Stripping Basket Kontraproduktiv?
Stripping Basket Kontraproduktiv?
Hallo an Alle Fliegenwedler,
aus aktuellem Anlass möchte ich mal eine Diskussion über den Gebrauch von Schnurkörben anzetteln. Inzwischen ist die ganze Küste ja voll von festgenagelten Fliegenfischern mit einer Botanisertrommel um den Bauch , die an einem Fleck stehen bleiben und stundenlang die Schnur ins Körbchen zupfen. Ist es das wozu solche Körbe gut sind?
Deshalb meine Frage, wozu braucht man so einen Korb? Ein paar Antworten hab ich schon am Wasser bekommen.
1) Die eingesammelte und im Wasser abgelegte Schnur treibt immer so weit von mir weg , da kann ich nicht mehr weit genug werfen. Wahr! Aber kontraproduktiv. Um so schnell zu fischen wie ich einzupfe muss ich mich so schnell bewegen wie die Schnur vertreibt, sonst fischt die Fliege viel schneller als gewollt.
2) Ich kann viel weiter Werfen mit Schnur im Korb. Bedingt wahr -- viel ist nicht wahr. Dafür gibts dann öfter mal getüddel.
Vielleicht gibts ja noch mehr stichhaltige Gründe?
Mein persönlicher Grund einen Korb zu nutzen ist dabei, dass ein Schnurkorb mir schnelles Wanderfischen im Flachwasser erlaubt, wo sich die Schnur sonst immer im Blasentang verheddert. Aber so fischt kaum einer!
Mein persönlicher Grund, möglichst selten einen Korb zu benutzen ist dagegen die starke Einschränkung bei Wattiefe und Einholbewegungen.
TL und vieleicht überzeugt ihr mich ja auch mal einen Korb mit ans Wasser zu nehmen, obwohl das natürlich auch Sch.. aussieht.
Jürgen
aus aktuellem Anlass möchte ich mal eine Diskussion über den Gebrauch von Schnurkörben anzetteln. Inzwischen ist die ganze Küste ja voll von festgenagelten Fliegenfischern mit einer Botanisertrommel um den Bauch , die an einem Fleck stehen bleiben und stundenlang die Schnur ins Körbchen zupfen. Ist es das wozu solche Körbe gut sind?
Deshalb meine Frage, wozu braucht man so einen Korb? Ein paar Antworten hab ich schon am Wasser bekommen.
1) Die eingesammelte und im Wasser abgelegte Schnur treibt immer so weit von mir weg , da kann ich nicht mehr weit genug werfen. Wahr! Aber kontraproduktiv. Um so schnell zu fischen wie ich einzupfe muss ich mich so schnell bewegen wie die Schnur vertreibt, sonst fischt die Fliege viel schneller als gewollt.
2) Ich kann viel weiter Werfen mit Schnur im Korb. Bedingt wahr -- viel ist nicht wahr. Dafür gibts dann öfter mal getüddel.
Vielleicht gibts ja noch mehr stichhaltige Gründe?
Mein persönlicher Grund einen Korb zu nutzen ist dabei, dass ein Schnurkorb mir schnelles Wanderfischen im Flachwasser erlaubt, wo sich die Schnur sonst immer im Blasentang verheddert. Aber so fischt kaum einer!
Mein persönlicher Grund, möglichst selten einen Korb zu benutzen ist dagegen die starke Einschränkung bei Wattiefe und Einholbewegungen.
TL und vieleicht überzeugt ihr mich ja auch mal einen Korb mit ans Wasser zu nehmen, obwohl das natürlich auch Sch.. aussieht.
Jürgen
- tangathotty
- Beiträge: 1766
- Registriert: 09.05.2005, 11:09
- Wohnort: Falkensteiner Strand
hey Piscator,
dann geb ich mal meinen senf dazu:
ich bin überzeugter Watkorbfischer und hab auch beim streamern am forellenbach das ding immer dabei,
weil es mir auf den sack geht, wenn sich die schnur beim werfen vorher IMMER im grass am ufer verhängt...
grüßung
Thotty
dann geb ich mal meinen senf dazu:
ich bin überzeugter Watkorbfischer und hab auch beim streamern am forellenbach das ding immer dabei,
weil es mir auf den sack geht, wenn sich die schnur beim werfen vorher IMMER im grass am ufer verhängt...
halb wahr ? bei mir immer wahr....Ich kann viel weiter Werfen mit Schnur im Korb. Bedingt wahr
versteh ich jetzt nichtUm so schnell zu fischen wie ich einzupfe muss ich mich so schnell bewegen wie die Schnur vertreibt, sonst fischt die Fliege viel schneller als gewollt.
stimmt, wer bis zur Achsel einwaten will muss sich den korb schon an die stirn schnallen....die starke Einschränkung bei Wattiefe
grüßung
Thotty
-- dry or die --
Moin,
was hat denn die Geschwindigkeit der abtreibenden Schnur, mit der Geschwindigkeit der Fliege zu tun
Und das es kaum jemand gibt, der Wanderfischen mit Schnurkorb betreibt, halte ich auch für ein Gerücht. Ich mach das gern und oft.
Für mich ist es ein riesen Vorteil, wenn sich die Schnur nicht ständig in Steinen oder Fadenalgen verhängt und die Sache mit der abdriftenden Schnur, vorallem bei richtig Welle, sowieso.
meyer
PS sach mal, wie schnell watest du eigentlich ? Spikes unter Watschuhen bedeuten doch nicht, das man sehr schnell sein soll, oder
was hat denn die Geschwindigkeit der abtreibenden Schnur, mit der Geschwindigkeit der Fliege zu tun
Und das es kaum jemand gibt, der Wanderfischen mit Schnurkorb betreibt, halte ich auch für ein Gerücht. Ich mach das gern und oft.
Für mich ist es ein riesen Vorteil, wenn sich die Schnur nicht ständig in Steinen oder Fadenalgen verhängt und die Sache mit der abdriftenden Schnur, vorallem bei richtig Welle, sowieso.
meyer
PS sach mal, wie schnell watest du eigentlich ? Spikes unter Watschuhen bedeuten doch nicht, das man sehr schnell sein soll, oder
Nicht ganz dicht...!
Schnurdrift und Geschwindigkeit
Zur Erläuterung: so schnell wie sich ein Schnurbogen bildet ist auch die Strömung am Ort der Fliege. Auf die Fliege wirkt also Drift plus Einholen. Vielleicht wirds ja so klarer.
Ich versteh garnicht wieso das so ein aufgeregter Ton ist
TL, Juergen
Ich versteh garnicht wieso das so ein aufgeregter Ton ist
TL, Juergen
Moin tosomen,
ich finde beide haben Recht (pro/kontra Schnurkorb).
Wenn man ihn benutzt vertüddelt die Schnur nicht mehr so leicht,
dafür zahlt man halt den Preis, nicht mehr ganz so elegant (geht das überhaupt mit ner Watbüx? ) auszusehen.
Ist halt bequemer ohne.
Mein Ergebnis 75 zu 25 für den Schnurkorb.
Gruß
Nordfan
ich finde beide haben Recht (pro/kontra Schnurkorb).
Wenn man ihn benutzt vertüddelt die Schnur nicht mehr so leicht,
dafür zahlt man halt den Preis, nicht mehr ganz so elegant (geht das überhaupt mit ner Watbüx? ) auszusehen.
Ist halt bequemer ohne.
Mein Ergebnis 75 zu 25 für den Schnurkorb.
Gruß
Nordfan
Ich sitze meinen Stein gern platt!
Er duldet mich.
Nicht immer sitzt ein netter Arsch auf mir, sagt mein Stein!
Er duldet mich.
Nicht immer sitzt ein netter Arsch auf mir, sagt mein Stein!
och "Mädelz".....
wer einmal an der Küste !! versucht hat bei schräge auflandigem Wind und reichlich Krautdrift ohne Schnurkorb zu fischen, der versucht es niemals wieder ohne.
Bis zu einem Sommermorgen vor ca. vier Jahren habe ich immer gedacht, dass die Typen mit Schnurkorb absolute - sorry - Spinner sind.
Dann allerdings, an einem schönen lauen Sommermorgen unterhalb des Leuchturmes von Staberhuk, habe ich mich ganz fix umentschieden. Links und rechts von mir sprangen wunderschöne Meerforellen und ich bekam aufgrund des umhertreibenden Blasentangs und Seegras' nicht einen Wurf vernünftig heraus. Im Gengenteil.....ich war mehr mit dem Graspulen beschäftigt, als sonstwas. Und bei Würfen um die 20 Meter konnte ich leider auch nicht die ganze Schnur in der Hand behalten und gleichzeitig einen schönen Doppelzug hinlegen.....
Das war der erste Grund für's Körbchen........
An meinem Fluss vor der Haustür steigen die Meerforellen gerne auf, um irgendwann Ihr Laichgeschäft zu erledigen. Da ich keine Zweihand mein eigen nenne, bin ich wenn, dann mit der Einhand am Bach. Leider gelingt es mir auch hier nicht immer, die Schnur in der Hand so zu halten, dass das wuchernde Gras, oder die Disteln nicht dran kommen. Meist hänge ich so richtig schön im Grünzeug. Wenn dann ein guter Fisch zufasst, ist das natürlich doppelt ärgerlich.......
Der zweite Grund für's Körbchen.......
Fliegenschnüre sind teuer....spätestens nach der dritten "leicht lädierten" Schnur (Meeräschen an der Küste......patz...auf die Schnur getreten....leichte Risse im coating // Aufsteigerfischen am Bach.......Distelgewirr.......kleine Blessuren der Schnur.....vom Kiesbett am Ufer versucht......beim Einstrippen im Kies auf die Schnur gepettet.....coating porös....etc.) denkt man über das Körbchen nach......keine Schnur am Boden, keine Schnurschäden = mehr Kohle für die nächste Rute/Rolle....
das ist dann mein dritter Grund.......auf Dauer werden Fliegenschnüre - in kürzeren Intervallen als üblich gewechselt - wesentlich teurer als so'n Körbchen
Alles in Allem möchte ich das Körbchen - von welchem Hersteller auch immer - nicht mehr missen.
Und mein Aussehen am Wasser ist mir - okay, nicht gerade den gelben Ostfriesennerz - sowieso ziemlich egal.
Die Klamotte muss passen, bequem sein, funktionell, atmungsaktiv, wasserdicht, von namenhaftem Hersteller, von Kollegen akzeptiert, aber ganz sicher nicht gut aussehen.........
so what
Und um allen Missverständnissen aus dem Weg zu gehen....
Die Sätze da oben geben nur meine ganz persönliche Einstellung wieder...aber vielleicht findet sich ja der Ein oder Andere im Gleichen Segment wieder
wer einmal an der Küste !! versucht hat bei schräge auflandigem Wind und reichlich Krautdrift ohne Schnurkorb zu fischen, der versucht es niemals wieder ohne.
Bis zu einem Sommermorgen vor ca. vier Jahren habe ich immer gedacht, dass die Typen mit Schnurkorb absolute - sorry - Spinner sind.
Dann allerdings, an einem schönen lauen Sommermorgen unterhalb des Leuchturmes von Staberhuk, habe ich mich ganz fix umentschieden. Links und rechts von mir sprangen wunderschöne Meerforellen und ich bekam aufgrund des umhertreibenden Blasentangs und Seegras' nicht einen Wurf vernünftig heraus. Im Gengenteil.....ich war mehr mit dem Graspulen beschäftigt, als sonstwas. Und bei Würfen um die 20 Meter konnte ich leider auch nicht die ganze Schnur in der Hand behalten und gleichzeitig einen schönen Doppelzug hinlegen.....
Das war der erste Grund für's Körbchen........
An meinem Fluss vor der Haustür steigen die Meerforellen gerne auf, um irgendwann Ihr Laichgeschäft zu erledigen. Da ich keine Zweihand mein eigen nenne, bin ich wenn, dann mit der Einhand am Bach. Leider gelingt es mir auch hier nicht immer, die Schnur in der Hand so zu halten, dass das wuchernde Gras, oder die Disteln nicht dran kommen. Meist hänge ich so richtig schön im Grünzeug. Wenn dann ein guter Fisch zufasst, ist das natürlich doppelt ärgerlich.......
Der zweite Grund für's Körbchen.......
Fliegenschnüre sind teuer....spätestens nach der dritten "leicht lädierten" Schnur (Meeräschen an der Küste......patz...auf die Schnur getreten....leichte Risse im coating // Aufsteigerfischen am Bach.......Distelgewirr.......kleine Blessuren der Schnur.....vom Kiesbett am Ufer versucht......beim Einstrippen im Kies auf die Schnur gepettet.....coating porös....etc.) denkt man über das Körbchen nach......keine Schnur am Boden, keine Schnurschäden = mehr Kohle für die nächste Rute/Rolle....
das ist dann mein dritter Grund.......auf Dauer werden Fliegenschnüre - in kürzeren Intervallen als üblich gewechselt - wesentlich teurer als so'n Körbchen
Alles in Allem möchte ich das Körbchen - von welchem Hersteller auch immer - nicht mehr missen.
Und mein Aussehen am Wasser ist mir - okay, nicht gerade den gelben Ostfriesennerz - sowieso ziemlich egal.
Die Klamotte muss passen, bequem sein, funktionell, atmungsaktiv, wasserdicht, von namenhaftem Hersteller, von Kollegen akzeptiert, aber ganz sicher nicht gut aussehen.........
so what
Und um allen Missverständnissen aus dem Weg zu gehen....
Die Sätze da oben geben nur meine ganz persönliche Einstellung wieder...aber vielleicht findet sich ja der Ein oder Andere im Gleichen Segment wieder
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- Rheinfischer
- Beiträge: 69
- Registriert: 12.09.2005, 21:32
- Wohnort: Isselburg
Wie schnell waten?
Moin, Watgeschwindigkeit ist natürlich abhängig von Streckengegebenheit
1) Uferparalele Strömung: da wate ich möglichst so schnell wie die Strömung. Anhaltspunkt Drift der eingeholten Leine.
2) Schräg auflandige Wellen wie 1)
3) Wenig Strömung: Rezeptoren der MF reagieren über eine Distanz von 5-10m, entsprechend ist der Abstand zwischen den Würfen
4) Fische ich ein Riff ab, gehts natürlich langsamer
5) Hab ich ein Rudel entdeckt auch
6) Bei Anglerslalom auch
TL, Jürgen
Z. B.meyer hat geschrieben: PS sach mal, wie schnell watest du eigentlich ? Spikes unter Watschuhen bedeuten doch nicht, das man sehr schnell sein soll, oder
1) Uferparalele Strömung: da wate ich möglichst so schnell wie die Strömung. Anhaltspunkt Drift der eingeholten Leine.
2) Schräg auflandige Wellen wie 1)
3) Wenig Strömung: Rezeptoren der MF reagieren über eine Distanz von 5-10m, entsprechend ist der Abstand zwischen den Würfen
4) Fische ich ein Riff ab, gehts natürlich langsamer
5) Hab ich ein Rudel entdeckt auch
6) Bei Anglerslalom auch
TL, Jürgen
Re: Wie schnell waten?
piscator hat geschrieben:
6) Bei Anglerslalom auch
Mit oder ohne Hürdensprung über die Fliegenschnur der anderen ? :grin:
meyer
Nicht ganz dicht...!
- Salmonking
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- Registriert: 03.02.2006, 21:59
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Ich bin auch der Meinung das die Schnur auf dem Wasser liegend eine uns bekannte Oberflächenhaftung bekommt. Also ich Meine viel Schnur draußen= viel Oberflächenhaftung=große Bremswirkung die uns bei weiten Würfen doch nur schadet
Ich fische bevor ich bis zu den Brustwarzen ins Wasser krabbel auch gern mal den Uferbereich ab und würde so ständig im Spülsaum auf meine Schnur latschen
Getüddel aus´m Schußkorb bekommt man auch nur häufiger wenn die Schnur einen großen Memoeffekt hat
Ich fische bevor ich bis zu den Brustwarzen ins Wasser krabbel auch gern mal den Uferbereich ab und würde so ständig im Spülsaum auf meine Schnur latschen
Getüddel aus´m Schußkorb bekommt man auch nur häufiger wenn die Schnur einen großen Memoeffekt hat
In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare.