Der Osten ruft

Unsere Auen, Flüsse und Seen haben von Flensburg bis in die Alpen so viel zu bieten, dass sie immer einen Besuch wert sind. Hier steht Gefangenes, Erlebtes und Beigesterndes von Touren durch das Binnenland.
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CRAPO
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Der Osten ruft

Beitrag von CRAPO »

Moin!

Bin in diesem Sommer mit meiner Liebsten gen Osten an die Kriebsteintalsperre gefahren. Bin zweimal angeln gegangen. Einmal frühmorgens in der Talsperre. Das Wasser ist sehr algig. (Wenn wir im Laufe des Tages der Bruthitze durch baden entfliehen wollten und bis zum Knie drin waren, konnten wir die Füße nicht mehr sehen.) Der See war voller Ringe, ich wollte aber auf Barsche gehen. Stieß nach einer Weile auf eine Stelle, wo in Ein- bis Zweiminutenabständen Beutefische auseinanderstoben. Habe versucht Streamer dazwischen zu platzieren und so zum Biss zu kommen... nüscht!

Das andere Mal bin ich mit meinen Piselotten an die Zschopau gefahren. War so gegen 17.00 Uhr. Hatte den Bereich von der Straße aus vorher gesehen. Beim Durchqueren der Ufervegetation bin ich dann noch vorm Angeln ausgeruscht und habe mir ordentlich den linken Unterarm ramponiert. Dann im Wasser habe ich erstmal vorsichtig angefangen, ohne nennenswerten Erfolg. Bin dann einfach mal ein bisschen unvorsichtiger vorgegangen und in Richtung Wassermitte gewatet. Und dann fing der Spaß an: Ab da hatte ich auf etwa jeden vierten bis fünfen Wurf Kontakt. Auf so'ne üsselige Nymphe mit goldenem Kopf und tuntigrosa kleinem Schwänzchen.

Meine Äschenanfrage aus der Vergangenheit im Hinterkopf, habe ich mit ohne Widerhaken geangelt. Ich denke das war denn wohl auch der Grund, warum ich keinen Fisch im Kescher hatte. Kann also nur vom Verhalten der Fische her urteilen, was es für welche waren. Vermute einige Äschen, mindestens eine Forelle und einige, auf deren Verhalten ich mir keinen Reim machen konnte.

Fast alle jedoch ließen sich auf etwa 5 oder 6 Meter ranholen, schüttelten einmal leicht den Kopf und weg waren sie. Das führe ich eher auf mein Unvermögen zurück, die Fische auf den letzten Metern sicher ranzuholen. Hat da jemand 'n Tipp für mich?

Aber egal, das war jedenfalls ein echt schöner und spannender Angelnachmittag und ich bin dann abends grinsend und wohlgelaunt mit meiner Liebsten in Mittweida noch fürstlich essen gegangen.
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Zschopau_1.JPG
Zschopau_2.JPG
Butter bei!
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fheizer
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Beitrag von fheizer »

Hallo,

ich kann mir vorstellen, dass du den selben Fehler wie ich letztes JAhr gemacht hast. Mir ging jede zweite Mefo flötten. Einfach mit viel Druck den Fisch konsequent in den Kescher drillen. Nicht so viel Drillgenuss, dann gibts auch Fisch. War jedenfalls bei mir so. Wenn du nicht konsequent Druck ausübst und Schnur einholst, gehen beim Kopfschütteln die Forellen ab. Daher tipp ich mal auf Forellen. Das funzt natürlich nur, wenn dein Gerät noch Reserven hat. Aber davon geh ich nach deiner Beschreibung mal aus, weil von verkrampften Armen und gebrochen Kork am Griff aufgrund Gegenwehr konnt ich nix lesen. Aber es freut mich, dass du sehr viel Spass auch ohne Fisch hattest,

Viele Grüße

Jörg
Thomas KS

Beitrag von Thomas KS »

Deine Fotos sehen ja nach ner prima Forellen-Kinderstube aus :grin:
Ich fische grundsätzlich widerhakenlos, bzw. mit angedrücktem...Sicher gehen auch Fische im Drill verloren, aber das hat damit nichts zu tun ;)
Gruß und TL, Thomas.
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