Dank ordentlich Verkehr kam ich am ersten Tag leider nicht wie geplant gegen Mittag sondern erst um halb 4 in Gerolstein an.
Erstmal schnell auf den Campingplatz das Zelt aufgebaut und festgestellt das ich der einzige auf dem Platz bin
Der Platz liegt quasi auf einem Berggipfel und man hat einen echt fantastischen Ausblick.
Viel Zeit habe ich dafür aber nciht übrig soll schließlich noch ab ans Wasser gehen.
Den Hotelbesitzer angerufen der die Karten verkauft und der meinte dann ich soll einfach losgehen und mir die Karten morgen abholen da er seinen freien Tag hat.
Also ab ans Wasser und noch bevor ich meine Wathose anziehen konnte von nem alten Opi gefragt ob ich denn ne Erlaubnis für die Strecke hätte
Naja nach Ewigen Diskussionen und Telefonaten durfte ich dann endlich Angeln.
Herrlicher Sonnenschein, über 20°, massig Insekten in der Luft, wenn auch nciht ganz soviele wie beim letzten mal, aber leider erstmal keine steigenden Fische zu sehen.
Ich beginne trotzdem erstmal mit der Trockenfliege und kann dann auch den einen oder anderen Fisch an die Oberfläche locken.
Dann verschwand die Sonne so langsam hinter den Bäumen, der Nebel zog über die Wiesen und für ungefähr 20 Minuten stand ich mitten in steigenden Forellen, die allerdings diesmal recht wählerisch waren. Eine Köcherfliege musste es sein, so Hakengröße 16-18, und perfekt präsentiert, alles andere wurde größtenteils ignoriert.
Ich konnte die eine oder andere Forelle landen, mit einsetzender Dämmerung war dann aber Feierabend.
War dann noch schnell einkaufen und hab mich für die Nacht dick angezogen.
Campen bei 4° ist irgendwie nicht mehr ganz so geil wenn man nur nen uralten Billigst Schlafsack hat.
Am nächsten Morgen mich dann noch vor Sonnenaufgang aus dem Bett gequält, in der Hoffnung das morgens auch gut was läuft.
War leider nciht der Fall, die erste Stunde war kein Steigender Fisch zu sehen und auch meine Nymphe wurde erstmal komplett ignoriert.
Trtozdem fleißig bei jedem Zuppeln vom Bissanzeiger angehauen auch wenns wieder nur Grundkontakt war. Und irgendwann war die #3er Rute dann plötzlich gut krumm und ich konnte eine 43er Äsche landen
Weiter ging es unter einer Brücke durch und da konnte ich dann an einem der wenigen Plätze wo hier die Sonne bis ans Wasser kommt gleich mehrere Forellen beobachten.
Und die Fische waren meinen Nymphen zum Glück nicht abgeneigt, konnte einige der wirklich schön gezeichneten Forellen landen und etwas später auch eine weitere große Äsche !
Dann teilte sich der Fluss , ein Großteil wirdoberhalb eines Wehs abgezweigt und fließt Kanalartig weiter, ein anderer Teil geht übers Wehr .
Letzteres war z.Z. nur recht wenig Wasser, trotzdem standen hier in den ncihtmal knietiefen Löchern hinter den Steinen Forellen bis 30cm.
Oberhalb des Wehrs dann fast stehendes, sehr tiefes Wasser. Es schlüpfen scheinbar grade große Köcherfliegen, in den Büschen am Ufer kann ich mehrere richtig fette Brummer beobachten und die Wasseroberfläche wird öfters von Jagenden Forellen durchbrochen, leider ist es fast unmöglich diese anzuwerfen, da das Ufer unzugänglich und das Wasser kaum bewatbar ist.
Weiter oben dann die Stadtstrecke, hier erlebe ich bis weit in die Dunkelheit hinein eine super Fischerei mit Trockenfliegen.
Durch die aufs Wasser scheinende Straßenbeleuchtung sind die Fische hier scheinbar deutlich länger aktiv als an den anderen Teilstücken und so kann ich mit schlitternden Köcherfliegen Imitationen einige schöne Forellen u.a. auch eine ü40er landen.
Weiter gehts:
Auch an diesem Tag ging es wieder in den Morgenstunden an die Kyll, diesmal an einen Abschnitt der mir größtenteils noch unbekannt war.
Nach ein paar Würfen erstmal ein Hänger an einem weit übers Wasser hängenden Ast, den ich nur mit viel Mühe lösen kann.
War wohl scheinbar nciht der einzige, insgesamt hingen da 8 Nymphen dran, von total verrostet bis quasi noch neu
Die Fische liessen lkeider auch diesen Morgen erstmal ziehmlich lange auf sich warten, erst als ich einen extrem Stark beschwerten Streamer in einem der vielen tiefen Gumpen abtauchen lies und ganz langsam einzuppelte kam der erste Biss :
Auch danach ging es dann eher zäh weiter, konnte dann noch eine weitere große Forelle landen
Und die eine oder andere kleinere kam auch noch dazu, die richtig gute Fischerei ging aber auch diesmal erst zum Abend los, hielt an dem Tag aber ganze 2 Stunden an :f_biggrin:
Den letzten Tag wollte ich vor der Abfahrt nochmal für ein paar Stunden an den kleinen Nebenbach.
Leider führte dieser zur Zeit extrem wenig Wasser. Es waren zwar viele und auch durchaus große Forellen in den Knietiefen Gumpen zu sehen, fangen ließen sie sich allerdings trotz aller Vorsicht nicht, selbst wenn ich es mal schaffte mich anzuschleichen ohne das die Fische in Panik gerieten, spätestens wenn meine Fliege im Wasser landete waren sie aufgeschreckt.
Bekam insgesamt nur 3 Bisse, davon konnte ich nur eine Forelle landen.
Weiter oben sah ich auch den Grund für den Geringen Wasserstand :
rechts das Wasser das durch den eigentlichen Bach läuft
und hier das Wasser das durch einen Kanal abgeleitet wird :
Hab dann an dieser Stelle Schluss gemacht, hatte einfach wenig Sinn den Bach bei diesem Wasserstand zu befischen.
Auf dem Rückweg hin und wieder mal in diesen Kanalisierten Teil gucken können und da standen dann jede Menge schöne Forellen mitten in der Innenstadt :f_eek:
Sonst alles Super.
