Einseitige Belastung

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schweini
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Einseitige Belastung

Beitrag von schweini »

Moin
Mich würde interessieren ob ein paar von euch schonmal Rücken-Hals oder Beckenprobleme hatten und dies auf das Fliegenfischen zurück führen.???
Ich habe vor ca einem halben Jahr recht plötzlich einen Hörsturz bekommen auf dem linken Ohr ,der am Anfang noch recht aushaltbar war. Es war ungefähr ein Gefühl , wie Watte im Ohr....Nach ca 2 Wochen Behandlung durch einen HNO-Artzt verschlechterte sich mein Zustand derart,dass ich ins Krankenhaus zur Infusionsbehandlung eingewiesen wurde......
Was da folgte , war die absolute Hölle.....
Ich bekamm die heftigsten Ohrgeräusche,totalen Hörverlust und was das schlimmste war....mein Gleichgewichtsorgan fiel aus und ich war nicht mehr in der Lage auf 2 Beinen zu stehen... :cry: :cry:
Ich habe das Krankenhaus dann verlassen und mich mit alternativen zur Schulmedizin umgeschaut...Osteopathie,Physiotherapie etc
Es wurde festgestellt, dass ich eine sehr ausgeprägte Rücken-und Halsmuskulatur auf der rechten Seite habe und einen kleinen Beckenschiefstand...
Dadurch kamm es zu einer nicht ausreichenden Blutcirculation auf der linken Seite in meinem Innenohr, die schliesslich die Ursache für mein Leiden war bzw ist......
Ich bin jetzt aber auf dem Weg der Besserung durch entsprechende Übungen um diese Defizite auszugleichen...
Ich kann nur sagen , dass einige von diesen Übungen am Anfang für die linke Seite unmöglich zu machen waren.
Ich bin in den letzten 10 jahren wirklich fast jede freie Minute
zum Fliegenfischen los gewesen und bin mir sicher , wie die Ärtzte eigentlich auch, das diese Probleme die ich hatte bzw habe auf die starke einseitige Belastung der rechten Seite zurück zu führen sind.
Will hier bestimmt nicht rumheulen, sondern nur mal hören ob einer ähnliche Erfahrungen mit einer dauernden einseitigen Belastung gemacht hat..?? Den auch bei richtiger Haltung beim werfen kommt dieses Problem zu Stande nur führt es nicht zwangsläufig zu solchen Problemen....kann aber denoch sein :c
Vielen Dank für eure Geduld und ich würde mich sehr über ein paar Erfahrungen, grade von denen die viel und schon lange mit der Fliege fischen freuen :wink:
Petri
Schweini
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Rückenprobleme durch einseitige Belastung!?
Da hilft nur eins: Machs wie Troka :insider:
Gruß Malte

"Leidenschaft Meerforelle" - Die Leidenschaft, die Leiden schafft
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HO!GER
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Beitrag von HO!GER »

Hallo Schweini,

das klingt ja echt übel...
Aber das ist auch keine Wunder du wirst ja immer nur mit der gleichen Hand werfen,frag doch mal Boris Becker was der bei sowas macht...?
Mein Rat wäre einen ordentlichen Ausgleichsport zu betreiben einen der den ganzen Körper richtig fordert.
Wenn du Fliegenfischen so extrem betreibst ist es normal dass es Spuren hinterlässt aber sehr bedauerlich dass es zu so einer Einseitigkeit geführt hat.
Was treibst du denn noch so im Leben?
Vermutlich hätte es nicht so weit kommen müssen...hast du denn keine Warnzeichen bekommen oder nicht registriert?
Alles was man tut hinterlässt im Körper Spuren und vielleicht hast du einfach zu einseitig dein Leben gelebt???
Denk mal drüber nach,sieh das alles mal ganzheitlich...


Sagt Dr. Kluhg Shieter
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Bruno

Beitrag von Bruno »

Ich hatte beim und nach dem Spinnfischen/Blinkern durch meine unmögliche Wurtechnik immer extreme Rücken- und Armprobleme. Fliegenfischen ist für mich ideal, eine ruhige, gleichmäßige, entspannte Bewegung. Ob Einhand- oder Zweihandwerfen, völlig schmerzfrei. So soll es wohl sein.
:+++:
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Müller
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Beitrag von Müller »

irgendwo war mal nen thread, indem ich mich darüber beklagte, das ich mich zum krüppel gefischt habe. da kamen tolle gymnastiktips und so. scheint ein wirkliches problem zu sein.
mein rechter kleiner-und ringfinger werden beim fliegenschmeißen immer krampfig......aber ich halte die rute auch ziemlich doof.
wer babyrobben kloppt, der fi..t auch kinder!!!
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schweini
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Beitrag von schweini »

@Ho!ger
Also so richtig extremst übertrieben (als Vergleich Boris Becker :D ),denke ich hab ich nicht(auch wenn meine Ex-Freundinnen da anderer Meinung waren :lol: :wink: )
Aber du hast natürlich recht. Der Ausgleich hat gefehlt und es kamen noch andere Dinge hinzu.....Ich denke halt es war die Summe....
Auf seinen Körper hören ist auf jedenFall wichtig,aber man muss es auch richtig deuten können..
Kann Ausgleichsübungen echt nur empfehlen, seit dem ich es weiss,da man sich ja auch im Altag nur zu oft einseitig belastet
Gruss Schweini
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Kystefisker
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Beitrag von Kystefisker »

... Hörsturz kenne ich, allerdings definitiv vom Arbeiten !!!

Es gab mal in einer Ausgabe der Fliegenfischen eine Artikel dessen Inhalt wir mit freundlicher Genehmigung hier verwenden durften. Wenn ich weiß das ich den ganzen Tag mit der Fliege fischen werde (... und ich rede da von mehr als 5 Std. ) dann mache ich auch so'n paar Dehn- u. Streckübungen, auch in den Pausen während des Fischens. Hat mir auch etliches an Schmerzen und Verspannungen erspart.

Da ich kaum noch Spinnfischen gehe sind diese "Probleme" auch wesentlich weniger geworden, ob's nun am größeren Gewicht der Gerätes liegt oder am Wurfablauf, ich weiß es nicht !
hast du denn keine Warnzeichen bekommen oder nicht registriert?
... sowas kündigt sich bei einem "richtigen" Hörsturz mit plötzlichem, totalen Hörverlust wohl sehr selten an, ich über eine Woche links nichts gehört, mußte aber nach 2 Std. gleich ins Krankenhaus an den Tropf, hat dann leider 14 Tage gedauert aber es dann auch Gottlob nix zurückgebleiben und das Gehör wieder bei 100% (...wenn ich will :grin: ).

Wo war noch gleich der Link zum Thread, finde mit der Suchfunktion Nix... :q:

Müller, such mal nach deinem Thread..... :lol:

Ansonsten Versuchen entspannt zu Werfen und öfter Pausen machen... :wink:


"kf"
"Good fishing trip means also good time with your friends, people who have the same burning passion to fly fish, find the peace in it and respect mother nature."
Gast

Beitrag von Gast »

Gesundheitliche Probleme durch das Fischen.... :grin:

Jungs.....ich hoffe,hier liest kein Bauhandwerker mit,der täglich 10 Stunden zentnerschwere Säcke und Steine schleppen muß. :o

Ich habe früher meine Brötchen im Handwerk verdient und 12 Stunden Lachsfischen,bis zum Bauch in harter Strömung,waren dagegen noch immer ein Urlaubsspaziergang.

Bin ich allerdings in meinem Hauptberuf Schneeflocke,kann es bei dieser Art der Fischerei sicher zu einem Muskulaturproblem kommen.
(kurz genannt...Muskelkater :grin: )

Aber bei so erheblichen(oben genannten) Problemen liegt doch sicher ein anderer Grund vor. :s+2:
(und dann noch bei einem jungen Menschen.)

@ Kyste:
Der Bericht im Fliegenfischen war bestimmt von Ralf Kanstorf,ein alter Freund aus Flensburger Tagen.
Der verdient allerdings jetzt auch seine Brötchen in Hamburg,mit einer Praxis für Physiotherapie und da bot es sich für ihn an,mal als Fachmann darüber in einer Angelzeitschrift zu schreiben.

Gruß,Heiko. :wink:
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Tante Torge
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Re: Einseitige Belastung

Beitrag von Tante Torge »

schweini hat geschrieben:, wie die Ärtzte eigentlich auch, das diese Probleme die ich hatte bzw habe auf die starke einseitige Belastung der rechten Seite zurück zu führen sind.
Will hier bestimmt nicht rumheulen, sondern nur mal hören ob einer ähnliche Erfahrungen mit einer dauernden einseitigen Belastung gemacht hat..??
Ich hatte ähnliche Probleme allerdings durch die Arbeit. Durch das arbeiten am Computer und das einklemmen des Telefonhöhrers hat sich meine komplette linke Brustmuskulatur verkürzt. Eine Rippe (eventuell schon vorgeschädigt?) wurde aus dem Gelenk am Brustwirbel gezogen. Das Schulterblatt mußte daher immer Treppensteigen was das ganze verschlimmerte.
Folgen wahren, nach längerem Sitzen (Auto z.b.) bekam ich derbste Schwindelanfälle zum teil mit Atemnot und Herzrasen. Durchfall und Erbrechen folgten sowie Schmerzen im linken Arm.
Alles deutete auf Herzinfarkt bzw. Angina Pectoris hin...
Ich hab echt Panik geschoben.
Nachdem allerdings der Befund von meinem Hausarzt kam und entsprechende Massnahmen durch Krankengymnastig eingeleitet wurden, ging es mir von Tag zu Tag besser.
Seit diesem Zeitpunkt hatte ich dann keine Beschwerden mehr.
"...und wenn du die Auflaufbremse an der Zweiendrigen Einhand nicht exakt auf 37Nm eingestellt hast, dann kann son 60er Umsteiger dir schonmal den Tag versauen...."
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Kystefisker
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Beitrag von Kystefisker »

@ Kyste:
Der Bericht im Fliegenfischen war bestimmt von Ralf Kanstorf,ein alter Freund aus Flensburger Tagen.
Der verdient allerdings jetzt auch seine Brötchen in Hamburg,mit einer Praxis für Physiotherapie und da bot es sich für ihn an,mal als Fachmann darüber in einer Angelzeitschrift zu schreiben.
... die Welt is eben doch nur'n Dorf aber was der Mann da geschrieben hat half mir schön öfter und auch wenn's "Blöd" aussieht am Strand solche Verrenkungen zu machen, wenn's hilft (... und das sogar an der Arbeit !) ist mir das völlig egal.... ;)

@ Tantchen :.... :o Mönsch das hört sich ja echt Übel an, ich sag ja immer Maloche macht einen irgendwann kaputt, selbst im Büro am Klimperkasten ! Das mit dem Telefonhörer, da gibt's doch mittlerweile so'ne Headset's mit'm Knopp im Ohr, das haben sogar unsere Bürohengste schon ... :oops

Fazit ist öfter entspannt und mit vorherigen Übungen Fliegenfischen gehen, ich werd mal mit meinem Hausarzt drüber sprechen.... :grin:

Dann hab ich auch nicht so oft "Rücken", so wie letzte Woche... "kf"
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Der_Malte
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Beitrag von Der_Malte »

Heiko hat geschrieben: Jungs.....ich hoffe,hier liest kein Bauhandwerker mit,der täglich 10 Stunden zentnerschwere Säcke und Steine schleppen muß. :o
Doch ;)
Gruß Malte

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schweini
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Beitrag von schweini »

Vielen Dank für die Antworten.... :+++:
Ich weiss natürlich auch, dass manche Menschen durchaus mehr belastet sind.
Aber jeder Mensch reagiert auch anders darauf....
Vlt nützt dieses Thema ja dem ein oder anderen und ihm bleiben dadurch manche Sachen erspart, wie Rückenschmerzen oder ein steifer Hals.....
Also, Danke nochmal :wink:
Gruss Schweini
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Beitrag von Dixi »

das ist ja fast unlaublich... bist Du sicher, daß es daran liegt?!


bei mir ist es genau umgekehrt - nach ner Stunde Blinkern bekomm ich "Rücken"...
aber nach nem Tag peitschen hab ich garnix ausser breiten Füssen.

Ich finde, das Fliegenfischen bewegt den ganzen Körper und ist durch die vielseitigen unterschiedlichen Bewegungen angenehmer.

Vielleicht gehts ja aber auch nur mir so...
Gruß

Dixi
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Angelmann
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Beitrag von Angelmann »

Dixi hat geschrieben: bei mir ist es genau umgekehrt - nach ner Stunde Blinkern bekomm ich "Rücken"...
aber nach nem Tag peitschen hab ich garnix ausser breiten Füssen.
Dito! :wink:
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Beitrag von schweini »

Ich sagte ja schon.....es war die Summe der Dinge.
Wie ein Hörsturz entsteht kann man bis heute noch nicht genau sagen.
Es wird vermutet,dass es eine Durchblutungsstörung ist und die kann definitiv von entsprechenden Blockaden im Hals und Rückenbereich ausgelöst werden.
Ich denke da zB an Fischtage auf Seeforellen vom Boot aus...
Ich hab mich nicht hingestellt sondern den ganzen Tag im sitzen geworfen.
Dadurch hab ich meinen Oberkörper und den Halsbereich im Rückwurf zum Teil oft stark gedreht und konnte mich an den nächsten Tagen kaum bewegen.
Und seid den Übungen hab ich halt gemerkt , dass ich in den Bewegungen meiner linken Seite doch starke Defizite habe....und wie gesagt,seid dem gehts besser :D
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