Moin,
bei Ruten unter 13´ hat man das (nicht störende) Zahnstocherfeeling, bei Ruten von 15´ muss ich beim Werfen immer an Fahnenstangen denken, ist einfach deutlich anstrengender für meine 63 kg.
Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass es da auch eine Erklärung gibt, die über die größere Masse (eher uninteressant) und den höheren Luftwiderstand (schon lustiger) hinausgeht, irgendwie in Richtung Trägheit der Masse in Abhängigkeit der Entfernung vom Drehpunkt oder so ähnlich ?!?
bei konstantem Kraftaufwand (Wurfmaschine!) müsste man die Rute mit der optimalen Biegekurve durch Messung der Weite finden. Die braucht dann für eine definierte Weite den geringsten Kraftaufwand=höchste Effizienz.
Das ist natürlich sehr aufwendig. Gibt es da Infos, ob das schon mal gemacht wurde?
Hahaha Frank,
dann erklær uns doch mal warum eine Rute fur Skagit oder deine geliebten Long Belly (sagen wir bessen trad. Spey)
gleiche Længe haben, gleiche Klasse drauf steht aber eine andere Aktion haben. Warum empfehlen die Hersteller oder Vermarkter (hergestellt werden sie ja ganz wo anders) keinen Rute mit ausgesprochener steifen Spitzenaktion fuer deine 18m Teile ?
Und wie ich sehe biegen die sich gaaanz anders.
Armin, falsch ! Auf mancher Rute steht Salmologic , hahaha. Ok Auf anderen Scott.
Aber genau weil die steifen Pruegel fuer meine meist benutzten Scandi und LB nicht besonders geeignet sind, weil ich zuviel zerschossene andere Sa.. gesehen habe, wird sich daran nichts ændern.
Ach ja, Frank, weit kann doch fast jeder. Ob er die richtige Stelle im Fluss trifft, die richtige Tiefe zur richtigen Zeit befischt, steht auf einem anderem Blatt.
Und wieder Armin, das kann ich mit jeder handelsueblichen Rute egal wie die sich biegt.
Was ist denn die uebliche Entfernung beim Lachsfischen, meine die grossen Fluesse, keine Bæche!?
Durchschnitt 20m liest man in vielen Buechern, sogar bei Autoren die sich an Gaula und Orkla rum treiben, eigene Pools besitzen, Schulen betreiben, aus D kommen.
Schreiben die alle Quatsch?
Længe , Klasse, Aktion wird vom Einsatzgebiet bestimmt - Punkt !
Wer nicht mit 13,6 weit genug kommt, der kann das auch nicht mit 13,9 oder 14,5 oder 15,1 oder 18ft - so einfach ist das !
Gruss Hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
troutcontrol hat geschrieben:Moin,
bei Ruten unter 13´ hat man das (nicht störende) Zahnstocherfeeling, bei Ruten von 15´ muss ich beim Werfen immer an Fahnenstangen denken, ist einfach deutlich anstrengender für meine 63 kg.
Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass es da auch eine Erklärung gibt, die über die größere Masse (eher uninteressant) und den höheren Luftwiderstand (schon lustiger) hinausgeht, irgendwie in Richtung Trägheit der Masse in Abhängigkeit der Entfernung vom Drehpunkt oder so ähnlich ?!?
Das Trägheitsmoment hängt von der Massenverteilung in Bezug auf die Drehachse ab. Je weiter ein Massenelement von der Drehachse entfernt ist, desto mehr trägt es zum Trägheitsmoment bei; der Abstand geht quadratisch ein. Wiki
was immer das Quadrat rechnerisch bedeuten mag .... :grin:
.
Wären die Hebelarme 13' und 15' in die Rechnung einzubringen, wäre das Produkt 225 gegenüber 169 wirksam, also für die 15' Rute ein 33% größeres Trägheitsmoment.
eigentlich wollte ich nur deine arrogante bemerkung über die intellektuellen fähigkeiten der "(...) heutigen personalausstattung(...) des forums ad absurdum führen. :grin
muss ich jetzt alles nachrechnen was du so einstellst?
gruß, stephen
" the last white christmas was in '79 ..."
(basement 5)
Ich finde es gibt hier sehr wohl genügend "Fachkompetenz" um zu verstehen, dass der Hebelarm eine geringere und die Biegung eine höhere Bedeutung für die Energieübertragung vom Griff zur Spitze hin als bisher angenommen spielt
P.S. Dank Eurer Diskussion habe ich das nochmal im FF Forum ergänzt. Da ich tief in das Thema "Rutenbiegung" eingestiegen bin, ist es nunmehr meine Herausforderung, die Botschaften so einfach wie möglich darzustellen.
TL
Moin,
um die selbe Biegung bei 13´ + 15´ Ruten zu erreichen muss ich bei der längeren Rute ein 30% höheres Drehmoment überwinden, oder?
Ist das gleichbedeutend mit einem 30% höheren Krafteinsatz?
Längere Ruten brauchen bei gleicher Aktion / gleichem Biegeverhalten grundsätzlich mehr Aufwand als kürzere, können aber auch im Vergleich grundsätzlich mehr Energie in die Spitze übertragen. Mit den Zahlen wird es schwierig, weil hier viel von den Ruteneigenschaften und der Wurfweite abhängt.
Die Biegung verändert ja auch das Trägheitsmoment der Fliegenrute, was auch Einfluss auf den Aufwand hat.
Es könnte also vorkommen, dass eine etwas kürzere steifere Rute mehr Aufwand benötigt als eine etwas längere, aber biegsamere.
Zuletzt geändert von hshl am 22.09.2019, 08:22, insgesamt 1-mal geändert.