Ölbohrungen in der Ostsee

Und was gibt es sonst so neues?
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Yellowfin
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Re: Ölbohrungen in der Ostsee

Beitrag von Yellowfin »

Ein schwieriges Thema.

In den USA gibt es im Golf von Mexico über 3.700 Ölplatformen.
Bei einer hat es einen Unfall gegegben und die Folgen kennen wir alle.
Bis dahin aber hat es an den künstlichen Strukturen eine Explosion des Lebens gegeben. Die Umgebung der Plattformen wurden unheimlich fischreich, Berufsfischerei ist dort verboten und Angler und Taucher hatten ihre helle Freude an den "künstlichen Riffen".
Die wenigen Offshore-Windparks an der deutschen Küste sind heute schon wichtige Regenerationsflächen für Fischfauna.

Wenn so eine Plattform störungsfrei läuft, dann ist sie ein Segen für die Fische. Geht was schief ist sie ein jahrzehntelanger Fluch!
Das Leben ist zu kurz um etwas schlechtes zu essen, zu trinken, zu lesen oder zu fischen
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Fleeesch
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Re: Ölbohrungen in der Ostsee

Beitrag von Fleeesch »

Fliegenjeck hat geschrieben:@ Heringsfresser: Unternimmt denn die Regierung irgend etwas ernst zu nehmendes um gerade von diesem Öl unabhängig zu werden ???? Kaum. Werden massiv Fördergelder ins drei Liter Auto gesteckt??? Nein statt dessen werden SUV's so lange schön gerechnet bis sie ind der Steuer billiger sind als ein Trabbi !!! Natürlich auch Umweltfreundlicher!!!Und jeder der einmal im Jahr über ne feuchte wiese meint fahren zu müssen, braucht natürlich so einen... So viel Geld kann mir keiner geben, damit ich das gut finde geschweige denn verstehe...Warum sind Städte nicht per se Auto frei??? ich kann dir gerne mal Bilder von meiner kleinen heimatstadt schicken, was hier am Samstag Vormittag in der Innencity los ist.kanpp 1,5 km Auto an Auto.Kein Parkplatz. Nur noch Abgase.Suv an Suv.Um ein Päckchen Butter zu holen zwei hundert Meter weiter Brot um 50 Meter weiter Wurst...usw usw...Der Spritt kann noch nicht zu teuer sein,denn sonst würden diese Karren nicht für insgesamt 500 m gestartet....
MfG Nobby...
Nobby, ich bin da ja auf deiner Seite, mir geht die ganze Automisere ja auch auf den Keks! Und für einige ist die Spritrechnung natürlich Peanuts und das wird auch gern gezeigt, indem man 2Tonnen Kampfgewicht vor der roten Ampel erstmal schön auf 60 70 Sachen beschleunigt, um dann vor der Ampel erstmal fast ne Vollbremsung hinzulegen.. Oder wie du sagtest, für jedes Päckchen Butter rein in die Kiste. Ein "schöner" Spruch von einem Klassenkameraden von damals: "Warum soll ich denn zu Fuß gehen, wenn mein Auto vier gesunde Reifen hat?" :cry:

Aber ich denk mal für das Gros der Bevölkerung tut die Spritrechnung doch massivst weh und da schließ ich mich mal ein. Wenn ich nicht die langen Strecken immer über Mitfahrgelegenheit Leute mitnehmen würde, könnte ich mir so manche Heimreise oder zur Ostsee einfach mal nicht leisten.

Aber Fakt ist doch, dass wir ungefähr 100 Jahre alles in diesem Land auf ca 2*4m große Blechkisten mit Verbrennungsmotor ausgerichtet haben. So wie unsere Städte angelegt wurden, sind das einfach Autostädte. Nur einige wenige Städte drehen aktuell das Rad zurück und machen ihre Innenstädte wieder unattraktiver für PkW. Löblich, denn grad im Winter kommt man ja fast vor unverbrannten Sprit-Smog um in der City...

Was ich sagen will, wir haben Fakten geschaffen und solange keine Alternativen auf breiter Linie in Sicht sind, müssen diese Fakten bedient werden.

Und ich weiß nicht was besser oder schlechter ist, in Kanada Milliarden von Tonnen Ölsande abzubauen und auszudampfen und damit die kanadischen Lachsflüsse und die gesamte Umwelt ringsrum in den Tot zu schicken oder in der Ostsee die Plattformen stehen zu haben :-no:

Wir sitzen alle in der gleichen Schose.

Munter bleiben, sach ich mal.

Gruß,
Michael
Gruß Micha
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