 22.10.2010, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
Hi Laverda, habe gerade mal meine 5/6er Bachrute vermessen.
Dabei ergab sich ein optimales Schussgewicht von 12,8 gr.
Vom Gefühl her habe ich die Rute bei 4/5 eingestuft und werfe die beim Trockenfliegenfischen auch mit ner 4er Schnur.
Aber was ist es denn jetzt wirklich
Dabei ergab sich ein optimales Schussgewicht von 12,8 gr.
Vom Gefühl her habe ich die Rute bei 4/5 eingestuft und werfe die beim Trockenfliegenfischen auch mit ner 4er Schnur.
Aber was ist es denn jetzt wirklich
Gruss Manni 
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