Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Fliegenbinden ist eine Kunst für sich. Der Phantasie der Fliegenbinder sind keine Grenzen gesetzt und die existierenden Muster sind unzählbar. Tipps und Tricks können hier ausgetauscht werden.
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Olli
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Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von Olli »

Moin,

ich möchte bald mit dem Fliegenbinden anfangen und schaue mich schonmal etwas nach Bindestöcken um.
Nun stoße ich immer wieder auf Rotation und voll rotationsfähig. Wo ist der Unterschied? Man kann doch beide um 360° drehen?


Als Beispiel habe ich mal paar Bindestöcke rausgesucht die mir als Laie schonmal ganz gut gefallen. Sind diese Bindestöcke alle sogenannte "voll rotationsfähige" Bindestöcke? Wodurch unterscheiden sich diese Modelle von der Rotationstechnik? Sind alle unten gleich was das angeht? Welcher von den unten gelisteten ist empfehlenwert? Am liebsten würde ich maximal 200€ ausgeben. Ich wär aber bereit mehr zu investieren wenn das mehr an Geld auch wirklich mehr bietet.

Ich möchte mit dem Bindestock Meerforellen und Hechtfliegen binden.


http://www.adh-fishing.de/fliegenbinden ... bindestock

http://www.adh-fishing.de/fliegenbinden ... bindestock

http://www.adh-fishing.de/fliegenbinden ... bindestock

http://www.adh-fishing.de/fliegenbinden ... bindestock

http://www.marios-fliegendose.de/Fliege ... :2847.html

http://www.marios-fliegendose.de/Fliege ... :2838.html



Gruß Olli
Zuletzt geändert von Olli am 01.12.2016, 20:07, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Olli
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von DrMabuse »

Hallo Olli! Da sind einige Bindstöcke deutlich über 200 Talern
Der Danvise taugt für den Anfang allemal
Rotation in dem Sinn, das sich die Drehachse horizontal nicht verändert
wenn Du den Haken im Bindestock drehst .
Ob die alle voll rotationsfähig sind kann ich Dir nicht sagen
Dazu gibt es sicher auch Filmmaterial im Netz
Tschüss DrMabuse
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Olli
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von Olli »

DrMabuse hat geschrieben:Hallo Olli! Da sind einige Bindstöcke deutlich über 200 Talern
Der Danvise taugt für den Anfang allemal
Rotation in dem Sinn, das sich die Drehachse horizontal nicht verändert
wenn Du den Haken im Bindestock drehst .
Ob die alle voll rotationsfähig sind kann ich Dir nicht sagen
Dazu gibt es sicher auch Filmmaterial im Netz
Tschüss DrMabuse
Moin DrMabuse,

der Danvice gefällt mir eigentlich auch ganz gut. Nur habe ich mehrfach gelesen das der ohne Verlängerungsarm nicht ganz optimal für große Fliegen bzw. Fliegen mit langem Schwanz ist. Und da ich auch Hechtfliegen binden möchte bin ich mir da nicht so sicher. Dann habe ich noch von abgenutzen Spannbacken gelesen. Und der Verlängerungsarm kostet ca. 30€.Die Spannbacken auch um die 30€. Da komme ich auch wieder auf über 100€.
Ich möchte ungerne Geld investieren um mir dann später doch was hochwertigeres kaufen zu müssen um optimal arbeiten zu können. Also ich würde wenn es wirklich mehr nutzen bringt lieber direkt mehr investieren und dann erstmal längere Zeit Ruhe haben.


Gruß Olli
Gruß Olli
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von DrMabuse »

Aktuell läuft da noch die hot offer
Bei meinem Danvise nutzen sich keine Klemmbacken ab.
Die übrigen LMF-ler dürfen sich bitte auch äußern
Der Bindestock ist nur die Spitze des Eisberg. Da kommt jede Menge an Zubehör - Das teuerste Pferd ist das Steckenpferd!!!
Viel Spaß beim shoppen
DrMabuse
Zuletzt geändert von DrMabuse am 01.12.2016, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Olli
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von Olli »

DrMabuse hat geschrieben:Aktuell läuft da noch die hot offer
Bei meinem Danvise nutzen sich keine Klemmbacken ab.
Die übrigen LMF-ler dürfen sich bitte auch äußern
Der Bindestock ist nur die Spitze des Eisberg. Da kommt jede Menge an Zubehör
Viel Spaß beim shoppen
DrMabuse
Stimmt im Moment gibt es ihn für 50€ aber nur noch für paar Stunden.
Ja bitte noch ist es nicht zu spät mich zu überzeugen :grin: .
Da hast du sicher recht. Aber ich bin was die Musterwahl angeht ziemlich langweilig.
Ich fische nur sehr wenige Muster brauche daher nicht wirklich viel an Bindematerial.
Und Bobbin, Schere, Dubbingtwister, Kopfknotenbinder etc.. kosten ja nicht allzu viel.


Wo ich gerade beim Bobbin bin. Die gibt es ja in kurz, mittel und lang. Wo ist da der Unterschied ausser im Handling? Was sollte man da für einen nehmen für Mefo und Hechtfliegen? Und nimmt man am besten direkt einen mit verstellbaren Abzugwiderstand?
Gruß Olli
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von Fliegenfischer »

Hi Olli
Ich binde viele und auch schon lange Fliegen. Ich hatte sicher 10 Jahre diesen Stock. Der ist prima- klar gibt es High-end-Teile, die besser und schicker sind. Aber die brauchst Du nicht zum Starten. Nimm ihn - das ist ein super Preis. Und ja- nach einigen Jahren und vielen Fliegen habe ich mir damals neue Backen gegönnt - so what...
Hast ja noch gut 3 Stunden für die Entscheidung :c
Viele Grüße Daniel
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von ostseelicht »

Der Danvise war auch mein erster Stock und habe mir mit den Verlängerungsarmen mehr Platz erwünscht. Nur diese machten den Stock deutlich wackeliger bzw man hat sehr viel mehr Spiel. Ein Bekannter hatte den auch mit Verlängerung aus Metall, nur die gibt es nicht mehr und sind seit einigen Jahren aus Kunststoff. Von daher würde ich (hätte ich das damals schon 'erfahren') jeden in der Preisklasse befindlichen Vollmetallbindestock vorgezogen.
Weil: Weniger Fertigungstoleranzen bzw deutlich wertigere Verarbeitung.
kenne einige, die mit dem Stonfo Kaiman sehr zufrieden sind.
Ich hatte mich dann für einen HMH Standard entschieden und bin bestens zufrieden damit.

Noch n Hinweis: Bei nem guten Stock sollte man nicht sparen, der sollte bis ans Lebensende halten.....

Und wenn man die gänzliche Funktion eines Vollrotationsbindestockes nutzen will, dann geht fast nur ein Norvise mit entsprechendem Bobbin (musst mal auf YouTube schauen)
TL
Werner
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von janw »

Der Danvise war mein erster Bindestock und hatte bald den Verlängerungsarm und leider auch diverse neue Spannbacken, ich würde ihn wg. der Spannbacken nicht empfehlen, aber es gibt ja auch nachhaltig gute Erfahrungen damit. Der Stonfo Kaiman macht einen guten Eindruck, habe ihn mal begrabbelt, ist aber kein Rotationsbindestock, was ich schon recht praktisch finde, aber auch da sind die Geschmäcker verschieden.
LG Jan
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von ostseelicht »

Da stellt sich für mich die Frage, ob es wirklich ein Rotationsbindestock sein muss? Oder reicht ein Stock, der um um 360 ° drehbar ist, wenn man mal die Fliege von unten betrachten oder unten mal ein Tropfen Lack o.ä. anbringen will?
Und das erfüllen die meisten. Zumindest bei normalen Haken.
Vollrotation und geschränkte Haken geht auch nicht so ohne weiteres....
TL
W.
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Olli
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von Olli »

Wo ist denn der Unterschied zwischen einem Rotationsbindestock und einem Vollrotationsbindestock?
Das die Achse bei dem einem gerade und bei dem anderen gebogen ist?Oder das man den einen mit einmal Schwung geben ohne Widerstand sich mehrfach drehen lassen kann? Ich mein der Stonfo Kaiman dreht sich doch auch 360° um die eigene Achse genau wie andere die als Vollrotationsbindestöcke betitelt werden. Verstehe den Unterschied da nicht so recht. Googel konnte mir da auch nicht weiterhelfen.

Gruß Olli
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von janw »

Natürlich lassen sich wohl alle Bindestöcke um 360 Grad drehen, bei den sog. Rotationsstöcken bleibt der Hakenschenkel exakt auf der gleichen Höhe, so daß Du z.B. Material (Dubbingloops usw.) durch drehen am Stock wickeln kannst und nicht die ganze Hand immer um den Hakenschenkel wickeln muss. Das ist jetzt von einem Physiktrottel erklärt, es gibt aber noch eine Menge Dinge, die damit praktischer sind. Wenn es nur ums Angucken der Fliege von unten geht, brauchst Du das sicherlich nicht.

:wink:
LG Jan
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Olli
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von Olli »

Aber der Haken bleibt doch auch bei dem Stonfo Kaiman auf einer Höhe wenn man ihn dreht? Je nachdem wie gerade man den Haken eingespannt hat. Ausser das die Achse dort gerade ist ist dort doch kein Unterschied wenn man ihn dreht? Oder meinst du das die anderen den Haken auch wenn man den Winkel vom Bindekopf bzw. der Spannbacken ändert der Haken trotzdem eine Drehung um die eigene Achse macht ohne zu "bleiern".

In der Beschreibung vom Kaiman steht ja auch : Der Kaiman ist ein robuster Rotationsbindestock.
Zuletzt geändert von Olli am 01.12.2016, 22:36, insgesamt 3-mal geändert.
Gruß Olli
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von janw »

Sorry, ich kann es nicht besser erklären, bin aber sicher andere hier schon. :wink:
LG Jan
Stephen
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von Stephen »

hallo olli,
mein senf dazu:
für den anfang & den von dir angegebenen einsatzbereich kommst du mit einem von diesen schwarz/goldenen teilen für ± 37,99 € allemal zurecht. an den dingern kann nix kaputt gehen und sie halten haken bis größe 10 zuverlässig. ich habe seit 12 jahren das modell zum festschrauben an der tischplatte - hat nie probleme gemacht.
und ich bilde mir ein, daß meine fliegen trotz des billigen stocks durchaus vorzeigbar sind :grin: .

gruß, stephen
" the last white christmas was in '79 ..."
(basement 5)
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Re: Bindestock Rotationsfunktion Erklärung

Beitrag von IdEfIx »

Hallo Olli - kleine Orientierungshilfe für Dich für den Anfang

Mit 8 Jahren band ich meine erste Fliege und das ist 50 Jahre her, damals gab es noch kein Internet und nur 2 Anbieter mit Bindekram, den ersten Bindestock benutze ich u.a. immer noch z.B. als Zwischenablage oder für unterwegs, kostete damals DM 10,00 und reichte für den Anfang völlig aus, muß nicht unbedingt ein Highend rot. BS für den Anfang sein. Da Du aber einen Allround-Bindestock wünscht, also für normale Küstenfliegen und Hechtfliegen achte darauf, das die Zange eine oder 2 Aussparungen hat, die kl. Ausssparung für mittlere und die große Aussparung für große Fliegen (2/0 ~ 8/0) ect.
P1010002.jpg
An Binde Werkzeug reicht für den Anfang:

- 1 x Schere (Haarschere die gut in der Spitze schneidet - gib dafür ruhig ein paar € mehr aus, es lohnt sich langfristig)
- 1 x Hechelklemme
- 1 x Dubbingnadel
- 3 x Bobbin (siehe Bild)
- 2 x Einfädler ( einen für den Gebrauch, den anderen als Ersatz - gehen schnell kaput)
- 1 x Dubbing Twister (nur wenn Du auch mit Dubbing arbeiten willst)
- 1 x Dubbing Wachs ( "" "" )
- 1 x spitze Pinzette
- 1 x Whip Finisher (falls Du damit arbeiten willst)
- 1 x Dubbing Bürste (kann, ne alte Zahnbürste mit kurzen Borsten tuts auch)
- 1 x Bindeklarlack
- 1 x Haaraufstoßer (falls Du mit Bucktail, Eichhörnchenschwanz ect. oder sonstigen steifen Haarmaterial arbeiten willst)
- 1 x Stk. Schaumgummi (zur Ablage für die frisch geb. Fliegen ect.)
- 1 x große Unterlage (damit Du die Tischplatte nicht einsaust - kann kein muß)
p1010001.jpg
... das reicht für den Anfang völlig aus, der Rest kommt dann mit der Zeit. ;)
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