Vorfachfrage

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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MEERESLEHRLING
Fusselwerfer
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Vorfachfrage

Beitrag von MEERESLEHRLING »

Moin,
Ich bin noch FLIFI Neuling und bräuchte maln Tip zum vernüftigen Vorfach an der Ostsee 8)
Zur Zeit fische ich ein durchgehendes FC Vorfach in 0,23 auf gut einer Rutenlänge (9 Fuß).
Ist das verbesserungswürdig?
Welche Sorte Vorfächer fischt die Gemeinde denn so :q:
Wer fischt ein verjüngtes,und wenn mit welcher Spitze ?
Macht ihr Unterschiede ob Mefo oder Horni zu erwarten sind?
Die "Suche" konnte mir da leider nich weiterhelfen :roll:
Der Geselle

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PETRI HEIL
REIMER
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Störio
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Re: Vorfachfrage

Beitrag von Störio »

MEERESLEHRLING hat geschrieben: Ist das verbesserungswürdig?
Oh ja, das kann sich ja gar nicht abrollen.
Ich nehme 1,5m 50er,1m 40er,1m 35er und dann die Spitze,meist 28er FC

Gruß Mario :wink:
nur die Fliege"im"Wasser fängt
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Gert
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Beitrag von Gert »

Hallo
Als Spitze nehme ich 0,27 FC.
Durchgänging 0,23 rollt wirklich sehr schlecht ab und wäre mir persönlich auch viel zu dünn!

Gruß Gert
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fiskestar
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Beitrag von fiskestar »

Tach allerseits,
FC-Vorfach verjüngt,Spitze 26 er, ca. 2,70 - 3,00 m und mit einem Pitzenbauerring.

LG

Stefan
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tim
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Beitrag von tim »

Tach zusammen,

ich verzichte ganz auf's FC. Stattdessen nehme ich Stroft GTM. Beginnend mti 40er, dann 35er, dann 30er, dann 25er. Funktioniert auch.
Wenn der Rat gut ist, spielt es keine Rolle, wer ihn gegeben hat.
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cojote
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Beitrag von cojote »

...und für alle, die nicht selber knüpfen wollen gibt es fertige gezogene Vorfächer, die sich selbst verjüngen, z.B. die Salmon/Steelhead Vorfächer von Climax. An die Spitze noch ca. 50cm 26/24er FC und gut ist.

TL
Cojote
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Talisker
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Beitrag von Talisker »

Für mich gibt es an der Küste nichts besseres als ein gezogenes FC-Vorfach in 12 ft und 24er Spitze. 0,5 m FC-Tippet einfach einschlaufen, Pi...Ringe brauch ich nicht.
Das Vorfach kostet zwar an die 10 Euro, aber das ist es mir wert. Man braucht auch nicht jede Woche ein neues.
Gruß Sebastian

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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Ich fische inzwischen fast nur noch mit Polyleadern in Intermediate und 10 Fuß, daran kommt dann noch eine durchgehende Spitze Fluocarbon in 24, 26 oder 28 und etwa 1,50 m Länge.

Bei leichten Fliegen nehme ich auch gerne mal ein Speyvorfach vom Lachsfischen, schön verjüngt und unten, wie Talisker auch schrieb, mit einer Schlaufe dran. Daran dann wieder ein Stückchen Fluocarbon.

Früher habe ich oft auch einfach um die 4 Meter durchgehendes Fluocarbon gefischt, sofern die Fliege schwer genug ist, streckt die Fliege durch ihr Gewicht das Vorfach, insbesondere wenn so ein simples Vorfach an einem Schusskopf hängt.

Das kann man schön beobachten, der Schusskopf rollt auf dem Wasser ab, die Fliege kommt angeflogen, überholt die Schusskopfspitze und segelt solange, bis sie vom Vorfach gestoppt wird, alles gestreckt. :grin:

Bei schweren Fliegen um die 1 Gramm rollt kein gezogenes Vorfach sauber ab, zumindest kenne ich keines. Der Durchmesser eines gezogenen Vorfach beginnt (zur Fliegenschnur hin gesehen) meist mit etwa ca. 0,55 mm, da ist die Kraftübertragung rapide unterbrochen, so wie die Fliege zuschwer ist.

Ein Polyleader beginnt mit der Dicke der Fliegenschnurspitze (im Optimalfall, sonst anpassen) und da spürt man bei jedem Schwung auch das Gewicht der Fliege, während dieses Gefühl am gezogenen dünnen Vorfach eher unterbrochen wird.

Aber auch Vorfächer unterliegen dem persönlichen Geschmack. ;)
Acipenser

Beitrag von Acipenser »

Moin :wink:
Die Vorfachfrage habe ich hier auch schon mal gestellt und Bernd hat mir einen guten Tipp gegeben. 1m40er 1m35er 1m30er 1m25er. Da mir allerdings 4m beim Werfen zu lang sind fang ich mit 35er an, Loop to Loop verbunden. Das wirft sich prima.
Gruß Günter
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Talisker
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Beitrag von Talisker »

@ Ostsee-Silber; Verstehe ich das richtig? Du meinst, dass die Kraftübertragung von der Flugschnur auf das Vorfach nur von deren Durchmesser abhängt. Ich habe immer das Gefühl, dass die Gewichtsverteilung eine ebenso große Rolle spielt. Warum benutzt du denn überhaupt ein Vorfach? Du könntest doch auch deine FC-Spitze direkt an die intermediate Flugschnur knöpern, oder?
Gruß Sebastian

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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Sebastian, ich wollte auch schon editieren. ;)

An einer Intermediatespitze (Fliegenschnur, bzw. Schusskopf) fische ich etwa 2,50 m durchgehendes Fluocarbon, meine vorherigen Angaben gelten für meine Schwimmschnüre.

Nur vom Durchmesser meine ich nicht, aber ich bin auch kein guter Werfer. Ich denke, sofern der Übergang zwischen Fliegenschnurspitze und Vorfachbeginn halbwegs identisch ausfällt, so erhält man eine bestmögliche Kraftübertragung.

Ich passe daher meine Polyleader an meine Schusskopfspitzendurchmesser an und ergänze auch hinter einer klaren Intermediatespitze des Schusskopfes ein Stück 80er Mono am Vorfach.

Welche Gewichtsverteilung meinst Du bitte?

Wenn die Fliege 1 Gramm wiegt, rollt es eh nicht mehr sauber ab, aber mit einem angepassten Polyleader plus Vorfach umgehe ich Verwicklungen, das ist das Prinzip der Wasserkugel, kurz vor dem Auftreffen aufs Wasser abstoppen.

Die schwere Fliege überholt das Vorfach, da ist es meiner Ansicht nach Wurscht, ob das Vorfach nun verjüngt oder geknotet ist. Und bei Wind siehts wieder anders aus, richtig positioniert löst der Wind jedes Problem mit dem Strecken.

(bitte Thotty, verschone mich)
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Borsti
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Beitrag von Borsti »

fiskestar hat geschrieben:FC-Vorfach verjüngt,Spitze 26 er, ca. 2,70 - 3,00 m und mit einem Pitzenbauerring.
Jo, ich auch.
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Maqua
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Beitrag von Maqua »

Für die Abrolleigenschaften des Vorfachs ist m.M. nach nicht in erster Linie der Anfangsdurchmesser des Vorfachs entscheidend, sondern die Steifheit des Materials.
Wenn die Steifheit der Flugschnurspitze gleich ist mit dem Anfang des Vorfachs und dann z. b. beim gezogenen Vorfach kontinuierlich abnimmt, sind die Abrolleigenschaften optimal.
Da unterschiedliches Vorfachmaterial oft eine sehr verschiedene Steifheit besitzt, ist der Durchmesser eher zweitrangig.
FC-Material ist deutlich steifer als normale Monofile und deshalb braucht man für den Vorfachanfang auch nur einen geringeren Durchmesser.
Das Biegeverhalten (Steifheit) von Flugschnurspitze im Übergang zum Vorfach kann man testen indem man diesen Teil biegt.
Entsteht dabei eine durchgängige Biegung, dann ist die Steifheit beider Materialien gleich.
Ist dies nicht der Fall, muß der Vorfachanfang dicker oder dünner gewählt werden.
Flugschnüre und Vorfachmaterial sind in ihrer Steifheit oft so unterschiedlich, das man keine pauschalen Durchmesserempfehlungen für das Vorfach abgeben kann, sondern für optimales Abrollen wie beschrieben testen muss.

Gruss Manni :wink:
Gruss Manni :wink:





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Talisker
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Beitrag von Talisker »

Das mit der Wasserkugel verstehe ich nicht ganz.
Für mich ist so ein Polyleader bis jetzt immer nur ein verlängertes Front Taper, mit dem ich nur auf kurze Distanz klarkomme. Vielleicht probiere ich das aber mal mit schweren Fliegen.
Gruß Sebastian

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gunnar
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Beitrag von gunnar »

Ich habe es sowohl mit gezogenen Vorfächern von Climax probiert, als auch mit selbstgeknoteten.
1m 45ér, 1m 40ér, 1m 30ér,Pitzenbauer und 1 m 25ér.
Da ich als Flifi-Rookie noch oft Windknoten werfe, ist das für mich die günstigere Variante. Als Vorfachmaterial nutze ich Stroft GTM. Von FC bin ich wieder ab, da ich das Gefühl hatte damit öfter mal eine Fliege zu verlieren. Meistens war die Schlaufe gerissen.

Gruß

Gunnar
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