Frage an die Skjern-Fischer: welche Schnurklasse?

Meerforelle und Lachs halten sich nicht nur im Salzwasser auf. Als Wandersalmoniden sind sie auch in Auen und Flüssen zu finden und auch hier ein begehrenswerter Zielfisch. Über Besonderheiten bei der Süßwasserfischerei auf Meerforelle und Lachs kann hier diskutiert werden.
tubefly77

Beitrag von tubefly77 »

Ich wieder..

Na wenn du das sagst halt ich Mich natürlich zurück. Trotzdem findest du an der Mörrum mehr 14 ft al 13er.

Das mit den langen schweren Vorfächern ist ausserdem Totaler Unsinn! Die kannst du genauso mit ner 13 ft werfen! Damit hat die Rutenlänge am allerwenigsten zu tun!!!


Aber da ich jetzt deine Erlaubniss habe, brauch ich Mir ja keine Gedanken zu machen und muss Meine Stinger nicht auf e-bay verditschen.


grüße Ich
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Uecki
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Beitrag von Uecki »

Ich kaufe sie dir ab für 200 €uronen :grin:
:wink:
tubefly77

Beitrag von tubefly77 »

Ein gutes altes Sprichwort sagt : Trenn dich nie von einer Loomis:):( :lol: :lol: :lol:
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JochenG
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Beitrag von JochenG »

moin,
danke für die antworten jungs.
vielleicht kauf' ich mir einfach beide, ha ha
gruss tony
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Harald aus LEV
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Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo tubefly77,

nimms nicht so ernst. Ich gebe zu, dass war eine spitzfindige Frage. Eher rethorisch gemeint. :D
Natürlich kannst Du auch ´ne 14 Fuß fischen. Und Du hast Recht, dass es auch auf die Schnurklasse ankommt, nicht nur auf die Länge.
Ich kann Dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich am meisten die 13' und die 15' verwende, und davon am liebsten die, 13'.
Ist kurz, handlich und hat Power wie ne große.
Wenn Du am liebsten die 14er nimmst, ist doch OK.
Aber lasse auch andere Meinungen gelten.

Gruß
Harald

PS: Bei Deinem Sprichwort gebe ich Dir Recht :+++:
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tubefly77

Beitrag von tubefly77 »

Moin......

Ich würde ja nie auf die Idee kommen jemandem zu sagen was er für ne Rute fischen soll. Wenn Mich allerdeings jemand fragt welche er an der Skjern fischen sollte, sag ich halt meine Meinung.

Alles wird gut.................Mawill
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Arnd
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Beitrag von Arnd »

Hallo Toni,

kaufst Du Dir die Zweihandrute wirklich nur für die Skjern oder willst Du auch mal eventuell woanders angeln? Ich denke, wenn es auch irgendwann einmal Richtung Schweden oder Norwegen geht würde ich schon das etwas schwerere Gerät in Betracht ziehen. Und denke dran, gerade im April schwimmen auch in der Skjern recht grosse Klopper.

Gruss, Arnd
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Ich finde es interessant, das Ihr dem Trend zur leichteren Rutenklasse kein Wort widmet.

Mein Besuch an der Skjern wird in Kürze mit einer 13``#7/8 erfolgen, leichtere Schussköpfe, sanfteres Wässern und als Ausgleich die 7er Einhand mit ganz kleinen Fliegen.

Davon mal ab sprecht Ihr über 30 Zentimeter, bei Binsen und Schilf, Abstand zum Wasser und gebeugter Haltung, da dürfte es auch mal eine 18`` Rute sein.

Meine Lösung wäre eine 13`` Rute, die mittels eines oder zweier unberingter Zwischenstücke auf 4,20 m und 4,50 m verlängert werden könnte.

Sowas gibts schon, oder man baut es sich.
tubefly77

Beitrag von tubefly77 »

Morgen....


@ Mirko:

Also ich habe schon einige Großlachse flöten gehen sehn weil Leute mit unterdemensionierten Ruten , aber auch Rollen gefischt haben. Wir wollen alle den Fisch unseres Lebens fangen, warum fischen Wir dann nicht so?Ich denke eine Kl mehr schadet nicht.

Verlängern der Rute durch unberingte zwischenstücke??? Ich denke das wird in der Praksis nicht funktionieren. Die Rute würde dadurch ihre konische Form verlieren und mit sicherheit auch die saubere Aktion.


Greetz Mawill
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Störio
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Beitrag von Störio »

Moin Moin

Ich würde auf jeden Fall die kleinere Schnurklasse wählen, wie Mirko schon sagt. Ich mache die Klasse auch von den Bedingungen beim Fischen und der Fliegengröße abhängig und nicht nur von der" erwarteten" Fischgröße. Ausreichend sollte das Gerät natürlich sein,so fein wie möglich aber so stark wie nötig.
@Mawill
nicht angegriffen fühlen, die 14ft hat genauso ihre Berechtigung,ist halt Geschmackssache ;)
nur die Fliege"im"Wasser fängt
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piscator
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Beitrag von piscator »

Moin,
ein bisschen Rutenlänge am Skjern kann nicht schaden, besonders in den verschilften Gebieten. Es ist nicht nur das krumme Stehen, sondern man kann auch besser an die Ufer und Krautbänke heranfischen. Das braucht man an der Mörrum eher nicht. Und Rutenklasse 9/10 schadet im Frühjahr mit großen Tuben auch nicht.
Jürgen
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

tubefly77 hat geschrieben:Verlängern der Rute durch unberingte zwischenstücke??? Ich denke das wird in der Praksis nicht funktionieren. Die Rute würde dadurch ihre konische Form verlieren und mit sicherheit auch die saubere Aktion.
Hallo Mawill, ist nicht meine Idee, aber ich durfte seinerzeit einige Feeder-und Matchruten dieser Art probieren. Natürlich keine Fliegenruten, aber in der Zweihandkategorie halte ich das für vergleichbar.

Eine Feederrute mit bis zu 100 Gramm Wurfgewicht, 3 teilige Steckrute, die beiden unteren Teile bringen die Kraft und wenn hier ein Stückchen Blank eingeklinkt wird, in diesem Falle durch saubere Zapfen, passt das.

So wird aus einer 3,90 m Feeder eine 4,20 m oder 4,50 m Feeder, je nach Fluss und Strömung. Sollte man probiert haben, das kann anspruchsvoll sein.

Da braucht man keinen Rutenring, diese Rutenstücke biegen sich kaum. Ich denke das gerade in eine 4,20 m Lachsrute der # 9/10 um, das ginge. Keine Loomis, aber fischbar und variabel.

Eine Matchrute ging von 3,90 m auf 4,90 m, einen Meter mehr. In einer Competition kann das der Sieg sein. Die mit den unberingten Telestippen sahen manchmal alt aus, trotz Punktfütterung.

Kein Gummizug in der Spitze, sondern Matchpower mit 9 zu 1 Übersetzung und langem Hebel am ultrafeinen Vorfach. Ok, die Rolle war getunt.

Ich habe hier eine alte Hardy stehen, # 9/10, sehr steif und ich nehme die nur noch mal in Norwegen zum Rausballern am Fjord. Am Lachsfluss wäre mir die zu heftig.
Daneben steht eine Bruce & Walker, sehr weiche Aktion und meine Lieblingsrute für den Speycast mit der Vollschnur.

Die Symbiose beider Ruten würde ich kaufen, Kraft im Handteil und die weiche Spitze für "Schlenzer" und Spey. Ob Schusskopf oder die gute alte DT, beides ginge. Dazu ein Stück Blank im unteren Teil und es gäbe zwei Längen zur Wahl.

Dazu muß ich sagen, ich kann nicht so oft auf Lachs fischen wie Du, aber den Unterschied im Blank, Handling und Gewicht bemerkte ich im Blank der Feederrute nicht. Da gibt es zwar auch keine Vor- und Rückschwünge und dieses ganzes Doublespey-Gehabe, aber man merkt doch, ob sich das Gewicht am Ende der Rute gut oder schlecht bewegen lässt.

Man stelle sich vor, eine vierteilige Laxrute, jedes Stück 1,05 m, also 4,20 m, aber als zweites Stück über dem Griff gäbe es, mit versetztem oder gar weggelassenem Ring, statt des 1,05 m langen Stückes auch ein kürzeres und ein längeres.

Oder drei Griffteile, eines in kürzerer Form für eine gesamt 3,90 m lange Rute und eines in längerer Form für die 4,20 m Länge und noch einen Griff für 4,50 m. In sehr guter Verarbeitung für 800 Taler, drei Griffteile kosten, statt drei Ruten kaufen zu müssen?

Oder halt die Mittelstücke, denn sonst würde das längste Griffstück die Transportlänge stören. Optimal wäre diese Rute mit einem Ersatzmittel- und Spitzenteil, wie die Echos.

Vielleicht liest ja eine Firma mit, auf eine Küstenrute liesse sich das auch übertragen, # 7 auf 9 Fuss, 9,6 Fuss und 10 Füsse.

Wenn die Zapfen gegenseitig verjüngt sind (1:1), ergibt sich auch kein dicker konischer Aufbau und die Zwischenstücke würden die Gesamtoptik nicht stören.

Alternativ wäre noch die Gestaltung der Spitzenteile, eines für # 7/8, eines für 8/9 und eines für 9/10. Obwohl mir das dann wurscht wäre, denn ich werfe das so, wie es passt und wie es die fischereiliche Situation verlangt. 7/8 oder 8/9, in der Praxis (vom Wurfgewicht her) liegen beide Zweihänder über der Norm und sind für einen Fluss wie die Skjern überdimensioniert, finde ich. Die 13 Fuß Rute mit einem viel zu leichten Schusskopf passt hier.

Es geht doch nix über einen fetten Lax an der Einhand auf Hitch oder Bomber oder Minifliege, nur wird über die Einhand kaum gesprochen. Da ist es halt 9 Fuß oder 9,6 ``. ;)

Nur meine Sicht der Dinge.
tubefly77

Beitrag von tubefly77 »

Moin.



@ Mirko : Ein echt interessanter Ansatz.Es gibt in dieser Hinsicht schon viele Projekte, die allerdings alle nicht zu wirklichen Erfolgen geführt haben.
Du musst die Rute als ganzes sehen. Wenn du Jetzt ein längeres Griffteil einsetzt verändert sich die Kurve! Somit auch die Aktion der Rute. Die Ringe müssen eine Bestimmte Größe und einen bestimmten durchmesser haben, der wiederum von dem Abstand zur Rolle abhängt. Ansonsten verändern sich die Schußeigenschaften enorm.

Auch die Idee mit den austaschbaren Spitzen ist nicht schlecht, in der Praksis allerdins nicht machbar. Die unteren beiden Teile müßten ja auch passen. Wenn du also ne 7/8 er Spitze hast aber ansonsten ne 8/9 er mittel und griffsektion, was würde passieren?? Die Rute würde sich nicht richtig aufladen und gegebenenfalls im Drill sogar in der Spitze brechen.


Verschiedene Klassen in einer Rute zu vereinen halte ich für unmöglich, wenn mann nicht komplett auf wurfeigenschaften pfeift und ansonsten auch mit nem Staubsaugerrohr zurecht kommt.

Das mit der Länge kann unter umständen noch funktionieren, allerdings auch hier nur mit extremen Einschränkungen.



Beste Grüße Mawill
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Guten Morgen Mawill!

Staubsaugerrohr und AFTMA 9-15, sag ich nur. :grin:
tubefly77 hat geschrieben:Du musst die Rute als ganzes sehen. Wenn du Jetzt ein längeres Griffteil einsetzt verändert sich die Kurve! Somit auch die Aktion der Rute. Die Ringe müssen eine Bestimmte Größe und einen bestimmten durchmesser haben, der wiederum von dem Abstand zur Rolle abhängt. Ansonsten verändern sich die Schußeigenschaften enorm.
Die Rute als ganzes habe ich gesehen, allerdings als Feederrute. Das kurze unberingte Zwischenstück war so konzipiert, dass es die Rute nur 30 cm verlängerte und das ging prima!

Das 60 cm Verlängerungsstück hatte einen zusätzlichen Leitring und wurde auf das Griffteil gesetzt. Es verlängerte die Rute in der Basis und die Schnurführung blieb gleich. Angegelichen waren diese Verlängerung und der nachfolgende Teil durch einmal angepasste Zapfen und den Abstand der Ringe. Wie gesagt, die Zapfen waren gegenseitig passend, also 1:1 und ohne eine deutliche Verdickung der Rute.

Das längere Stück veränderte auch die Aktion und das Wurfgewicht, mit Verlängerung hatte die Feeder nicht mehr 100, sondern bis zu 150 Gramm Wurfgewicht.

Dies als Ansatz für eine Lachsrute, sofern die Aktion passt, dürfte die Rutenspitze bei den heutigen Materialien (oder einer Glasspitze) den Unterschied zweier Schnurklassen abkönnen?

Also ich fände das super. Man hätte eine vierteilige Lachsrute, ein Verlängerungsstück und eventuell noch eine zweite Spitze. Einmal aus Glas und einmal Carbon oder so, damit ließe sich ein großes Spektrum abdecken und wenn ich ehrlich überlege, wenn ich denn mal am Fluss stehe, ob ich nun die 13 oder 14 Fuß Rute auspacke, oder die 8/9er oder 9/10er, bei den paar Gramm Unterschied in den Leinen würde ich immer zur leichtesten Lösung greifen und im Sinne der zu erwartenden Fische das fischen, was nötig wäre.

Aber selbst bei meiner neuen 13 Fuß # 7/8 ;) kann ich laut Herstellerangabe von 25 bis 30 Gramm werfen. Und auch ein 20 Gramm SK funktioniert, dazu noch leichtere Köpfe bei Sinkleinen. Ein 19 Gramm klappt, aber auch ein 28 Gramm. Da rechne ich nicht mehr bei den Zweihändern, sondern werfe rein aus dem Bauch, aber das ist sicher Ansichts- und Geschmackssache.
tubefly77

Beitrag von tubefly77 »

@ Mirko:............


Schön währs, allerding nicht machbar. Ausserdem steck mal ne Glasspitze auf ne Kohlefaserrute. Meinst Du nicht das wird n bisschen kopflastig?


Alles in allem n Toller Plan , den auch schon einige in Angriff gnommen haben. Leider immer ohne wirklichen Erfolg.



Grüße Mawill
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