NO-Erfahrungen gebe ich hiermit gerne weiter. Dabei beziehe ich mich lediglich auf meine Urlaubszeiten von Mitte August bis Mitte September. In trockenen Sommern endet die Pilzsaison bereits Ende August.
Ich habe zB. Steinpilze mit dem Auto gesucht: Einfach in einen beliebigen Wald fahren und am Wegesrand aufsammeln. Die Norweger essen in der Regel nur Champignons aus der Dose; findet man den abgeschnittenen Stiel eines Steinpilzes, war bereits ein Deutscher unterwegs. Trotz der Größe sind nur wenige Pilze von Maden befallen.
Ich konnte solche Mengen sammeln, dass sie getrocknet werden mussten: Schnippeln, auf ein Back-Papier verteilen und im Ofen bei ca. 40°C trocknen bis sie „hart“ sind.
Nebenwirkung: In der Hütte riecht es streng. Aber: getrocknete Steinpilze, eine Nacht in Madeira eingeweicht, zusammen mit Schweine-/Rindergoulasch (50 : 50) gebruzzelt, ist schon eine sehr leckere Mahlzeit.
Birkenpilze und Maronenröhrlinge findet man nebenbei und kann sie ebenso behandeln (oder brät sie mit durchwachsenem Speck sofort; dazu Bratkartoffeln).
Pfifferlinge sind eher selten vom Auto aus zu finden. Da muss man schon durch Fichtenwälder stapfen und auf Elche achten, weil diese ebenfalls Feinschmecker sind. Dabei kann man auch den sehr schönen und gleichwohl schmackhaften Stoppelpilz (Semmel-Stoppelpilz) finden. Mit durchwachsenem Speck kurz braten und auf Brot servieren – einfach super.
In großen Mengen kann man an verrottenden Baumstämmen den Hallimasch finden. Er hat ein relativ festes Fleisch und man sollte nur junge Pilze mit noch geschlossenen Köpfchen mitnehmen. Er eignet sich nicht sonderlich zum trocknen, aber gebraten und gut gewürzt eine willkommene Abwechslung bei zu viel Lachs. :grin:
Zur Bestimmung der einzelnen Pilze müsst Ihr mal das Internet bemühen (oder mich mit nach Norwegen nehmen).
Ergänzungen sind willkommen.
