So, Ihr Lieben...
...heute Morgen kurz mit meinem inneren Schweinehund gekämpft, Angelsachen ins Auto gepackt, die Lüdde zur Schule gefahren und dann an die
Wupper. :grin:
Das Wetter und der Pegel der vergangenen Tage ließ mich an sich nichts Gutes erhoffen, der Beitrag von Raku hatte mich trotzdem skeptisch gemacht und das war auch gut so, wie sich noch heraus stellen sollte... :l: :grin:
Der bisherige Pegel des Monats Oktober:
![Oktoberpegel.PNG](./download/file.php?id=43655&sid=0af9246d19063172671e0c2779a3d879)
- Oktoberpegel.PNG (51.96 KiB) 6691 mal betrachtet
Dieser ist zum Teil dem Wetter geschuldet, andererseits läßt der Wupperverband auch schon mal vorbeugend etwas Wasser aus der großen Sperre ablaufen, um auf kommende Schlechtwetter vorbereitet zu sein.
Auch werde ich nicht so ganz den Verdacht nicht los, dass der erhöhte Pegel verursacht wird, um den Meerforellenaufstieg zu erleichtern...
Da ich meine Watschuhe schon für die Ostsee gefettet und mein Wat- u. Fliegengerödel zum größten Teil schon gepackt habe, bin ich ich nochmal mit meiner "viel kritisierten" Tubenfliege an der leichten Spinnrute los
![verlegen :oops](./images/smilies/xoops1.gif)
.
Ich habe mitten in der Stadtstrecke von Wuppertal einen Bereich von ca. 300m befischt und wahre 2 "Sternstunden" erleben dürfen... :l: :grin:
Vom Einstieg (ohne Leiter) an stromauf war etwa jeder 2. Wurf ein Biss und etwa jeder 3. Fisch blieb hängen.
Einige Forellen releasten sich short Line selbst, andere rutschten mir leider aus der Hand
Die Krönung war nach ca. 120m Strecke am 4. Uferpunkt nach einem Wurf von ca. 15-16m querüber direkt nach dem Einschlag der Fliege ins Wasser ein vehementer Biss, eine Rute (2,40m Sportex) im Halbkreis und eine Geräusche von sich gebende Bremse...
Der Fisch suchte ständig Grundkontakt bei seinen Fluchten und nachdem ich ihn durch die Hauptströmung zu mir heran bugsiert hatte, fing er an, sich an der Oberfläche zu wälzen, hierbei konnte ich sehr schnell die orange-braune Laichfärbung erkennen und dass es ein sehr großer Fisch war. Ca. 2m vor der Rutenspitze stellte er sich längs in die Strömung und ich konnte ermessen, dass dieser Fisch das bisher größte an Salmonide war, was ich bisher am Haken hatte, er hatte ca. ~ 65-70cm.
Ich wollte ihn nicht unnötig stressen, also nicht keschern, vermessen, fotografieren usw., sondern ließ die Schnur locker, er schüttelte sich einmal und war frei... :l:
Ich habe diese Stelle dann in Gegenrichtung verlassen, denn aus Erfahrung weiß ich, dass Meerforellen oft gemeinsam an der gleichen Stelle pausieren...
...und habe vom Einstieg an flussab weiter gefischt.
Auch hier sehr häufige Treffer, insgesamt hatte ich 10 Bachforellen, davon 2 kleine in "Matjesgröße" und 8 in der Größenordnung von ~30 bis ~40cm plus die Meerforelle.
Die letzte Bachforelle habe ich gekeschert, abgeschlagen, gekehlt und dann fotografiert:
Eine Messung zu Hause ergab 44cm. Sie wanderte auch in die Truhe und wird Anfang Dezember der 51er Bafo aus dem Juni im Räucherofen Gesellschaft leisten.
Beim Ausnehmen habe ich leider schon Laich (Rogen) feststellen müssen, das heißt für mich, dass ich meine persönliche Schonzeit künftig, wie in anderen Bundesländern auch, ab dem 01.10. statt ab dem 20.10. einrichten werde.
Liebe Grüße und T. L.
Wolfgang