Wurfkurs in naher Zukunft

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

Man man man, da ist ja schon ganz schön wat zusammengekommen.
Durch die verschiedenen Ansichten bin ich nicht wirklich sicher, aber da ich ja noch nicht wirklich Ahnung vom flifi fischen habe, denke ich das es nicht wild ist, sich eine Rute zu kaufen (muß ja nicht gleich die teuerste sein). Muß man sich halt drauf einstellen.
Wenn ich nun einen Kurs finde der bald stattfindet -noch besser...
Vielleicht könntet ihr mir da noch ein par Termine nennen?????
Bin schon fleißig auf der Suche, aber so richtig in der Nähe finde ich nichts.
Der Termin in Kiel wäre ja nicht schlecht, bekomme aber keine Adresse
Mefofischender HSV`er

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tangathotty
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Beitrag von tangathotty »

@ emka: :+++:
ps: ich bin übrigens ein schlechter werfer und habe die "ich-muss-besseres-gerät-haben-weil-ich-dann-besser-werfe"-tour auch hinter mir
kenn ich, hat mich viele stunden im lastwagen gekostet, aber mir dann auch sehr viel freude bereitet...


@ all:
klasse das so fachkompetente Forums member in sachen wurfkunst hier posten.
die krux als anfänger ist ja folgende:
...dass dieses "Wow" früher eintritt, wenn sich der Einsteiger mit für ihn optimalem Gerät an die Sache ranwagt
nur weißte das halt vorher nicht, wenn du noch nie geworfen hast.
also macht man im grunde nix falsch mit einer rute mit mittelschneller aktion, die aufgrund dieser fehlenden
rasanz eher fehler verzeiht, die mit passender schnur und rolle gut balanciert ist und die nicht soviel kostet...
meine anfängerrute war ne loop adventure... fische ich immernoch gerne.
mittlerweile liebe ich die XP`s aber die hät` ich als anfänger nicht fischen können...

eine sache mag ich noch erwähnen, die mir am anfang und
auch jetzt noch in sachen sexy loops immer wieder geholfen hat:

wirf so viele unterschiedliche ruten, wie du kannst. diese leihgeräte aus dem bekanntenkreis sind ausgesprochen
aufschlussreich, jede rute vermittelt dir ihr eigenes wesen im wurf, und erst im spektrum dieser dinge wirst du deine
eigene wahrheit erkennen. Amen..

grüßung
Thotty
-- dry or die --
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sil
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Beitrag von sil »

emka hat geschrieben:
sil hat geschrieben:hey, hey an Alle!



Nehmen wir mal an Du bist mit einem Freund in Lappland in der Pampa fischen. Du fischt und plötzlich, misteriöser Weise, läuft Dein Kumpel über Deine Schnur, vertüddelt sich, und reisst durch. :o

Was machst Du dann?

a) heulst ohne Ende und gibst diesen Fishingtrip auf
b) knüpfst ein neues Vorfach an und versuchst mit dem was noch brauchbar ist weiter zu fischen


ciao ich bn raus

sil :wink:
schönes beispiel weil griffig erklärt...aaaaaber:

wenn ich nun nach zwei tagen fischen mit dem diy-vorfach in den tiefen meines schlampig gepackten rucksacks noch ein 1a-frischverpacktes-superneues-lieblingsvorfach finde, bin ich doch wahrscheinlich überglücklich, knüpfe das an und freue mich wie ein kleines kind weil das wieder viel besser "funzt" (scheißausdruck übrigens!)....will sagen, natürlich kann ich auch substituieren aber wenn ich das optimum haben kann, will ich das auch haben.
Genau, emka Da gibst Du Dir selbst die Antwort:

"natürlich kann ich auch substituieren aber wenn ich das optimum haben kann, will ich das auch haben"

Das Optimum ist, das man sich anpassen kann! :oops


"In Flycasting as in life, there are no absolutes" Mel Krieger

ciao ich bin raus....

sil :wink:
"..Laksedronning.."
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nordfan
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Beitrag von nordfan »

Hallo Steffen,

guck mal in Dein Postfach!
Von mir gibt es ne PN.

Gruß
Nordfan :wink:
Ich sitze meinen Stein gern platt!
Er duldet mich.
Nicht immer sitzt ein netter Arsch auf mir, sagt mein Stein!
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meyfisch
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probieren, probieren....

Beitrag von meyfisch »

ich möchte ingo zustimmen.

meine wedelkarriere begann mit einem 2-tägigen kurs bei einem fff-instructor hier in hamburg. meine vorgabe war mefo-fischen und der instructor hatte zu diesem zweck mehrere gerätezusammenstellungen dabei, mit denen ich am ersten tag gelernt habe.

am zweiten tag hatte er dann die "höherpreisigen" geräte dabei, und siehe da, die unterschiede zwischen den verschiedenen ruten waren für mich unmißverständlich fühlbar und ich habe mich dann relativ schnell für meine heute gefischte rute entschieden, wobei mir mein instructor mit seinem rat noch eine unschätzbare entscheidungshilfe war.

für mich also die reihenfolge, probieren, probieren und dann entscheiden, welche rute es wird.

gr

mf
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emka
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Beitrag von emka »

sil hat geschrieben: Genau, emka Da gibst Du Dir selbst die Antwort:

"natürlich kann ich auch substituieren aber wenn ich das optimum haben kann, will ich das auch haben"

Das Optimum ist, das man sich anpassen kann! :oops

:
dann hast du meine antwort falsch interpretiert.
ich glaube nicht daran, dass man die natürliche veranlagung eines menschen "brechen" kann und ihn an für ihn, zumindest, suboptimales gerät anpassen kann und so das optimale ergebnis erreicht
sil hat geschrieben: "In Flycasting as in life, there are no absolutes" Mel Krieger
da stimme ich zu

c&df
mk
check1-2:

http://www.scale-magazine.com



"keine weltherrschaft ohne manisches lachen!"
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Lasse
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Beitrag von Lasse »

Ingo Dege hat geschrieben: Hallo Lasse,

entschuldige: Deine Frage hatte ich überlesen!! Den Begriff "falsche Rute" würde ich nicht wählen. Es gibt aber ( und evtl. ) eine Rute, die besser zu Steffen passen könnte. Da er aber nicht probieren kann, wird er es wohl erst später erfahren!

Natürlich bringen alle Hersteller/Anbieter die unterschiedlichen Modelle auf den Markt, um Geld damit zu verdienen. Aber die unterschiedlichen Aktionen werden ja auch unterschiedlich angenommen. Fischer A mag die flotte Aktion, Fischer B lieber die weicheren Ruten. Und genau da liegt der Punkt warum, ich ....

Bei zwei Punkten müssen wir uns mißverstanden haben: wie kommst Du darauf, dass ich Einhandruten verkaufe? Und ich meinte nicht das Geld für einen Kurs, sondern schon für die Rute ( falls es denn ein Fehlkauf wird ).

Zum Wurf: da sind wir ganz dicht beeinander! Nur möchte ich behaupten - und komme damit gleich zu Deinem Punkt 4. - dass dieses "Wow" früher eintritt, wenn sich der Einsteiger mit für ihn optimalem Gerät an die Sache ranwagt. Was für ihn optimal ist, kann er aber erst beurteilen, wenn er bereits ein wenig Wurferfahrung gemacht hat. Hierzu eine leine Geschichte:
vor etlichen Jahren habe ich mal an einen Vorbereitungslehrgang für die Fliegenfischerprüfung teilgenommen. Der Lehrgangsleiter war auch Rutenbauer und einer der Teilnehmer war im Laufe des praktischen Teils so begeistert von seinen Ruten, dass er eine in Auftrag gab. Sie war am letzten Tag des Kurses fertig und konnte vom neuen - und stolzen - Besitzer für schlappe 500 DM in Empfang genommen werden. Ein anderer Teilnehmer hatte sich ebenfalls zum letzten Tag eine Rute gegönnt: ein DAM vom "Wald- und Wiesenhändler" in seinem Ort. Es wurde nach den richtigen Leinen gesucht und beide standen nebeneinander mit breitem Grinsen auf der Wiese. Dann kam, was kommen musste: "Wollen wir mal tauschen?" "Können wir machen!" Während der eine nun mit der gebauten Rute weiter am Grinsen war, verging dem anderen dieses leider: "So`n Mist .... mit der DAM komme ich viel besser klar als mit meiner neuen vom Rutenbauer!" Die DAM hatte - nebenbei bemerkt - "nur" 160 DM gekostet!
Das kann - und wird - einem sicherlich immer wieder passieren. Dafür sorgen schon die Hersteller/Anbieter mit immer neuen Rutenserien.

Zum Schluss noch ein Hinweis auf die Leinenklassen: Du stellst - ziemlich pauschal - die Behauptung auf, dass die Leine in der auf der Rute angegebenen Schnurklasse gewählt werden sollte. Nun, lieber Lasse, bin ich wieder ganz weit weg von Dir!!
Wie kommt die Angabe der zu verwendenden Schnurklasse auf die Rute?? Sie wird vom "Chef-Designer" der jeweiligen Firma bestimmt. In der Regel sind das Leute, die seit Jahren bzw. Jahrzehnten mit der Fliege fischen und entsprechende Erfahrung, aber auch - und das ist wichtig - Vorlieben entwickelt haben! Wenn Du als erfahrener Werfer mit einer Rute der Klasse 5 eine Leine ( welche überhaupt ) in der Klasse 5 prächtig wirfst, muss das nicht automatisch heißen, dass dies alle können. Es könnte jemand kommen und sagen: "Nö, da gehört für mich eine 6er drauf!" Wer hat recht? Für mich: beide!! Denn das subjektive Empfinden spielt eine große Rolle! Und hier schließt sich wieder der Kreis: das Subjektive Empfinden kann sich erst dann einstellen und auch "Gehör" finden, wenn der Einsteiger in der Lage ist, den Wurf auszuführen und das "Feeling" zu entwickeln.
Hi Ingo
Sorry, dass ich jetzt erst antworte, musste allerdings für ein Freund house-sitten!
Ok, fangen wir von vorne an!
Natürlich kann man nicht ‘die ‘ schlechteste Rute aussuchen, diese existiert nicht, darin liegt sozusagen meine Frage
Und man kann auch nicht sagen, ob Steffen nun die eine oder andere Rutenaktion lieber mag, und da er noch keinen ‘casting-stroke’ besitzt, bringt es auch sehr wenig vorher verschiedene Ruten auszuprobieren! Auch während eines Kurses, indem er versucht hat eine guten Wurf zu erinnern, entwickeln sich Vorlieben erst nach vielem Üben und nicht sofort. Und besonders nach einem 2 Tage Kurs, wo sämtliche Armmuskeln von der richtigen Bewegungsausführung nur so weh tun, würde ausprobieren nicht viel nützen. Aber man hört sehr wenig darüber, weil keiner gerne zu gibt das es vielleicht nicht ‘die’ passende Rute war! Es ist als ob man einen Marathon läuft und sich gleich danach für ein neues Paar Schuh entscheiden soll…

Klar, gibt es viele verschiedene Rutenaktionen da draussen, und alle haben mehr oder weniger ihr Recht zu ‘sein’, verschiedene Aktionen für verschiedene Vorlieben, ABER wir sprechen hier von einem kompletten Anfänger, nicht von einem erfahrenem Werfer. Meine Meinung ist immernoch die, das die Rutenaktion am Anfang keinen unterschied macht, ausser wenn dieses ausdrücklich vom Instruktor beabsichtigt ist!

Sorry, das mit dem DH-verkauf hab ich falsch verstanden, es ist ja so ein grosser Unterschied zwischen DH und EH Ruten… wenn jemand mit seiner eigenen Rute zu deinem Kurs kommt und Du es nicht schaffst ihm das werfen mit seiner Rute beizubringen, gibts Du ihm das Geld zurück? Das ist aber nett! Ich war noch nie in dieser Situation und hoffe auch dass ich nie in solche kommen werde. Aber ja, wir haben ja verschiedene Sichtweisen was eine Rute leisten sollte.

Eine nette kleine Geschichte die Du da hast… und zeigt das der Preis einer Rute nicht wichtig ist. Deine Mitwirkenden hatten Vorlieben für verschiedene Aktionen, waren es beide totale Anfänger?


Nur noch mal um klarzustellen, dass ich es durchaus meine, dass man den Angaben der, hoffentlich erfahrenen, Rutendesigner nachgehen sollte. Sofern hab ich noch nie das Bedürfnis gehabt dieses zu hinterfragen. Ich probiere selbst natürlich auch aus, doch ich gehöre zu den Leuten die es durchaus befürworten das man das was der Designer etikettiert als Anfänger auch befolgen sollte, als erfahrenen Werfer jedoch kann man die Angaben als Vorschlag zum experimentieren benutzen. Wenn eine Person auf mich zukommt und mir rät diese 5er Rute in meiner Hand wirft viel besser mit einer 6er Schnur dann würd ich ihn sofort Bitten mir dieses doch zu zeigen! Bis jetzt habe ich noch keinen guten Werfer kennengelernt, der eine Rute lieber mit einer anderen Schnurklasse wirft als vom Designer angegeben, viele weniger gute Werfer aber….. Um es nochmal klarzustellen, ich habe sehr viele gute Werfer kennengelernt die mit einer ganz bestimmten Absicht höhere oder niedrigere Schnurklassen auf bestimmten Rute getackled haben, aber niemals für längere Zeit!

Zu aller letzt möcht ich echt gerne nochmal wissen wie Du ‘optimales Gerät’ definierst. Denn hier kann man sich sehr leicht missverstehen.

Gruss Lasse
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Ingo Dege

Beitrag von Ingo Dege »

Hallo Lasse,

vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt oder - wie schrieb Dein "Translator" in einem Deiner vorherigen Texte: "ziemlich hart über 3 Sprachen das richtige herauszubekommen." - es liegt daran!

Ich habe nicht von einer "falschen" Rute gesprochen, sondern von einer Rutenaktion, die evtl. besser zu Steffen passt als die der Echo Classic. Die Probewürfe mit den unterschiedlichen Aktionen ( ich habe keine Kursrute doppelt ) machen die Teilnehmer am Ende des Kurses - also nicht während! Ausser: bei meinen Beobachtungen komme ich zu dem Entschluss, einem Teilnehmer schon frühzeitig eine andere Aktion werfen zu lassen. Bei einigen kann man sehen, dass es besser klappt ( ist ein Teil meiner Aufgabe bei den Kursen ).

Den Vorteil einer "Überlastung" einer 5er Rute mit einer 6er Leine kann man nicht zeigen - man fühlt ihn!!

Die in meiner kleinen Geschichte erwähnten 2 Werfer waren natürlich Anfänger - dieses Erlebnis hat mich erst auf die Idee gebracht und ich biete die Möglichkeit seither an, Gerät mit unterschiedlichen Aktionen beim ( nach ) Kurs zu testen.

Optimales Gerät mache ich nicht am Preis fest! Es ist die Ruten-/Leinen-Kombination, die dem Einsteiger den Einstieg am Leichtesten macht!

Noch eine Frage, die mich interessiert: wer schreibt eigentlich für Dich? Bei beiden Übersetzungen muss es ein anderer gewesen sein!
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Nico
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Beitrag von Nico »

Morgen!

Was macht eigentlich eine Rute für einen Einsteiger am geeignetsten? Es gibt ja beider Wurftechnik "richtig" und "falsch". Mit der richtigen Technik wird ein Werfer mit jeder Rute (außer m. Billig-Plunder) gut werfen. Ein Wurfstil wird auch nach einem Änfängerkurs noch nicht zum Tragen kommen, dazu bedarf es mehr Übung.

Die Rute sollte das Gefühl für die Rutenladung vermitteln können. Eine steife Rute, die vielleicht auf den ersten Blick bessere Schlaufen produziert, kann das nicht. (Habe ich ja bereits gesagt). Ich würde den späteren Einsatzzweck ansehen. Für einen reinen Mefo-Fischer ist ja eine 5er eher nicht so geeignet.

Im übrigen habe ich noch niemanden getroffen, der die ECHO Classic nichtr gut fand, und das waren diverse Werfer mit unterschiedlichem Können. Auch finde ich, dass ECHO mit zwei Produktlinien sehr übersichtlich platziert ist.

Warum aber die zwei verschiedenen Ruten? Natürlich ist die Aktion etwas anders, außerdem ist die Ausstattung der ECHO2 noch hochwertiger, zumal sie mit zwei Spitzenteilen geliefert wird. Das ist ein nettes Gimmick, was z.B. für einen Anfänger nicht so relevant ist, außer, dass die zweite Spitze als Ersatz fungiert, wenn ein böser Ast die Gerte zur 5-teiigen gemacht hat. Trotzdem kann man durch wechseln der Spitzen beim Üben ein Gefühl für unterschiedliche Rutenaktionen bekommen. Das würde gerade so eine Rute für Anfänger interessant machen.

Das nur, weil Ingo nach dem Zweck der beiden ECHO-Linien gefragt hat ;-)

Cheers


Nico
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Lasse
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Beitrag von Lasse »

Ingo Dege hat geschrieben:Hallo Lasse,

vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt oder - wie schrieb Dein "Translator" in einem Deiner vorherigen Texte: "ziemlich hart über 3 Sprachen das richtige herauszubekommen." - es liegt daran!

Ich habe nicht von einer "falschen" Rute gesprochen, sondern von einer Rutenaktion, die evtl. besser zu Steffen passt als die der Echo Classic. Die Probewürfe mit den unterschiedlichen Aktionen ( ich habe keine Kursrute doppelt ) machen die Teilnehmer am Ende des Kurses - also nicht während! Ausser: bei meinen Beobachtungen komme ich zu dem Entschluss, einem Teilnehmer schon frühzeitig eine andere Aktion werfen zu lassen. Bei einigen kann man sehen, dass es besser klappt ( ist ein Teil meiner Aufgabe bei den Kursen ).

Den Vorteil einer "Überlastung" einer 5er Rute mit einer 6er Leine kann man nicht zeigen - man fühlt ihn!!

Die in meiner kleinen Geschichte erwähnten 2 Werfer waren natürlich Anfänger - dieses Erlebnis hat mich erst auf die Idee gebracht und ich biete die Möglichkeit seither an, Gerät mit unterschiedlichen Aktionen beim ( nach ) Kurs zu testen.

Optimales Gerät mache ich nicht am Preis fest! Es ist die Ruten-/Leinen-Kombination, die dem Einsteiger den Einstieg am Leichtesten macht!

Noch eine Frage, die mich interessiert: wer schreibt eigentlich für Dich? Bei beiden Übersetzungen muss es ein anderer gewesen sein!
Hi Ingo

Yup, it will cause some confusion when it goes over several languages, If it’s all the same to you, then discussing this in English would leave out any translators!

I fail to see the point of adjusting the rod action to the beginner over good casting mechanics. After all, what is it we do when changing the gear in the hand of the beginner. If he/she is casting fat loops failing to properly load the rod, we give them a softer actioned rod, possibly with a heavier line, and that fixes the problem? If he/she is throwing tailing loops from overpowering the rod, we put a lighter line or a stiffer rod in the hand an fixed is the problem? I would, as I said, rather teach them to handle the rod in the first place, that’s it.

Overload is when the rod breaks, period! ”Overload” as talked about by most fishermen, is when they can’t handle the gear anymore, and the cast collapses. Both is very easily seen! That a caster will put a heavier line on a rod to make the rod slower in terms of action, tells me that the person would rather want a slower rod, but bought from hype and not from knowledge. And this is also quite easy seen!

I don’t put a price on optimal gear either, that seems to be our only agreement. I go by that the gear is not easily changed, but the caster can change indefinitely, so I’d rather teach good casting skills, than convince someone that their gear is at fault. Adaptation is what it’s all about!

I’ve used the same translator for all my postings so far and I write my own postings…. This is done BTW without any translators.

I have a little interesting story too. Last fall I was fishing together with a very good rodbuilder, bamboo that is. He had the notion that Bamboo outperformed graphite rods, when it came to changes in casting speed. He said that one could not cast as slow with a fast modern rod as with soft sensitive bamboo. I said bollocks, and we made a test. Same length of line out, he would cast the slow soft feeling rod, I cast the super duper fast modern. And the speed of the casts was the same regardless of actions as judged by a third person…
All it takes is a basic understanding of the casting mechanics, and natural human ability to change! :+++:


Cheers from Copenhagen
Lasse
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Steffen
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Beitrag von Steffen »

HI Jungs!!

Danke für Euren zahlreichen Antworten und Tips!!!!
Das deutsch-englisch von Lasse fand ich schon etwas seltsam.
Habe nun eine Rute und werde auch noch die passende Schnur herausfinden.
Einen Wurfkurs habe ich auch schon am Start und bald geht die heiße Mefo-Jagt los...........

Gruß Steffen
Mefofischender HSV`er

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Vossi
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Beitrag von Vossi »

tight lines Steffen :wink:
---------------------------
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Bernd Ziesche
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Re: Wurfkurs in naher Zukunft

Beitrag von Bernd Ziesche »

Steffen hat geschrieben:Moin Loidde!

Habe letztens mal mit Angelmann geschnackt und der hat mich ziemlich heiß auf das Fliegenfischen gemacht......
Suche demnach einen Flifi-Kurs der mich mal näher an das Geschehen ran bringt.
Was ich so gelesen habe sollte man erst einen Kurs machen um zu wissen welche Rute man sich zulegt, abgesehen von Wurftechnik und und und.
Jetzt meine Überlegung: Wenn ich mir jetzt eine z.B. Echo zulege und dann schon mit eigener Rute diesen Kurs besuche ( und vorab schon etwas üben kann), kann ich mich doch auf diese Rute einstellen...???
Brauch dringend so eine Rute um im Herbst angreifen zu können.
Also wär sehr verbunden wenn mir einer einen Kurs in nächster Frene sagen kann

Gruß Steffen ;)
Hallo Steffen,

ich habe mir die vielen, langen "Antworten" zu Deiner Frage durchgelesen.
Du scheinst offensichtlich ein sehr interessantes Thema für Wurflehrer ins Forum eingebracht zu haben.

Einiges, was ich gelesen habe, empfinde ich genauso und einiges nicht.
Bevor ich jetzt zu allem was schreibe, versuche ich meine Antwort auf Deine Ausgangssituation zu reduzieren.

Wenn Du Dich fragst, ob Du Fliegenfischen gehen sollst ?
Natürlich ! Es ist wunderbar, wenn Du mich fragst ! :-)
Ich würde Dir nicht empfehlen wollen, nicht fischen zu gehen, weil Du noch keinen Kurs belegt hast.

Und was brauchst Du zum Fischen ?
Natürlich passendes Gerät !
Nehmen wir mal hypothetisch an, Du würdest - wie Alex hier, an der Küste fischen wollen, so empfehle ich Dir eine Fliegenrute der Klasse 8. Üblich ist für die meisten die Klasse 7 bis 9. Nimm die goldene Mitte.
Weiche, mittlere oder harte Rute ?
Eine weiche Rute ist im Drill wunderbar, und Du fühlst das Laden und Entladen der Rute beim Werfen deutlich.
Eine harte Rute läßt Dich den Rückwurf leichter in den Wind strecken und hilft oft in der Anfangszeit, eine engere Schlaufe etwas einfacher zu formen. (Anfangs fischen die meisten an der Küste permanent mit Rückenwind ;-) ).
Entscheide Dich für die goldene Mitte, und nimm eine mittlere Aktion - eine mittelschnelle Rute.
Länge ? 9 Fuß (längere Ruten bedeuten mehr Kraft auf Dein Handgelenk, kürzere Ruten halte ich in der Küstensituation für ungeeignet)
Die richtige Flugschnur ?
Viele fischen an der Küste mit Schußköpfen.
Ein Schußkopf solltest Du mit Leerwürfen sauber und kontrolliert in der Luft führen können, bevor Du ihn zum Einsatz bringst.
Dies bedeutet, Du hast z.B. 10m Schußkopf + Vorfach + 1m Schußleine aus der Rute heraus, bevor Du schießen läßt. Vereinfacht: Das ist keine Anfängerübung mehr !
Deshalb empfehle ich Dir eine durchgehende Flugschnur, die über eine deutliche Keule verfügt und so zwar vom Profil dem Schußkopf nahe kommt, aber doch etwas mehr Spielraum lässt. Spielraum dahingehend, daß Du die Schnurmenge, welche Du vor dem Schießenlassen in der Luft führst, stärker variieren kannst.
Das Vorfach solltest Du erst einmal auf Rutenlänge halten.

Wenn Du einen Freund oder einen Bekannten hast, der Dir schon einmal ein wenig helfen kann, so nutze diese Hilfe.
Hast Du ein Video oder ein Buch, so nutze diese Hilfen ebenfalls.
Lernen kannst Du ja mit verschiedenen Hilfen.

Nebenher versuche Dich in einem Wurfkurs unterzubringen.
Das ist, wie viele Dir geraten haben, ganz sicher ein guter Weg. Je früher, desto besser.

Wenn Du glaubst,
daß Du nach einem Wurfkurs weißt, welche Fliegenrute Dir für die kommenden 10 Jahre die richtige ist,
daß Du nach einem Wurfkurs weißt, welcher Wurfstil Dir die nächsten 10 Jahre am besten gefallen wird,
welche Flugschnur Deine Lieblingsschnur sein wird,
so laß mich Dir ein bißchen aus meiner Entwicklung berichten:

Ich habe mit 12 Jahren selber angefangen, mit der Fliege zu fischen. Geholfen hat mir ein Freund, der etwas älter war, und der aber selber auch nie einen Wurfkurs belegt hatte.
Nachdem ich dann meine erste Meerforelle mit der Fliegenrute gefangen hatte, habe ich all mein sonstiges Getackle verkauft und habe fortan nur noch mit der Fliege gefischt.
So dauerte es nicht lange, und ich war auf dem ersten Wurfkurs.
Unterrichtet wurde der Anderssonwurfstil (nach Göran Andersson) für Schußkopfwerfen.
Nach dem Kurs war ich kein bißchen besser als vor dem Kurs. Ich hatte einiges gelernt, konnte das aber an der Küste nicht richtig umsetzen.
Es folgten über die Jahre viele Kurse, viele neue Ruten, und noch heute (20 Jahre später) kann es passieren, daß ich eine neue Rute in die Hand nehme und diesen "wow" Effekt bekomme :-).

Doch weißt Du, wann die beste Zeit an der Küste war ? Der Urlaub, in dem ich meine erste Meerforelle fing.
Ich habe danach nie wieder besser in einem einzigen Urlaub gefangen.
Und ich hatte keinen Wurfkurs vorher belegt und mir bis dato selbst mit Büchern, Videos und Tips von Freunden und Bekannten geholfen.

Ein Wurfkurs gleich zu Beginn ist nie falsch. Aber jeder Tag, den Du nicht fischen gehst, kehrt niemals zu Dir zurück. Und ich möchte keinen meiner Fischtage je missen !

In diesem Sinne viel Petrie Heil und schöne Stunden am Fischwasser.

Für die Wahl eines guten Wurfkurses hinterfrage vorher, inwieweit sich der Wurflehrer auf Deine fischereiliche Situation anpassen kann.
Das hilft meiner Meinung nach am meisten.
Für einen absoluten Anfänger ist die neue Belastung der entsprechenden Muskulatur erstmal nicht so leicht wegzustecken. Deshalb verwendet man gerne leichte Ruten der 5er oder 6er Klasse, die auch nicht zu lang sind.
Und in der Tat, wenn Du noch nie geworfen hast, und kommst mit einer 8er Rute in 10 Fuß Länge auf einen Kurs, wirst Du schnell ermüden und weniger aufmerksam sein.

Doch, was nutzt Dir ein Wurfkurs mit einer 5er Rute und vielleicht einer Longbellyschnur, wenn Du danach an der Küste in einer ganz anderen Situation mit ganz anderem Gerät stehst ?
Ich stimme mit Lasse überein. Der Wurfkurs sollte Dir die Wurfmechanik in ihren Grundzügen näher gebracht haben. Und somit hast Du eine Basis auf der Du Dein Wissen erweitern kannst.
Doch die Umstellung auf die Küstensituation wird Dir eventuell deutlich Probleme bringen. Hierzu hatte Alex seine Erfahrung passend geschildert.

Fazit: Passendes Gerät für Deine Situation, ein wenig selber probieren (somit die Muskulatur ein wenig an die kommende Beanspruchung gewöhnen) und los gehts auf den Wurfkurs.
Und , wenn Du Glück hast, kannste schon von einem fantastischen Erlebnis am Wasser berichten ;-).
Meine Erfahrung: Wer ein bißchen selber übt, hat nicht gleich Wurffehler, die er nur noch ganz schwer wegbekommen kann.
Und by the way - nach einem Anfängerkurs wirst Du ohnehin viel selber üben müssen. Du erhälst nur eine Basis, die Dir hilft.
Ein guter Tip: Halte Kontakt mit Deinem Wurflehrer.

Viele Grüße,
Bernd

p.s. Meine rein persönliche Meinung: Keine 650 Euro für Deine erste Fliegenrute investieren. 1/3 oder sogar etwas weniger tut es auch.
(Ich kenne natürlich Deine Finanzen nicht ;-) ).
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
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nordfan
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Beitrag von nordfan »

Moin Bernd,

dein Statement gefällt mir sehr gut, da es meines Erachtens die Lage ruhig und sachlich darstellt.
Meine, noch ganz frischen, Erfahrungen mit der Fliegenfischerei decken sich absolut mit deiner Beschreibung.
Es trifft zu, wie du die Schwierigkeiten und Fußangeln beschreibst. :+++:
Aber... nach jedem Tag wird man besser.

Stell dich doch dem Forum mal kurz vor, dann wissen wir auch wer hier so fachlich / sachlich postet. ;)

Gruß
Nordfan :wink:
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Salmonking
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Beitrag von Salmonking »

Na das nenne ich doch mal ein fachlich sauberes Statement

Hut ab :+++:
In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare.
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