Südfünen im Juni

Eines der Lieblings Urlaubs- und Angelländer der Deutschen. Neben den dänischen Küsten sind Auen und Flüsse die Hauptanziehung von Spin- und Fliegenfischern. Lest hier, was man in Dänemark erleben kann.
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krautzi
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Südfünen im Juni

Beitrag von krautzi »

Moin Liebe Gemeinde,

Bin seit 15.6 mit meiner Frau in der Nähe von Svendborg in einem schönen kleinen dänischen Ferienhaus.

Wir bleiben noch bis 29.6 hier...leider muss ich sagen, denn es sind mit die schönsten Tage in Dänemark, die ich seit Jahren hier verbracht habe.

Morgens und abends fröhne ich der Meerforellenjagd und tagsüber erlebten wir schöne Ausflüge nach Kopenhagen, Ribe, Faaborg, an Strandbädern oder nur einfach Erholung in unserem Garten mit Blick aufs Meer.

Angeltechnisch hat es sehr viel Spaß gemacht, Hornhechte verkürzten die Zeit bis zum nächsten Meerforellenbiss.
Jedoch hatte ich noch nie eine so schlechte Quote, von 7 Mefos am Band, könnte ich nur 3 landen.

Die erste verlor ich nachts gegen 23 Uhr auf Snurrebassen, Modell Apfelsine, schwerer Kopfstöße, raste aufs Ufer in den steinigen Seetangbereich....stand kurz still, dann Kopfstöße und ab war sie....es war eine Mondhelle klare Nacht mit Ententeich....

Die zweite verlor ich gegen 15 Uhr nachmittags auf Soem Sandaal rot-schwarz...auch hier kein Springen, nur schwere Kopfstöße und wieder ab in den steinigen Seetangbereich...und wieder Kopfstöße und weg die Lucy.....
An dem Tag könnte ich noch Mefo landen, der der komplette Oberkiefer fehlte....so was habe ich noch nicht gesehen, Bild unten...

Die Dritte, allerdings gerade maßige, jedoch fette Mefo verlor ich durch eigene Dummheit: Biss, hüpfend, springend kam sie auf mich zu...Kecher am Rücken verheddert (das nächste mal dann doch bitte vorher prüfen bevor man ans Wasser geht...)....also mit der Hand versucht zu landen...stehend im steinigen Seetangbereich....konnte sie an mich ziehen, sah aus als wäre sie erschöpft...Einzelhaken im Unterkiefer, sah gut aus...Griff an die Kiemen...Flucht unter Stein, Haken ab...Schwanzflosse ragte noch unter Stein hervor...Griff an Schwanzflosse...flutsch flutscht und auch die war weg....erst mal entspannen, erst mal ein Pflümli....

Die letze dann ganz unspektakulär morgens gegen 6 Uhr bei absolutem Ententeich und blauem Himmel auf Savage 3d Sandaal verloren...fettes Teil um die 50 cm....die hat gar nicht aufgehört zu springen und irgendwann in der Luft war sie ab....da kriegt man die Krise....

Versuche heute und morgen noch mal kurz mein Glück...aber jetzt geht es erstmal zum Stadtbummel nach Odense.
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Viele Grüße,
Thomas

...gone fishing...das ganze Leben...wäre das schön...
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Fliegenjens
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Re: Südfünen im Juni

Beitrag von Fliegenjens »

Danke für Deinen Bericht, viel Erfolg und Erholung wünsche ich Euch weiterhin :wink:
1150 Fliegengrüsse aus der Oberpfalz
Jens

Der Trick im Leben ist nicht der, zu bekommen was man will, sondern es noch zu wollen nachdem man es bekommen hat.
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Thomas.
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Re: Südfünen im Juni

Beitrag von Thomas. »

Petri, und weiteren Erfolg. Danke für den schönen Bericht.

:q: Da stellt sich bei mir die Frage, warum wollen meine Kumpels immer in der kalten Jahreszeit auf die Insel.

Gruß Thomas
Gruß Thomas
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Frank Carstensen
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Re: Südfünen im Juni

Beitrag von Frank Carstensen »

Danke für den Bericht, Thomas. :+++:

Die Forelle mit dem fehlenden Oberkiefer leidete wahrscheinlich schon seit ihrer Kindheit an einem Befall mit Sporentierchen (Myxobulus cerebralis). Die Krankheit ist für Menschen nicht ansteckend aber hochinfektiös für Forellen. Die Krankheitssymptome sind als erstes Drehbewegungen des Fisches und eine Schwarzfärbung im hinteren Bereich/Schwanzende. Ältere Forellen, welche die ersten Symptome (Drehkrankheit) überlebt haben, weisen verkrüppelte Kiefer (Mopskopf), verkürzte Kiemendeckel oder eine Verkrümmungen der Wirbelsäule auf. Manchmal auch alles zusammen. :c
Grüße // Frank
Stephen
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Re: Südfünen im Juni

Beitrag von Stephen »

jo,

ich danke auch für bericht & fotos!

das schafft zuversicht für den anstehenden sommerurlaub bei røsnæs fyr ...

gruß, stephen
" the last white christmas was in '79 ..."
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markus kral
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Re: Südfünen im Juni

Beitrag von markus kral »

Moin
Schätze dich glücklich.bin seit dem 22.06 auf fünen(martofte) und habe noch nicht mal einen anständigen biss gehabt.
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IdEfIx
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Re: Südfünen im Juni

Beitrag von IdEfIx »

Hallo Thomas

ersteinmal ein dickes Dankeschön für Deinen Bericht & die Bilder, viel Erfolg und weitere Erholung.

Jeder soll so fischen wie er möchte, keine Frage - aber jetzt so bei dieser Wärme bzw. das warme Wasser, wirds schwierig mit
dem Spinntackle. Vielleicht solltest Du Dir einmal Gedanken zum Thema Fliege (n) machen, ob nun per Fliegenrute oder per Sbiro.

LG Rudi :wink:
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krautzi
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Re: Südfünen im Juni

Beitrag von krautzi »

IdEfIx hat geschrieben:Hallo Thomas

ersteinmal ein dickes Dankeschön für Deinen Bericht & die Bilder, viel Erfolg und weitere Erholung.

Jeder soll so fischen wie er möchte, keine Frage - aber jetzt so bei dieser Wärme bzw. das warme Wasser, wirds schwierig mit
dem Spinntackle. Vielleicht solltest Du Dir einmal Gedanken zum Thema Fliege (n) machen, ob nun per Fliegenrute oder per Sbiro.

LG Rudi :wink:
Hallo Rudi,

alle Bisse kamen sehr weit draußen, das hätte ich selbst mit Spirolino kaum ereicht...nur eine Miniforelle hatte mal kurz vorm Spülsaum gebissen.

Allgemeiner Nachtrag:
Konnte am letzten Angeltag Donnerstags abends nur noch besagte Miniforelle und ein 39iger landen, beide schwimmen natürlich wieder.

Um es mit Arnold Schwarzenegger zu sagen: I'LL COME BACK 8) 8) 8)

...anbei noch ein paar Bildchen und natürlich und meine obligatorische Statistik :roll:

Die kleine Statistik zur Übersicht:
- Angeltage: 10
- Mefo maßig: 7
- Mefo untermaßig: 2
- Verloren: 4
- Hornhecht: > 40
- Nachläufer: 1
- Angefahrene Spots: Elsehoved / Fynshoved / Knudshoved / Skansen / Maegards Odde
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Zuletzt geändert von krautzi am 01.07.2019, 11:28, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße,
Thomas

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krautzi
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Re: Südfünen im Juni

Beitrag von krautzi »

Frank Carstensen hat geschrieben:Danke für den Bericht, Thomas. :+++:

Die Forelle mit dem fehlenden Oberkiefer leidete wahrscheinlich schon seit ihrer Kindheit an einem Befall mit Sporentierchen (Myxobulus cerebralis). Die Krankheit ist für Menschen nicht ansteckend aber hochinfektiös für Forellen. Die Krankheitssymptome sind als erstes Drehbewegungen des Fisches und eine Schwarzfärbung im hinteren Bereich/Schwanzende. Ältere Forellen, welche die ersten Symptome (Drehkrankheit) überlebt haben, weisen verkrüppelte Kiefer (Mopskopf), verkürzte Kiemendeckel oder eine Verkrümmungen der Wirbelsäule auf. Manchmal auch alles zusammen. :c
Danke für die wissenschaftliche Erklärung :+++:

jedenfalls war das Fleisch dieser Mefo wunderbar rot (Bild angehängt) und hat auch vorzüglich geschmeckt :grin:
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Viele Grüße,
Thomas

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