Stadt-Forelle - ForellenStadt: Helsinki
- Frank Buchholz
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- Registriert: 16.04.2008, 06:36
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Stadt-Forelle - ForellenStadt: Helsinki
Moin!
nach geringfügigen techn. Problemen kann ich nun endlich über meinen diesjährigen Forellen-Stadturlaub (25.4.-07.05.)berichten.
Gleich am ersten Tag gings ans Wasser, und es wurde auch gleich gesilbert - ein 12cm-Hering erwischte den 24er Thor sauber mit der Unterlippe. Soviel zum Thema Aussteiger an geflochtener Schnur.
am 2. Tag gings dann richtig los, nach 20 min. lagen 2 maßige Fische von 50 und 62cm an Land (s. Küchenbild). Lecker.
die nächsten Tage brachten leider nur (dort)Untermaßige zwischen 40-50cm, und auch ein Kurztrip nach Kotka verlief mangels Leihboot und Ortskenntnis ergebnislos.
Am vorletzten Tag gings dann nochmal rund. Nach 3 Untermaßigen (40-50) sorgte ein 65er Kelt - leider tief abgeschluckt, das auf dem Photo ist Kiemenblut- ein ums andere Mal um mittelschwere Irritationen in der örtlichen Anglerwelt, die an diesem Strand scheinbar noch nie einen Meerforellenangler geschweige denn einen ordentlichen Fisch gesehen hat
Nach einem kleinen Schwätzchen und einem einstündigen Abstecher ans andere Ende der Bucht hatte sich ein wesentlich appetitlicherer Fisch an genau derselben Stelle eingestellt, immerhin 62 cm.
Der Letzte Tag - letzte Chance auf einen der richtigen Brecher, die ich zu Hause schon so lange nicht mehr am Band hatte. Es kam wie es kommen musste - zuerst nüscht, nach einem Stellungswechsel ein flotter Nachläufer. Immerhin, sie sind da. Köderwechsel auf weißen Samba und nach dem dritten Wurf war es dann soweit.
Ich schätze den Abstand zwichen dem schaumig geschlagenen Wasser am Kopfende des Fisches und dem am Schwanzende auf ca. 70-80cm. Dann die erste Flucht - und gerade als meine mittlerweile eingeenglischten Lippen das Wort "F...ing Monster" formten, flog mir mein neuer Lieblingswobbler wieder entgegen. Way to go.
Kurzum: wie bereits im Letzten Jahr um diese Zeit absolut geiles Angeln, ohne Wathose, viel (kleiner) Hering und große, aggressive Fische im Wasser, praktisch keine Mitangler - jedenfalls keine störenden Massen - besser gehts nicht.
nach geringfügigen techn. Problemen kann ich nun endlich über meinen diesjährigen Forellen-Stadturlaub (25.4.-07.05.)berichten.
Gleich am ersten Tag gings ans Wasser, und es wurde auch gleich gesilbert - ein 12cm-Hering erwischte den 24er Thor sauber mit der Unterlippe. Soviel zum Thema Aussteiger an geflochtener Schnur.
am 2. Tag gings dann richtig los, nach 20 min. lagen 2 maßige Fische von 50 und 62cm an Land (s. Küchenbild). Lecker.
die nächsten Tage brachten leider nur (dort)Untermaßige zwischen 40-50cm, und auch ein Kurztrip nach Kotka verlief mangels Leihboot und Ortskenntnis ergebnislos.
Am vorletzten Tag gings dann nochmal rund. Nach 3 Untermaßigen (40-50) sorgte ein 65er Kelt - leider tief abgeschluckt, das auf dem Photo ist Kiemenblut- ein ums andere Mal um mittelschwere Irritationen in der örtlichen Anglerwelt, die an diesem Strand scheinbar noch nie einen Meerforellenangler geschweige denn einen ordentlichen Fisch gesehen hat
Nach einem kleinen Schwätzchen und einem einstündigen Abstecher ans andere Ende der Bucht hatte sich ein wesentlich appetitlicherer Fisch an genau derselben Stelle eingestellt, immerhin 62 cm.
Der Letzte Tag - letzte Chance auf einen der richtigen Brecher, die ich zu Hause schon so lange nicht mehr am Band hatte. Es kam wie es kommen musste - zuerst nüscht, nach einem Stellungswechsel ein flotter Nachläufer. Immerhin, sie sind da. Köderwechsel auf weißen Samba und nach dem dritten Wurf war es dann soweit.
Ich schätze den Abstand zwichen dem schaumig geschlagenen Wasser am Kopfende des Fisches und dem am Schwanzende auf ca. 70-80cm. Dann die erste Flucht - und gerade als meine mittlerweile eingeenglischten Lippen das Wort "F...ing Monster" formten, flog mir mein neuer Lieblingswobbler wieder entgegen. Way to go.
Kurzum: wie bereits im Letzten Jahr um diese Zeit absolut geiles Angeln, ohne Wathose, viel (kleiner) Hering und große, aggressive Fische im Wasser, praktisch keine Mitangler - jedenfalls keine störenden Massen - besser gehts nicht.
"Das Leben ist kein Ponyhof!" Rüdiger K., 47, Wolfsberater
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Ein dickes Petri Heil.
Schönen Dank für den Bericht und die Bilder.
Gruß, Ingo
Schönen Dank für den Bericht und die Bilder.
Gruß, Ingo
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
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Hallo nochmal,
eigentlich sollte es ja ein Geheimtipp bleiben...
Der Strand ist felsig, aber bei weitem nicht so halsbrecherisch wie manche Ecken in Südschweden.
Man kann zwar Waten, aber ich schreibe gerade meinen diesjährigen Erfolg zu großen Teilen dem Unstand zu, dass ich ohne Wathose schön aus dem Wasser herausgeblieben bin. Fast alle Bisse kamen so dicht am Ufer, dass ein Watfischer die Fische vorher vertrieben hätte.
Es wird zwar viel auf Meerforelle gefischt, aber hauptsächlich vom Boot aus, geschleppt oder vor Anker an den südlich gelegenen Buchten der zahlreichen Schären. Nichts für Ortsunkundige, es ist steinig, keine klaren Kanten, habe ich letztes Jahr selbst ohne Erfolg versucht.
Ich habe bei Freunden im Zentrum übernachtet und bin mit dem Bus ins Naherholungsgebiet ans Wasser gefahren(20min), zur Unterkunft kann ich nur sagen dass Hotels sauteuer sind und der nächste Campingplatz 20 Ubahnminuten ausserhalb liegt, zu "meinem " Strand also ca. 45min.
Mit einer Seekarte und ein wenig Zeit findet man aber bestimmt auch dort gute Strände.
Dieses Jahr war ich für kleines Geld mit dem Flieger unterwegs, mit dem Auto fährt man am schnellsten und günstigsten mit Superfast von Rostock aus. durchs einchecken am vorabend dauert das Ganze doch praktisch 2volle Reisetage. Preis 500-800 Euro je nach Kabinenwunsch/Belegung.
Wichtig für Fliegenfischer: Tolle Fische in Reichweite, aber es wird Fisch gefressen! schon eine 50er Forelle ist so "unrotfleischig " wie ein 70er Heringsfresser hier. Im Wasser ist von Kleinlebewesen genausowenig zu sehen wie in den Fischmägen.
Preise - die Touristenkarte für das Stadtgebiet Helsinki kostet 10,-Euro die Woche. 1a besetzt, die machen wirklich viel, aber leider sehr viel Netzfischerei, der Hechtbestand ist komplett im A...
Das sieht 10-20Km ausserhalb ganz anders aus, da hagelt es im Mai zweistellige. Die Netze stehen aber fast alle in den flachen Festlandnahen Buchten, stört kaum beim Fischen.
Skuril: Die locals fischen ufernah mit Aalbimmel, Grundangel und gutem Erfolg auf Schnäpel/Maränen bis über 50cm. Keine Ahnung wie die auf Nymphen oder Baby-Bugger reagieren. Seine Kinder könnte man damit jedenfalls beschäftigen.
Als reiner Angelurlaub ist Helsinki selbst einfach zu teuer, aber wenn einer von Euch mal auf Durchreise ist und nicht bei Null anfangen will schicke ich gerne eine genaue Ortsbeschreibung und ein paar Tips für die `Relle auf die Schnelle!
Gruß
Frank
eigentlich sollte es ja ein Geheimtipp bleiben...
Der Strand ist felsig, aber bei weitem nicht so halsbrecherisch wie manche Ecken in Südschweden.
Man kann zwar Waten, aber ich schreibe gerade meinen diesjährigen Erfolg zu großen Teilen dem Unstand zu, dass ich ohne Wathose schön aus dem Wasser herausgeblieben bin. Fast alle Bisse kamen so dicht am Ufer, dass ein Watfischer die Fische vorher vertrieben hätte.
Es wird zwar viel auf Meerforelle gefischt, aber hauptsächlich vom Boot aus, geschleppt oder vor Anker an den südlich gelegenen Buchten der zahlreichen Schären. Nichts für Ortsunkundige, es ist steinig, keine klaren Kanten, habe ich letztes Jahr selbst ohne Erfolg versucht.
Ich habe bei Freunden im Zentrum übernachtet und bin mit dem Bus ins Naherholungsgebiet ans Wasser gefahren(20min), zur Unterkunft kann ich nur sagen dass Hotels sauteuer sind und der nächste Campingplatz 20 Ubahnminuten ausserhalb liegt, zu "meinem " Strand also ca. 45min.
Mit einer Seekarte und ein wenig Zeit findet man aber bestimmt auch dort gute Strände.
Dieses Jahr war ich für kleines Geld mit dem Flieger unterwegs, mit dem Auto fährt man am schnellsten und günstigsten mit Superfast von Rostock aus. durchs einchecken am vorabend dauert das Ganze doch praktisch 2volle Reisetage. Preis 500-800 Euro je nach Kabinenwunsch/Belegung.
Wichtig für Fliegenfischer: Tolle Fische in Reichweite, aber es wird Fisch gefressen! schon eine 50er Forelle ist so "unrotfleischig " wie ein 70er Heringsfresser hier. Im Wasser ist von Kleinlebewesen genausowenig zu sehen wie in den Fischmägen.
Preise - die Touristenkarte für das Stadtgebiet Helsinki kostet 10,-Euro die Woche. 1a besetzt, die machen wirklich viel, aber leider sehr viel Netzfischerei, der Hechtbestand ist komplett im A...
Das sieht 10-20Km ausserhalb ganz anders aus, da hagelt es im Mai zweistellige. Die Netze stehen aber fast alle in den flachen Festlandnahen Buchten, stört kaum beim Fischen.
Skuril: Die locals fischen ufernah mit Aalbimmel, Grundangel und gutem Erfolg auf Schnäpel/Maränen bis über 50cm. Keine Ahnung wie die auf Nymphen oder Baby-Bugger reagieren. Seine Kinder könnte man damit jedenfalls beschäftigen.
Als reiner Angelurlaub ist Helsinki selbst einfach zu teuer, aber wenn einer von Euch mal auf Durchreise ist und nicht bei Null anfangen will schicke ich gerne eine genaue Ortsbeschreibung und ein paar Tips für die `Relle auf die Schnelle!
Gruß
Frank
"Das Leben ist kein Ponyhof!" Rüdiger K., 47, Wolfsberater
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