Bretagne

Neben unseren direkten Nachbarn haben viele für sich die britischen Inseln und Irland für sich entdeckt. Traumziel Irland wäre selbst bei einer Tagestour einen Bericht wert. Lasst und Teil haben.
Ostsee-Silber

Bretagne

Beitrag von Ostsee-Silber »

Zurück aus der Bretagne, einst hatte ich ja hier mal die Wissenden unter uns gefragt und bekam zwar wenige ausführliche Antworten, aber die Begriffe Steine und Blasentang sollten ihren Sinn haben, danke Obelix.

Ich beginne aber mal anders, es war nicht ganz einfach, an gute Informationen zu kommen. Spärliche Berichte im www sorgten für eine nüchterne Vorbereitung und im Vordergrund sollte ja auch der gemeinsame Urlaub mit meiner Frau stehen, wir wollten sehen, entdecken, erleben und natürlich gut futtern.
Dies alles taten wir in Hülle und Fülle und es entstanden ein paar hundert Fotos, die es mir nicht ganz leicht machen, hier den Faden zu finden. Da es einfach zu Viel zu berichten gibt, beginne ich am Anfang, der Anreise, unterteile die weiteren Dinge halbwegs nach ihrem Sinn, denke ein paar Tipps für Frankreich-Interessierte kann ich einbauen und hoffe Euch nicht mit Kulinarischem oder Touristischem zu langweiligen, bis es endlich an die Fische geht.

Teil 1 – Die Anfahrt

Für uns ging es in Aachen über die Grenze nach Belgien und dort hindurch bis an die französische Grenze. Die Grenzübergänge sind problemlos, Geschwindigkeit drosseln, lächeln (falls mal ein Polizeiwagen dort steht) und durchfahren. Die Autobahn in Belgien ist eine Katastrophe, Schlagloch auf Schlagloch bei durchgängig erlaubter Geschwindigkeit von 120 km/h.

In Frankreich gilt 130 für die Autobahn und 110 bei Nässe und schlechter Sicht, auf Landstrassen 90 und 80 bei Regen und schlechter Sicht. Auf so mancher Landstrasse in Frankreich sollte eher weniger Tempo gefahren werden, da gibt’s viele Ecken, da stünde in Deutschland Tempo 30, vielleicht daher so viele Verkehrstote dort. Radfahrer müssen bei schlechtem Wetter und nachts eine gelbe Warnweste tragen.

Gerade auf der Autobahn in Frankreich folgte erst mal eine Mautstelle, dies wiederholt sich mehrfach, da die Autobahn in Teilstücken in privater Hand ist, aber auch entsprechend gepflegt. Von Belgien bis in die Bretagne muss man insgesamt etwa 27 Euro (mit einem normalen PKW, Anhänger, Wohnmobile etc. kosten mehr) an diversen Stellen entrichten, darunter auch eine Brückengebühr (5 Euro) für zwei wahrlich herrliche Brücken in Le Havre, die sofort hintereinander folgen. An den Mautstellen gibt es mehrere Durchfahrten, die meisten davon sind nur für Zahlung per Karte gedacht, oft sind nur zwei bis drei personell besetzte Kassenhäuschen vorhanden, an denen man mit Euro bar bezahlen kann. An anderen Mautstellen zieht man nur ein Ticket, grünen Knopf drücken und weiter geht’s. Nach Ende dieses Streckenabschnittes wird dann das Ticket abgegeben und bezahlt.

Man fährt zuerst in die Normandie und hier haben wir auch nach etwas über 8 Stunden Fahrt übernachtet. Ein nettes Hotel war vorab gebucht und erfüllte alle Erwartungen. Wir fuhren noch ein Häppchen essen und beendeten den ersten Reisetag bei Fußball in der Glotze.

Am nächsten Tag hatten wir uns ein touristisches Ziel gesetzt, den Mont Saint Michel, ein altes Kloster auf einem Felsen. Alte Häuser, dick ummauert, schon der Wahnsinn. Sollte man gesehen haben und man kann dort prima Essen und es gibt viele Übernachtungsangebote direkt vor Ort (und die typischen Touristenshops).
Dateianhänge
IMGP3540.jpg
IMGP3544.jpg
IMGP3548.jpg
IMGP3545.jpg
IMGP3554.jpg
IMGP3559.jpg
IMGP3572.jpg
IMGP3576.jpg
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Weitere knappe 4 Stunden später erreichten wir unser Ziel am Ende der Bretagne in Finistere, dem Ende der Welt, wie die Römer einst dachten. In der gesamten Bretagne ist auf der Autobahn nur 110 erlaubt, das zog sich wie Kaugummi, allerdings folgte auch keine ausbremsende Mautstelle mehr.
Etwas auflockernd waren da die Schilder am Rande der Autobahn, welche auf Besonderheiten der Region oder einzelner Städte hinwiesen, auch hier war oft dabei die römische Antike darunter zu finden wie Viaducte, mit einem schnellen Blick von der Bahn aus erhaschbar.

Am Nachmittag erreichten wir unser Ferienhaus, rödelten die Hütte ein und ab gings erst mal ans Wasser. Was hatte ich gelesen, Steine, Tang, Felsen, Sandstrände, einsame Buchten, ging das echt?

Es ging! Leute, das war mein Hausstrand, ganze 4 Minuten zu Fuß vor der Hütte!
Dateianhänge
IMGP3828.jpg
IMGP3880.jpg
IMGP3826.jpg
IMGP3825.jpg
IMGP3598.jpg
IMGP3588.jpg
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Teil 2 – Wetter, Klima, Landschaft

Wir hatten wohl ziemliches Glück mit dem Wetter und im Schnitt zwar nur 16-17 Grad, aber dauerhaft Sonne, bzw. eigentlich eher ein gewisses Karibikgefühl. Zudem wehte 14 Tage lang der Wind von der Seeseite her, immer frisch, schön kühlend, manchmal zu frisch und kein Geruch nach Mensch, nur nach Meer.

Die Landstrassen waren allesamt sehr gut ausgebaut, keine Schotterstrecken, sondern alles gut glatt. Überall gibt es etwas zu entdecken, sei es ein nettes Gebäude, eine Kirche oder einfach nur ein schöner Ausblick. Seht selbst.
Dateianhänge
IMGP3955.jpg
IMGP3950.jpg
IMGP3917.jpg
IMGP3991.JPG
IMGP3778.jpg
IMGP4223.JPG
IMGP4019.JPG
IMGP4032.JPG
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Parken für Wohnmobile ist an ganz vielen Stränden frei!

Dazu gibt es unzählige Campingplätze in allerfeinster Lage, oft direkt, ich meine direkt, an der Steilküste an wunderbaren Buchten. Die „Touristik-Route“ führt immer wieder an solchen Plätzen entlang, man kann die gesamte Bretagne so abfahren, einfach mal übernachten und die Strecke geniessen. Mit meinem Bulli komme ich wieder, irgendwann.
Dateianhänge
IMGP3648.jpg
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Teil 3 – Ausflugsziele, die es wert sind

Am besten hat mir das riesige Aquarium in Brest gefallen, das Ozeanapolis. Schon Piscator hatte es ja vorher gelobt, aber es war noch besser. In mehrere riesige Pavillons unterteilt bietet diese Anlage unglaublich viel zu entdecken, wenn auch die englische oder gar deutsche Betextung fehlt. Hier will ich gar nicht Viel erzählen, um nicht vorzugreifen. Ein paar Fotos als Vorgeschmack, von der Robbe und Riesenschildkröte über Tarpone bis hin zu unseren bekannten Grundeln, Tangsnarren, Seenadeln, Multen und Plattfischen und inklusive dem Krill im Vergrößerungsglas ist alles dabei. Leider war da überall dickes Glas drum...

Der Garten in Brest ist ebenfalls sehr zu empfehlen, weiterhin lohnen sich Besichtigungen eines Chateus und auch die größeren Städtchen würde ich immer am Stadtkern anfahren.

Thema Tanken, es gibt viele Tankstellen in der Bretagne, doch viele sind nachts nicht personell besetzt. Ebenso gilt fast in ganz Frankreich eine Mittagszeit von 12 bis 14 Uhr, kann auch mal etwas variieren. Fast alle Geschäfte sind dann zu, so einfach ist das dort.

Dafür finden sich aber auch noch unglaublich viele kleiner Läden, die in unseren Breiten bereits die Konzentration von Grünen Wiesen und Einkaufszentren dahingerafft haben. Hier leben die Leute noch, kleine Läden, kleiner Handel, sehr viel Landwirtschaft und kaum Industrie.

An den Tankstellen kann man zum allergrößten Teil bar oder mit Karte zahlen, die Mastercard wird akzeptiert und auch im Supermarkt genommen (avec Signatur – mit Unterschrift).
Dateianhänge
IMGP3761.jpg
IMGP3713.jpg
IMGP3719.jpg
IMGP3700.jpg
IMGP3702.jpg
IMGP3726.jpg
IMGP3694.jpg
IMGP3734.jpg
IMGP3739.jpg
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Teil 4 - Das Wasser

Nur wenige Worte, schaut selbst. Unglaublich sauber, klar und sehr weit sichtig. Meine Fliegen habe ich auf voller Distanz schwimmen sehen und oft den Schatten, der ihr an der Kante zum dunklen Wasser folgte.

Was ich aber völlig unterschätzt hatte, war der Auftrieb des Atlantikwassers. Ein Gladsax wird da zum Oberflächenpopper und eine Magnus mit Kettenaugen eher zum leicht eingesunkenen Emerger. Unbedingt schwere Köder mitnehmen und Fliegen nicht unter 0,8 Gramm binden, ein „Jigging“ gibt’s erst ab 1,2 Gramm mit noch zwei Bleischroten davor...
Dateianhänge
IMGP4031.JPG
IMGP4289.JPG
IMGP4296.JPG
IMGP4294.JPG
IMGP4299.JPG
IMGP4280.JPG
IMGP4278.JPG
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Teil 5 – Ebbe und Flut

Pleines Mers und Basses Mers heißt das, Pleines Mers ist die Flut. Ganz entscheidend für einen Angelversuch ist das kleine Gezeitenbuch, welches es in vielen Tabacshops gibt, ansonsten in einem der vielen Touristbüros fragen. Ohne dieses Buch hat man kaum eine Chance und es ist auch nicht ungefährlich, beim falschen Wasserstand den Atlantik zu betreten.
Pleines Mers, der höchste Wasserstand, hat für jeden Tag zwei Uhrzeiten, welche sich täglich um etwa 1 Stunde verschieben. Hier gilt es zu Fischen und zwar ca. 3 Stunden vor diesem Zeitpunkt. Ist das Wasser komplett aufgelaufen, gabs auch (bei mir) keine Bisse mehr.

Das Gezeitenbuch gilt für eine der größeren Städte, in unserem Fall war es Roscoff. Je nach seiner eigenen Position musste man also etwas Zeit abziehen, da war als Beispiel am 20.06. um 00.47 und um 13.27 Uhr der höchste Wasserstand, für uns galt das Hochwasser etwa eine halbe Stunde eher, da war wir westlich von Roscoff waren und somit war der Höchststand bei uns um etwa 00.17 und 12.57 Uhr. Da wieder so drei Stunden vorher ins Wasser und Fisch war da.

Wenn Basses Mers gilt, gilt auch ein Badeverbot, der Sog ist enorm, auch wenn sich die Wasserstände nicht um so viele Meter verändern, wie ich es vor der Reise las. Es sind aber schon so 5 Meterchen, also allerhand Wasser und daher besser bei diesem Sog aus dem Wasser raus bleiben. In voller Urlaubsentspannung habe ich einmal die Zeiten verwechselt und stand auf Meeräschen wartend an einer kleinen Insel, doch das Wasser kam nicht, sondern ging. Und wie, ich merkte den sehr deutlichen Zug an den Beinen und krabbelte flott auf die Insel.

Die Ebbe hat aber einen großen Vorteil, sie zeigt uns die Strukturen. Was würde ich dafür geben, wenn ich an einigen Stellen unserer Ostsee mal den Stöpsel ziehen könnte. Bei Ebbe kann man hier auf die Felsen, mal schauen, gute Plätze suchen, Kanten, herrlich.
Das mit den Booten lösen die Franzosen auch ganz einfach, bei Ebbe ist Pause und die Boote liegen halt trocken. So ist das da.
Dateianhänge
IMGP3988.JPG
IMGP3857.jpg
IMGP3856.jpg
IMGP3801.jpg
IMGP3800.jpg
Benutzeravatar
Bernd Ziesche
...
Beiträge: 3060
Registriert: 20.09.2006, 14:49
Wohnort: am Fischwasser
Kontaktdaten:

Beitrag von Bernd Ziesche »

Mirko :wink:
Teil 6: Wo sind die Wölfe??? ;)
LG B
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Teil 6 – Das Fischen

Nun aber zum Fischen, wie schon erwähnt, braucht man schwere Köder. Mit einem Blinker in 30 Gramm kommt man zwar klar, doch die Spinnstange habe ich nach einer halben Stunde entnervt weggepackt. Auflaufendes Wasser bedeutet zwar auch oft Fisch, aber auch Algen und Tang in Massen. Der Blinker hatte bereits nach dem Einwurf Kraut gefangen und somit fischte ich nur noch mit der Fliege.
Ich fischte nur einmal am Tag für maximal drei Stunden, Einhand # 8, Schwimmschnur, durchgängiges Fluocarbonvorfach zum besseren Sinken und so kleine Sandaalfliegen, die aber völlig kontaktlos blieben. Auch meine Stellenwahl schien die ersten Tage nicht die beste gewesen zu sein, kein Fisch war auszumachen.

Eine sinkende Schnur brachte nur Kraut und so blieb ich bei der Schwimmschnur und wechselte irgendwann, schon ziemlich mutlos, auf eine Polar Magnus. Das Wasser war fast voll aufgelaufen, als beim zweiten Wurf mit der pinken Fliege ein Fisch biss. Zuppel, zuppel, zuppel, fest! Mein erster Atlantik-Wolfsbarsch hatte die PM voll genommen.

Das war ein erlösender Moment, der erste Fisch am karibikähnlichem Wasser, ich dachte schon zwischendurch, klar siehst du hier keinen anderen Angler, der Strand war 14 Tage mein, aber die wissen auch warum. Hier gibt’s nämlich keine Fische.

Aber doch, mein Fieber war entfacht und der kleine Wolf, so um die 30, schwamm weiter. Ebenso wie seine 6 Artgenossen, die danach trotz dem hohem Wasser noch auf die PM reinfielen. Der Knoten war geplatzt.

Leider konnte ich nicht die 50 cm Marke knacken und somit gelangte auch kein Barsch auf den Tisch. Da ein Wolfsbarsch extrem langsam abwächst, hatte ich mir vorher die eigene 50 cm Marke gesetzt und auch Kystefisker erinnerte mich zwischendurch per SMS daran....

Einen anderen schönen Tag bei gleißender Sonne stand ich im Wasser und wedelte so vor mich hin, als plötzlich ein Trupp Fische neben mir herzog. Nanu, gibt’s ja nicht, Meeräschen! Jippiiieeeh! Alle so um die 50-60 cm lang und in immer wiederkehrenden Trupps, ich hinterher, verharrt, geschaut, aha, da fressen sie also. Und wenige Minuten später waren sie weg, die Ebbe setzte ein...

Am nächsten Tag wieder an die Stelle, gut platziert, die Fliegenschnur genau bis zu diesem Stein abgemessen, wo sie gestern fraßen, drei Probewürfe, alles gut, also einfach nur abwarten und dann schön eine rausnehmen, so war mein ausgeklügelter und hinterhältiger Geheimplan. Eine Stunde später – kein Fisch da und auch kein Wasser mehr, ich hatte Pleines und Basses Mers verwechselt...

Naja, ich hatte Chancen auf die Multen, jede Menge gabs davon, aber so richtig willig waren die nicht. Also stellte ich mich wieder auf Wölfe ein und genoss die letzten Fischerstunden, die immer wieder einen dankbaren Abnehmer für die PM fanden. Alles keine Riesen, aber es waren schon ein paar Wölfe dabei, die an der 50er Marke kratzten, aber eben nur kratzten. Die Punkte meiner Rute lassen sich nicht betrügen und Petrus hat bestimmt auch zugeschaut.

Fazit des Fischens: etwa eine Woche ist für Beobachtungen und Versuche draufgegangen, dazu vertrödelte gute Zeit auf Multen und ein herrliches Fischen auf kleinere Wölfe, die imposant gekämpft haben. Ein 40er Wolf macht nach dem Biss den Eindruck, er sei mindestens eine 60er Meerforelle.

Ach ja, Meerforellen, Truitte de Mers, gibt’s hier auch, aber das ist eine andere Geschichte für ein Lagerfeuer...
Dateianhänge
Mehr braucht man nicht.jpg
IMGP4004.JPG
IMGP3983.jpg
IMGP3981.jpg
IMGP3979.jpg
IMGP3973.jpg
IMGP3980.jpg
IMGP3836.jpg
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Teil 7 - Kulinarisches

Wenn man Essen mag, muss man einfach auch mal nach Frankreich. Hier werden die Supermärkte, die etwas rar gesät sind, noch von den Fischern beliefert und somit gabs zweimal die Woche die frischesten Leckereien aus dem Atlantik. In den Theken fand sich auch mal ein Lachs aus norwegischer Zucht, aber Miesmuscheln, Garnelen, Langustini und dieser leckere Merlan (Wittling), stammen aus örtlicher Fischerei. Riesenkrebse, Kamschatkakrabben, wer´s mag, alles da.

Man kann kaufen oder essen gehen, wir haben alles mal probiert und fanden kein negatives Beispiel, alles war gut. Am Liebsten setzten wir uns auf die Terrasse unseres gemütlichen Ferienhauses und bereiteten zusammen die gekauften Dinge zu und genossen sie inklusive mehrere Weinproben an frischem Küstenwind.

Weiterhin ein feines Baguette kaufen und diverse Käsesorten aus der Bretagne, Camembert mal ganz anders, würde ich sagen. Hier gibt es Camembert, der wirklich noch nachreift, der Kern des Käses ist noch fest und es ist ein Genuss, den Käse so zu probieren. Ein weiteres kulinarisches Highlight war die französische Salami, allen voran die Sorte „Delice de St.Agaune“ von Bordeau Chesnel, unbedingt probieren. Eine Salami rein aus Schinken, so gut wie fettfrei und mit einem Serranogeschmack, die müssen jetzt aber erst nachbestellen dort...

Nicht besonders gut sind allerdings Grillwürstchen, wer im Urlaub ein schönes Grillwürstchen mag, sollte diese mitnehmen. Bier muss man aber nicht unbedingt mitbringen, die haben ein echt leckeres örtliches Bier in der guten alten Büxe, pfandfrei.

Eine gute Supermartkette mit einem tiefen und reichhaltigem Angebot ist z.B. Intermarche.

P.S.: Hallo Bernd, bitte nicht stören, ich arbeite. :lol: :wink:
Dateianhänge
IMGP4136.JPG
IMGP4132.JPG
IMGP4133.JPG
IMGP4131.JPG
Zuletzt geändert von Ostsee-Silber am 28.06.2010, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Und somit endete unsere erste, aber nicht letzte Reise an das Ende der Welt, Finistere in der Bretagne. Wir waren uns einig, dies war vielleicht unser schönster gemeinsamer Urlaub und der etwas mühselige Weg stand uns erneut bevor.
Dateianhänge
IMGP4035.JPG
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Noch ein paar Schnappschüsse.

Falls Interesse besteht, schiebe ich noch ein paar kleine biologische Dinge nach wie das Leuchtwürmchen mit Doppelbeleuchtung in Nymphenoptik oder den Paarungsakt der Sandhüpferlinge...

Noch ein paar Infos:

Das Fischen mit dem Handgerät im Meer ist frei, für Binnengewässer gibt es Lizenzen, die meist ein umfassendes Gebiet beinhalten.

Über Schonzeiten fand ich keinerlei Infos, aber hier noch ein paar Mindestmasse, die aus meiner Sicht gerne höher sein dürften:

Bar (Wolfsbarsch) 36 cm / empfohlen 42 cm
Hareng (Hering) 20 cm
Merlan (Wittling) 27 cm
Plie oder auch Carrelet (Scholle) 27 cm
Saumon (Lachs) 50 cm
Truite de Mer (Meerforelle) 23 cm / empfohlen 25 cm ...

Außerdem genießt hier die kleine Miesmuschel, Moule, ein Mindestmass von 4 cm, die Garnele (Crevette) 3 cm und auch viele andere Muscheln und Schalentiere haben ein Mindestmass (finden sich alle im kleinen Gezeitenbuch).

Es gibt auch öfters auf französischen Speisekarten den St. Pierre, das ist keine Spezialität, sondern ein Fisch, nämlich der Heringskönig, sehr lecker.
Dateianhänge
Für Hardi - Ocean Jak mit Stützrad.jpg
Für Knoesel.JPG
Für Bulldogfish.JPG
Für Meyer.JPG
Für Piscator.JPG
Fröhliche Gesellen.jpg
Zuletzt geändert von Ostsee-Silber am 29.06.2010, 08:00, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Tante Torge
Lehrling von Tjalf
...
Beiträge: 1552
Registriert: 04.11.2006, 04:38
Wohnort: Rieseby

Beitrag von Tante Torge »

:+++: :+++: :+++: :+++:

Wundervoll Mirco, einfach nur wundervoll....
"...und wenn du die Auflaufbremse an der Zweiendrigen Einhand nicht exakt auf 37Nm eingestellt hast, dann kann son 60er Umsteiger dir schonmal den Tag versauen...."
Benutzeravatar
fiskestar
---Pfosten---
...
Beiträge: 356
Registriert: 05.01.2009, 17:14

Beitrag von fiskestar »

Hi Mirko,
wirklich wundervoller Bericht und sehr schöne Fotos.
Das mit den Meerforellen würde mich brennend interessieren :o !

LG

Stefan
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Stefan, glaube ich Dir gerne. ;)

Einige natürliche und echte Refugien gibts da für die Salmoniden und das kann gerne so bleiben. :l:
Antworten