Standardstreamer vs. "Tubenstreamer"

Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
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fliegenbader
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Standardstreamer vs. "Tubenstreamer"

Beitrag von fliegenbader »

Hallo zusammen,

wie ihr vielleicht schon im "Tauschschaufelthread" mitbekommen habt,
binde ich pers./im Moment alle möglichen Forellen-, Hecht-, Zander-, Barsch-, ...-Streamer, welche mir gerade ausgehen, auf modulare Tubenfliegen-Systeme oder MicroTubes um.

Warum ich dies nun mache?
.... weil ich hiermit "200%" flexibler bin, so meine bisherige Erfahrung

1.) ich kann der fertigen Tubenfliege eine kleinere "Innentube" verpassen, mit einem (Tungsten)Cone drauf, fertig ist der beschwerte/tieflaufende "Streamer".
2.) ich kann beim Forellen-, Hecht-,...-Fischen Spezial-Cones verwenden, z.B. Mikael Frödin FITS Tungsten/Turbo
3.) ich bin bei der Auswahl des Hakens flexibel - Single, Double, Treble - alles was das Herz begehrt (erlaubt ist). Ich pers. nehme aber maximal einen Double, mit angedrückten Widerhaken!
4.) bei Hechtstreamern kann ich die Montage schon fix und fertig zuhause vorbereiten - z.B. mit Stahl, oder mit Hardmono - schon mit einer Schlaufe dran - fertig
5.) ein stumpfer/kaputter Haken ist mit egal, da er sofort wechselbar ist
6.) ich bin beim Binden auf keine Hakenform/-länge festgelegt, da ich mir die Tube selbst zuschneiden kann
7.) .....


Was meint ihr dazu?
Hat einer von euch schon die gleiche Idee für kleine/große Forellen-, Hecht-, ..-Streamer gehabt und dazu bereits Erfahrungen gesammelt (speziell auf die o.g. Anwendung/Zielfische bezogen, nicht auf Lachs, denn da ist die Tube ja schon fast Standard!)?

Ich freue mich auf eure Ideen/Statements!

Gruß
Rüdiger
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Lieber ne frische "Trutti mit Frutti" als "Tutti Frutti mit Hugo Egon Balder" :D
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Als großer Freund von Tuben finde ich dennoch keine Ergänzung als 7. Punkt :-q:

Mir ist wichtig, dass ein abgerissener Fisch nicht mit einer 8 cm langen Fliege durch die Gegend paddeln muss, bei einer Tube löst sich früher oder später der Körper und nur der Haken bleibt hängen, welchen der Fisch dann hoffentlich auch los wird.

In hängerträchtigen Gegenden, so wie etwa Staberhuk auf Fehmarn oder an norwegischen Felskanten, hätte ich noch einen Trick zu erwähnen, der Geld spart: die Tube fädele ich wie gewohnt aufs Vorfach, knote es aber dann nicht direkt am Hakenöhr an, sondern versehe den Haken zuvor mit einer kleinen Schnurschlaufe aus etwas dünnerem Monofil. Zudem kommt vor den Knoten ein Stückchen Silicon (Posenstopper), welches nicht durch die Tube rutscht und nach einem Abriss die Tube am Vorfach hält.
Diese "Sollbruchstelle" sollte deutlich weniger tragen als das eigentliche Vorfach, ich fische meist ein 0,30er bis 0,33er Vorfach und knote die Bruchstelle aus 0,25er bis 0,28er. Die Haken kann man vorbereitet schnell ersetzen.

Dass wir jetzt nicht eine 10er Red Tag auf Tubes binden, ist klar, aber nicht unmöglich. Aber schon ab einer 4 cm langen Mickey Finn Variante greife ich lieber zur Tube, dazu ein paar passende Coneheads auf dünner Tube und man ist variabler.

Ein Weg auch kleine Fliegen auf Tubes aufzubauen, ist folgender: man nehme eine 1,5 cm lange Tube (Q-Tip), bindet ihr ein rotes Wollschwänzchen ein, wickle etwas schwarzes Ice-Dubbing und eine dunkle Hechel hinterher, und erhält eine Art Red Tag Tube, die haargenau auf einen Partridge Saltwatershrimp Gr. 10 passt :oops

Die Tube hält dann vielleicht länger als der Haken, welcher aber wechselbar ist. Ein weiterer Vorteil ist es dann mit den Fliegendosen, wir brauchen keine 4 verschiedene Wheatleys mehr, sondern nor noch 2 mit Kompartments. Ach ja, und ein kleines Hakendöschen :lol:
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fliegenbader
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Beitrag von fliegenbader »

Hi Mirko,

nicht so bescheiden, Du hast eben den 8ten Punkt ins Leben gerufen :D
Mir ist wichtig, dass ein abgerissener Fisch nicht mit einer 8 cm langen Fliege durch die Gegend paddeln muss, bei einer Tube löst sich früher oder später der Körper und nur der Haken bleibt hängen, welchen der Fisch dann hoffentlich auch los wird.

Das mit der Sollbruchstelle werde ich mal testen - ich bin auch schon einige Zeit dran, diese Aufgabe sinnvoll zu lösen - Dein Tip scheint da ganz gut zu sein!


@Mirko
Dass wir jetzt nicht eine 10er Red Tag auf Tubes binden, ist klar, aber nicht unmöglich
Mirko, als Tubenjunkie gehe ich noch einen Schritt weiter, man kann sogar kleine Trockenfliegen als Tube binden - so richtig micro-micro-micromäßig - zum verwenden von 20er Trockenfliegenhaken....


Viele Grüße
Rüdiger
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Also die Sollbruchstelle funktioniert, probiers mal Trocken aus. Wenn die Schnur nach der Tube noch zweimal durch das Silicon geführt wird, bildet sich ein Gummiknoten, welcher nicht durch die Tube rutscht und mir schon einige Bindezeit gespart hat ;)

Aber bei Minitubes für 20er Häkchen :+lol: da bekomme ich Zuckungen im Bindefinger. Ab Hakengröße 16 wickel ich mir die Grundwicklung sowieso eher um den Finger :lol:
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fliegenbader
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Beitrag von fliegenbader »

Hallo Mirko,

kleine TroFli...mit etwas Übung kein Problem - aber bei 24er höre ich dann auch auf, die sind dann so klein, die finden unsere Äschen fast nicht mehr :D!

Die Bilder kommen, in Deinem Thread - Du armer Kerl - Dein Thread ist doch wirklich interessant - mal was neues - denn, nur wer auch mal über den Tellerrand schaut, der wird ...... what ever! Mirko, Chin up, ich bin weiterhin dabei :wink:

Gruß
Rüdiger
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hab´ s gesehen! Kenne ich doch, habs aber noch nicht probiert.

Werde morgen mal probieren, eine Garnele auf Röhrchen zu tüddeln. Hatte da schon länger mal vor, einen Upside-Down-Shrimp zu knoten. Vielleicht gehts mit Tube und Bucktail, dazu etwas Marabou als Fühler :+q:
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Fynn_sh
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Beitrag von Fynn_sh »

Jetzt macht ihr mich echt neugierig...

Gerade der Punkt, dass man die Haken auswechseln kann ist für mich ein ganz entscheidender.

Ich habe noch nie mit Tuben gefischt, geschweige denn welche gebunden. Allzu schwer kann's ja nicht sein.
Es gibt aber ein paar Dinge, die ich noch nicht so richtig verstehe. Z.B. die Sache mit dem Schlauch hinter der Tube, in den der Haken geführt wird. Wird dieser mit auf die Tube raufgebunden, oder nur geschoben? Wo kriegt man denn Schläcuhe her, die einerseits dem Haken festen Halt geben und andererseits auch auf einer extrem dünnen Tube (z.B. Q-Tip) halten?

Fragen über Fragen...

Gruß
Fynn
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fliegenbader
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Beitrag von fliegenbader »

Hallo Fynn,

mein Tipp - steig schnellstens ein - die Vorteile überwiegen, so meine Meinung!

Und, eine Tube binden ist nicht wirklich schwer, mit etwas Übung Ruck Zuck erledigt - Wichtig - ein guter TubeFly Adapter - sonst ärgerst Du Dich zu tode!

Passende Siliconschläuche findest Du beim gut sortierten Tube-Händler Deines Vertrauens. Ich pers. empfehle nur Siliconschläuche, da diese schön weich und anpassfähig/dehnbar sind (z.B. 1mm bis XXmm), vor allem im kalten Wasser. Wenn Du das Guideline FITS nimmst, dann kannst Du den Haken, je nach Stärke des FITS, "hinten reinschieben" :oops, ohne Silischlauch.

Übrigens, den Silischlauch schiebe ich einfach hinten auf die Tube drauf, ohne zusätzlich Fixierung, fertig.


Alles klar :+++:

Bie Fragen, einfach posten!

Gruß
Rüdiger
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

Hallo Fyn_sh,

eine kleine Einleitung in die Welt der Tubenfliegen :x

Die vielen Vorteile hat Rüdiger ja schon schön beschrieben, doch mal von Anfang an.

Wenn Du einen Bindestock hast, brauchst Du zuerst ein sogenanntes „Tubefly-Tool“, da gibt es einfache und günstige Ausführungen, welche dann einfach im Bindestock eingespannt werden. Mein Modell auf dem Foto liegt bei maximal 10 Euro inklusive der Nadeln.

Das Tubefly-Toll besteht aus dem Halterkopf sowie meistens 3 verschieden starken Nadeln, deren Kopf mit einem Knopf versehen ist, um die Tube (Q-Tip) zu halten. Das Röhrchen wird also „gespannt“.
Die unterschiedlichen Nadeln sind wichtig, um zum Beispiel auch Alutuben mit festem Kunststoffeinsatz binden zu können. Der Innendurchmesser der Tuben variiert hierbei. Für Q-Tips nimmt man die kräftigste Nadel.

Das Binden ist genauso wie bei einem Einzelhaken, nur benötigt man ein wenig mehr Material durch die dickere Röhre. Wichtig zum Beispiel beim Abmessen von Tinsel und bei der Behechelung. Die Grundwicklung sollte gleichmässig rund ums Röhrchen lackiert werden.

Der Aufbau einer Tube sieht so aus: die Fliege wird auf die Tube gebunden, am hinteren Ende lasse ich etwa 5 – 7 mm frei für die spätere Aufnahme des Schlauches. Dieser wird nicht eingebunden, sondern nur aufgestülpt. Bei filigranen Mustern sollte der Schlauch vor dem Binden aufgesteckt werden, um eine Beschädigung der Hecheln und so zu vermeiden, wenn man den Schlauch später „draufrattert“. Es gibt Schläuche in allen möglichen Farben, da kann man einen roten oder grünen Schlauch nehmen und verwandelt eine Fliege in 5 Sekunden in eine Red Butt oder Green Butt.
(Es gibt diese beschrieben kompletten Tubensysteme im Handel, Tuben mit passender Innentube sowie den Schlauch für den Haken.)

Die Tube, nehmen wir mal den Q-Tip, hat einen Aussendurchmesser von knapp 3 mm und einen Innendurchmesser von 2 mm. Meine Innentuben haben einen Aussendurchmesser von genau 2 mm und passen in die Q-Tips.

Auf die Innentuben können auch Coneheads geklebt werden, welche dann beim Fischen in die Tube gesetzt werden können. Dadurch kann man schnell reagieren und seine Tube unbeschwert oder beschwert fischen. Auch gleicht ein Conehead das Gewicht des Hakens bei längeren Tuben aus, wie bei großen Lachsfliegen, wenn mal ein Drilling dran hängt.

Der normale Q-Tip passt aber auch auf Einzelhaken, wie auf dem Bild auf einen Partridge Saltwatershrimp CS 54 in Größe 10. Es können nun so schöne Muster wie eine kleine Magnus auf eine 2 cm lange Tube gebunden werden und werden einfach aufgesteckt. Ist der Haken stumpf, einfach auswechseln. Oder Fliegenwechsel ohne Hakentausch, so kommen nicht viele Haken mit Salz in Kontakt.
Bei dem Partridgehaken brauchst Du übrigens keinen Schlauch, weil sich das Hakenöhr im Q-Tip festsetzt und viele Würfe so überstehet, zwischendurch mal nachschauen.

Und das ist der Sinn dieses Thread von Rüdiger, denke ich. Es lassen sich eigentlich alle Fliegenmuster auf Tubes binden. Also, ich bin von der Vielfalt der Vorteile überzeugt. :wink:
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

@ Rüdiger und Mirko
Ihr habt einen hoch interessanten thread aufgemacht. Insbesondere die "Sollbruchstelle" ist eine tolle Lösung.
Ich selbst bin ein Fan von kleineren Tuben-Mustern und habe mir entsprechendes Material besorgt (vergl. Bild)
- Silikonschlauch InnenD 0,85 mm, AußenD 1,52 mm
- Aderendhülsen 1,5 mm² (zum Aufstecken als Beschwerung). Die schwarze Isolierkappe wird entweder abgeschnitten oder einfach nur abgezogen.
- Auf den Silikonschlauch können aufgebohrte Kugeln als Körper aufgezogen werden.
- Auf den Silikonschlauch können "herkömmliche" Tuben aus dem Fachhandel mit oder ohne Coneheads aufgesteckt werden.
- Und das ganze Material ist deutlich preisgünstiger als von Tackle-Dealer.
Im Bild 2 ein paar Muster, die ich u.a. auf MeFo probieren werde :wink:
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Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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Fynn_sh
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Beitrag von Fynn_sh »

Sehr sehr interessant :+++:

Ich hatte mal sonen Tubenhalter. Nur leider habe ich den kaputt gespielt, weil ich dachte "den brauchste eh nie" :cry:
Werde mir jetzt aber schnellestens einen neuen besorgen.

Hiermit oute ich mich mal als "hin und wieder Puffangler". Da sollte das doch wunderbar funktionieren mit dem roten Silikonschlauch, wenn die Fische mal wieder träge sind.
Oh mann ich sehe schon, da komm ich nicht drumrum :grin:

Jetzt schießt mir gerade ein neues Problem in den Kopf. Ich bin ein Fan von Marabou Schwänzen (z.B. Wooly Bugger). Das wird wahrscheinlich problematisch, wenn ich den Haken nicht direkt in die Tube stecke, oder?

Eigentlich müsste man den Marabouschwanz jetzt so lang binden, dass er noch 1-2cm über den Haken hinausragt. In der Absinkphase "steht er dann aber nach oben" und ist somit 2-3cm vom Haken entfernt. Dat müsste Fehlbisse geben :cry:
Oder gibts da noch nen Trick?

Gruß
Fynn, der jetzt nach Online Shops mit Tubenzubehör sucht :wink:
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fliegenbader
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Beitrag von fliegenbader »

@Mirko & Klaus

100 Punkte, so dachte ich mir es :+++:

Gruß
Rüdiger
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Fynn_sh
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Beitrag von Fynn_sh »

...er iss doch nich kaputt :l:

Werde mich gleich mal an meine ersten Tubenfliege machen :lol:
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Ostsee-Silber

Beitrag von Ostsee-Silber »

@ knoesel: die kleine Teal, Blue & Silver gefällt mir sehr gut, mit so leckeren Partridgehecheln :l: oder ist das Perlhuhn? Diese Metalltubes habe ich auch mal ausprobiert, muss ich mal suchen :-q:

@ Fyn_sh: mit dem Marabou-Schwänzchen kannst Du ja Folgendes machen: bei einem Einzelhaken, welcher in die Tube kommt wie auf meinem Beispielsfoto am Anfang, bindest Du das Schwänzchen auf den Haken wie gewohnt und kannst so die "Puff"-Forellen entscheiden lassen, was sie mögen. Einfach mehrere Haken dazu mit verschiedenfarbigem Marabou bereit halten.
Bei der Tube mit Schlauch habe ich dieses Prinzip einfach mit dem Schlauch gemacht :+q: das heißt, ich habe verschiedenfarbige Schläuche mit verschiedenen Marabou-Schwänzchen gebunden, und zwar das Marabou rundum. Den Schlauch auch in das Tubefly-Tool gespannt und eine zarte Wicklung gelegt, damit der Durchmesser nicht zu stark minimiert wird (oder einfach ein Stück Plastiktube durch den Schlauch stecken und dann binden). Das Marabou in zwei oder drei Ansätzen, oben, unten und dazwischen so einbinden, das ein richtiger runder Puschel entsteht, fertig ist das perfekte Schwänzchen.

So dürften Fehlbisse ausserhalb der gewohnte Quote minimiert werden.

Auf diese Art binde ich zum Beispiel auch Fischchenfliegen, Marabou auf Tube, bzw. auf Schlauch, dann einfach die Tube mit einem Mylarschlauch in Form binden und etwas bewmalen und epoxieren.

Ach ja, hatte ich vergessen: vor dem Binden gerade die Q-Tips am Kopfende kurz mit einem Feuerzeug "anbördeln", dann rutscht das Garn nicht auf die Nadel und versaut das Köpfchen :wink:

Ich mache heute abend noch Fotos von der "Sollbruchstelle" und reiche das im Detail nach.
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Beitrag von Fynn_sh »

@Mirko

danke :+++:
Das System scheint für mich für den Forellenpuff perfekt zu sein. ;) Man braucht nicht 10 Dosen um zich verschiedene Fliegen zu haben, einfach 2-3 Körper, ein paar Schwänze und fertig.

In der Theorie astrein :D

Die erste Tubenfliege ist fertig, aber allzu gut sieht sie nicht aus :roll:

Wo bekommt ihr denn die Innentuben her?

Gruß
Fynn
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