Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
Phil
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Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von Phil »

Moinsen,
ich habe in der letzten Zeit damit angefangen die Fischerei mit dem Sbirolino zu testen.
Blöderweise vertüddelt sich ständig das Vorfach mit dem Sbirolino.

Meine Montage :

-Vorfach 2,5m Fluocarbon
-Wirbel
-Sbirolino (Schnellwechselmontage mit ,45er monofiler Schnur)
-als Verbindung zur Hauptschnur eine Schlaufe und ein Sprengring

Kurz vor dem Auftreffen auf das Wasser habe ich die Montage gestoppt, damit sich das Vorfach strecken kann.

Leute ich habe keinen Plan was ich falsch mache. Hat jemand eine Idee?

Gruß

Phil
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küstenjunge
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von küstenjunge »

ich glaube , es liegt nicht an der montage .meine montage ist ähnlich aufgebaut . es liegt warscheinlich an der wurftechnik. nimm mal die fliege , wenn du mit rechts wirfst , in die linke hand . dann lass die fliege in einem durchgängigen verfahren einen dreiviertelkreis machen . also mit dem vorfach von 9-18 uhr um dich herumschwenken und dann einen überkopfwurf. ich hoffe du verstehst , was ich meine . ich mach das so und ich habe von 15 würfen einmal bisschen tüddel, weil zu schlecht geworfen .
gruß KJ
sprottenfan
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von sprottenfan »

Ich würde hinter dem Sbirolino noch einen Plexischlauch ( aus dem Karpfenzubehör), der ungefähr 6 cm lang ist und durchsichtig sein sollte, machen. Er fungiert bei mir als Abstandhalter und hält die Fliege von der Hauptschule fern und verhindert, daß das Ganze sich überschlägt. Ausserdem brauchst du dann auch keine Perle mehr,um den Knoten am Sprengring zu schützen. ;)
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Hov-Micha
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von Hov-Micha »

...Oder ein Röhrchen vom qtip bzw watteohrreinigerdingensstäbchen,is durchaus preiswerter!
Hinzu kommt aber auch die wurftechnik, Windrichtung, welle usw

TL
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thombert
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von thombert »

Hallo,

ich montiere den Spirolino auf einem Stück 40er Fluorcarbon (etwa einen halben Meter lang) und begrenze es zur Rutenseite mit Dreifachwirbel und No-Knot-Verbinder, so dass diese Seite schnell an die geflochtene Hauptschnur angeknüpft werden kann - und zur Vorfachseite mit einem normalen Wirbel, an den dann das eigentliche Vorfach montiert wird.
Zwischen den beiden Enden des Spirolinos und den Wirbeln montiere ich jeweils eine kleine Gummikugel auf die dann der Spirolino aufläuft, wenn er auf dem Stück Schnur hin- und hergleitet.
Wenn man ausgeworfen hat und der Sbiro nicht verdreht ist, merkt man hierdurch auch schon bei sachtem Anziehen, einen kleines "Tock" - das Zeichen, dass alles i. O. und der Sbiro nicht verdreht ist.
Er gleitet dann sauber zwischen seinen beiden "Anschlägen".
Falls das "Tock" am Anfang eines leichten Anzugs des Geschirrs ausbleibt, ist es ein sicheres Zeichen dafür, dass der Sbiro irgendwie verdreht ist.
Wenn er sich durch ein paar Rucke mit der Rute nicht wieder entkuddelt, hole ich ihn schnell ein und richte die Montage wieder aus und ziehe das verdrehte Geschirr nicht aufmerksam, minutenlang durchs Wasser ohne das es in vertüddelten Zustand Aussicht auf einen Biss hat.
Das mache ich nun schon seit Jahren so und es funktioniert prima.
Früher benutzte ich zum Sbirolinofischen eine etwas längere Rute, aber mittlerweile nehme ich dafür nur noch meine normale 3m-Spinrute.
Die Länge der gesamten Sbirolino-Montage habe ich nach einer gescheiterten Landung eines wirklich starken Fisches vor Fünen dann auch überdacht und geändert:
Der Spirolino hing vorm Spitzenring und durch die Biegung der Rute bekam ich die Mefo nicht in die Nähe des Keschers - ich drehte mich damals untermalt mit Flüchen wie ein Brummkreisel mit ihr Kreis und konnte sie einfach nicht erreichen, bevor sie schließlich ausschlitze.
An das Stranden dachte ich damals nicht - es war schon düster und zwischen Steinen war nicht schön zu laufen.
Von daher empfehle ich die maximale "Landungslänge" der Montage mit gebogener Rute mal zu testen.
Bei kleineren Fischen, die die Rute nicht so in die Knie zwang, gab es zuvor nie ein Problem - aber das war ein schöner Blankfisch in der 3-4 Kg-Klasse, bei dem die Sache plötzlich ganz anders ausah.
Ich habe mit nun etwas verkürztem Vorfach genauso viele oder wenige Bisse, wie zuvor und kann nicht feststellen, dass es schlechter funktioniert.

Viele Grüße
Thomas
küstenjunge
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von küstenjunge »

stimmt, durch das "tock" kann man das im wasser testen.
ein richtiges "tock" ist dann der biss ;)
orkdaling
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von orkdaling »

Moin moin,
keine buschigen Fliegen verwenden oder lass das Gebamsel weg und werd Fliegenfischer! :p
Gruss Hendrik
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sprottenfan
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von sprottenfan »

Quatsch mit Soße, Fliegenfischer sind nur zu faul zum tüddeln und wundern sich dann, daß die sehr heiklen Trutten nicht auf 20 m Wurfweite ran kommen :grin: :grin: :grin: :p
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von orkdaling »

Haha,
20m nach vorn ,rechts oder links? Ich fange immer die bei ca 15 m hinter dem Sbirofischer der die erste Rinne,Muschelbank usw ueberlatscht hat und sein Geræt zum Horizont schleudert um ja nichts ab zu reissen :x
Gruss Hendrik
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sprottenfan
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von sprottenfan »

What??? Fängt man jetzt Katzenfutter schon soweit vorne, oder waren das doch schon Quallen? ;)
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Jari_St.Pauli
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von Jari_St.Pauli »

Zum Thema Sbiro kann ich aus Erfahrung Folgendes sagen:

Weniger ist mehr.

- Schlanker Sbiro
- direkt auf die Hauptschnur
- eine sehr solide Gummiperle
- knotenlos-Verbinder (so klein wie möglich, so groß wie nötig)
- dreifach Tönnchenwirbel
- Vorfach 3m (z.B. 28er Berkley Trilene) direkt anknoten
- keine Karabiner, o.ä.

- sehr genau auf die Wurftechnik achten (langsame Beschleunigung, Windrichtung beachten)

Ich benutze das genau so und muss pro Angeltag höchstens 1-2 mal einen losen Knoten aus dem Vorfach entfernen.
Tight Lines, :)

Bild Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß.
Phil
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von Phil »

Danke Leute... werde mal mit euren Tips ein wenig herumprobieren....

@ Jari_StPauli.....
du hilfst mir schon das zweite Mal aus der Patsche..... auf Falster ging bei mir übrigens leider nix mehr....aber es waren dort sehr geniale Spots finde ich

tighth lines Männer
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BlackZulu
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von BlackZulu »

Ich hatte dieses Überschlagen oder Verdrehen des Vorfachs mit der Hauptschnur bisher kaum, Häufigkeit war nicht der Rede wert.
Jetzt habe ich am Wochenende mal mit ner Geflochtenen gefischt und fast jeder Wurf war überschlagen.
Die Montage ist gleich, Spiro auf die Hautschnur, Wirbel angeknotet, 3m Vorfach und Fliege dran.
Keine Perle oder Röhrchen.
Der einzige Unterschied, sonst fische ich mit Monofil.
Liegt's an der Geflochtenen, das sie das Vorfach quasi anzieht, weil sie nass ist :roll:

Gruß Holger
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jjörg
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von jjörg »

Nö.... ich fische wenn ich mit Spiro fische genau so wie der Sanktpaulianer....
20 gramm Spiro langsam oder schnell sinkend....je nach Jahreszeit, größere Gummiperle, Wirbel (muss nicht dreifach sein) und
mindestens 3 Meter Vorfach...... ich fische mit geflochtener Schnur und 25er Trilene.... :wink: ;)

und weiter geht's
JJ
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Jari_St.Pauli
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Re: Sbirolino vertüddelt sich ständig....

Beitrag von Jari_St.Pauli »

BlackZulu hat geschrieben:Ich hatte dieses Überschlagen oder Verdrehen des Vorfachs mit der Hauptschnur bisher kaum, Häufigkeit war nicht der Rede wert.
Jetzt habe ich am Wochenende mal mit ner Geflochtenen gefischt und fast jeder Wurf war überschlagen.
Die Montage ist gleich, Spiro auf die Hautschnur, Wirbel angeknotet, 3m Vorfach und Fliege dran.
Keine Perle oder Röhrchen.
Der einzige Unterschied, sonst fische ich mit Monofil.
Liegt's an der Geflochtenen, das sie das Vorfach quasi anzieht, weil sie nass ist :roll:

Gruß Holger


Man könnte das evtl. mit der geringeren Dehnung des Geflechts erklären, die möglicherweise die Beschleunigung beim Wurf erhöht.
Hin und wieder gab es bei mir auch mal Situationen, wo sich dann doch drei mal was vertüddelte. Ich mach dann Würfe mit verschiedenen Weiten, Ausholbewegungen und Richtungen um herauszubekommen, was ich NICHT machen darf.
Es kann z. B. sinnvoll sein, seitlicher oder mehr überkopf zu werfen, je nach Windrichtung. Wind kann helfen, aber auch stören.
Geflecht ist viel leichter, als Mono. Daher einfach mal beim Wurf beobachten, in welche Richtung der Schnurbauch gedrückt wird und was das Monovorfach veranstaltet. Irgendwann hat man den Fehler gefunden.
Man braucht übrigens keine drei Meter Vorfach. Zwei reichen auch.

Viel Erfolg.
Tight Lines, :)

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