Um welche Uhrzeit fangt Ihr am besten?

Einigen Themen kann man einfach nicht entgehen.
Falls Diskussionsbedarf besteht, dann hier!

Um welche Tages/-Nachtzeit fangt Ihr am meisten/besten Meerforellen???(im Meer!)

früh morgens(~6-10 Uhr)
11
17%
Vormittags(~10-12 Uhr)
5
8%
Mittags(~12-14 Uhr)
8
13%
Nachmittags(~14-17 Uhr)
5
8%
Dämmerung/Abends(~17-20 Uhr)
5
8%
Nachts(~20-6 Uhr)
0
Keine Stimmen
unterschiedlich
30
47%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 64

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Alexander Perte
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Beitrag von Alexander Perte »

ganz klar: unterschiedlich. hængt bei mir næmlich von ebbe und flut ab. das ist hier wesentlich entscheidender als die tageszeit. ;)
meet me in a land of hope and dreams
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Alex
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Beitrag von Alex »

Hängt total von der Jahreszeit, der Wassertemperatur und gelegentlich auch von der Windrichtung ab! :-no:

Jürgen hatte das vor längerem mal was zusammengestellt. Ich fische zwar nicht das ganze Jahr nachts, aber die Tagesbeobachtungen kommen denen, die ich so mache schon ziemlich nah.
Bild
Gruß & Petri ALEX

Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
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pgb
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Beitrag von pgb »

Nach dieser Tabelle frage ich mich ernsthaft,
was will ich eigentlich im Juli an der Ostsee :cry:

Ich muß zuerst die Schulbehörde und dann meine Familie davon überzeugen,
daß Ferien sich nach den fängigsten Monaten im Jahr zu richten haben!
:spass:
Leise sag ich zum Fischlein:
"Nicht lang schnacken, Fliege packen!"

Rettet den Wald, eßt mehr Spechte!
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Y@nnick
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Beitrag von Y@nnick »

Ich Hoffentlich Heute!!!


i-wie verarschen wir ihn doch oder? :roll:
Allzeit Petrie Heil!! ;)
Und Liebe Grüße
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meyfisch
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Beiträge: 778
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ja der juli....

Beitrag von meyfisch »

die wenigen fänge im juli können doch letztendlich auch bedeuten:

es gibt keine fänge, weil keiner auf mefos fischt. und weiter, einmal ist jemand los gewesen und war erfolgreich. also eine qoute von 100 %.

aber im ernst, in einem dänischen buchladen ist mir vor einiger zeit eine kleine veröffentlichung eines dänen in die finger geraten (habe aber vergessen wie er heißt), der eine eindrucksvolle statistik seiner angellaufbahn auf mefos vorgestellt hat. demnach fängt er die meisten und dicksten fische in der nacht, und auch im sommer ist er erfolgreich.

mir persönlich behagt aber die tagangelei doch mehr, egal wie groß die fische nacht werden würden.

gr

mf
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Vossi
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Beitrag von Vossi »

ich denke mal, dass Alex' Grafik mehr als tausend Worte sagt :+++:
---------------------------
Bild
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Fynn_sh
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Beitrag von Fynn_sh »

Alex hat geschrieben:Hängt total von der Jahreszeit, der Wassertemperatur und gelegentlich auch von der Windrichtung ab! :-no:

Jürgen hatte das vor längerem mal was zusammengestellt. Ich fische zwar nicht das ganze Jahr nachts, aber die Tagesbeobachtungen kommen denen, die ich so mache schon ziemlich nah.
Bild
Moin

viele kennen Jürgen hier ja persönlich...
Fischt Jürgen mehr Fliege oder Spinnrute? Bzw. auf welcher Grundlage ist die Tabelle entstanden?

Vergleiche ich die Tabelle mit meinen Erfahrungen, würde ich daraus schließen, dass Jürgen Fly Only fischt ...

Gruß
Fynn
Wind ist nur ein mentales Problem! (H. Mortensen)
:ironie:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Sebi,
ich hätte als Grundlage für diese Fragestellung zwar einige Punkte mehr
in Betracht gezogen, finde aber die einfache spontane Antwort, welche Du hier provozierst durchaus auch sehr interessant.

Wenn wir zu Begriffen der Statistik wie "Reproduzierbarkeit" der Ergebnisse kommen, müßtest Du zumindestens die Zeitspannen anders gestalten.

41,7 % des Tages fallen alleine auf den Bereich Nachtfischerei. Umso bestätigender, dass niemand bisher für diesen mit Abstand größten Bereich gestimmt hat. Würden wir tagsüber eine Spanne von 10 Stunden einfügen, wäre dies klar und deutlich die meist gewählteste Spanne.
Den Punkt zumindestens finde ich sehr interessant.

Sollte ich über das ganze Jahr eine Zeitspanne von täglich 3 Stunden wählen, wäre dies von 10 bis 13 Uhr.

Gruß,
Bernd
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo allen :wink:

Was mir spontan beim Anblick dieser Statistik in den Sinn kam, waren folgende Punkte:

Auf Meerforelle ist für mich der Juli und der August mit die effektivste Zeit des gesamten Jahres. Zumindestens, wenn es um die Anzahl der Fänge und die Durchschnittsgröße der Meerforellen als Bewertungskriterium geht.

Ich fange auf Meerforelle in der Summe über alle Plätze und Regionen am Tage weit mehr als in der Nacht. Dies gilt 365 Tage im Jahr.

Regenbogenforellen fange ich viel zu selten, um daraus statistisch reproduzierbare Ableitungen treffen zu können!

Dorschfänge sind extrem unterschiedlich von Platz zu Platz. An manchen Stellen kann ich mitten am Tag Dorsche fangen, und an anderen Stellen fange ich auch nachts extrem selten einen Dorsch. Grundsätzlich über die Summe ist der Einbruch der Dämmerung bis rein ins Dunkle die mit Abstand effektivste Zeit.

Hornhechte fange ich sehr selten schon im April. Dafür aber jedes Jahr etliche im Juni und August (vereinzelt noch bis in den September und Oktober).

Jene Statistik besitzt 4 Spalten. Alle 4 Spalten würden zu der Annahme führen, der Juli und August sei (fangtechnisch) hoffnungsloses Fischen an der Küste - egal worauf.

Tatsächlich fange ich im Juli und August Meerforellen, Meeräschen, Dorsche, Hornhechte und sehr selten mal eine Regenbogenforelle.
Wenn ich Glück habe, kommen noch Makrelen dazu. Mehr Artenvielfalt habe ich zu keiner anderen Zeit im Jahr.

"Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast."

Wann, Wo und Was (frißt der Zielfisch) sind die drei Fragen, welche man nie pauschalisiert über verschiedene Jahreszeiten und etliche Regionen der Ostseeküste beantworten kann. Nicht, wenn man erfolgreich fischen möchte.

Gruß,
Bernd

Sorry, aber diese Tabelle entspricht teils so gar nicht meiner Erfahrung.
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Bernd Ziesche hat geschrieben:Wann, Wo und Was (frißt der Zielfisch) sind die drei Fragen, welche man nie pauschalisiert über verschiedene Jahreszeiten und etliche Regionen der Ostseeküste beantworten kann. Nicht, wenn man erfolgreich fischen möchte.
Und welche sich meiner Meinung nach nur sehr ungenau auf Monate oder Wochen fixieren lassen, da jedes Jahr irgendwie anders ist.

Die Tabelle sieht ähnlich aus, wenn ich an ältere Ausgaben der Fangkalender in diversen Angelzeitschriften denke, es mag eine Art Richtwert sein, wie auch die Tabelle von Jürgen, der sicherlich mehr mit der Fliege unterwegs ist. Die Tabelle zeugt von Erfolgen und/oder Beobachtungen, doch es sind meiner Ansicht nach zuviele Variablen zu berücksichtigen, um dies aussagekräftig in eine Form zu bringen.

Ich habe für die Mittagszeit gestimmt, die Zeit zwischen 11 und 14 Uhr mit dem Schwerpunkt um die Zwölfe waren beinahe immer die schönsten Momente, unabhängig von Jahreszeit und Wetter.

Die Forellen essen zu Mittag, davon bin ich überzeugt. Dies in einen Fangerfolg umzusetzen, bedarf aber vieler Überlegungen, Beobachtungen und Auslegungen der Situation.

Das das (erfolgreiche) Meerforellenfischen nicht in einer Tabelle zu verankern ist, ist genau der Grund, der mich seit über 10 Jahren nach diesem Fisch fischen lässt.

Und nein, ich möchte diesen Fisch niemals verstehen können :+++:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Ostsee-Silber hat geschrieben: da jedes Jahr irgendwie anders ist.

:+++:
Allenfalls die Wassertemperatur könnte man in Abhängigkeit der Region heranziehen. Doch selbst da kommt meiner Ansicht nach oft nur sehr wenig hilfreiches raus.

Das ist wie mit dem Wetterbericht. Man kann ihm glauben und mit dem ... im sicheren zu Hause bleiben. Oder man hat sich das Glück erarbeitet und was riskiert 8) - eventuell den Fang eines richtig guten Fisches... :wink: :oops

Ganz Deiner Meinung :+++:
Gruß
Bernd
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meyfisch
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statistik...

Beitrag von meyfisch »

ich möchte den fangerfolg mal als wahrscheinlichkeit betrachten und da gibt es natürlich primäre faktoren, die einfluß haben und die ich berücksichtigen muss, und sekundäre faktoren, die zwar auch maßgeblich sind, aber in ihrem einfluß zurücktreten.

letztendlich ist die güte dieser betrachtung natürlich abhängig von der zahl der fischgänge die ich unternehme und vom revier in das ich gehe. wenn ich nur 4 mal im jahr an die küste komme, ist meine datenbasis dünn, na klar, ist ja auch kein wunder.

aber schauen wir uns die guides an, die eine ganz andere kenntnis von ihren revieren habe und die auf die erfahrung unzähliger fischgänge zurückgreifen können, dann ist bei ihnen die wahrscheinlichkeit eines fangerfolges ungleich höher, denn er weiss wann er wo hingehen muss, als bei demjenigen, der nur 4 mal im jahr an die küste kommt.

das es ausreißer gibt, ist unbestritten, nicht desto trotz ändert das aber nicht an den statistischen tatsachen.

in diesem sinne und nachts gehe ich trotzdem nicht fischen

gr

mf
Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Bernd, die Wassertemperaturen habe ich die letzten Jahre Woche für Woche verfolgt und mit den Vorjahren und den aktuellen Bedingungen verglichen.

Also die Oberflächentemperaturen der Ostsee, von denen ich mir Erkenntnisse für die Fängigkeit an den Stränden versprach. Dazu der Wind (alle zwei Tage Online festgehalten), die Wassertrübung (diverse Webcams), die Zeit, die Köderführung und Auswahl und so weiter.

Es haben sich letztlich einige sehr schlichte Wegweiser gefunden, die ich ohne die Mühe am PC erst später gefunden hätte, wenn überhaupt. Sollten jedoch einige dieser Dinge passen, sitze ich im Auto :grin:

Mehr sag ich nicht :oops aber meine Erkenntnis lautet nach viel zu viel vergeudeter Zeit in unberechenbare Verhaltensweisen unserer Mefos, das eine Prognose nicht am PC erstellt werden kann.

Nur am Wasser kann man "spüren", ob alle Faktoren stimmen, wobei ein gewisses Bauchgefühl immer wieder der Antrieb ist, ans Meer zu fahren.

Und das Schönste dabei ist, es kann eigentlich immer Etwas gehen :D
Bernd Ziesche hat geschrieben:Oder man hat sich das Glück erarbeitet und was riskiert 8) - eventuell den Fang eines richtig guten Fisches... :wink: :oops
:+++:
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