Meerforelle und Hering

Eines der Lieblings Urlaubs- und Angelländer der Deutschen. Neben den dänischen Küsten sind Auen und Flüsse die Hauptanziehung von Spin- und Fliegenfischern. Lest hier, was man in Dänemark erleben kann.
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Troutgirl
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Meerforelle und Hering

Beitrag von Troutgirl »

Hi zusammen,

ich möchte unbedingt mal im Frühjahr nach Dänemark, sprich Ende März bzw. Anfang April um Meerforellen und Heringe zu fangen.
Doch Dänemark ist groß, wo soll man da hin? Über Heringe im Frühjahr findet man fast nichts im Netz, bzw. nur was von Hvide Sande, aber in der Nordsee ist es wohl mit Mefos eher schlecht. Deshalb wollte ich fragen, ob jemand eine Gegend kennt, wo man (in einer vernünftigen Autofahr-Zeit) beides haben kann. Zeit habe ich leider nur eine Woche, irgendwann im Zeitraum 19.3. bis 9.4.

Hat jemand eine Idee?
Lieben Dank für die Hilfe!

TG
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Colli_hb
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Re: Meerforelle und Hering

Beitrag von Colli_hb »

Hallo TG,

das wird für Heringe wohl noch zu früh sein. Die kommen meißt so Anfang April in Ufernähe.
Wenn dann Versuche es doch in Kappeln. Da hast Du entlang der Küste auch viele schöne Mefospots.
Gruß und Petri,

Sascha
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ostseelicht
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Re: Meerforelle und Hering

Beitrag von ostseelicht »

Moin Dagmar,
beide Fischarten zusammen geht m.E. z.B. im Bereich Broager Land/Als und Als Sund mit Heringsangeln im Hafen Sønderborg.
Auch weiter nördlich in Norddjursland kannst du im Randers Fjord auf Hering fischen und auf Meerforelle an den bekannten Stränden von Djursland (dann wäre ein Ferienhaus in Fjellerup Strand quasi ideal, da zu den Mefo-Spots nur 20-25 Minuten fahrt und zum Randers Fjord ne 3/4 Stunde). Einige der Djursland-Strände kennst du ja schon.
Alternativ geht z.B. auch Seeland/Lolland/Falster, da zwischen den Inseln die Heringe auch z.B. durch den Guldborgsund oder auch durch den Grønsund ziehen.
Auf Jütland weiter nördlich z.B. in der Ecke und Frederikshavn würde ich ausgrenzen, da die Strände dort großteils sehr sandig sind und die von den Meerforellen eher bevorzugten strukturierten Untergründe seltener sind.
TL
Werner
Falls eine Fährfahrt von Puttgarden nach Rødby erforderlich sein sollte: wenn man die mindestens 2 Wochen vorher bucht, dann liegen die Tickets bei etwas über 40€.
Glück kann man nicht kaufen, aber man kann drin waten.
Troutgirl
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Re: Meerforelle und Hering

Beitrag von Troutgirl »

Hi zusammen,

und viele Dank für Eure Antworten.

Zunächst zum Zeitpunkt:
Wenn ich es richtig verstehe, dann ist es für Heringe besser eher später im April als zu früh. Ich will vor den Osterferien bei uns zurück sein, d.h. dass ich spätestens vom 2.4. bis 9.4. dort oben sein kann. Es wäre schön, wenn ich mit der ich mit der Buchung auf eine Wetterprognose warten könnte, aber wer kann sich schon so glücklich schätzen und so unabhängig sein, dass man von heute auf morgen für eine Woche verreisen kann....Also fasse ich mal 2. - 9.4. ins Auge.

Nun zur Lokation:
Ich möchte auf jeden Fall nach Dänemark, irgendwie reizt mich die deutsche Ostsee nicht wirklich. Weiß nicht, warum.
Djursland habe ich mir auch schon überlegt. Heringe im Randers Fjord (die Rinne bei Voer soll da ja gut sein) und Mefos dann in Djursland. Nur wie gut ist Djursland im Frühjahr? Da ist doch meist die offene Kattegat Küste, eher kalt und salzig, vielleicht gerade die inneren Vigs (Kalo, Knebel, Egens, evtl. Begtrup) aber der Rest? Die guten Sommerplätze (Gjerrild, Karlby, Kobberhage, Jernhatten, Ost-Helgenaes wie Esby) scheiden doch aus, oder? Habe da gar keine Vorstellung, geschweige denn Erfahrung oder einen Vergleich mit dem sog. Frühjahrseldorado Fünen. Klar, ich kenne die Gegend und die Stellen, an denen ich im Sommer zumindest Kontakt hatte, aber eben im Sommer.

Als und Sonderburg klingt gut. Lolland/Falster/Mön auch. Was haltet ihr vom kleinen Belt mit Vejle und Kolding Fjord?

Aber wie stellt man sich das Heringsangeln vom "klassischen" Ufer aus vor? Geht da auch Pater Noster? Beim Molenangeln hat man ja tiefes Wasser direkt vor Füßen. Bin etwas verwirrt. Habe mir die "Fiskher" App geladen und der zeigt mir als Heringsspot z.B. die Knebel Vig an!?

Aber ganz klar: Hauptfisch soll die Mefo sein!

Danke für Eure Geduld und Unterstützung!

LG
TG

PS: Ich bin nicht die Dagmar, sondern das troutgirl :) !
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IdEfIx
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Re: Meerforelle und Hering

Beitrag von IdEfIx »

Hallo Troutgirl,

1.) der Hering ist ein Indikator für den Klimawandel, d.h. dass die Heringe in großen Schwärmen zum Laichen kommen. Dies ist kein Grund zur Freude, denn die Fische machen sich viel zu früh auf den Weg. Der Grund ist die Erwärmung der Nord- & Ostsee. Die Heringe haben wegen des Klimawandels die Nachwuchs-Produktion nach vorne verlegt. Das kann auf Dauer dramatische Konsequenzen für die Bestände haben.
Früher konnte man sagen, das die Zeit um Ostern immer ein guter Zeitpunkt für die Heringsangelei war, aber die Fische haben keinen Terminkalender auch keine Uhrzeit, die richten sich nach dem Klima & etc...
Wird das Meerwasser zu früh warm, bildet sich der Laich bei den Heringen früher aus und deshalb müssen sie auch früher zum Laichen. Die Larven schlüpfen daraus und müssen die nötige Nahrung finden. Diese Nahrung basiert auf der Weiterführung der Nahrungskette. Sie benötigen erst Algen & das Plankton und diese benötigen zum Wachstum Licht und dieses Licht ist im frühen Frühjahr ebend noch nicht entspr. vorhanden; somit finden sie nur wenig Nahrung, dadurch überleben weniger Larven, weil ein Großteil möglicherweise verhungert. Man sagt, dass die Bestände zz. noch gut sind, aber wenn das frühe Laichen der Heringe so weitergeht, gibt es bald immer weniger.

Als Beispiel: Kann es nicht mehr ganz genau sagen, aber das Frühjahr 2017 & 2018 war ein besonders schlechtes Heringsjahr, da waren die Heringsfänge jedenfalls in der Flensburger Innenförde besonders schlecht. Zu einem durch die Steinfischerei und der jahrelangen Muschelfischerei, d.h. das die Jungs keinerlei Möglichkeit hatten, ihren Laich abzulegen, denn auf purem Sand funktioniert es nicht. Dazu benötigen sie Steine, Seegraswiesen oder Muschelbänke ect..; desweiteren war der Winter zu warm, sodaß die Heringsschwärme schon ende Feb. Anfang März laichten und das nur auf den dänischen Seite, weil dieses Gebiet noch von der holländischen Muschelfischerei unberührt war.

2.) Die Meerforellenfischerei ist im Frühjahr anders, als im Hochsommer; um Deine Euphorie einmal ein bischchen auszubremsen. Im Hochsommer, wie Du es in diesem Jahr erlebt hast, sind die MeFos in bester Kondition, also vollgefressen und kampfstark. Im Frühjahr sind sie zwar agil und blank, aber dafür schlank und haben noch nicht soviel Fleisch und Fett auf den Rippen/Gräten. Desweiteren gibt es März/April noch häufig Absteiger - auch Kelts genannt, die man, egal wie lang auch zurücksetzen sollte. Mehr dazu findest Du hier: https://www.udokrummrey.de/absteiger.htm

3.) Zwischen Herings- und MeFo-Anglern gibt es einen großen Unterschied, aber das wirst Du schon selber herausfinden - übrigens Heringe werden i.d.R. mit Heringspatanoster gefangen.

LG Rudi :wink:
seatrout61
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Re: Meerforelle und Hering

Beitrag von seatrout61 »

Wenn ich zeitlich auf die Osterferien fixiert wäre und bei jedem Wind und Wetter so weit wie möglich flexibel sein möchte, würde ich eine der unzähligen Inseln in der dänischen Südsee oder Bornholm als Location auswählen und mich mit Angelführern der Rapsbande o.ä. auf das Revier vorbereiten...die 1. Aprilwoche ist von den beiden zur Auswahl stehenden Ferienwochen IMHO die bessere Wahl.
TL Seatrout61

Klassiker: Mörre Silda - Eitz - Eitz Fly - Hansen Flash - Hansen Fight - Snaps - Gladsax...und immer ne handbreit Wasser in der Watbüx...
Troutgirl
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Re: Meerforelle und Hering

Beitrag von Troutgirl »

Hi zusammen,

vielen Dank für die Hilfe.

In die Meerforellenangelei habe ich mich eingelesen - von daher weiß ich schon, was Smolts, Kelts, Grönländer, Überspringer etc. sind. Wie der Klimawandel auf die Heringe wirkt, wusste ich so noch nicht und klingt für mich erschreckend plausibel. Wenn Du mit "Heringsangler" diejenigen meinst, die die Fische im Unverstand an Land ziehen und sie dann auch noch respektlos behandeln, glaube ich das gleich - solche hat es auch an der Mole in Hirtshals unter den "Makrelenangler" gegeben - man kann kaum hinsehen, wenn die Fische elend im Eimer ersticken müssen....aber schwarze Schaafe gibt es leider überall.

Seatrout61 hat genau das gesagt, was ich auch gedacht habe. Djursland scheint mir riskant, wenn je der Winter nochmal zurückkommt, dann könnte es schwierig werden.
Heringe müsst man in der Region Falster/Mön dann wohl an Nyköbing Hafen, Kalvehave Hafen, Guldborg Brücke, Masnedö Mole oder im Vordingborg Hafen nachstellen können - wenn ich mir google maps so anschaue. Ich besorge mir gleich mal ein Buch über die Region. Mön zieht mich schon allein wegen der Kreideklippen an...

Hat noch jemand einen Tipp?

LG
TG
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Kystefisker
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Re: Meerforelle und Hering

Beitrag von Kystefisker »

Broager.... !

Kleiner als Als aber trotzdem in der Nähe, schöne Stellen wie Skelde Kobbel, Kragesand oder die ganze Bucht am Vemmingbund.

Der Alssund nicht weil oder der Augustenborg Fjord mit schönen Stellen wie Sebbelev Skov.

Und Hering müsste in Eggernsund / Nyboel Nor sicher auch gehen.....? !

Einfach mal bei Google schauen, gibt da auch vor Broager schöne Stellen wie Sandager, Knudsmade,.... "kf"
"Good fishing trip means also good time with your friends, people who have the same burning passion to fly fish, find the peace in it and respect mother nature."
Troutgirl
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Re: Meerforelle und Hering

Beitrag von Troutgirl »

Hallo zusammen,

ich fasse mal die bisher angerissenen und für mich prinzipiell in Frage kommenden Regionen zusammen:

a) Djursland / Randers Fjord (Pro: kenne ich schon, relativ unbekannt, Con: salziges Wasser für das Frühjahr schlecht)
b) Lolland / Falster / Mön (Pro: landschaftlich reizvoll, bes. Mön, Con: riesiges Revier, Qual der Wahl)
c) Als / Broager (Pro: nah und überschaubar, Con: überlaufen wegen der nähe zur BRD?)

Vielleicht könnte ich mir zeitlich noch die Woche 23.4. bis 30.4. freihalten, aber leider nicht so lange, dass ich spontan gehen kann. Vielleicht ist Anfang April besser...ist aber sehr wetterabhängig.

Wo denkt Ihr hat es am wenigsten andere Angler, so dass man sich nicht in die Quere kommt. Ich habe in meinem diesjährigen Djursland Urlaub wesentlich mehr Angler gesehen, als das Jahr zuvor. Täuscht mich das, oder werden die Küsten zunehmend überlaufen?

Morgen sollte mein Angelführer kommen, dann lese ich mich mal ins Revier ein.

LG
TG
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Re: Meerforelle und Hering

Beitrag von Troutgirl »

Hallo zusammen,

bei mir ist es jetzt Ende April eine Woche Falster / Mön geworden. Zielfisch war ganz klar die Meerforelle. Und was soll ich erzählen? Von der Sternstunde bis zum Schneider alles drin. Wetter war zum Urlaubmachen grandios, fast ausschließlich wolkenfreier Himmel, Wind war schwierig, da er sich ständig gedreht hat, morgens Ostwindwind, Nachmittags Nordwestwind und dann steht man da, kennt die Angelplätze nicht und weiß nicht so recht wohin man fahren soll. Es quälen einen Fragen wie: Wie lange ist ein klassischer Ostwindplatz bei sich drehendem Wind noch gut? Wie trüb ist „leicht angetrübt“. Wo sind die im Angelführer beschriebenen Riffe, auf die man angeblich „hinaus“ waten kann? Im Folgenden nun ein kleiner Bericht: Kommentare, Kritik, Hinweise und Anregungen sind ausdrücklich erwünscht.

1. Tag der Anreise. Nachmittags am Ferienhaus in Nordfalster angekommen. Gemütlich ausgepackt. Oh erst 18 Uhr! Was machen mit dem angebrochenen Tag? Na klar angeln! Bei stabiler Ostwindlage an Falsters Nordstrand vom Ferienhaus aus hingelaufen, da ich zum Fahren heute ganz sicher keine Lust mehr hatte. Einfach ein paar Würfe zum Einangeln und Einstimmen. Gegen 20 Uhr nach Hause ohne Fischkontakt, aber schon mal ein Bild von diesem Küstenabschnitt gewonnen.

2. Tag. Ausgeschlafen. Um 8 Uhr gefrühstückt. Eigentlich soll die Ostküste von Falster ja super gut sein, aber eben nicht bei Ostwind, also einen anderen Platz gesucht. Die Wahl fiel auf eine kleine Insel zwischen Mön und Falster. Am Wasser gegen 9:30 angekommen. Bereits zwei Dänen mit der Fliegenrute am Wasser. Egal. Die Küste ist lang genug. Klamotten an, Rute raus und schon kamen mir die beiden entgegen. Bei einem kleinen Fiskesnak erzählten sie mir, dass sie schon 20 Minuten da seien, aber noch keinen Fischkontakt hatten und deshalb eine andere Stelle aufsuchen. O.k. 20 Minuten ohne Kontakt direkt am Parkplatz gefischt? Was kann man daraus schließen? Absolut rein gar nichts! Also rein ins Wasser und losgelegt. Ziemlich genau eine Stunde später Ruck in der Rute, kurze Gegenwehr, dann 2mal heftig gesprungen. Dann Bremse etwas auf und sanft eingekurbelt. Nach 2 Umkreisungen der Mefo und zwei Versuchen sich im Tang zu verstecken war sie dann auch schon im Kescher - 51cm. Riesen Freude! Weiter ging es. Wieder eine knappe Stunde später der nächste Ruck. Dieses Mal ohne wesentliche Gegenwehr außer 2 Sprüngen, aber dennoch konnte ich eine fette 44er landen. Ein Honigkuchenpferd war nichts gegen mein Grinsen! Dann tat sich 3 Stunden erst einmal nichts mehr. Bevor ich am Ende der geplanten Strecke einen letzten Wurf machte und zwar parallel entlang eines Tangfelds, wo ich wetten hätte können, dass da Mefos sind. Und wieder hatte ich Glück. Ein Ruck, zwei Sprünge und eine Mefo die sich ständig an der Oberfläche wand. Die landete dann auch ohne wenn und aber im Kescher. 38 cm und ist wieder bei ihren Freunden. Nun war es Zeit für den Rückweg. Die Muskeln schmerzten, die Füße waren kalt, der Magen leer, aber die Freude war groß! 3 Mefos! Wahnsinn. Eigentlich wollte ich nun zurück zum Ferienhaus, aber irgendwie konnte ich es nicht lassen auf dem Rückweg zum Auto noch ein paar Würfe zu machen. Und dann geschah es – riesen Ruck in der Rute, langsame kraftvolle Kopfschläge, Fisch hängt. Mir war klar, dass das eine meiner größten Mefos ist, die ich bisher am Haken hatte. Nur zwei verlorene in Djursland waren größer, aber gelandet habe ich solch ein Kaliber noch nie. Also das Herz raste schon mal wie wild – nur keinen Fehler machen! Bremse war noch relativ weit offen – kein Sprung der Mefo. Bis auf 5 Meter lies sie sich problemlos einkurbel, dann zog sie an wand sich zweimal an der Oberfläche. Dann lies ich sie zwei mal um mich kreisen, bevor ich sie noch näher ran holte, dann Versuch sich im Tang zu verstecken. Die Hände zittern. Zum Glück kam sie auf etwas Druck wieder heraus. Ich holte mehr Schnur ein, um sie an die Oberfläche zu ziehen, was sie zum Anlass nahm an eben dieser wie wild sich um sich selbst zu drehen. Wenn blos der Haken hält! Eine weitere Ehrenrunde um mich herum geschwommen, dann legte sie sich auf die Seite – das war die Gelegenheit sie über den Kescher zu ziehen und diesen hochzuheben! Und ja, jetzt gehörte er mir – ein 58er Schönling mit einem Ansatz eines Laichhakens. Was soll jetzt noch besser werden? Aus dem Wasser und überglücklich ans Auto. Es gibt sie also doch - die Sternstunden des Mefoangelns! Wie das den Druck rausnahm! Am ersten ganzen Angeltag bereits die Pflicht mehr als erfüllt! Ab nach Hause!

3. Tag. Der Wind hatte über Nacht auf Nordwest gedreht, die Wolken waren verzogen und die Sonne schien und hüllte alles in ein klares frisches Licht. Komplett andere Bedingungen als gestern. Deshalb war klar, dass es nun an eine andere Stelle geht. Aber wohin? Ostküste am ersten Tag nach einer mehrtägigen stabilen Ostwindlage? Eher nein. Aber Moment: Heringe wollte ich auch fangen – warum also nicht heute? Zuerst an die Guldborgsundbrücke. Ohne auch nur ein einzigen Fischkontakt nach 3 Stunden etwas frustriert abgebrochen – nicht mal ein anderer Angler war da, und das obwohl die Stelle extrem gut sein soll!?!?!? O.k. Kopf hoch. Dann eben auf Barsche in Saksköbing-Hafen. Zwei Stunden mit dem Spinner – nichts. Ein Passant, der auch Angler ist, hat mir dann in einem Fiskesnak erzählt, dass es mal gut war auf Barsche, aber seit ein paar Jahren leben 5 Otterfamilien in der Umgebung und seither hat es sich „ausgebarscht“. Na toll. Aber ich solle es mal im Saksköbingfjord beim Jachthafen versuchen. Also los und auf dem Weg dorthin ganz in Flussfischermanier mit Spinner die Ufer abgefischt. Nichts! An der Außenmole des Jachthafens stand dann auch schon ein Däne – schaute etwas grimmig drein, als ich in seine Richtung kam. Er hat dann demonstrativ das Angeln eingestellt, hat sich sein Vesper rausgeholt. Ich fragte, ob er fertig ist mit Angeln – war ja schon 16 Uhr, aber er schüttelte nur den Kopf. Da habe ich gesehen, dass er bereits 2 Mefos gefangen hatte. Lagen unter dem Tisch in einer Plastiktüte. Wenn die über 40cm hatten, dann hat mein Unterarm über 100cm! Habe dann im Hafen selbst geangelt, aber da tat sich nichts. Er ist dann nach einer halben Stunde abgetrottet. Habe dann auch noch ein paar Würfe gemacht – ohne Erfolg. Was nun? 17 Uhr und noch rein gar nichts. Will doch Heringe fangen! Also wohin? Vordingborg soll auch gut sein. Also dorthin zum Kay. Wieder kein Angler zu sehen, aber Stelle soll super sein!?!?!? Beim „sollen“ ist es dann auch geblieben, kein gar nichts auf Paternoster. Die Enttäuschung war groß. War ich mir der Heringe doch zu 99% sicher. Egal, gibt es heute eben Meerforelle geräuchert. Auch nicht schlecht!

4. Tag. Wieder strahlender Sonnenschein und eine leichte Brise aus West. Jetzt oder nie! Ab an Falsters Ostküste und zwar an die nördliche. Dort angekommen voller Enthusiasmus ausgepackt und ab ans Wasser…...traumhafter Strand, aber zum Waten echt schwierig. Das Wasser im Uferbereich noch deutlich trüb, d.h. ab knietief waren die Schuhe nicht mehr zu sehen und der Grund durchzogen von größeren Steinen. Der Wasserstand niedrig und der erste Tanggürtel in 15-20m Entfernung durchbrach die Wasseroberfläche, so dass weite Würfe fast immer zwangsläufig über den Tang hinweg hätten erfolgen müssen. Aber bis dorthin Waten ohne Sicht ein Ding der Unmöglichkeit. Aber nun bin ich hier – nicht jammern – fischen! Zur Mittagszeit hatte ich einiges an Strecke gemacht, mehr gelaufen als gefischt, kein Fischkontakt. Also auf dem Waldweg zügig zurück zum Auto, etwas snacken und Stelle wechseln. Nächste Stelle war wieder die Ostküste, jedoch deutlich südlicher. Strand viel einfacher zu bewaten, da kaum noch große Steine rum lagen. Aber immer noch wenig Wasser, immer noch trüb und überall der aus dem Wasser ragende, nicht zu überwatende Tang. Ein Versuch ist es in dennoch in jedem Fall Wert – gewesen. Wo sind eigentlich die Hornhechte? Der Raps blüht! Haben die das nicht gesehen? Also am Nachmittag nochmal Stelle gewechselt und ab an Dänemarks südlichste Spitze. Endlich klares Wasser, viele Buhnen, Strömung und Wind. Bis Sonnenuntergang gefischt, trotzdem nichts, nicht ein Zucker. Zurück im Ferienhaus gebeizte Meerforelle gegessen und Pläne für morgen geschmiedet. Angesagt ist weiter Westwind, also wohin? Klar Ostküste, aber diesmal Mön.

5. Tag. Raus aus dem Nest, Blick in den Himmel: strahlender Sonnenschein. Blick auf den Wetterbericht: Ostwind!?!?!?!?! Also Planänderung. Bei Ostwind kannte ich ja eine gute Stelle...Dort wieder voller Enthusiasmus ans Wasser. Es war genau Mittags und ich am Ende der Strecke und auch am Ende mit den Nerven, obwohl oder besser gesagt weil nichts gebissen hat. Nicht mal angefasst. Also kurze Verschnaufpause und überlegen, was zu tun ist. Am besten relativ zügig zum Ferienhaus zurück, den Nachmittag etwas bei Kaffee und Keksen relaxen und Köder binden und dann Abends nochmal raus. Aber vor dem Rückweg noch die Stelle angeworfen, wo ich am „Sternstundentag“ eine der Mefos erwischt habe. Zweiter Wurf: Zack. Die Mefo kam sofort an die Oberfläche und wand sich wie verrückt, aber Haken saß. Ohne größere Gegenwehr lies sie sich keschern: 41 cm Grönländer. Man sagt ja immer, das die kleineren Mefos oft im Schwarm unterwegs sind. Mal sehen ob da was dran ist. Nächster Wurf – nichts. Nochmal – nichts. Ein letzter Wurf: Zack. Wieder selbes Spiel. Mefo windet sich und lässt sich gut kescher. Leider hatte die sich mit dem Haken den kompletten Mundboden aufgeschlitzt und blutete daraus. 38 cm. Und jetzt? Habe mich entschieden sie abzuschlagen. Etwas betrübt ging es dann ans Auto. Hatte ich es richtig gemacht? In Neuseeland wäre es falsch. Da muss jeder Fisch, der untermaßig ist, zurück ins Wasser: tot oder lebend.
Zurück im Ferien oben erwähntes gemacht und auch schon mal Abendessen vorbereitet: Fischsuppe und Meerforellenfilet Müllerin.
Abends dann los an den Hausstrand: Komische Stimmung. Himmel ziemlich bedeckt mit rot-bräunlicher Färbung und windstill, Nebel zieht auf, ganz ruhiges Wasser, und extrem flacher Wasserstand, aber dafür glasklar. Aber mit Wathose ist es ja kein Problem. Erstmal ein paar Meter reinwaten. Kannte den Abschnitt ja vom ersten Tag. Weniger als knietief mindestens die ersten 20m. Kaum 5m reingewatet und plötzlich sprang eine Mefo ca. 5m vor mir aus dem absolut stillen, keine 50cm tiefen Wasser. Oh Mann, hätte ja viel gedacht, aber das? Aber sie waren da! Also los. Nur leider passierte außer 2 Nachläufern an diesem Abend nichts mehr. Trotzdem endlich mal wieder ein Tag mit Fischkontakt und sogar zwei Mefos, wenn auch mit etwas traurigen Umständen.
Der Wetterbericht sagte für den kommenden Tag Westwind voraus, wieder sich drehender Wind. Wie soll man da planen, bzw. die richtige Stelle finden – ständig sich drehender Wind. Aber Sonnenschein war angesagt. Also mache ich morgen etwas anderes: richtig Urlaub. Möns Klint will ich in jedem Fall sehen.

6. Tag. Morgens aus dem Fenster geschaut: Hochnebel und wenig Wind aus Ost (!). Auf nach Möns Klint. Unterwegs überlegt: Möns Klint bei Nebel? Eher unattraktiv, Ostwind auch nicht gut. Aber was liegt auf dem Weg dorthin und ist gut bei Ostwind? Genau, mein Sternstundenplatz. Also erstmal dorthin. Nach drei Stunden fischen ohne Kontakt habe ich dann mein ursprüngliches Ziel wieder ins Visier genommen: Möns Klint. Auf dem Weg dorthin hat sich dann auch der Wetterbericht bewahrheitet: Westwind und Sonnenschein. Die Fahrt dorthin war schon eine Reise Wert, hügelige Landschaft mit Sonnenschein, der sich durch den auflösenden Nebel kämpfte und die Rapsfelder in strahlendes gelb tauchte. Die Klippen waren dann der Hammer – wie man es aus dem Bilderbuch kennt. Nur besser, da in 3D! Unglaublich. Die Angel lies ich im Auto, um wirklich die Klippen geniesen zu können. Großartig! Hat sich uneingeschränkt gelohnt. Angeln kann man auch wo anders. Nachmittags ging es dann zurück nach Stege – Kaffee und Eis standen auf dem Plan. Frisch gestärkt juckte es auch schon wieder in den Fingern – wie ich meine Neoprenhandschuhe vermisse…. Wohin? Klar die südliche Ostküste Möns. Immer noch wolkenloser Himmel, Wind aus West, klares Wasser aber nur wenig Wellen. Los gehts. Aber nach 3 Stunden kontaktlosen Fischens am Ende der geplanten Strecke, die auch nicht ganz einfach war zu bewaten, drehte ich um, bzw. wollte ich umdrehen, denn es wurde schon langsam dämmrig und ich musste ja auch noch zum Auto zurück. Wenn da nicht nach der nächsten Biegung auf google maps ganz klar eine Sandbank mit parallel laufendem Tanggürtel zu sehen gewesen wäre, hätte ich umgedreht. Das nehme ich noch mit. Also Köderwechsel auf Abendstimmung: Sandaal in schwarz/rot. Dann in Position gewatet. Erster Wurf parallel zum Ufer, entlang des Tanggürtels. Zack. Oha. Die ist größer. Nach kurzem Drill war sie bei mir und hat dann erst richtig losgelegt, sich zu drehen und zu winden. Oh nein, hoffentlich hält der Haken. Aber da hatte sie Pech, denn durch das Winden hat sie sich selbst mit dem Vorfach eingewickelt, so dass sie dann ziemlich schnell „weiß“ gezeigt hat. Vollends hergezogen, Kescher drunter und raus aus dem Wasser! Yes! 53 cm. Auf dem Rückweg noch einige wenige Würfe ohne Kontakt, dafür zog wieder Nebel auf, das Wasser wurde ganz still und verschwamm mit dem Horizont, so dass man fast ins Nichts schaute. Es war nicht mehr möglich irgend eine Entfernung abzuschätzen. Plötzlich hörte ich was pusten: Schweinswale! Zwei Stück, die entlang der Küste zogen. Schnell kurz hinter die Schweinswale geworfen in der Hoffnung auf nachziehende Mefos – wie schon so oft, aber nichts. Egal. Als ich am Auto ankam, war es schon dunkel, gegen 22:30 war ich dann im Haus. Total erledigt, aber glücklich!

7. Tag. Der letzte Tag vor der Abreise. Was tun? Leichter Wind aus Nordwest, Sonne scheint bei einigen Schäfchenwolken. Entschieden habe ich mich dann für Falsters Nordostküste, so dass der Wind schräg auf die Küste blies. Bis zur Mittagszeit ging nichts. Etwas gegessen und überlegt, was ich mache. Gemütlich den Tag ausklingen lassen und schon etwas packen? Oder nochmal Stelle wechseln? Nein, jetzt ist gut. Wäre da nicht während dem Essen ziemlich Wind aufgezogen, der schon etwas Welle ins Wasser brachte, wenn auch etwas auflandig. Die Bedingungen sehen echt gut aus und direkt am Parkplatz der klassische Leopardengrund. Wollte keine Strecke mehr machen, nur noch etwas ins Wasser stehen und werfen. Also Stelle ausgesucht und gezielt die umliegenden Tangfelder bzw. die Grenzen zwischen Hell und Dunkel angeworfen. Erster Wurf schräg rechts in ca. 15m Entfernung: Tock! Das war was! Nochmal: Nichts. Andere Wurfrichtung, schräg links. Zack. Der Fisch kam direkt an die Oberfläche und zappelte wie wild. Ein kleiner Hornhecht. Den Drill wollte ich genießen. Kurz vor dem Kescher konnte ich ihn dann sehen, schätze so 50 cm, aber spindeldürr, wie Hornis eben sind. Der Haken sitzt gut. Im Prinzip könnte ich ihn einfach aus dem Wasser heben, aber das wäre ja nicht „professionell“, also ausdrillen war angesagt. Nach ein bis zwei Umrundungen wollte ich ihn dann keschern. Aber ich Kuh hatte die Schnur schon zu kurz, so dass ich nicht ganz mit dem Kescher an ihn rankam. Also doch aus dem Wasser heben. Flopp! Horni im Wasser, Haken ab, und tschüss. Total professionell! Was war eigentlich mit dem Tock von vorher? Diese Stelle nochmal angeworfen, wieder Tock. Und nochmal: Tock. Wie soll man da einen Anhieb setzen? Soll schnell reagiert kein Mensch. Egal, weiter. Und Zack! Ordentlich Zug war jetzt auf der Leine, der Fisch kam sofort an die Oberfläche und kämpfte und windete sich. Nach zwei bis drei Kopfschlägen verabschiedete er sich jedoch. Man kann eben nicht immer gewinnen, aber was war das? Rein kräftemäßig kann man es durchaus mit einer 50er Mefo vergleichen, aber dass große Mefos direkt an die Oberfläche kommen und nicht zunächst nach unten ziehen? Vielleicht ein großer Hornhecht.
Egal jetzt war jedenfalls Schluss. Ab nach Hause und in aller Ruhe und Gemütlichkeit Kaffe und Kekse und schon mal anfangen zu Packen, Watklamotten trocknen und so weiter.

8. Tag. Nun nichts wie nach Hause, damit der nächste Urlaub kommen kann…

Rückblickend muss ich sagen, dass ich ziemlich zufrieden bin. Abgesehen davon, dass ich eine tolle Zeit hatte, ohne Druck irgendetwas machen zu müssen, auf das ich keine Lust hatte, hatte ich schönstes Urlaubswetter und habe tolle Strände und Landschaften gesehen. Möns Klint ist der Hammer.
Rein angeltechnisch bin ich natürlich mit meinen Mefofängen mehr als zufrieden. Und vor allem habe ich keine Fische verloren und hatte ich keine Fehlbisse (außer den beiden am Tag 7). Kenne ich so nicht. Was habe ich in den letzten beiden Urlauben verloren – zum Heulen! Anders habe ich dieses Mal gemacht, dass ich erstens beim Drill einen kühlen Kopf bewahrt habe und es sogar geschafft habe, die Bremse unter maximaler psychischer Anspannung etwas zu lösen und nicht selbst gezogen habe wie eine Wilde und zweitens habe ich ausschließlich Durchlaufköder gefischt – mal mit Einzelhaken, aber auch mit diesen Minidrillingen an den Release Connectoren. Ich denke, dass die Durchlaufmontage der Schlüssel zum Erfolg ist, da das Gewicht der Köder bei den Kopfschlägen und im Sprung nicht am Haken ziehen kann. Dadurch weitet sich nicht die Durchstichstelle und der Widerhaken behält seine volle Wirkung.
Was mich jedoch sehr gewundert hat ist die Geschichte mit den Heringen. Ende April sollte eigentlich Hochsaison für die Frühjahrsheringe sein. Und ich war an den vermeintlich besten Plätzen in der Gegend. Bin total ratlos. Auch über so wenig Hornis wundere ich mich. Wird doch oft beschrieben, dass Mefoangelei teilweise unmöglich ist, da man bei jedem zweiten Wurf einen Hornhecht fängt. Aber da war ich vielleicht zwei oder drei Wochen zu bald dran.

Bin jedenfalls schon gespannt, wie es im Sommer läuft.

LG
TG
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Re: Meerforelle und Hering

Beitrag von IdEfIx »

Hallo Troutgirl,

ersteinmal herzlichen Dank fürs mitnehmen, schöner Bericht und fleißig geschrieben. Ein paar Bilder hätten Deinen Bericht etwas anschaulicher gemacht, aber ok, damit kann man leben.
Diesmal lief es also besser, als in den Vorjahren, weil man lernt jedes Jahr etwas neues dazu und so gehts auch vielen anderen. Falster/Mön ist nicht nur eine tolle reizvolle Gegend zum fischen,
sondern auch einfach nur schön und erholsam. Auch wenn man mal einen Tag keinen Fisch fängt; die tolle Atmosphäre am Wasser tut unserem Geist, Seele und Körper gut und entlohnt uns
für die vielen Anstengungen die wir so unternommen haben, deshalb erinnern wir uns noch Jahre nach dem Urlaub gern an die vielen Erlebnisse und Eindrücke gern zurück.

Jedes Jahr ist anders, es gibt gute, wie schlechte MeFojahre, die Angler werden immer mehr, die MeFos immer weniger, so ist das halt. Nicht nur in Neuseeland, auch in Dänemark muss jeder Fisch, der untermaßig ist, zurück ins Wasser: tot oder lebend. Fische, die in der Nahrungskette ganz am Ende stehen, wie z.B. die MeFo und etc. sind immer dort zu finden, wo auch das Futter ist. Verändert sich jetzt etwas in der Natur, ändern auch die Raubfische ihr Verhalten, der Klimawandel läßt grüßen. Die Heringe haben keinen Terminkalender, die richten sich nach der Temperatur, d.h. das sie in diesem Jahr möglicherweise wieder zu früh gelaicht haben, d.h. das Futtertierchen wie z.B. das Zooplankton aus bleibt und ein Großteil der Heringsbrut verhungert. Bin regelmäßig an meinem Hausstrand, bisher habe ich noch keine Brutfischschwärme entdecken können, wie z.B. Heringe, Sprotten und Tobise, möglicherweise kommen die erst später. Was auch auffällig ist, das die Makrelen in diesem Jahr zwei Monate zu früh sind, auch wenn sie zz. noch nicht in Schwärmen auftreten; die Dorschbestände sind mehr als stark zurückgegangen, wobei hier mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

Leider ist es nicht mehr so, wie es einmal war, bleibt zu hoffen, das es nicht noch schlimmer wird. Laut neusten wissenschaftl. Erkenntnissen ist der Zoo-, und Plaktonbestand um 60% zurück gegangen. Der Plaktonbestand ist ein wichtiges Glied der Nahrungskette und ernährt u.a. viele Brutfische etc. Wenn nun immer weniger u.a. Heringe nachwachsen hat es schwerwiegende Folgen auf alle andere Arten und irgendwanneinmal werden wir nicht mehr über Fischbestände reden können, weils keine mehr gehen wird und wie es dann weitergeht, kann sich Jeder selber ausmalen etc..

Gruss Rudi :wink:
seatrout61
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Re: Meerforelle und Hering

Beitrag von seatrout61 »

Danke für mitnehmen...der grimmige Typ an Tag 3 war vermutlich kein waschechter Däne, so verhalten sich hier einige (GsD nicht ALLE) "Osteuropäer", die knüppeln schon im Wasser alles ab, egal ob Schonmaß oder Schonzeit und verbergen ihren Fang vor neugierigen Blicken in Plastiktüten....mief.

Hoffe, du kannst von den Eindrücken und Erlebnissen bis zum Sommer zehren.

Wie es im Sommer läuft? Anders, entweder ganz früh vor dem Frühstück oder ganz spät im Dunkeln zum fischen und tagsüber zum baden oder Ausflüge etc.
TL Seatrout61

Klassiker: Mörre Silda - Eitz - Eitz Fly - Hansen Flash - Hansen Fight - Snaps - Gladsax...und immer ne handbreit Wasser in der Watbüx...
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