Djursland Anfang Juni

Eines der Lieblings Urlaubs- und Angelländer der Deutschen. Neben den dänischen Küsten sind Auen und Flüsse die Hauptanziehung von Spin- und Fliegenfischern. Lest hier, was man in Dänemark erleben kann.
Troutgirl
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von Troutgirl »

Hallo zusammen,

danke für Eure Bemühungen.
Ich wollte schon gerne in Djursland angeln und nicht erst eine Stunde durchs Land fahren, deshalb habe Gudena und Gjela mal nicht ins Auge gefasst.
Ich habe mir mal die ganzjährigen Schutzzonen in Djursland angesehen - da gibt es nicht viel, vermutlich weil es kaum Bäche gibt.

LG
TG
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Fliegenjens
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von Fliegenjens »

Troutgirl hat geschrieben:Hallo zusammen,

danke für Eure Bemühungen.
Ich wollte schon gerne in Djursland angeln und nicht erst eine Stunde durchs Land fahren, deshalb habe Gudena und Gjela mal nicht ins Auge gefasst.
Ich habe mir mal die ganzjährigen Schutzzonen in Djursland angesehen - da gibt es nicht viel, vermutlich weil es kaum Bäche gibt.

LG
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Alsoooooo...ich habe dort schon viel Zeit verbracht und treibe mich meistens in der Ecke um Greena herum rum. Wie schon gesagt, suche Dir Strömungen..von Grenaa nach links schauen zum Leuchtturm, da ist schon mal so ein Platz. Wenn die Strömung von links kommt ist es garnicht schlecht in der Bucht zwischen Leuchtturm und Hafenkante. Musst ein bisschen beim waten aufpassen, da gibt es nette Löcher :o
Weiter aufwärts die Steilküsten sind schön und die eine oder andere Forelle wartet da auf Dich....
In den Kollindsundkanälen habe ich noch nicht gefischt aber mit dem Kanu ab und an befahren. Da sind dicke Hechte im teilweise glasklaren Wasser zu sehen.

Rufe doch mal bei der Touristinfo in Grenaa an, die sind dort echt nett und sehr bemüht und verkaufen auch die Scheine dafür, vielleicht wissen die da mehr oder können Dir sagen wer etwas darüber weiss.

https://www.visitdjursland.de/djursland ... gdk1076723

Wo ist Dein Ferienhaus?
1150 Fliegengrüsse aus der Oberpfalz
Jens

Der Trick im Leben ist nicht der, zu bekommen was man will, sondern es noch zu wollen nachdem man es bekommen hat.
Troutgirl
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von Troutgirl »

Hallo zusammen,

langsam wird es ernst und die letzte Zeit der Vorbereitung läuft. Hoffentlich machen die Dänen wegen unserer steigenden Coronazahlen nicht wieder die Grenze dicht....
Ich bin nun am überlegen, ob ich nicht als alternativen Köder versuche mal mit Spinner auf die Mefos zu fischen. Und um Wurfweite zu erzielen einfach ein Spirolino vorschalte. Bei Dr. Catch machen die das mit einzelnen Spinnerblättern und Perlen, aber warum nicht einen fertigen Spinner hinter das Spirolino hängen? Gerade nachts könnte der Spinner doch recht gut funktionieren.
Was haltet Ihr davon?

LG
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cojote
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von cojote »

Vor vielen Jahren, als ich mit dem mefo fischen angefangen habe, haben wir auch mit spinnen experimentiert und gefangen. Allerdings ist die wurfweite und auch die Geschwindigkeit der Köderführung eingeschränkt und gerade im Sommer würde ich dann lieber eine natürliche Fliege hinter den Spiro knüpfen. Und gerade im Dunkeln ist die Silhouette einer dunklen Fliege gegen den Nachthimmel gut für die Forelle auszumachen.

Lg Christopher
" Die Rückkehr des Mefi-Ritters "
Troutgirl
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von Troutgirl »

Hallo zusammen,

nun bin ich wehmütig zurück aus DK und wollte Euch von meinen Erlebnissen berichten, gerne auch mit Nachfragen, Verbesserungsvorschlägen und sonstigen Kommentaren.


Tag 1:
Kurz vor Sonnenaufgang bei schwachem Westwind in Esby, also ablandig gefischt, leicht bewölkter Himmel mit herrlichem Sonnenaufgang. Zweiter Wurf, erster Biss – ein Petermännchen. Dritter Wurf kurz vor dem Herausheben des Köders ein großer Schwall – muss ein Nachläufer gewesen sein, der kurz vor Erreichen des Ufers abgedreht ist. Klasse dachte ich, so darf es weitergehen – nicht mit den Petermännchen, sondern mit den Mefos, aber es ging leider mit den Petermännchen weiter. Nach 4 Stunden fischen gut gelaunt zum Frühstück mit insgesamt 8 Petermännchen, einem Sandaal, einem kleinen Horni und 3-4 zaghaften Anpackern (von wem auch immer) und ein paar kurzen „Zapplern“ (Petermännchen?). Gefischt habe ich mit einem Savage Gear Sandeel 3D in 19g Motoroil und Westin Boss Blinker in 16g in Kupfer/rot.

Tag 2:
Quasi kein Wind und wolkenloser Himmel. Wieder kurz vor Sonnenaufgang in Esby. Ein Schweinswal hat mich quasi begrüst, in dem er so nah am Ufer vorbei geschwommen ist, das ich ihn richtig laut atmen gehört habe. Sehr beeindruckend. Dann fünfter Wurf – Biss. Eine Mefo auf einen rot/schwarzen Snaps keine 10m vom Ufer entfernt. Gehakt hinter dem Kopf ins Nackenfleisch – relativ große Wunde. Nach Entfernen des Hakens schwamm die Mefo nach ein paar Minuten immer noch Kiel oben – abgeschlagen, nachgemessen: 41 cm. Danach ging 3 Stunden nichts mehr. Wechsel nach Lushage. Nach einer halben Stunde großer Biss auf Savage Gear ISP Seaker – große Mefo ca. 60 cm. Keine 20 cm vor dem Kescher Sprung und weg das Vieh. Danach brauchte ich erst einmal eine Pause...ich war mir meiner Sache so sicher..und jetzt fertig mit dern Nerven. Gegen 12 Uhr dann ein kleiner Biss – zu kleine Mefo – und tschüss. Gegen 13 Uhr dann Hammerbiss, diesesmal auf den Boss deutlich stärkerer Fisch als die große Mefo – fühlte sich aber ganz anders an – zappeliger. Eine 42 cm Makrele konnte ich dann glücklich landen. Um 14 Uhr dann erneut solch ein Biss – Makrele 40 cm. Dann war aber auch gut für heute – nach 8 Stunden alleine fischen zurück zur Familie mit drei Fischen im Gepäck.

Tag 3:
Nato-Mole Ebeltoft, nachmittags, deutlicher Wind aus Südwest, ziemlich bewölkt, das erste Mal mit großem Sohn. 2 Stunden Paternoster und bisschen blinkern. Ergebnis: 3 winzige Heringe. Vorsichtig zurück damit. Gibt es heute Abend eben Salat mit Hähnchenstreifen.

Tag 4:
Wollte morgens deutlich vor Sonnenaufgang mit meinem Großen gleich nach Esby. Heftiger Wind aus Südwest, prasselnder Regen – nö, da bleibe ich im Bett…. Gegen 8 Uhr dann Wetterbesserung, weniger Wind. Vor der Wanderung wollte ich dann aber doch noch kurz ans Wasser. 4. Wurf – zack – eine Mefo, vorsichtigst gedrillt. Kurz vor dem Kescher zieht sie dann noch mal ab, aber bleibt gehakt. Unter massivem Herzrasen dann endlich über dem Kescher, diesen angehoben und drin der Fisch. Mein Sohn und ich natürlich überglücklich. Der Tag ist gerettet. Noch ein Stündchen weiter geangelt, dann aber heim – hatten ja was mitzubringen – eine 52cm Mefo. Die Filets habe ich gebeizt, den Rogen eingesalzen und aus dem Rest eine Karotten-Ingwer-Fischsuppe gekocht!

Tag 5:
Nachmittags gegen 14 Uhr nach Sletterhage, leicht bewölkt, frischer Wind aus Südost. Nach ein paar Würfen gegen den Wind – wieder Biss. Eine kleine Mefo auf den SG Seeker. Leider zu klein, aber noch bedauerlicher hat sie sich den gesamten Unterkiefer am Haken aufgeschlitzt – so hat sie keine Chance, deshalb haben wir sie entnommen. Dann noch ein Petermännchen. Gegen 16 Uhr dann zurück ins Ferienhaus. Mein Großer lies nicht locker und wollte unbedingt nochmal ans Wasser, also 2 Stunden vor Sonnenuntergang nach Esby. Er hatte kein Glück, bei mir zappelte wieder eine Untermaßige dran – diesesmal zum Glück „unkompliziert“ gehakt.

Tag 6:
Mein Großer ganz angefixt, dass er bisher noch nichts gefangen hat, also früh raus und zum Sonnenaufgang nach Esby bei leichtem Südwestwind. Überglücklich fing er dann nach einer Stunde seinen ersten Fisch – einen Sandaal auf den Savage Gear Sandaal 3D, da musste man schon genau hinschauen, welcher Fisch nun der Köder ist und welches die Beute. Etwas später wieder mein Sohn – dieses mal eine Sandgründel auf selben Köder. Dann plötzlich großer Schrei: Mama komm schnell! Die Rute richtig krumm...vor lauter Schreck und Überraschung hat er nur die Rute gehalten und dem Fisch keinen Druck gemacht, deshalb nach wenigen Sekunden Fisch verloren – da gebe ich mir die Schuld, dass ich ihn auf so was nicht vorbereitet habe….Verständlicherweise war er am Boden zerstört. Ich selbst bin an diesem Morgen Schneider geblieben.
Nachmittags wollte nun auch mein kleiner Sohn angeln, also nochmal an die Mole, die zum werfen üben wirklich gut ist. Wieder Wind aus Südwest und ziemlich bewölkt. Habe meinem Kleinen das Werfen gezeigt – hat er echt super gemacht, aber leider ohne Erfolg. Mein Großer hatte keine Lust mehr zu Angeln. Habe ihn dann mit gutem Zureden die letzten 20 min. vor Abfahrt doch noch überredet, dass er es mal mit dem Paternoster versucht und mal richtig fühlt, wie das Blei den Grund berührt, etc.. Was soll ich sagen – zweiter Wurf und eine Makrele hing bei meinem großen Sohn am Haken – kein Riese, aber durchaus verwertbar. Nun war mein kleiner enttäuscht, da er nichts gefangen hat...aber er hat es seinem Bruder gegönnt.


Tag 7:
Schönes Wetter, leichte Briese aus Nordost. Also ab an die Westküste der Halbinsel zum Baden. Nebenher vom Trockenen aus etwas gangelt und gegen 13 Uhr dann auch gefangen – wieder Mefo untermaßig.


Tag 8:
Morgens raus und nun Wind aus Ostnordost, also zur Knebelvig. Dort Ententeichverhältnisse, kein nichts und springende Fische schon gar nicht. Egal – los gehts. Nach drei Stunden und 2-3 Anpackern frustriert das Handtuch geworfen – auf nach Esby – dort erwartungsgemäß trübes Wasser und gut 50 cm Wellen. Sinnlos? Jetzt bin ich schon da. 4 Würfe gemacht und siehe da – eine Mefo und wieder untermaßig. Da die folgenden 2 Stunden ohne irgendwas blieben zurück nach hause. Nachmittags dann wieder Mole und endlich hat mein kleiner ein Petermännchen gefangen – sein erster Fisch – mann, war das Kind glücklich! Das war der einzige Fisch, der an diesem 2 Stunden dort gefangen wurde….

Tag 9:
Rauher Wind aus Ost, leicht bewölkt. Ausflug nach Grenaa und Karlby Klint zum Versteinerungen suchen. Große Wellen, Gegenwind und 15 Uhr. Trotzdem 2 Stunden versucht – erfolglos – was ja zu erwarten war…...trotzdem so langsam enttäuscht.

Tag 10:
Badewetter mit Wind aus Südwest, also los zum Baden. Nebenher wieder geangelt und beiläufig eine untermaßige Mefo gefangen. Eine Stunde später dann ein paar Meter weiter 2 kurze Anfasser. Habe dann spaßeshalber den Köder bis ans Ufer gezogen und tatsächlich ein Nachläufer, der deutlich Maß hatte bis ins 10cm tiefe Wasser gefolgt. Warum der nicht energischer gebissen hat? Es ist zum Verzweifeln.
Abends zum Sonnenuntergang an die Mole – aber diesesmal nach Kongsgaarde zum Nachtangeln mit Knicklichtpose und Fischfetzen. War echt spannend. Haben zwei Petermännchen gefangen, aber irgendwann waren dann beide Jungs abwechselnd müde und gegruselt, also ab ins Bett.

Tag 11:
Letzter ganzer Tag – was tun? Nochmal Angeln gehen? Aber so was von! Also raus bei schönem Wetter und Südwestwind nach Esby. Dieses Mal mehr Strecke gemacht. Plötzlich sehe ich in 40m Entfernung 3-4 Schweinswale über einem Tangfeld schwimmen und tauchen. Dachte mir, dass die bestimmt eine Menge an Sandaalen und anderem Getier aufschrecken und wo Sandaale sind, sind die Mefos nicht weit. Also in die Richtung der Schweinswale geworfen und gekurbelt. Nach 5-6 Umdrehungen springt plötzlich ein Sandaal direkt neben dem Köder aus dem Wasser. Wurde der gejagt oder hat ihn mein Köder erschreckt? Die Antwort gab mir dann der 5 Sekunden später folgende Biss einer Mefo. Diese bestimmt nicht untermaßig auch wenn sie im Vergleich zu Makrelen selber Größe kaum Gegenwehr leistet. Herzklopfen. Aber nach ein wirklich einfachen Drill ohne große Fluchten problemlose Landung – 46 cm. Was für ein Abschluss. Dieser Fisch war so wichtig, da ich seit über einer Woche nichts vernünftiges mehr gefangen hatte.

Ende gut – alles gut. Aber das Ende war das nicht. I´ll be back!

Ich hoffe, mein Beitrag war nicht ganz so langweilig.

Fragen habe ich einige:

a) Auffällig war, dass ich nie 2 Forellen an einem Spot erwischt habe. Ist das normal?

b) Habe schon auch Strecke gemacht, bin aber oft an den hotspots stehen gebliebe und habe die lange abgefischt. Dabei habe ich im Prinzip das selbe erlebt, wie am Fluß – entweder es beist nach ein paar Würfen oder gar nicht. Habt Ihr das anders erlebt?

c) Ich kann gar nicht abschätzen, ob ich in der investierten Angelzeit mehr Mefos hätte fangen müssen, oder nicht. So richtig Vertrauen habe ich in meine Taktik / Technik nicht. Da ist die Sache mit den Spinstops. Bei mir war es so, dass ich zwar nach den Spinstops oft „Anfasser“ hatte, aber Bisse, die ich verwerten konnte, hatte ich nur während des Kurbelns. Außer einmal, als ich einen Anfasser gemerkt habe, habe ich einen Spinstop eingelegt, wieder Anfasser, wieder Stop, dann saß der Haken.

d) Die Platzwahl fnde ich schon schwer. Wenn man im Sommer auflandig fischt, gegen den Wind und 50 cm Wellen. Hat man da weniger Aussichten auf Erfolg, weil keine Fische da sind (Angst im trüben und bei Wellen an Land oder gegen Hindernisse gedrückt zu werden) oder weil die Fische den Köder nicht sehen?

e) Sehr schwer bis unmöglich finde ich es abzuschätzen, wo denn nun ein guter Spot ist - man steht am Wasser und kann ja nicht tief ins Wasser schauen. Wie genau muss man die Mefos anwerfen? 1 Meter – 5 Meter – oder kommen die auch mal 10 Meter hergeschossen. Ich frage mich schon, wie viel Mefos man fangen muss, um das sagen zu können – man sieht es ja nicht.

Vielleicht war mein größter Fehler im Nachhinein, dass ich immer weit ausgeworfen habe, da ich dachte, dass ich ja den Köder ohnehin immer über den „Überworfenen“ Bereicht ziehe. Vielleicht hätte es aber auch Aufmerksamkeit erreigt, wenn ich kürzer geworfen hätte……

LG
TG
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Matthias13
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von Matthias13 »

Moin, toller Bericht und Petri zu der Abschlussmefo! Deine Fragen kann ich dahingehend beantworten, schau Dir mal bei Gelegenheit die Filme „Geheimnisse der Meerforelle „ an, mittlerweile sind die auch bei YouTube drin und Du wirst da in einigen Szenen sehen wieviele Forellen den Köder verfolgen und auch anstupsen. Ich persönlich werfe am Wasser erst immer die links und rechts die Flachwasserbereiche ab und dann sternförmig die tieferen Stellen. Der Spruch „Welle bringt Forelle“ trifft eigentlich fast immer zu, ich glaube das die dann etwas unvorsichtiger sind auch aufgrund der Trübung im Wasser. Spinnstops sind ebenfalls gut, wenn Du da der Meinung bist das die Bisse kommen aber nicht hängen bleiben, evtl mal mit der Hakengröße experimentieren oder Wechsel doch mal auf Einzelhaken, bzw Durchlaufköder!
Gruß Matthias
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Kunde
Nachteule
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von Kunde »

Danke für deinen schönen Bericht...
Troutgirl hat geschrieben:
c) Ich kann gar nicht abschätzen, ob ich in der investierten Angelzeit mehr Mefos hätte fangen müssen, oder nicht. So richtig Vertrauen habe ich in meine Taktik / Technik nicht. Da ist die Sache mit den Spinstops. Bei mir war es so, dass ich zwar nach den Spinstops oft „Anfasser“ hatte, aber Bisse, die ich verwerten konnte, hatte ich nur während des Kurbelns. Außer einmal, als ich einen Anfasser gemerkt habe, habe ich einen Spinstop eingelegt, wieder Anfasser, wieder Stop, dann saß der Haken.
Das schöne am Angeln (egal auf welche Fischart) ist ja, dass fast gar nichts muss. Außer, zufrieden sein! :grin: Ich finde, dafür dass du in einem fremden Revier unterwegs warst, hast du doch tolles Angeln gehabt.

Beste Grüße
Michel
Man sollte dem Fisch, wenn man ihn schon fängt, keine Schande bereiten dadurch wie man ihn fängt...
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Egebjerggaard
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von Egebjerggaard »

Hej TG,

zusammengefasst hast du gut gefangen, wenn ich meine persönliche Erfahrung und die meiner Locals berücksichtige.

Zur Platzwahl und Vorhersage: die Meeeforelle wandert im Meer umher. Heute hier, morgen dort. Das macht das Ganze so schwierig, aber auch interessant.

Und ich habe daher auch beide Situationen vorgefunden: schnelles Abfischen großer Strecken und auch sorgfältige Befischen eines Spots - wenn da halt dann zu diesem Zeitpunkt Fische waren.

Viele Grüße
Thomas
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Thomas
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Cowie
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von Cowie »

Moin TG,

danke für den tollen Bericht und Petri zu den Fischen! :+++:

Deine Ratlosigkeit oder Zweifel kenne ich und wohl fast jeder von uns, aber meine Vorschreiber haben schon das wesentliche gesagt... :l: ;)

Wie alt sind denn deine Jungs? Toll, dass sie so eifrig bei der Sache sind...
Liebe Grüße und T. L.


Wolfgang
Troutgirl
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von Troutgirl »

Hallo zusammen,

Spaß hat es meistens gemacht - außer der Verlust der großen Mefo. Da habe ich immer noch Albträume von - mein großer Sohn (10 Jahre) redet da schon gar nicht mehr davon - der freut sich schon auf nächsten Urlaub. Das sollte ich auch tun! Die Planung hat schon begonnen.

Ganz besonders fand ich auch das Nachtangeln mit Knicklichtpose - das hat einen ganz eigenen Reiz.

Mein kleiner (7 Jahre) will auf jeden Fall dieses mal mehr fangen als nur ein Petermännchen. Vielleicht werden wir auch mal an die Nordsee fahren und es von einer gut zu befischenden Mole auf Makrele versuchen. Die Natomole war echt ein kleiner Reinfall - ich habe in der Zeit, in der wir drauf waren niemanden gesehen, der etwas gefangen hat - von daher waren wir mit den 3 Heringen, dem Petermännchen und der Makrele die "Helden".

Ja, die DVDs habe ich schon. Das riesen Problem daran ist, dass man nicht weiß, wie viele der Würfe ohne Fischkontakt / -präsenz sind - die werden ja rausgeschnitten. So ein bisschen Statistik wäre schon gut! MIt den Wellen habe ich so meine Probleme, denn oft schneidet der Köder durch die Welle oder surft geradezu darauf. Will soll die Mefo den dann sehen, wenn man in nicht in max. 30 cm Abstand zum Maul vorbeizieht und wenn dann noch das Wasser trüb ist? Vielleicht fische ich aber auch zu leicht...

Hach, wie schön wäre es, da oben zu wohnen und einfach eben mal kurz angeln zu gehen. Dann wäre auch der eigene innere Druck etwas zu fangen und möglichst jede freie Minute zu angeln wesentlich weniger....

LG
TG
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Josi
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von Josi »

Hach, wie schön wäre es, da oben zu wohnen und einfach eben mal kurz angeln zu gehen. Dann wäre auch der eigene innere Druck etwas zu fangen und möglichst jede freie Minute zu angeln wesentlich weniger....

Das ist ein ganz entscheidender Punkt im Leben eines Anglers, der weit weg von der Küste wohnt. Du sprichst mir aus dem Herzen!
Gruß
Josi
in the middle of nowhere
Troutgirl
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Re: Djursland Anfang Juni

Beitrag von Troutgirl »

Hallo zusammen,

ein weiterer Punkt ist, dass einem das Angeln im Heimatgewässer gar kein richtiger Spaß mehr macht. Handelt es sich bei meinem doch mehr oder weniger um einen Klärfluss mit grätigen Döbeln und muffigen Bachforellen. Grundeln und Signalkrebse sind genießbar, aber das wars auch schon.... Und dafür dann jeden Tag 15 Euro zu berappen....lohnt kaum...und C&R ist ohnehin verboten.
So schön der Urlaub auch war, so deprimiert bin ich jetzt, dass ich erst in knapp einem Jahr dort wieder hin kann. Diese Angelei macht leider echt süchtig.
Vielleicht schaffe ich es ja meine Familie zu überzeugen auch Ostern dort eine Woche zu sein....
Apropos: Welche Region Dänemarks würdet Ihr für die Zeit Anfang Mitte April empfehlen? Auch Djursland oder dann doch lieber Fünen oder eine der Inseln Langeland, Mön, Sjaelland etc?

LG
TG
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