Pfingstsamstag an der Möhne

Gerade im Sommer macht es die Badesaison es einem nicht leicht seiner Leidenschaft zu fröhnen und daher sind oft andere Reviere und Zielfische angesagt. Gerade für die Binnenländer eine silberlose Zeit, aber auch andere Fische haben ihren Reiz.
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Polar-Magnus
Eigentlich war ich's nicht...
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Beitrag von Polar-Magnus »

Fjorden hat geschrieben: In der Luft verkleben schon nach kurzer Zeit die Kiemen und der Fisch hat so gut wie keine Überlebenschance. Das bedeutet auch fürs Meer Kescher weg, gleich im Wasser entscheiden ob man den Fisch mitnimmt oder nicht.
Ein heisses Thema. Dem könnte man entgegnen, dass ja viele Karpfen im Beutel gewogen und dann fotografiert werden. Diese Fische werden in England dann regelmäßig wieder gefangen, ähnliches beim Hecht. Ausgehend davon scheint eine zeitlich limitierter Landgang Fische nun nicht zwangslaufig zu schädigen.

Fjorden hat unbestritten recht, dass es releasten Fischen, die gar nicht entnommen werden, sicherlich am besten ergeht. Ganz ketzerisch könnte man natürlich weiterführend argumentieren, dass es gar nicht gefangenen Fischen am besten ergeht... :roll: Dass die kurzzeitige Entnahme für ein Foto, evtl. noch unter Einholung von den Maßen mittels bereit liegendem Maßband / Waage mit Wiegebeutel annähernd zwangsläufig zum Tode führt, kann ich mir nicht vorstellen. Wichtig ist, wenn man ein Foto machen möchte, den Drill und den Landgang möglichst kurz zu halten. Ich denke dies sollte jeder für sich entscheiden und dabei den Fisch respektvoll und schonend behandeln.

Um bei der Fotostrecke zu bleiben:

Ein dickes Petri und Danke für die Bilder. :+++:
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.

Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
Gast

Beitrag von Gast »

Fjorden hat geschrieben: In der neuen Fisch & Fliege ist ein Artikel über C & R, der mir noch mal zu denken gibt: In der Luft verkleben schon nach kurzer Zeit die Kiemen und der Fisch hat so gut wie keine Überlebenschance.
Hallo Fjorden,
einfach mal eigene Erfahrungen sammeln. ;)
Fisch und Fliege :roll: Naja.

In jedem unserer Flußsysteme gehen hunderte von Laichfischen in die Kescher und werden zwangsweise nicht sehr schonend behandelt.
Aber die Ausfälle sind sehr gering und enstehen eher durch das Hältern im Boot.

Die Jungs werden IHRE Fische bestimmt SCHONENDST behandelt haben.
Ansonsten sollte man der Kreatur auch Haken und Drillstress ersparen und lieber ne Runde Golf spielen.

Beste Grüße,Heiko. :wink:
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Kystefisker
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Beitrag von Kystefisker »

nur in Bezug auf die Fische an der Möhne :

- alle Fische sind binnen kürzester Zeit fotografiert worden weil die Kamera schon quasi mit'm Finger auf'm Auslöser parat war...!
( ....so ein Bild dauert dann Sekunden, deswegen Stirbt kein Fisch !!! )

- Das Keschernetz ist Gummiert und somit für den Fisch am Schonensten.
Es ist dort auch PFLICHT einen langstieligen Kescher mitzuführen weil an bestimmt 50% der Strecke der Fisch sonst garnicht gelandet werden kann.

- Es muß an der Möhne ohne Widerhaken gefischt werden !

- Dort "muß" C&R betrieben werden, es darf max. 1 Fisch zwischen 35-45cm entnommen werden der dann noch mit 10.-€ extra zu Buche schlägt ( was nicht das Problem wäre, man so aber einem wirklich erschöpftem Fisch event. Qualen ersparen könnte ! )

- Fische die von Hand gelandet wurden haben wir selbstverständlich nur mit nassen Händen angefaßt und wenn irgendwie möglich im Wasser abgehakt !

Alle Fische die auch nur den Hauch von Ermüdung zeigten wurden solange festgehalten, und das möglichst in strömendem Wasser, bis sie aus eigenem Antrieb wieder schwimmen wollten !

Ich habe es eigentlich nicht nötig mich zu "Rechtfertigen", aber eine solche Behandlung der Fische sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.... :!:

Und die von dir genannte Zeitschrift ist nicht das Maß aller Dinge, wenn du mal gesehen hast wie Fisch in Fischzuchten, bei Besatzmaßnahmen, bei Berufsfischern oder auch beim Abstreifen behandelt werden sollte es ohne Schaden für den Fisch bei kurzem Drill und der oben beschriebenen Behandlung ausgehen.

Ich habe dieses Jahr erst einen Fisch entnehmen müssen weil er sich nicht vom Grund lösen lies, der Drill in schwierigem Terrain sich über 10min. hinzog und der Fisch nach mehreren Minuten des "in die Strömung" halten immer wieder umkippte. Und dann muß ich als verantwortungsbewußter Angler solch einen Fisch entnehmen, ich möchte keinen Fisch Tot den Fluß runter treiben sehen und ich bin Schuld dran !

Oder wir müssen alle mit Angeln aufhören :!: :!: :!:

Soviel dazu und das ist nur meine Meinung zu dem Thema dessen weitere Diskussion dann auch gerne an anderer Stelle stattfinden darf, sofern Bedarf besteht... ;)

Und Bitte, nicht jedes meiner Worte Bitterernst nehmen oder auf die Goldwaage legen.... ;)

Alle Fische schwimmen wieder und das ist Gut so..... "kf"
"Good fishing trip means also good time with your friends, people who have the same burning passion to fly fish, find the peace in it and respect mother nature."
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Torsten, selbstverständlich sind alle Netze Schonnetze und leider war an der Stelle, wo es „Fische hagelte“ nicht möglich, sie an der hohen Uferböschung ohne Kescher sicher zu landen. Drei gescheiterte Handlandungen vermiesen mir einen Drill eher als ein geglückter Versuch mit einem Schonkescher.

Die Drills wurden so kurz wie eben möglich gehalten und die Vorfachspitzen überschritten die normalen Durchmesser (und auch die an der Strecke vorgeschriebenen), um einen Abriss zu vermeiden.

Die Fische wurden so schnell es ging gekeschert, haben aber auch nicht wie normale Forellen schnell aufgegeben, schnell an Land gehoben, den Schonhaken fix gelöst und dann, stimmt, gab es je ein schnelles Foto, wobei der „Fotograf“ bereits den Auslöser am Daumen hatte, während die Fliege gelöst wurde. Dann ging es schneller wieder ins Wasser, als der Fisch nach Luft hätte schnappen können.

Ich habe es Teamwork genannt, in dem Filmchen drillt Aik, der Saibling springt, ist aber kurz danach im Netz, das Micha schon im Wasser angefeuchtet hat, ich halte die Cam fest und muss sagen, ich habe sehr selten mit zwei Jungs gefischt, wo man über den Umgang mit dem Fisch gar nicht sprechen musste und sich Alles so prima ergänzte, zum Wohle des Fisches.

So gut werden es die Fische vielleicht nicht wieder haben? ;)

Genug davon, war ein herrlicher Tag :+++:
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Polar-Magnus hat geschrieben:Dass die kurzzeitige Entnahme für ein Foto, evtl. noch unter Einholung von den Maßen mittels bereit liegendem Maßband / Waage mit Wiegebeutel annähernd zwangsläufig zum Tode führt, kann ich mir nicht vorstellen
Hierzu nur kurz, wir haben weder gewogen noch gemessen. Das spielt nicht für Jeden eine Rolle und verkürzt die Stresszeit für den Fisch allemal.
Jeder hatte für den Fall eines tiefer sitzenden Hakens einen Hakenlöser direkt an der Weste griffbereit.

Wenn ich an der Küste wissen möchte, wie lang der Fisch ist, sagt mir das schon im Wasser die Markierungsleiter in Punkten auf der Unterseite meiner Rute. Das Gewicht stelle ich in der Küche fest, sofern ein Fisch mitkommt.:wink:
Fjorden
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Beitrag von Fjorden »

@all
Mit der eigenen Erfahrung ist es so eine Sache. Man weiß nicht ob der Fisch überlebt oder nicht. In meiner Zeit als Bachfischer habe ich immer den Fisch im Wasser abgehakt. Zander und Hecht kommen bei mir auch schon mal an die Luft, um - gerade beim Hecht - den Haken zu lösen, nehme bei Hechten auch häufig einen Kescher ...ich halte die Fische dann an einer Stelle wo ich ans Wasser komme in die Strömung und warte so lange bis sie eigenhändig davon schwimmen. Ob das mit dem Verkleben der Kiemen stimmt, kann ich nicht sagen, vielleicht gibt es ja einen Biologen hier? Generell ist das Angeln, das C & R, wie auch die "Besatzpolitik" an Gewässern wie z.B. die Möhne ein sensibles und zum Teil heikeles Thema.
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Torsten
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Kystefisker
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Beitrag von Kystefisker »

Generell ist das Angeln, das C & R, wie auch die "Besatzpolitik" an Gewässern wie z.B. die Möhne ein sensibles und zum Teil heikeles Thema.
Warum :?:

Wenn die mit ihrer Politik / Bestimmungen schlecht fahren würden und zu viele Verluste an Fischen durch unsachgemäße Behandlung hätten würden die Bestimmungen bestimmt umgehend geändert :!:

Soooo falsch kann das also alles nicht sein und dieses Thema sollte doch bitte dann hier weiter Diskutiert werden.

http://www.leidenschaft-meerforelle.de/ ... 892#115892

Dieser Thread hier sollte eigentlich nur einen schönen Tag am Fischwasser beschreiben und nicht in eine C&R-Debatte ausufern !

Das war zumindest der Gedanke derer die den Thread ins Leben gerufen haben.... ;)

Und damit sollte das auch genug sein..... "kf"
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

Dieser Thread hier sollte eigentlich nur einen schönen Tag am Fischwasser beschreiben und nicht in eine C&R-Debatte ausufern ! "kf"
Und diesen schönen Tag hattet Ihr - begünstigt durch feines Pfingstwetter - wie man sehen und lesen kann.
Dank für den feinen Erlebnisbericht. :+++:
Die C&R-Diskussion zetteln evtl. nur Neider an :?: :q: :wink:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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Beitrag von Kystefisker »

... Hallo Klaus, da nicht für und wegen C&R belassen wir's doch dabei... ;)

Muß ja nicht jeder Thread "zerschossen" werden..... :roll: "kf"
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo,

Petri Heil zu den vielen schönen Fischen und danke für die tollen Fotos von diesem herrlichen Tag am Wasser!

@Mirko: Bist Du sicher, daß dieses Tierchen ...

Bild

... wirklich eine Köcherfliege ist? Ich möchte Deine Meinung nicht anzweifeln und habe auch nicht wirklich Ahnung von Insekten, aber ich dachte bisher immer, daß die Flügel bei Köcherfliegen steiler stehen und das typische "Dach" bilden?! Könnte es sich bei so flach anliegenden Flügeln evtl. auch um eine Steinfliege handeln? :q:

In gespannter Erwartung, wieder etwas dazulernen zu können ;) ... viele Grüße, Matthias
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Beitrag von Kystefisker »

.... hier regnet's, also hab ich Zeit zum rumsuchen....

Hier mal'n Steinfliegenbild...

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Steinfliege.jpg

Ein schönes Bild von einer Köcherfliege hab ich noch nicht gefunden, aber bei der Steinfliege sehen die Flügel und deren Stellung doch anders aus, oder... :-q:

Die auf Mirko's Bild könnte also doch eine Köcherfliege sein.... :+q:

Ich bin da nicht sooo bewandert, da kommt bestimmt noch was... "kf"
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Beitrag von Fjorden »

Hallo,
wir können die Diskussion gerne woanders führen..ich wollte euch auch nicht den Tag vermiesen und Neid habe ich schon gar nicht.
Das ist m.E. auch eine grundsätzliche Diskussion, ob man Gewässer unterstützt, die ohne jeglichen hegerischen, ökologischen Sinn große Fische reinsetzen und das noch als natürlich abgewachsene Laichfische verkaufen. Da sind die Put and Takes schon ehrlicher!!!!
So, closed, bei Interesse können wir die Diskussion in einem eigenen Thread führen.
Beste Grüße
Torsten
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Beitrag von Kystefisker »

So, closed, bei Interesse können wir die Diskussion in einem eigenen Thread führen.
http://www.leidenschaft-meerforelle.de/ ... php?t=6326

....alles andere ist Gesagt..... ;) "kf"
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Beitrag von Mattes36 »

Hallo KF,
Kystefisker hat geschrieben:Hier mal'n Steinfliegenbild...

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Steinfliege.jpg

Ein schönes Bild von einer Köcherfliege hab ich noch nicht gefunden, aber bei der Steinfliege sehen die Flügel und deren Stellung doch anders aus, oder... :-q:
ich finde schon, daß sich die beiden Insekten ziemlich ähnlich sehen, nur daß die Steinfliege auf dem von Dir verlinktem Foto die Flügel nicht ganz geschlossen hat.

Na mal sehen, was unser "Flattervieh-Experte" sagt?! ;)


@Torsten:
Fjorden hat geschrieben:Das ist m.E. auch eine grundsätzliche Diskussion, ob man Gewässer unterstützt, die ohne jeglichen hegerischen, ökologischen Sinn große Fische reinsetzen und das noch als natürlich abgewachsene Laichfische verkaufen. Da sind die Put and Takes schon ehrlicher!!!!
Diesbez. bin ich voll & ganz Deiner Meinung und halte in Fließgewässern absolut nichts von Fremdbesatz mit fangfähigen Fischen. Das ist ein Geschäftsmodell, nicht mehr und nicht weniger und es ist auch verständlich, daß es funktioniert. Wer einfach mal ein paar große Flußfische in schöner Umgebung fangen will, ist dort sicher an der richtigen Adresse und ich kann mir auch vorstellen, daß das (mal) Spaß macht. Noch mehr Spaß macht es mir aber, herrlich wilde und toll gezeichnete Bachforellen zu fangen, die aus natürlicher Reproduktion oder aus eigener Nachzucht des ursprünglichen Stammes im Bach herangewachsen sind ;)

Gruß, Matthias
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Mattes36 hat geschrieben:@Mirko: Bist Du sicher, daß dieses Tierchen ...

Bild

... wirklich eine Köcherfliege ist? Ich möchte Deine Meinung nicht anzweifeln und habe auch nicht wirklich Ahnung von Insekten, aber ich dachte bisher immer, daß die Flügel bei Köcherfliegen steiler stehen und das typische "Dach" bilden?! Könnte es sich bei so flach anliegenden Flügeln evtl. auch um eine Steinfliege handeln? :q:

In gespannter Erwartung, wieder etwas dazulernen zu können ;) ... viele Grüße, Matthias
Hallo Matthias, ich bin auch nicht sicher ;)

Der Ausflug an die Möhne war mein erster Fischtag im Süßwasser seit dem Juni letzten Jahres (ausser einmal Fulda, aber da war keine Forelle zuhause und auch kaum ein Insekt zu sehen), wo es auf Forellen ging und mich deren Nahrung natürlich auch interessierte.

Bis auf ganz wenige Ausnahmen kann ich da nur von norwegischen Forellen sprechen und da wirft man irgendwas rein und schon zuppelt so eine kleine Fjellørret am Haken :grin: naja, nicht ganz, aber vergleichsweise einfacher.

Insekten des Süßwassers sind für mich noch absolutes Neuland, vom Leben im Gartenteich mal abgesehen. Dafür kann ich sicher verschiedene Sandwurm- und Garnelenarten der Ostsee bestimmen :grin: (als Dortmunder :lol: ).

Wegen dem geflügelten Tierchen habe ich auch schon gegoogelt und in zwei Insektenführern nachgeschlagen, bin aber immer noch nicht schlauer. Was ich beantworten kann ist die Flügelstellung, die muß nicht immer dachförmig sein, sondern es tauchen Arten in meinen Büchern auf, die flach angelegte Flügel tragen.

Auf Köcherfliege habe ich bei der Bildbenennung geschlossen, da ich keine Larven der Steinfliege entdecken konnte, sondern nur Unmengen der Köcherlarven. So eine Steinfliegenlarve ist ja beinahe unverwechselbar, das wäre mir aufgefallen.

Zudem habe ich unter vielen Steinen verlassene Häuser der Köcherfliege gefunden, die beim Anfassen nur zerbröselten. Andere waren bewohnt und es gab unterschiedliche Größen, daher denke ich einfach mal, es wird wohl zig Unterarten geben, die unterschiedliche Färbungen und vielleicht auch die unterschiedlichen Flügelhaltungen zeigen.

Aufgrund der Behausungen unter den Steinen und derer verschiedenen Größen scheinen auch die Schlupfzeiten der Unterarten unterschiedlich zu sein, aber das sind erstmal alles nur Gedankenansätze.

Was ja auffällt, ist die Färbung der Flügel. Hier gibt es gebundene Fliegen, die sich Caddis nennen. Vielleicht ist eine Antwort so möglich, denn da hat ja schon mal Jemand drüber nachgedacht. Das weiß doch bestimmt Jemand unserer Flusserfahrenen, ist die Caddis die Imitation einer Stein- oder Köcherfliege?

Ich suche aber weiter und sobald ich fündig werde, lasse ich es Dich wissen.

Die Möhne hat da sicherlich eine noch ruhende zweite Leidenschaft in mir geweckt, die mir fast wie ein eigenständiges Hobby vorkommt. Entomologie im Süßwasser, sehr interessant und es gibt Dinge zu entdecken, über die man beim Nachlesen immer wieder staunen kann. Von Rückschlüssen auf die Fischerei mal abgesehen, dazu gibts wohl hunderte Bücher, bietet das Beobachten der Insekten im und über Wasser einen schöneren Gesamteindruck des Fischertages, finde ich. Weil es immer etwas zu Entdecken gibt.

Den Fischen war es übrigens völlig schnuppe, die bissen einfach auf diese kleine Fliege, die irgendeine Mischung aus Kaulquappe und Libellenlarve sein könnte :lol:
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