Fluefiske i Djursland

Eines der Lieblings Urlaubs- und Angelländer der Deutschen. Neben den dänischen Küsten sind Auen und Flüsse die Hauptanziehung von Spin- und Fliegenfischern. Lest hier, was man in Dänemark erleben kann.
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Also ich habe ja da oben ein Jahr geweohnt und ich bin zum Glück um einen Stich herumgekommen, aber im Sommer waren 10 Petermänchen am Abend keine Seltenheit.

Also aufpassen nach was ihr in der Dunkelheit greift :s+3:

Und schmecken tun sie gut, mein größtes war 45cm.
Gruß Malte

"Leidenschaft Meerforelle" - Die Leidenschaft, die Leiden schafft
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Egebjerggaard
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Beitrag von Egebjerggaard »

Danke für Eure Beiträge! Ich werde künftig deutlich besser aufpassen. Unmittelbar nach dem Stich fiel mir übrigens die Beschreibung des Fisches ein, die ich erst im Frühjahr im Grenaa Aquarium gesehen hatte. Tja, zu spät....

Heute hat der recht starke Wind gedreht, so daß das Wasser im Uferbereich an vielen Stellen zum Fischen zu trübe ist.
Meine Hand ist noch ziemlich stark geschwollen. Die Rute kann ich aber halten.
Bis später.
:wink:
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Egebjerggaard
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Beitrag von Egebjerggaard »

Heute Abend war ich an einer neuen Stelle.
Das Wasser war im Uferbereich leicht angetrübt. Gleich beim ersten Wurf gegen 21:30 Uhr hatte ich einen Biß. Da der Fisch höchstens 40cm maß war es gut, daß er erst garnicht nicht hängenblieb. Danach war trotz vorsichtigen Fischens absoluter Totentanz.
Egal welchen Platz ich wähle, die Ostsee hat im Uferbereich immer rund 20 Grad.
Der Literatur nach ist das für die Meerforelle ein absolut kritischer Wert. Mich würde mal interessieren, wie Eure Erfahrungen hierzu sind.

Anbei noch zwei Bilder des heutigen Abends.
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Egebjerggaard
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Beitrag von Egebjerggaard »

Nachtrag für Malte: ich habe hier oben an einem stürmischen Tag sogar schon mal zwei kleine Köhler gefangen, aber das mit dem Petermännchen ist für mich wirklich absolut neu.
Wo hast Du die meisten Petermännchen gefangen? Mir war natürlich spontan der Appetit vergangen, habe aber beim Recherchieren im Internet gelesen, daß die Fische gut schmecken sollen. Wie löst man die denn sicher, ohne sich zu verletzen? Normale Arbeitshandschuhe dürften meines Ermessens nicht ausreichen.
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Beitrag von Egebjerggaard »

Hallo zusammen,

hier ist die Zusammenfassung der letzten Nacht.
Als ich gestern Abend zum Fischen startete, hatten wir plötzlich Westwind. Das hatte der DMI so nicht gemeldet, kam mir aber entgegen.

Um 22:15 Uhr war ich dann am Wasser und begann zu fischen. Die Witterungsbedingungen waren zuerst relativ rauh, viel Wind und hohe Wellen. Die Wassertemperatur betrug 20,3 Grad in Ufernähe.

Da sich an der ersten Stelle nach rund einer dreivierte Stunde nichts getan hatte, wechselte ich um 23:00 zu einem anderen Platz in fußläufiger Entfernung, um eine rund 150m lange Strecke intensiv abzufischen. Auch hier keinerlei Aktivität.

Gegen 24:00 Uhr bin ich dann wieder ursprünglichen Platz zurückgewechselt.

Um 2:00 Uhr wr dann plötzlich einiges an Aktivität zu verzeichnen. Mehrere Fische raubten in einem Zeitfenster von 10 Minuten an der Oberfläche. Trotz intensivster Bemühungen kein Biß. Anschließend kehrte wieder Ruhe ein.

2.35 Uhr: eine Meeforelle springt komplett aus dem Wasser und klatscht geräuschvoll zurück. Das war ein richtig guter Fisch! Zeigt aber leider kein Interesse an meiner Fliege.

3:00 - 3.30 Uhr: mehrere Tangbüschel kommen vorbeigetrieben und beissen willig an.... jeder Wurf ein Treffer.

3:30 Uhr Fisch! Ich hake einen gut proportionierten Hornhecht und setze ihn nach kurzem Drill wieder zurück.
4:00 Uhr: ich release den nächsten Horni, der deutlich kleiner als der erste Fisch ist. Erleichterung stellt sich ein; ich und meine Fliegen fangen ja doch noch was...

4:35 Uhr: eines von zwei Gewittern, die ich seit 2:00 Uhr beobachtet habe, ist nun in meinem Rücken deutlich näher geworden. Eine bedrohlich blaue Wand läßt mich aufbrechen. Im Auto sitzend fallen die ersten Tropfen; als ich am Ferienhaus ankomme, blitzt es mehrfach und starker Regen setzt ein - gut getimed.

viele Grüße
Thomas
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Egebjerggaard hat geschrieben:Nachtrag für Malte: ich habe hier oben an einem stürmischen Tag sogar schon mal zwei kleine Köhler gefangen, aber das mit dem Petermännchen ist für mich wirklich absolut neu.
Wo hast Du die meisten Petermännchen gefangen? Mir war natürlich spontan der Appetit vergangen, habe aber beim Recherchieren im Internet gelesen, daß die Fische gut schmecken sollen. Wie löst man die denn sicher, ohne sich zu verletzen? Normale Arbeitshandschuhe dürften meines Ermessens nicht ausreichen.
Also gefangen habe ich die fast überall, außer über sehr steinigen Boden.
Gelöst habe ich sie mit einer Zange, indem ich das Vorfach festgehalten habe, nicht den Fisch.

Einen kleinen Köhler habe ich bei den Plattenriffen am Fornæs Fyr auch gefangen. Makrelen konnte man an den Steinmolen des Grenå Hafens fangen, sogar mit Fliege ;)
Suche dir Stellen mit Strömung, dort herscht meistens auch etwas tieferes Wasser, den Leuchturm Sletterhage finde ich nicht so toll, da ist das Riff östlich davon finde ich viel besser. Ich meine Lushage heißt das.
Der Platz ist wirklich super.

Wo treibst du dich denn rum? Auf Helgenæs oder zwischen Grenå und Ebeltoft?
Gruß Malte

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Beitrag von Egebjerggaard »

Hi Malte,

Du bist ja mit den Örtlichkeiten bestens vertraut. Ich wohne kurz vor der Olaf Ryes Skanse bei Fuglsö.
Sletterhage ist für mich lediglich ein Ausweichplatz, wenn der Wind auf Süd oder Ost dreht. Gefangen habe ich da aber auch schon; die Stelle finde ich aber in Summe eher weniger ansprechend. Der Vorteil ist halt das tiefe Wasser in Reichweite, ansonsten hättte ich es bei Kongsgaarde versucht.

Es ist momentan echt wie verhext.
Ich war gerade mal mit dem Ruderboot draußen, um die Uferregionen mit der Polbrille eingehend betrachten zu können. Ich hatte leider mein Thermometer vergessen und konnte daher nicht schauen, wie die Temperaturverhältnisse weiter draußen sind..
Vielleicht versuche ich heute Abend mal vom Boot aus.

Fornaes Fyr wäre schon eine längere Fahrt. Was hälst Du von Kobberhage oder Rugaard?


Gruß
Thomas
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Also das Riff in Kobberhage, sowie Jernhatten kann ich dir auch empfehlen.
Ich habe mich immer nach dem Wasserstand gerichtet.
Am besten war es bei steigendem und fallendem Wasserstand, denn dann kommt Strömungs und meistens auch Fisch.
Als Fliege kann ich dir die Ømobørsten empfehlen, die ging da oben ganz wirklich gut.
Eine Fanggaranti gebe ich aber nicht. ;)
Gruß Malte

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Egebjerggaard
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Beitrag von Egebjerggaard »

Gestern war ich wieder draußen, habe aber doch recht schnell gemerkt, daß ich der vorangegangenen langen Nacht Tribut zollen musste.
Zudem hatte der Wind aufgefrischt, der Wasserstand war gegen 22:00 Uhr fast auf dem Tiefpunkt. Die Strömung war relativ stark, trotzdem wie immer kein Kontakt.

Dies hat alles in allem dazu geführt, daß ich gegen 24:00 Uhr schon wieder zu Hause war.
Über den Tag war es gestern deutlich kühler; die Wassertemperatur betrug 19,3 Grad, also rund ein Grad weniger gegenüber den letzen Tagen. Ich hoffe, daß sich dieser Trend in den nächsten Tagen fortsetzt.
Die Windvorhersagen für die nächsten Tage sehen auch gut aus.

Fliegentechnisch habe ich mitterweile mein Arsenal eingesetzt: Magnus, Graa Frede, Garnelen , alle vorgenannten in jeweils verschiedenen Varianten und Größen; Tobiasfisch-Streamer, Muddler, Zigarren....
Egal; ich werden dranbleiben und hoffe, doch noch was zu fangen.

Beeindruckend finde ich, daß mein Beitrag bereits 912x aufgerufen wurde. Danke an alle, die sich hieran beteiligt haben; insbesondere Malte!
Ich gehe jedoch davon aus, daß bei dieser großen Anzahl von Mitlesenden doch auch der ein oder andere ist, der zur Zeit irgendwo an der Küste fischt. Bitte schreibt doch ein paar Zeilen, wie es bei Euch läuft.


Viele Grüße
Thomas
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Na endlich...

Beitrag von Egebjerggaard »

Hallo zusammen,

nach neuerlichem Platzwechsel bin ich endlich auf Fisch gestoßen.
Von den Fischen, die heute unterwegs waren, habe ich definitiv einen der kleineren erwischt. :oops
Jan, mitfischender Däne und Flyfishing-Beginner habe ich mit einem schwarzen Muddler unterstützt .... und ihm nur wenige Minuten später eine 53cm Meerforelle gekeschert!

Meine Meerforelle hatte 43cm; ich freu´mich aber trotzdem richtig.
Hach, wat isset schön hier. :x

Morgen gehts weiter.

Viele Grüße
Thomas
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Petermännchen

Beitrag von Egebjerggaard »

Der_Malte hat geschrieben:Also ich habe ja da oben ein Jahr geweohnt und ich bin zum Glück um einen Stich herumgekommen, aber im Sommer waren 10 Petermänchen am Abend keine Seltenheit.

Also aufpassen nach was ihr in der Dunkelheit greift :s+3:

Und schmecken tun sie gut, mein größtes war 45cm.
Mein dänischer Urlaubsnachbar fischt seit Jahrzehnten ausschließlich intensiv mit Netzen in Ebeltoft Vig.
Ich habe ihm heute meine Story mit dem Petermännchen erzählt. Seine Antwort: früher in den 60er und 70er Jahren hatten wir sowas garnicht, mittlerweile habe ich bei jedem Hochholen des Netzes mindestens einen drin.

Daher bitte im Sommer verstärkt aufpassen,was am Haken hängt...!


Viele Grüsse
Thomas
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RoyalKutscher

Beitrag von RoyalKutscher »

moin Thomas
schöner Bericht :+++:
jeder F.fischer, Jeder ? hat eigendlich am Pin-on-Reel eine kleine, gebogene Aterienklemme, mit dem man weeeeitab vom bösen Fisch, diesen ganz elegant lösen kann. Vorfach festhalten, Fliege mit Aterienklemme klemmen und Fisch abdrehen. Und erledigt :grin: :grin:
Und viel Erfolg weiterin.
Gruß u. Petri
- Peter :D
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Beitrag von Egebjerggaard »

Hallo Peter,

zuerst die gute Nachricht: Aterienklemmen sind mir schon bekannt :grin: , ich benutze sie nur nie. (entweder man hat zuviel Gedöns in den Taschen oder außen an der Jacke / Weste baumelnd fand ich sie auch hinderlich)

Ich hatte es nicht ausdrücklich geschrieben, meine eigentliche Frage ging aber eher in die Richtung, wie man konsequent einen Stich vermeidet. Auch bei Verwendung einer Aterienklemme oder Zange wäre eine Verletzung möglich: das liebe Fischlein zappelt nämlich strategisch geschickt, um den Feind auch sicher zu treffen.

Im lokalen Tackleshop habe ich aber Zangen im 3XL-Format gesehen. Mit denen könnte man ungeschoren wild um sich schlagende Fische lösen.
Nachteil: für die Zange braucht man fast einen eigenen Träger :grin:

Viele Grüße
Thomas
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Beitrag von Egebjerggaard »

Hallo zusammen,

gestern mussten wir nach zwei Wochen die Heimreise antreten, was uns wie immer richtig schwer fiel.

Fazit:
Ich war jeden Abend ein paar Stunden am Wasser und habe intensiv gefischt, auch wenn durch die hohen Wassertemperaturen von vornherein wenig Aussicht auf Erfolg bestand. Spaß hat´s trotzdem gemacht.

Im Osterurlaub hat mich ein langjähriger Angelkamerad besucht, dem ich in Sachen Meerforelle schon immer in den Ohren gelegen habe. Er hat nun auch Blut geleckt; wir werden Mitte September nochmals an die Ostsee fahren. Die nächste Tour ist also schon gebucht.

Anbei noch ein paar Fotos.


Viele Grüße & tight lines,
Thomas
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Thomas, hab vielen Dank für Deinen Bericht und Petri, Spaß ist die Hauptsache!

Bei dem Foto von Kalø bekomme ich feuchte Finger...sieht ja herrlich aus. Zudem ist die Bucht ja bei beinahe jedem Wind fischbar, sagt Maps, echt lecker.

Sind die Sandbänke dort bewatbar oder ist es zu tief?
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