Wie lange muss ne 60er in Ofen???

So manch ein Fisch landet nach erfolgreicher Waid als Delikatesse auf dem heimischen Tisch. Es gibt jedoch eine Vielfalt von Zubereitungmöglichkeiten über die man sich hier austauschen kann.
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Norbairt
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Wie lange muss ne 60er in Ofen???

Beitrag von Norbairt »

Hey Leutz,

mache am 1. Weihnachtstag für die Familie meine 60er im Ofen und wollt mal frage wie lange und bei wieviel grad??? die ist auf jeden Fall recht gut im Futter!

Danke Norbairt
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

45 Min. bei 170 Grad im vorgeheizten Ofen!
Aber achte darauf daß der Fisch wirklich gut aufgetaut ist! Bei einer fetten 60er kann das schon einen halben Tag dauern bis die wirklich ganz durchgetaut ist.

Den gepfefferten und gesalzenen Fisch am besten zusammen mit reichlich Zwiebeln und Dill in Alufolie einpacken und die Bauchhöhle mit Butter ausfüllen damit er schön saftig bleibt. Auch eine Knoblauchzehe mit in die Butter geknetet kommt geschmacklich gut hin.

Aus einem Fisch dieser Größe lassen sich aber auch recht gut Kotteletts schneiden und in der Pfanne braten.

Guten Appetit!

Thomas
:wink:
Zuletzt geändert von Thomas am 22.12.2006, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Hej Norbairt,
bei 225° Ober/Unterhitze ca 40min. Danach kannst Du das Päckchen kurz öffnen und den Test mit der Rückenflosse machen. Läßt sich diese leicht "rausziehen" , ist der Fisch gut.
Prima Idee von Dir, die Familie mit Selbstgefangenem zu Weihnachten zu versorgen. :+++:
Wünsche Dir guten Appetit mit Deiner MEFO
:wink:
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Vossi
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Beitrag von Vossi »

alles gesagt :+++:

und legger ...........

bei mir wird's 'ne geräucherte ;) :wink:
---------------------------
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Kystefisker
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Beitrag von Kystefisker »

Ofen auf 220 Grad vorheizen, während der losbollert macht man eine Mischung aus zerlassener Butter, Estragon, Weißwein, Zitronensaft und Gewürzen nach Wunsch zurecht, legt den Fisch in Folie auf's Blech und klappt die Ränder hoch und wenn der Ofen aufgeheizt ist übergießt man den Fisch mit dem Sud, macht die Folie "dicht" und dann 30-35min. ins Rohr, feddich und seeeehr Legger.... :l:


Laßt's euch schmecken, egal was...... ;) "kf"
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Norbairt
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Danke

Beitrag von Norbairt »

Hey,

Danke für die vielen Tipps. Ich werde aus Euren Hinweisen einfach eine Mischung machen und ich denke dat wird dann perfekt!

Der Tip mit der Butter und dem Sud macht mir Sinn. Ich finde es dringt immer relativ wenig Gewürz wirklich in das Fleisch ein, oder gibt es da noch nen Trick?

Ich denke man sollte die Fishhaut ja nicht aufschneiden, da sonst die Flüssigkeit rausgeht.

Bekommt man mit Euren Tips mehr Würze ins Fleisch?

Mit den Steaks, das hab ich auch schon probiert, geht wirklich super und da bleibt auch Gewürz dran hängen. Mudderns wollt die Trute aber ausm Ofen...

Danke und Gruss
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todde
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Beitrag von todde »

Moin Norbairt!

:!: Bevor du deinen eigenen Selberfisch mit Knoblauch, Zwiebeln, vielen Gewürzen und Kräutern zur Wurst machst, denke bitte an den feinen Eigengeschmack deiner Meerforelle, den sie sich über Jahre hinweg mit den besten Kalmaren, Garnelen, Seeringelwürmern, Tobiasfischen und Holzmakrelen herangefuttert hat. Sonst könntest du auch eines dieser Hackschnitzel-Seelachs Filets, zusammengewürfelt aus hunderten Köhlern, nehmen und mit viel Glutamat und Gewürzen in die Pfanne kloppen. Nein!!! Unsere mit Schweiß, Blut, Nerven und viel Autosprit bezahlten Meerforellen verdienen ein anderes! Nimm ein wenig Meersalz, eine Prise Pfeffer, ein Löffelchen Butter, bestreiche eine Alufolie mit Butter, wickle den Fisch darin ein - mit doppelter Krempe oben und gezwurbelten Spitzen an den Enden - und lasse dies wie oben beschrieben (180 °C bei 40 Minuten auf mittlerer Schiene auf dem Rost bei Umluft) sich entfalten. Die Würze sollte dann von einer geeigneten Soße kommen. Und möchtest du deinen Gästen und dir eine wirkliche Gaumenfreude bereiten, stelle drei Soßen zur Auswahl. Eine Senfsoße, eine Meerrettich-Preißelbeersoße und eine leichte Bechamel-Soße. Da bleibt der Eigengeschmack deines herrlichen Fisches erhalten und kann dann nach Gusto variiert werden.

Guten Appetit und Tight Lines

gruß
todde
Kole Feut und Nordenwind gift een krusen Büdel und een lütten Pint.
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Moin Norbairt.
Noch ein anderes Rezept für besondere Anläße:
1. Die Meerforelle filitieren.
2. Die Filets einen halben Tag im Kühlschrank liegen lassen.
3. Die verbliebenen Greten mit der kleinen Zange rausziehen.
4. Die Filtes mit Alufolie auf das Backblech legen und um die Kanten des Filtes die Alufolie zu einem Rand hochkrempeln.
5. Gut Salzen + Pfeffern (weiss, gemahlen) >> nicht zu wenig bei Filets einer 60er.
6. Heiße Butter (verflüssigt) über die Filtes gießen. Ebenfalls nicht zu knapp. Kann gerne was vorbeilaufen.
7. Zwiebelringe und geschnittenen Schinken mit Speck in Würfeln über die Filets verteilen.
8. Eine wenig Knoblauch (frisch) zerschneiden und über die Filets geben.
9. Vom Taostbrot die Kruste abschneiden und das innere über die Filets reiben. (Reibe oder einfach in der Hand rollen) >> Eine komplette Schicht über die beiden Filets.
10. Für 25 Minuten bei 180 Grad in den Ofen. Nicht vorgeheizt.
11. Dazu Pellkartoffeln mit Buttersoße.
Hinweis: Die Filtes brauchen nicht geschuppt zu werden. Ich nehme das Fleisch später von der Haut runter... Das geht wunderbar.
Dieses Gericht ist immer sehr beliebt in meinem Freundeskreis. Und es geht recht fix mit ein wenig Übung.
Frohe Weihnachten und gutes Gelingen.
Gruß,
Bernd
p.s. Ich hasse Greten in meinem Hals :-) !!!
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uwe vom immentun
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Beitrag von uwe vom immentun »

daß Ihr das alle so könnt,

zu Weihnachten toten Fisch auf den Teller, toll.

Bei uns gibt es HA immer Geflügel mit Brot und Dips, 1. oder 2. WT Rouladen vom Galloway mit den immer verdächtigen Sättigungsbeilagen und 1. oder 2. WT Überraschung auswärts.
So gut möchte ich das auch ein Mal haben, daß ich über die Feiertage zum Fischen darf, damit es Fisch auf den Tisch gibt.

Wünsche allen ohne Neid allen ein frohes Fest

Uwe.
Gast

Beitrag von Gast »

Da sind ein paar ganz tolle Sachen dabei :!:

Bei kleineren Exemplaren mach ich das so, das die von innen und aussen mit Butter eingestrichen und gesalzt und gepferrt werden.

Dann Zwiebelringe, ein paar Knofel- und Zitronenscheiben innen und aussen verteilt und in den Backofen.

So 45 -60 min lass ich die Mefo im Ofen allerdings bei einer Temperatur von 180 Grad. Zwischendurch immer mit dem Bratensaft beträufeln. Dann wird die Haut schön kross !

Über 200 Grad wär mir zu heikel. Aber so wie ihr das schreibt, geht das wohl auch.



@Uwe Na, ja - alternativ 'ne Galloway-Roulade is ja auch nicht schlecht ;) :+++:
Gast

Beitrag von Gast »

Hi,

gerne möchte ich mich da mal dem Thomas und dem Todde anschliessen.

Bei dem wirklich herausragend feinen Eigengeschmack einer Meerforelle würde ich eindeutig die puristische Version von Kotelettes in Butter gebraten bevorzugen. Dazu einen schönen, nach Feuerstein schmeckenden, trockenden, gekühlten Weißwein aus dem Wallis (Schweiz). Leeeeecker! :+++:

Frei nach dem Leitsatz: Guter Fisch braucht keine Gewürze - schlechter schon. :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Norbairt, guckst Du hier
http://www.kocha.de/html/forelleinalufolie55401.php
Dazu noch Möhrchen in dünne Scheiben geschnitten und in Ringe geschnittenen Lauch. Ein Gedicht sage ich Dir und der feine Geschmack der Mefo kommt auch bestens heraus. Ne gute Weinempfehlung (s.o.) hast Du ja schon bekommen. Trotzdem möchte ich Dir auch noch 2 tolle Weine, die perfekt zu diesem Essen passen, empfehlen: 1. Riesling Auslese trocken und 2. einen Gutedel.
Guten Appetit!
:wink:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Für die Fans des echten Geschmacks und der Schönheit der Natur ...
bleibt diese Variatne sicher immer die leckerste !
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MefoamFeuer.jpg
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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 22.12.2006, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Gast »

Wow, Bernd :o das ist natürlich DIE Art, eine Meerforelle zu grillen :+++:
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hells-angler
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Beitrag von hells-angler »

so gehört das ;)

bunte feiertage!
jan
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Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht,werfen auch Zwerge enge Schlaufen......
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