Hab mir diesmal für den ersten Tag die Ahr ausgeguckt , da ich auch gerne kleine Gewässer befische , ging es am nächsten Tag an einen sehr kleinen Seitenbach der Ahr.
Donnerstag ging es also los an die Ahr, die Karten gabs bei Angelsport Bonn , und dann musste ich mich erstmal auf die Suche nach dem Streckenanfang machen.
Irgendwann nach gefühlten 2 Stunden rumgekurve fand ich dann auch einen kleinen Wanderparkplatz direkt am beginn der Strecke.
Ich stolperte und Rutschte also den Steilen Abhang runter, und konnte quasi direkt vor meinen Füßen bereits die ersten Fische , einen Schwarm Döbel, ausmachen.
Vorsichtig schlenzte ich meinen Wolly Bugger raus und bekam auch sofort einen Biss, leider saß der Anschlag aber nicht.
Ich machte mich dann auf den Weg Flussabwärts und fischte alle "heißen" Stellen Sorgfältig ab.
Blieb allerdings recht erfolglos, egal wie vorsichtig ich mich anschliech, die zahlreich vertretenen Döbel schienen mich immer schon im vorraus zu sehen.
Von Bachforellen war leider noch weit und breit nichts zu sehen.
Nach 3 Stunden begann ich dann langsam an meinen Fähigkeiten zu zweifeln, kann doch nciht angehen das auf einer so schönen Strecke keine Salmoniden zuhause sind.
Irgendwann hatte dann doch eine kleine Forelle mitleid , aber so Richtig toll war das immernoch nicht.
Irgendwas musste ich also ändern , aber was ?
Auf Fischen Flussaufwärts hatte ich noch keine Lust, das wollte ich mir für den Rückweg aufheben.
Da kam mir dann die Idee den häufig am bewachsenen Ufer auf und ab patroullierenden Döbeln einfach mal nicht entgegenzukommen sondern ihnen aufzulauern :grin: .
Ich schlich mich also an eine geeignete Stelle an, steckte die Rute durch Richtung Wasser und wartete das malwieder einer der Döbel vorbeikam.
Als dieser in Reichweite war ließ ich mit einem ordentlcihen Plopp meinen Wooly Bugger ins Wasser plumsen und schön spielen, was zu einem sofortigen Zupacken belohnt wurde :grin:
Der Drill und die Landung gestaltete sich dann als recht schwierig da ich kaum Platz hatte und das Wasser an der Stelle auch recht tief erschien.
Irgendwie klappte es dann aber doch und ich konnte meinen ersten Döbel überhaupt landen.
gemessen hab ich ihn nicht , aber er hatte schon ne recht passable Größe.
Hab das Spiel dann noch einige Male wiederholt , bekam auch noch 2 Bisse, diese blieben allerdings nicht hängen.
Danach folgte eine Strecke die direkt an der Stadt entlang verläuft , Landschaftlich nicht so schön und leider auch ziehmlich schlammig und vor allem voller Müll
.Machte mich dann irgendwann doch auf den Rückweg und konnte gegen Abend noch 2 weitere Forellen auf Trockenfliege landen , allerdings auch beide recht klein.
Das fischen mit der Trockenen war allerding extrem nervig auf dieser Strecke , da diese bei fast jedem Wurf von irgendwelchen 5-10cm cm Döbeln angegriffen wurde und danach meist abgesoffen ist.
So ganz zufrieden war ich mit diesem Tag ehrlichgesagt nicht, da ich mit (zu ?) hohen Erwartungen an dieses Gewässer kam.
Der Fischbestand ist zwar sehr sehr gut, es war alles voller Kleinfische wie Elritzen, Gründlinge und Koppen, auch Döbel waren wie gesagt sehr viele Unterwegs, aber von Forellen war den ganzen tag kaum etwas zu sehen.
Für Freitag hatte ich mir dann einen kleinen Nebenbach ausgeguckt , ~2km Strecke ganz für mich alleine. Der nette Herr von dem ich die Karte bekam zeigte fuhr mit mir noch ein Stück ins Tal und zeigte mir einen Platz zum parken und verabschiedete sich mit den Worten da unten mündet ein kleiner Seitenarm in den Bach , ab da geht die Strecke los.
Ich also meine Sachen gepackt und an einem winzigen Rinnsal entlang zum Bach runter gestapft.
Kam dann an diesem Bach an und folgte ihm abwärts in dem glauben das sei der beschriebene Seitenarm.
nach 100m realisierte ich dann langsam das das kleine Rinnsal wohl der Seitenarm sein sollte und ich schon längst im richtigen Bach stand
Also wieder zurück zur Einmündung , weiter aufwärts wurde der Bach dann teilweise n bisschen breiter und erreichte tiefen von bis zu 30cm :grin:
So richtig überzeugt war ich aber noch nciht , in diesem winzigen Gewässer soll ich fischen ? Auf was denn, auf Stichlinge ?!?!
Ich tauschte erstmal mein Vorfach gegen ein 1m lages Stück 16er FC, montierte eine kleine leichte Nymphe, schlich mich vorsichtig an eine Stelle wo die Strömung unter einer Baumwurzel eine Rinne gebildet hat und hielt die Nymphe etwas demotiviert ins Wasser.
Ab da ging alles reicht schnell , kaum hatte die Nymphe die Oberfläche berührt gabs einen Schwall, meine Rute war krumm, nach 2x schütteln war sie wieder grade und die Nymphe hing irgendwo vertüddelt in den Ästen.
Ich habe keine Ahnung was das war, aber es war auf alle fälle nkein Stichling :grin:
Langsam begreife ich wie ich mich zu verhalten habe , gaaaanz langsam muss man durch die teilweise Brusthohen Brenneseln schleichen ud plötzlich sieht man in JEDER Rinne die auch nur 15cm tief ist gleich mehrere Fische stehen , zwar hauptsächlich kleine Forellen und Äschen die maximal handlang sind, aber hin und wieder ist auch mal eine etwas größere dabei.
Das man hier keine 50cm Forellen erwarten kann ist natürlich auch klar.
So sieht hier ein Hotspot aus , hier wohnten 10-15 Fische .
Die erste Bachforelle , klein aber fein :grin:
aber auch die eine oder andere etwas größe war dabei
Ich bin wirklich überrascht wieviele Fische dieser kleine Bach beherbergt, zumal scheinbar nicht besetzt wird sondern alles ein natürlicher Bestand ist.
Weiter nach oben wird der Bach dann leider immer schmaler und noch dichter bewachsen so das ich nach ~ anderthalb Kilometern und 4 Stunden fischen umgedreht bin und erstmal eine Pause am Auto gemacht habe.
Frisch gestärkt entschied ich mich dann für eine zweite Runde.
Diese Brachte unter anderem noch die eine oder andere Äsche
Allerdings leider eher kleinere. Später erfuhr ich dann das hier durchaus auch mal 30er-35er Äschen gefangen werden.
Ist eigentlich auch klar, irgendwo muss die Brut ja herkommen.
Mir viel dann noch dieser Platz hier auf den ich beim ersten mal komplett ignoriert hatte.
Es handelt sich hier um einen vielleicht 8m langen "Altarm" der mit ordentlich Holz bedeckt ist.
Das Wasser ist hier recht tief und klar ( auf dem Bild nciht , da ich dort schon den Schlamm aufgewühlt hatte).
Zuerst mache ich ein paar Würfe vor die Bäume , und bekomme nur einen Biss von einer der üblichen Kleinen Forellen.
Daraufhin pirschte ich mich vorsichtig dichter dran und platzierte meine Nymphe vorsichtig zwischen den Baumstämmen.
Plötzlich kam ein Ordentlicher Schatten hoch und die Rute war krumm.
Es folgte ein vielleicht 2m langer Drill und ich konnte eine Forelle von 35cm landen, schon ein sehr geiler Fisch für so ein Mini Gewässer
Fotos gibts hier leider nicht, da sie sich schon wieder verabschiedet hatte bevor die Kamera Griffbereit war.
Den einen oder anderen Fisch mit 30cm konnte ich noch entdecken und teilweise sogar Haken , aber leider ncihts mehr landen.
Nchdem der 2. Durchgang beendet war unterhielt ich mich noch mit dem Herrn von dem Ich die Karte bekommen hatte.
Der Wasserstand soll zur Zeit wohl sehr niedrig sein , normalerweise sind wohl so 5-10cm mehr drin. Fischmäßig habe ich seiner Aussage nach schon recxht gut gefangen, es sind aber wie schon gesagt auch vernünftige Äschen drin.
Ich mache mich glücklich auf den Rückweg, aber eins weiß ich jetzt schon , nächstes Frühjahr wenn der Wasserstand etwas höher und der Bewcuhs am Ufer ncoh etwas niedriger ist bin ich wieder hier =)
