Switchruten PacBay Quickline Blanks

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Fynn_sh
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von Fynn_sh »

Hi

ich habe sehr oft die QL 9' #7 von einem Kumpel geworfen und gefischt, selber fische ich an der Küste #6 One und #7 TCX. One selber aufgebaut, TCX von der Stange.
Qualität von der TCX ist tatsächlich etwas dürftig. Die One ist selbstverständlich qualitativ sehr hochwertig :lol:

Rein vom Werfen (und das macht für mich 95% aus) ziehe ich meine beiden Sage Ruten deutlich vor. Aber das ist, wie so oft, reine Geschmackssache.
Und ja, meine 6er One performed deutlich besser, als die 7er QL.
Qualitativ sehe ich die Sage Blanks aber auch vor den Pacbay Blanks. Ich kenne bisher keine Storys über ovale Teile, sich dauernd lösende Steckverbindungen, gar nicht erst passende Steckverbindungen und unsaubere Lackierung. Bei den Pacbay Blanks aber den Großteil selber schon gesehen.
scout hat geschrieben: Ich frage mich eher, sind die Sageruten wirklich ihr Geld wert?
Wie macht man das denn fest? Klaro zahle ich für 20% mehr Performance 250% mehr. Aber das ist doch in allen high end Bereichen so?!
Zudem ist der Wiederverkaufswert deutlich höher. Kein Mensch wird dir jemals die Materialkosten zahlen (es sei denn, man hat einen bekannten Namen), die Arbeitsstunden gar nicht mitgerechnet.

Mein Fazit: Sicher sind nicht alle Sageruten ihr Geld wert (kenne ja auch gar nicht alle), aber einige auf jeden Fall :+++:

Gruß
Fynn
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scout
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von scout »

bisher habe ich 4 QL Blanks aufgebaut. Keine von denen hatten irgendwelche groben
Mängel. Wäre das vorgekommen hätte ich den Blank zurück geschickt und getauscht.
Ob sich eine Steckverbindung löst hängt im Wesentlichen davon ab wie ich die Springerpunkte
des Blanks zueinander setze. Lasse ich das ausseracht löst sich auch die Verbindung eines Sageblanks.

Das der Wiederverkaufswert einer Sage größer ist, halte ich für ne Milchmädchenrechnung.
Den höheren Preis den du erzielst hast du vorher schon bezahlt. Prozentual wirst du einen
ähnlichen Wert erreichen. Hab schon ein paar Ruten in der Bucht verkauft und beobachtet, da ich ja mit dem Gedanken
spiele meine Sage One zu verkaufen. Mit ca. 40 - 45% Verlust habe ich zu rechnen auch wenn die
Rute noch neuwertig ist.
PacBay QL Rutenaufbauten, die ich beobachtet habe, lagen im gleichen Bereich.
Die Arbeitsstunden bei einem Eigenbau wird dir auch mit einem Sageblank niemand bezahlen, ganz im Gegenteil.
Was schmerzt nun mehr bei einem Verkauf die 80 -100 für ne QL oder die 300-350 Verlust für ne Sage?

Anders wie z.B. bei Autos wo ich weiss das Ding kommt aus Stuttgart, kann ich z. B. bei Rutenblanks
nicht sicher sein wo mein Blank genau gebaut wurde. Auch hochpreisige Rutenfirmen lassen ihre
Blanks in China fertigen und niemand kann mir versichern ob nicht vom gleichen "Billigblankhersteller" auch
mein teurer Sage-/Orvis-Loopblank herkommt.

Mein Fazit: Normalerweise kaufe ich keine "Billigprodukte", weil billig gekauft ist immer 2 mal gekauft.
Dachte somit auch, Sage baut in jedem Fall High End Produkte und hab das Lehrgeld bezahlt.
Sage baut tolle Ruten, keine Frage, aber ich bezahle in erster Linie das Image und den Namen.
Vielleicht ist die Endkontrolle der Ruten/Blanks die dann tatsächlich auf den Markt kommen besser.
Mit den PacBay Blanks konnte ich aber nun erfahren, dass es auch anders geht und sehr gute und
günstige Produkte am Markt sind.

Gruß Stephan
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Fynn_sh
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von Fynn_sh »

Naja ich sehe schon, da kommen wir nicht mehr auf einen Nenner :grin:
Für mich kommen die QL halt bei weitem nicht an die One ran, für dich scheinbar schon.

Ich hoffe ich finde irgendwann auch nochmal eine günstige Rutenserie, die mich so zufrieden stellt :+++: Dann muss es sie aber bitte auch "fertig" zu kaufen geben...

Gruß
Fynn
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scout
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von scout »

das müssen wir ja auch garnich, is doch gut so, dass jeder sich eine eigene Meinung
bildet und wir hier auch mal n bissi diskutieren ;) ...alles schick :+++:

ob alle QL's für mich so gut sind kann ich nicht behaupten, hab nur die 6er 9' und die Switch 7er und 8er
gefischt und wie schon gesagt bezieht sich mein Vergeich auf die Switchruten von PacBay QL und Sage One.
Könnte den Vergleich aber noch erweiteren, da ich auch schon Switcher von Vision, Snowbee, Beulah und Orvis hatte :lol:
Die 6er QL 9' meines Bruders halte ich aber dennoch für sehr gut und vermutlich vergleichbar, die Sage One 6er 9' hatte ich
nur im Laden in der Hand.

Was mich ja mal interessieren würde wäre ein "Blindtasting", bei dem Ruten verschiedenster Hersteller
und Preisklassen unkenntlich gemacht und getestet werden. Könnte mir vorstellen das da recht
interessante Ergebnisse rauskommen könnten.

also nix für ungut :zsch:
gruß stephan
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von Blauzahn »

Servus,

also ich habe bereits etliche Ruten - Einhand sowie Switch - auf QL-Blanks von PacBay aufgebaut
und mir ist es bisher nur einmal (von geschätzten 15-20 Blanks) untergekommen, dass ein Blank Retour ging
und das auch nur weil das ST krumm war.

Und zum Thema Performance einer Rute nur noch soviel:
30% liegen im Blankrohling
50% beim Rutenbauer
20% beim Werfer
:wink:

Abendgruß
René
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Fynn_sh
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von Fynn_sh »

Blauzahn hat geschrieben: Und zum Thema Performance einer Rute nur noch soviel:
30% liegen im Blankrohling
50% beim Rutenbauer
20% beim Werfer
Ja nee is klar :x

Warum habe ich nur Wurfkurse gemacht :cry: Ich hätte einfach einen guten Rutenbauer suchen sollen...
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Blauzahn
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von Blauzahn »

Ging es nicht um die "Performance" einer Rute ? :wink:

Ein Wurfkurs ist also Kriterium zur Einschätzung einer Rute...


Ok... dann weitermachen
- bin wieder raus hier

Abendgruß
René
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von Fynn_sh »

Ein Wurfkurs ist also Kriterium zur Einschätzung einer Rute...
Auf jeden Fall. Wenn ich nicht werfen kann, kann ich auch keine Rute einschätzen. Wurfkurs oder selbst beigebracht ist natürlich egal...


TL
Fynn

edit:
"Performance einer Rute" ist eh immer so eine Sache.
Wie will ich denn die Performance einer Rute bestimmen? Ohne Werfer gehts grundsätzlich schonmal gar nicht.
Ein guter Werfer wird aber deutlich mehr aus der Rute rausholen als ein schlechter Werfer.

"Performance =einem Happening ähnliche, meist von einem einzelnen Künstler, einer einzelnen Künstlerin dargebotene künstlerische Aktion"
Quelle: Duden.de

Und was ist überhaupt mit der Schnur? Performed eine Fliegenrute nicht nur zusammen mit der Schnur? Oder zählt die Schnurauswahl in die 20% des Werfers? Dann wären die "Wurfskills" ja noch unwichtiger :oops
Zuletzt geändert von Fynn_sh am 22.12.2014, 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

Blauzahn hat geschrieben: Und zum Thema Performance einer Rute nur noch soviel:
30% liegen im Blankrohling
50% beim Rutenbauer
20% beim Werfer
Nabend René,

Deine Einschätzung bedarf nach meinen Erfahrungen einer Korrektur:
40% liegen im Blankrohling
50% beim Werfer
10% beim Rutenbauer

Rutenaktion und werferisches Geschick sind wohl die wesentlichen Einflußgrößen bei der Beurteilung eines Fliegenwurfes, die Zahlen sind nur Bauchwerte, aber du überschätzt die Rutenbauer, so schlecht kann keiner falsche Komponenten anbauen, um die Performance (Eigenschaften) eines Blanks auf 50% zu reduzieren.

Gruß
Klaus
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Blauzahn
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von Blauzahn »

Ich wiederhole mich,
es ging um die Performance einer Fliegenrute
und das ist reine Physik...

Worauf will ich hinaus?

Viele Designer von Hersteller xy empfehlen eine Rute der SK x
mit einer Schnur der SK y.
Diese Kombo wird nun dem Wurfeleven bei einem Kurs in die Hand gedrückt
und solange an diesem "geschraubt" bis er das Backing auf der Rolle nach dem Wurf schimmern sieht.

Für mich jedoch ist eine auf den Werfenden abgestimmte Rute das viel wichtiger Kriterium.
Denn es gibt in Physiognomie und motorischen Fähigkeiten des Menschen keine Normen
und hier kommt der individuelle Aufbau einer Rute ins Spiel.
Grifflänge, Form und Durchmesser des Griffes, Abstand LR-Rolle, Balance der Rute, Ringabstände, Ringform etc...
All das beeinflusst, zusammen mit der richtigen Schnurwahl das Ergebnis.
Stangenruten bekommt man suggeriert, Schnurempfehlung inklusive und zahlt seinen (hohen) Preis.
Zwingt sich dann damit gut zu werfen und alles ist gut...


Aber klar, werfen muss man schon können ;)
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SIMPLE SHRIMP
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

.
Moin René,

Du stellst fest: "Ich wiederhole mich, es ging um die Performance einer Fliegenrute und das ist reine Physik..." und schreibst dann: "Für mich jedoch ist eine auf den Werfenden abgestimmte Rute das viel wichtigere Kriterium." Und da habe ich schon gehört, dass solche Beratung auch bis in den esoterischen Bereich gehen kann. Gut gewählte "Stangenware" funktioniert zum Fliegenwerfen und Fliegenfischen oft genau so gut wie ein "ausgependelter" maßgeschneiderter Stock. Meine Aura hat noch niemand ausgemessen und beim Fischen spüre ich kaum Störungen, solange die Konfektionsware zu ihrem Zweck passend von mir ausgesucht wurde. Sich eine Zweihandrute fürs leichte Bachfischen zuzulegen, ist ebenso abwegig, wie ein Kind auf ein ausgefuchstes Rennrad zu setzen. Eine Fliegenrute ist vielleicht noch mit einem Maßanzug vergleichbar, aber kann man mit einem solchen soviel schneller laufen oder höher springen als mit einem von der Stange?

Was suggeriert denn ein "Rutenbauguru" seinen Abnehmern, wenn er sagt, dass er nur "angepasste" Fliegenruten baut. Deine Aussage: "... und hier kommt der individuelle Aufbau einer Rute ins Spiel. Grifflänge, Form und Durchmesser des Griffes, Abstand LR-Rolle, Balance der Rute, Ringabstände, Ringform etc...", zählt ja einige zum Kunden passende Merkmale auf, aber kochen (bauen) alle Druiden nach gleichem Rezept? Und von wem haben sie das "richtige Wissen" gelernt?

Weniger bei der baulichen Ausführung einer Fliegenrute, sondern eher bei Auswahl und Zusammenstellung von Fliegenfischgerät zeigt zeigt sich die Vielfalt des Spektrums, da wäre wirkliche Beratung oft angesagt!

Und ohne eine trainierte Handhabung wirft auch das teuerste Gerät nur unvollkommen.

TL :wink:
KLaus
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von laverda »

SIMPLE SHRIMP hat geschrieben:
Blauzahn hat geschrieben: Und zum Thema Performance einer Rute nur noch soviel:
30% liegen im Blankrohling
50% beim Rutenbauer
20% beim Werfer
Nabend René,

Deine Einschätzung bedarf nach meinen Erfahrungen einer Korrektur:
40% liegen im Blankrohling
50% beim Werfer
10% beim Rutenbauer

Rutenaktion und werferisches Geschick sind wohl die wesentlichen Einflußgrößen bei der Beurteilung eines Fliegenwurfes, die Zahlen sind nur Bauchwerte, aber du überschätzt die Rutenbauer, so schlecht kann keiner falsche Komponenten anbauen, um die Performance (Eigenschaften) eines Blanks auf 50% zu reduzieren.

Gruß
Klaus


Hi zusammen

Die "Performance" (was immer das auch heißen soll) einer Rute kann doch nur in den Ruteneigenschaften selbst liegen und die physikalischen Eigenschaften/Kennwerte liegen erstmal zu 100% im Blank.

Die Wurftechnik, d.h. die Handhabung der Rute hat doch NIX mit deren Eigenschaften zun tun, das ist die Performance des Werfers.

Nur weil unterschiedlich geübte Werfer unterschiedliche Wurfergebnisse erzielen, ändert das doch NIX an den Ruteneigenschaften, der "Rutenperformance".

Der Einfluss des Rutenbauers auf die ÄNDERUNG der ursprünglichen Blank-Kennwerte in Form der "Anbauten" ist m.E. auch sehr gering. Dieser Einfluss beschränkt sich auf Ring-Gewicht / -Anordnung/-Position, -Größe, Gewicht und Anordnung des Rollenhalters sowie Beachtung der Biegeebenen.

Vielfache Vermessungen von Blanks vs fertige Rute ergaben zumindest bei mir Abweichungen der Kennwerte* ausschließlich im niedrigen einstelligen Prozent-Bereich.

*Kennwerte:
3,75° / 15° Auslenkungskraft
Linearer/Progressiver Anteil der Rutenbiegung
Spitzen-/Rückgratbiegungsanteil
Spannenergie
Federkennzahl
Eigenfrequenzen
Rückstellgeschwindigkeit
Schwingende Rutenmasse

Mit Hilfe dieser Kennwerte und deren Verläufe lassen sich meiner Erfahrung nach alle Ruten-Eigenschaften in Zahlen packen, die ich als Werfer fühlen kann. Subjektiv mag sich die "Performance" zwei unterschiedlicher Aufbauten deutlich unterschiedlich anfühlen, objektiv aber, also ausgedrückt in % der Kennzahlenänderung, liegt das keinesfalls im 2-stelligen %-Bereich. Und nur was zahlenmäßig definiert/erfasst ist, kann auch in prozentualer Änderung ausgedrückt werden.

Beste Weihnachtsgrüße vom platten Niederrhein
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von Blauzahn »

Hallo Klaus, Hallo Laverda,

ihr habt natürlich Recht, wenn ihr meinen "Schnellschuß" anzweifelt
bzw. widerlegt :wink:
War auch nicht ganz ernstgemeint, sollte aber verdeutlichen
das eben nicht alles beim Blank und dem Werfer liegt
und das war ja Ausgangspunkt für meinen Senf....

Wie du weißt, Laverda, vermesse ich meine aufgebauten Ruten und auch sämtliche Blanks
die ich in die Finger bekommen kann, nach Theos' Methode
um die physikalischen Eigenschaften zu erfassen und eben auch Vergleichbar zu machen.
Denn das ist die einzige Konstante im Rutenwald, das Biegeverhalten.

Wenn ich nun einen Blankrohling nehme und diesen bspw. in der Spitze und/oder im Handteil einkürze,
komme ich aber zu einem komplett anderen Biegeverhalten, Rutenaktion, Rückstellkraft etc.
wie ursprünglich, oder eben ein anderes Spitzenteil anpasse oder eine Griffverlängerung anbringe.
Somit ändere ich in diesem Falle schon erheblich die ursprüngliche "Perfomance"
oder besser gesagt die Eigenschaften des Rohlings.
Insofern ist der Ansatz nicht so falsch.

Richtig ist er nicht, wenn ich den Blank nehme wie er ist, Ringe, RH und Griff rantackere und fertig...

Gruß
René

PS: Klaus, ich bin weder Esoteriker, noch lebe ich von suggerierendem Rutenbau - einfach nur Handwerker und Fliegenfischer ;-)
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von Kurt Mack »

Hallo!

Nur mal am Rand an die Vermesser: Wie groß sind die Unterschiede unter gleichen Blanks? Gibt es da grössere Unterschiede durch die Herstellung?

Bei einer Spinnrute konnte ich schon so extreme Unterschiede feststellen, dass sie gleich bei den ersten Würfen auffielen. Der Hersteller verneinte die Frage, ob es möglich ist das der Blank verwechsel oder falsch bezeichnet wurde. Auch waren Gewicht und Durchmesser fast gleich.

Tschüß, Kurt
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Re: Switchruten PacBay Quickline Blanks

Beitrag von Blauzahn »

Hallo Kurt,

bei den von mir bisher vermessenen Blanks (und Ruten) kam es einmal vor
dass eine Charge von einander erwähnenswert abwich.
Es waren zwei CTS Affinity X 9ft SK 6, welche bei gleichem Blankgewicht
einmal eine SK6 und der Zweite eine SK 5 waren.
3,75° - 16,7 gr / 15,6 gr - die 15° Auslenkung hingegen war fast identisch.
Hier wurde wohl im ST oder Teil 3 entweder eine stärkere Matte verwendet
oder eine andere Harzmischung... Durchmesser, Überschübe etc. waren identisch.

Noch was anderes, da ja oft auf den Spine abgezielt wird, oder darüber diskutiert.
Seit gut 4 Jahren messe ich "beide Seiten" und die Unterschiede waren weder bei 3,75°, noch bei 15°
eklatant und somit für mich zu vernachlässigen.

Gruß
René
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