Die Angabe 'Auslenkungsgewicht' bezieht sich auf bestimmte Auslenkungswerte, z.B. 3,75° oder 15°, mit der Angabe 'Wurfgewicht' werden Ruten allgemein klassifiziert und eingeteilt, z.B. auch Spinn- oder Brandungsruten. Lange Zeit zurück habe ich an der Küste mit 'Kombiruten' gefischt, habe abwechselnd mit Fliegenschnur oder 'Wasserkugel' geworfen, beides mit gleichem Gewicht (= Wurfgewicht).troutcontrol hat geschrieben:Moin,
was spricht denn dagegen, das Auslenkgewicht als Auslenkgewicht zu bezeichnen?
Dann kommt keiner auf falsche Gedanken.
Allgemein: Die Biegung einer Angelrute folgt der Kennlinie einer progressiven Feder. Jede Angelrute hat nur eine Kennlinie, die das Verhältnis Auslenkungskraft zu Rutenauslenkung definiert. Welche Rutenbiegung beim Werfen mit einer bestimmten Angelrute die optimale ist, hängt von der zu erreichenden Zielvorstellung ab.
Die die Rutenbiegung bestimmende Auslenkungskraft ergibt sich aus dem Produkt der zu beschleunigenden Masse und der Beschleunigung derselben. Die zu beschleunigende Masse beim Fliegenschnurwerfen resultiert aus Anteilen von Leinengewicht und Rutengewicht, die Beschleunigung wird durch den Werfer und Wurfbewegung bestimmt.
Wurfgewichtsangaben auf Fliegenruten sind schon besser als undefinierte Klassenangaben, hilfreiche Tabellen oder Filmchen als Orientierungshilfe sind in Ordnung, wer sich darauf beschränkt kommt wahrscheinlich auch zurecht.
Gruß
Klaus