Rohlinge für Wobbler/Blinker

Viele der edlen Wekzeuge und Hilfmittel, mit denen wir bei unserem Hobby hantieren, müssen nicht unbedingt von der Stange aus dem Ladenregal sein.
Watstock, Schnurkorb, Kescher und Co. können auch aus eigener Produktion sein, die gemeinsam mit Freunden oder allein eisige Winterabende füllen kann.
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Stephen
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Rohlinge für Wobbler/Blinker

Beitrag von Stephen »

moin!

im netz findet sich eine schier unüberschaubare auswahl an rohlingen für wobbler und blinker.
und das zu preisen, die man kaum glauben mag.

das kann doch nun nicht alles chinesischer plastikmüll bzw. blechschrott sein !?

die rohlinge von z.b. "countbass", "jerry" oder "tomic" sehen doch durchaus wertig aus und unterscheiden sich in der machart nicht von denen namhafter marken...

hat da jemand erfahrung mit?

gruß, stephen
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Ned Flanders
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Re: Rohlinge für Wobbler/Blinker

Beitrag von Ned Flanders »

Ich kam die Tage bei einem Abendspaziergang mit einem Spinnfischer ins Quatschen, der hatte einen, wie ich fand, großen Wobbler am Band. Darauf angesprochen machte er seinen Rucksack auf, in dem verbarg sich eine Schatzkiste. Minimum 150 Wobbler, alle aus Rohlingen selber fertig gemacht, da waren echte Kunstwerke dabei. Ein Muster war der Squirrel von Illex (?), der kostet im Laden als Standardmodell knapp 20 Euro. Der Kollege am Fluss sagte, Materialkosten bei ihm wären so 12, 13 Euro, er würde aber auch nur Qualitätshaken etc. verwenden.
Vielleicht hilft dir das zur Einschätzung.
Ich möchte nochmal dasselbe wie er sagen - aber etwas umständlicher.
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Frank Buchholz
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Re: Rohlinge für Wobbler/Blinker

Beitrag von Frank Buchholz »

Was bei einem Kunstköder Geld kostet ist die Entwicklung, Vermarktung und das Finish. Der eigentliche Körper ist sehr billig herzustellen wenn erstmal das Werkzeug angeschafft ist. Ein Spritzgusswerkzeug kostet 20- 40.000 Euro, der Rohling nur ein paar Cent. Wenn die Chinesen das erstmal am Laufen haben verticken sie die Rohlinge aber auch Überkapazität an fertigen Ködern gerne no Name über div. Platformen. Die wissen wie man die Artikel herstellt - das hat der Auftraggeber ihnen beigebracht - aber nicht was man damit macht, deshalb stellen die das einfach irgendwo ein und überlassen es dir damit glücklich zu werden. Du kannst natürlich auch Pech haben dass es Ausschuss ist, aber meistens stimmt die Qualität.
"Das Leben ist kein Ponyhof!" Rüdiger K., 47, Wolfsberater
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