SBIRULINO vs. DOB KAST
- troutcontrol
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SBIRULINO vs. DOB KAST
moin,
in skandinavien, speziell in norwegen, wird häufig mit einem nahen anverwandten des sbiru gefischt, dem "dob kast" (phonetisch :grin: ).
dieses ebenfalls tropfenförmige gewicht, gerne in einer schwimmausführung, kommt ans ende der schnur, die fliegen im abstand von 2 m - 2,5 m darüber.
werfen tut sich das teil natürlich verhedderungsfrei, gefangen wird damit auch - und warum binden wir uns in mitteleuropa die italienische variante ans bein? hat die an der küste irgendwelche vorteile, die sich mir noch nicht erschlossen haben?
es dankt und grüßt aus berlin
martin
in skandinavien, speziell in norwegen, wird häufig mit einem nahen anverwandten des sbiru gefischt, dem "dob kast" (phonetisch :grin: ).
dieses ebenfalls tropfenförmige gewicht, gerne in einer schwimmausführung, kommt ans ende der schnur, die fliegen im abstand von 2 m - 2,5 m darüber.
werfen tut sich das teil natürlich verhedderungsfrei, gefangen wird damit auch - und warum binden wir uns in mitteleuropa die italienische variante ans bein? hat die an der küste irgendwelche vorteile, die sich mir noch nicht erschlossen haben?
es dankt und grüßt aus berlin
martin
Der Kastedob (meist um 30 gr WG)wird ans Ende einer Monofilen mit einen Durchmesser von 0,35 -0,40 mm geschlauft. Mittels 2 Schlaufen werden 2 Lachsfliegen knapp unter der Wasseroberfläche angeboten. Er wird in Deaddrift und langsam schleppen gefischt.
Warum sollte er nicht an der Küste funktionieren. :grin:
Warum sollte er nicht an der Küste funktionieren. :grin:
TL Christian
Hat vor Spirozeiten denn niemand von Euch an der schwedischen Küste gefischt? :grin:Christian hat geschrieben:Der Kastedob Warum sollte er nicht an der Küste funktionieren.
Das Wurfei war schon zu Zeiten,als ich mich noch im Samenleiter meines Erzeugers bewegte,die klassische Variante um mit der Spinnrute und Fliege,im Meer auf Öring zu fischen.(an Vorfachlängen um 4,5m)
Meist in kleiner Serie von Hand produziert,fanden die grün/weiss gepinselten Eier nie den Weg nach Deutschland.(einige wenige nur)
Hier kaufte man sich eben ne Wasserkugel fur 90 Pfennig.
Aber sie verschwinden aus den Regalen der schwedischen Händler und werden dort durch Spiro's ersetzt.
Heiko.
Also wenn Du den knubbeligen kleinen grün-weißen ABU-Proppen mit Magneten für den Haken außen dran meinst - das war der Oberflughammer und hat mir in Värmland in jungen Jahren so ganz feine Forellen beschert.Heiko hat geschrieben:Hat vor Spirozeiten denn niemand von Euch an der schwedischen Küste gefischt? :grin:
Bis dieses Jahr fischten unsere Norweger mit Wurm am Haken plus diesem Ding auf die Forellen im See und fingen - halt ein skandinavischer Klassiker.
- troutcontrol
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Also, wenn ich das richtig verstehe, bildet das Ei erstmal, wie auch der Sbiro, das Wurfgewicht.
Die Fliegen bei dem Ei hängen in zwei Schlaufen und können, vermutlich, per Loop to Loop, ausgetauscht werden?
Ich sehe den Vorteil bei dem Ei, dass sich die Schnur und die Fliegen direkter führen lassen als mit dem Sbiro, wo ja die Fliege am langen Vorfach hinter dem Wurfgewicht schwimmt.
Am Meer könnte das Vorteile haben, am Fluss aber ganz bestimmt, denn durch das hinten angebrachte Gewicht kann eine Drift sehr viel effizienter gefischt werden, stelle ich mir vor.
Am Meer zieht ein gehakter Fisch am Ei aber einen beidseitigen Schnurbogen mit ins Kraut, das könnte gefährlich werden.
Es gleicht mir sehr der Montage von zwei Fliegen oder einem Blinker mit vorgeschalteter Fliege. Ebenso könnte auf Lachs am Fluss ein Springer am Schusskopf befestigt werden, also so direkt am Schusskopf. Falls man den Schusskopf nicht mehr braucht, meine ich.
Fängig ist das sicher, hat Jemand ein Foto dieses Eis oder gar ein Bild der Montage?
Die Fliegen bei dem Ei hängen in zwei Schlaufen und können, vermutlich, per Loop to Loop, ausgetauscht werden?
Ich sehe den Vorteil bei dem Ei, dass sich die Schnur und die Fliegen direkter führen lassen als mit dem Sbiro, wo ja die Fliege am langen Vorfach hinter dem Wurfgewicht schwimmt.
Am Meer könnte das Vorteile haben, am Fluss aber ganz bestimmt, denn durch das hinten angebrachte Gewicht kann eine Drift sehr viel effizienter gefischt werden, stelle ich mir vor.
Am Meer zieht ein gehakter Fisch am Ei aber einen beidseitigen Schnurbogen mit ins Kraut, das könnte gefährlich werden.
Es gleicht mir sehr der Montage von zwei Fliegen oder einem Blinker mit vorgeschalteter Fliege. Ebenso könnte auf Lachs am Fluss ein Springer am Schusskopf befestigt werden, also so direkt am Schusskopf. Falls man den Schusskopf nicht mehr braucht, meine ich.
Fängig ist das sicher, hat Jemand ein Foto dieses Eis oder gar ein Bild der Montage?
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Nee, noch stehe ich nicht im Wasser, aber wäre es nicht sinnvoll anstatt einer festen Schlaufe einen Stopperknoten zu nehmen, der dann bis zum Ei runter rutschen kann ?troutcontrol hat geschrieben:und der rest steht im wasser
so ist das eben mit uns KNUTS (gruss an arne)
Gruß Malte
"Leidenschaft Meerforelle" - Die Leidenschaft, die Leiden schafft
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Mit diesem System habe ich 1975 erstmals an der Mörrum gefischt - besser gesagt: Nichts gefischt. Ich habe mindestens 1 kg Blei und etliche Fliegen verloren, da es zu viele Hänger gab.
Fasziniert von den Jungs, die mit den Zweihändern im Fluß angelten, stand für mich fest: Fliegenfischen will ich lernen. (Und lerne immer noch :grin: ).
Allerdings fing ich damals mit diesem "Kastedob" - ohne zu viele Hänger und ohne den Namen zu kennen - doch noch etliche MeFo im Fluß.
Aber stink langweilig im Vergleich zum FlyFi
Fasziniert von den Jungs, die mit den Zweihändern im Fluß angelten, stand für mich fest: Fliegenfischen will ich lernen. (Und lerne immer noch :grin: ).
Allerdings fing ich damals mit diesem "Kastedob" - ohne zu viele Hänger und ohne den Namen zu kennen - doch noch etliche MeFo im Fluß.
Aber stink langweilig im Vergleich zum FlyFi
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
aber die Wurfmethode anpassen.
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Moin Malte, das hielte ich bei dem Ei auch für eine gute Sache!
Ein nadelscharfer Haken, ein rutschender Knoten und wenn der Fisch an Land kommt, ist er durch das umherschlagende Ei sofort betäubt.
Jedenfalls würde das funktionieren, beim Sbiro nicht. Man könnte aber den Sbiro mal ans Ende setzen und fest montieren. Das habe ich mal in Norwegen gemacht auf Makrelen, hinter dem Sbiro (schnell sinkendes Modell) ein kurzes Vorfach (50 cm) mit einer roten Fliege, vor dem Sbiro zwei Springer am kurzen Arm mit weißen Fliegen. Sind die Makrelen da, reichen dann zwei Würfe für eine gute Mahlzeit.
So, Rechner aus, muß ans Wasser :grin:
Ein nadelscharfer Haken, ein rutschender Knoten und wenn der Fisch an Land kommt, ist er durch das umherschlagende Ei sofort betäubt.
Jedenfalls würde das funktionieren, beim Sbiro nicht. Man könnte aber den Sbiro mal ans Ende setzen und fest montieren. Das habe ich mal in Norwegen gemacht auf Makrelen, hinter dem Sbiro (schnell sinkendes Modell) ein kurzes Vorfach (50 cm) mit einer roten Fliege, vor dem Sbiro zwei Springer am kurzen Arm mit weißen Fliegen. Sind die Makrelen da, reichen dann zwei Würfe für eine gute Mahlzeit.
So, Rechner aus, muß ans Wasser :grin:
Nein,ich meinte den klassischen schwedischen Kastedob zum Küstenfischen.Karstein hat geschrieben:Also wenn Du den knubbeligen kleinen grün-weißen ABU-Proppen mit Magneten für den Haken außen dran meinst
Der Körper ist aus Polystyrol(vermute ich)mit einer Bleifüllung und Kennzeichnung per Kugelschreiber,um das Gewicht anzuzeigen.
Habe hier noch ein paar uralte Dinger im Schrank gefunden.
Heiko.
Mal etwas Nostalgie im Forum..... :grin:Ostsee-Silber hat geschrieben:Also, wenn ich das richtig verstehe, bildet das Ei erstmal, wie auch der Sbiro, das Wurfgewicht.
@Mirko:
Die Küstenmontage zum Kastedobfischen ist identisch mit der Sbirontage.
Aber....das Wurfei ist immer SCHWIMMEND,läuft ruckelnd und verursacht dadurch auch mehr UNRUHE im Oberflächenbereich.
Daher wurden zum Teil sehr lange Vorfächer gefischt.
Die modernen Sbiros,ob schwimmend,oder aber in unterschiedlichen Sinkraten,haben auch in Schweden die alten Wurfeier verdrängt.
Da die Fische dort oft im Bereich der Außenriffe stehen,wird in Südschweden unglaublich viel mit dieser Methode gefischt.
@troutcontrol:
4.5m Vorfach sind für eine 3m Rute kein Problem.
Im Wasser stehend,kann es in einer Art Switch Cast mit der Spinnrute, auf sehr große Weiten gebracht werden.
Man muß es natürlich rechtzeitig stoppen,damit es sich sauber vor dem Kastedob streckt.
(korrekt ausgesprochen....kastdub)
@Klaus:
In Deiner Beschreibung findet sich sicher das von den Spinn-Fluga Fischern genutzte Korkblei.
Da Du in der Mörrum auf Öring gefischt hast,mußt Du Deine Tubenfliege auch an der Spinnrute auf Tiefe bringen.
Das felsige Flußbett ist aber ein Garant für Fliegenverluste.
So wird ein Blei mit einem Korkmantel versehen.
(Bleigewicht nach Wasserführung)
Es transportiert die Tube zum Grund,hat aber durch den Kork einen leichten Auftrieb und verursacht dadurch deutlich weniger Hänger.
Gefischte Vorfachlänge hier...so kurz wie möglich.(max.100cm)
Heiko.