Die Ahr
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Die Ahr
Nachfolgend möchte ich Euch meinen Heimatfluß, die Ahr vorstellen.
Kurzportrait:
Die Ahr entspringt in Blankenheim in rund 520 m Höhe über dem Meeresspiegel, fließt durch die malerischen Weinorte Orte Altenahr, Mayschoß, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bad Bodendorf und mündet nach 86 km in Kripp, aber auf der Gemarkung Sinzig etwa 50 Meter über dem Meeresspiegel in den Rhein.
Dabei durchfließt sie mit 68 km größtenteils das Land Rheinland-Pfalz und den Kreis Ahrweiler. Die Ahr entwässert dabei ein Niederschlagseinzuggebiet von 900 Quadratkilometern.
Ich befische die Ahr im Unterlauf auf den letzten 5 km vor der Mündung in den Rhein.
Positiv ist, daß ich in weniger als fünf Minuten mit dem Rad am Wasser bin.
Der Fischbestand ist in den letzten 10-15 Jahren leider zurückgegangen. Dies betrifft vor allem die in unserer Strecke ehemals stark vertretene Äsche, aber auch Weißfische, allem voran Döbel ("Münne") und auch Aale.
Bachforellen mussten hingegen schon immer besetzt werden. Nur vereinzelt lassen sich aus anderen Strecken "übergelaufene" Regenbogen fangen.
Überrascht hat mich der starke Bestand an Mühlkoppen, den wir im Vorfeld von Renaturierungsmaßnahmen beim Elektrofischen fangen konnten. Hierbei wurde die Ahr auf mehreren hundert Metern vor der Mündung in den Rhein renaturiert, um natürlichen Entwicklungen wie dem Entwickeln neuer Flußarme Raum zu geben.
In den vergangenen Jahren hat sich das Umfeld der Ahr jedoch auch sehr verändert: auch die Ahr leidet unter dem Kormoran. Die Wasserqualität ist durch den Ausbau von Kläranlagen verbessert worden. Der früher in Massen vorhandene Bachflohkrebs ist bestandmäßig sehr zurückgegangen. Die Sommer wurden zunehmend trockener, was zu einer Ausdehnung der Niedrigwasserperioden führte. Ein kurzes, heftiges Sommergewitter kann jedoch bereits zu einem Hochwasser führen.
Erfreulich ist jedoch ein nach wie vor großer Eisvogel-Bestand.
Heute startete die neue Saison mit der alljährlich durchgeführten Ahruferreinigung. Da das Winterhochwasser in diesem Jahr besonders hoch war, gab es leider eine Menge Müll zu sammeln. Mein Sohn (11) und ich haben fast einen Anhänger voll Müll gesammelt.
Am 2. April findet das Anangeln statt. Ab dann ist die komplette Angelstrecke bis zum Beginn der Schonzeit geöffnet.
Um eventuellen Fragen zuvorzukommen: Gastkarten werden an der Touristinformation in Bad Bodendorf ausschließlich bei vorhandenem Kurnachweis ausgegeben. Es besteht jedoch die Möglichkeit, an den Strecken in Ahrweiler, Dernau, Mayschoß und Altenahr Gastkarten zu erhalten.
Weitere Informationen und Fotos folgen.
Kurzportrait:
Die Ahr entspringt in Blankenheim in rund 520 m Höhe über dem Meeresspiegel, fließt durch die malerischen Weinorte Orte Altenahr, Mayschoß, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bad Bodendorf und mündet nach 86 km in Kripp, aber auf der Gemarkung Sinzig etwa 50 Meter über dem Meeresspiegel in den Rhein.
Dabei durchfließt sie mit 68 km größtenteils das Land Rheinland-Pfalz und den Kreis Ahrweiler. Die Ahr entwässert dabei ein Niederschlagseinzuggebiet von 900 Quadratkilometern.
Ich befische die Ahr im Unterlauf auf den letzten 5 km vor der Mündung in den Rhein.
Positiv ist, daß ich in weniger als fünf Minuten mit dem Rad am Wasser bin.
Der Fischbestand ist in den letzten 10-15 Jahren leider zurückgegangen. Dies betrifft vor allem die in unserer Strecke ehemals stark vertretene Äsche, aber auch Weißfische, allem voran Döbel ("Münne") und auch Aale.
Bachforellen mussten hingegen schon immer besetzt werden. Nur vereinzelt lassen sich aus anderen Strecken "übergelaufene" Regenbogen fangen.
Überrascht hat mich der starke Bestand an Mühlkoppen, den wir im Vorfeld von Renaturierungsmaßnahmen beim Elektrofischen fangen konnten. Hierbei wurde die Ahr auf mehreren hundert Metern vor der Mündung in den Rhein renaturiert, um natürlichen Entwicklungen wie dem Entwickeln neuer Flußarme Raum zu geben.
In den vergangenen Jahren hat sich das Umfeld der Ahr jedoch auch sehr verändert: auch die Ahr leidet unter dem Kormoran. Die Wasserqualität ist durch den Ausbau von Kläranlagen verbessert worden. Der früher in Massen vorhandene Bachflohkrebs ist bestandmäßig sehr zurückgegangen. Die Sommer wurden zunehmend trockener, was zu einer Ausdehnung der Niedrigwasserperioden führte. Ein kurzes, heftiges Sommergewitter kann jedoch bereits zu einem Hochwasser führen.
Erfreulich ist jedoch ein nach wie vor großer Eisvogel-Bestand.
Heute startete die neue Saison mit der alljährlich durchgeführten Ahruferreinigung. Da das Winterhochwasser in diesem Jahr besonders hoch war, gab es leider eine Menge Müll zu sammeln. Mein Sohn (11) und ich haben fast einen Anhänger voll Müll gesammelt.
Am 2. April findet das Anangeln statt. Ab dann ist die komplette Angelstrecke bis zum Beginn der Schonzeit geöffnet.
Um eventuellen Fragen zuvorzukommen: Gastkarten werden an der Touristinformation in Bad Bodendorf ausschließlich bei vorhandenem Kurnachweis ausgegeben. Es besteht jedoch die Möglichkeit, an den Strecken in Ahrweiler, Dernau, Mayschoß und Altenahr Gastkarten zu erhalten.
Weitere Informationen und Fotos folgen.
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Thomas
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Hallo Thomas, schön mal deine Hausstrecke zu sehen.
Ich bin ja dann mal sehr gespannt auf den weiteren Jahresverlauf und hoffe das du uns weiterhin mit Geschichten und Bildern von der Ahr versorgst.
Erschreckend wenig Wasserführung auf dem Mündungsbild, so kenne ich die Ahr gar nicht. (ist aber auch schon lange her, das ich dort gefischt habe).
Ich bin ja dann mal sehr gespannt auf den weiteren Jahresverlauf und hoffe das du uns weiterhin mit Geschichten und Bildern von der Ahr versorgst.
Erschreckend wenig Wasserführung auf dem Mündungsbild, so kenne ich die Ahr gar nicht. (ist aber auch schon lange her, das ich dort gefischt habe).
Gruss Manni
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Heute war "Anangeln" - Start in die neue Saison. Ich war erst gegen 10:00 Uhr am Wasser und hatte daher eher schlechte Karten, da zu dieser Zeit schon relativ viel Betrieb war. Früher wäre ich zeitiger am Start gewesen, mit der Zeit wird man doch ruhiger.
Ich war aber auch nicht wegen der Aussicht auf Beute gekommen, sondern hatte mich bei dem tollen Frühjahrswetter auf ein paar schöne Stunden am Wasser gefreut - strahlend blauer Himmel und über 20 Grad!
Mangels Vorbereitung musste ich meine 10' XP #5 mitnehmen, die für die Ahr eigentlich viel zu lang ist. Der Vormittag ergab dann drei Bachforellen, die alle nach kurzem Drill zurück in ihr Element durften.
Die schönste Begebenheit war ein feuerrotes Eichhörnchen, daß einen am linken Ahrufer stehenden Baum behende erklomm, sich dann zielstrebig auf einem langen Ast voranarbeitete und - schwupp, mit einem Satz war es auch schon über die Ahr auf einen am rechten Ufer stehenden Baum gehüpft.
Heute Abend habe ich dann meine Standardrute für die Ahr, eine Loomis IMX 9' #6 mit einer neuen Teeny WF gefischt. Die Rute ist noch immer richtig klasse. Meine Tochter (6) mit von der Partie und durfte zum ersten Mal in Wathose die Ahr erkunden. Für morgen steht ein Wurftraining mit meinem Sohn (11) auf dem Programm.
Hier sind noch einige Foto´s von heute.
Ich war aber auch nicht wegen der Aussicht auf Beute gekommen, sondern hatte mich bei dem tollen Frühjahrswetter auf ein paar schöne Stunden am Wasser gefreut - strahlend blauer Himmel und über 20 Grad!
Mangels Vorbereitung musste ich meine 10' XP #5 mitnehmen, die für die Ahr eigentlich viel zu lang ist. Der Vormittag ergab dann drei Bachforellen, die alle nach kurzem Drill zurück in ihr Element durften.
Die schönste Begebenheit war ein feuerrotes Eichhörnchen, daß einen am linken Ahrufer stehenden Baum behende erklomm, sich dann zielstrebig auf einem langen Ast voranarbeitete und - schwupp, mit einem Satz war es auch schon über die Ahr auf einen am rechten Ufer stehenden Baum gehüpft.
Heute Abend habe ich dann meine Standardrute für die Ahr, eine Loomis IMX 9' #6 mit einer neuen Teeny WF gefischt. Die Rute ist noch immer richtig klasse. Meine Tochter (6) mit von der Partie und durfte zum ersten Mal in Wathose die Ahr erkunden. Für morgen steht ein Wurftraining mit meinem Sohn (11) auf dem Programm.
Hier sind noch einige Foto´s von heute.
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Thomas
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Re: Die Ahr
Egebjerggaard hat geschrieben: Der Fischbestand ist in den letzten 10-15 Jahren leider zurückgegangen. Dies betrifft vor allem die in unserer Strecke ehemals stark vertretene Äsche, aber auch Weißfische, allem voran Döbel ("Münne") und auch Aale.
Bachforellen mussten hingegen schon immer besetzt werden. Nur vereinzelt lassen sich aus anderen Strecken "übergelaufene" Regenbogen fangen.
Überrascht hat mich der starke Bestand an Mühlkoppen, den wir im Vorfeld von Renaturierungsmaßnahmen beim Elektrofischen fangen konnten. Hierbei wurde die Ahr auf mehreren hundert Metern vor der Mündung in den Rhein renaturiert, um natürlichen Entwicklungen wie dem Entwickeln neuer Flußarme Raum zu geben.
Cozmo hat geschrieben:Sind da auch Fische drin? Und schmecken die??
Gruß Lutz
Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
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Das Wasser der Ahr ist zur Zeit kristallklar und der Wasserstand durch das trockene Frühjahr schon stark gefallen - Pegel Bodendorf meldet 54 cm; das ist Sommerniveau bei 30 Grad. Praktisch ist, daß man den Pegel telefonisch unter 02642/19722 abfragen kann.
Irgendwie wollten die Fische heute nicht. Weder Niklas noch ich hatten einen Biß; schade. Aber auch andere Angler sind leer ausgegangen oder haben sich zumindest schwergetan. Das Wetter hat sich im Tagesverlauf aber auch total verändert, vielleicht mit ein Grund.
Auffällig ist, daß man nur wenig Futter wie z.B. die früher in Massen vertretenen Bachflohkrebe findet. Manchmal haben wir den Verdacht, daß das Wasser durch die Kläranlagen zu sauber geworden ist. Sollte es unter den Lesern jemanden geben, der ähnliches an einem Gewässer beobachtet hat, dann würde ich mich über eine kurze Info freuen.
In einem ruhigen Uferbereich sah ich dann aber wenig später viele Jungfische stehen. Die kleineren konnte ich nicht richtig erkennen, vielleicht waren es Moderlieschen. Die größeren mit bis zu 10 cm waren Elritzen, die sauberes Wasser als Lebensgrundlage benötigen. Ein gutes Zeichen also.
Irgendwie wollten die Fische heute nicht. Weder Niklas noch ich hatten einen Biß; schade. Aber auch andere Angler sind leer ausgegangen oder haben sich zumindest schwergetan. Das Wetter hat sich im Tagesverlauf aber auch total verändert, vielleicht mit ein Grund.
Auffällig ist, daß man nur wenig Futter wie z.B. die früher in Massen vertretenen Bachflohkrebe findet. Manchmal haben wir den Verdacht, daß das Wasser durch die Kläranlagen zu sauber geworden ist. Sollte es unter den Lesern jemanden geben, der ähnliches an einem Gewässer beobachtet hat, dann würde ich mich über eine kurze Info freuen.
In einem ruhigen Uferbereich sah ich dann aber wenig später viele Jungfische stehen. Die kleineren konnte ich nicht richtig erkennen, vielleicht waren es Moderlieschen. Die größeren mit bis zu 10 cm waren Elritzen, die sauberes Wasser als Lebensgrundlage benötigen. Ein gutes Zeichen also.
Ich bin heute nach dem Fischen am Rhein vorbeigeradelt; die Wasserführung an der Mündung ist nur geringfügig stärker als auf dem Foto aus dem Sommer - und das im April. (Den zweiten Punkt kann man ändern.)Maqua hat geschrieben:Erschreckend wenig Wasserführung auf dem Mündungsbild, so kenne ich die Ahr gar nicht. (ist aber auch schon lange her, das ich dort gefischt habe).
Das sehe ich auch so!Harzer99 hat geschrieben:Schön Thomas, dass Du Deine Sprösslinge gleich in das "schönste Hobby der Welt" mit einbeziehst.
Man kann den Grundstein nicht früh genug legen...
Gruss Harzer
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Hi,
Massenweise wurden in den vergangenen 2 Wochen auch junge Lachse in die Ahr gesetzt. Insgesamt knapp 15.000 Stück an der Zahl kamen in zwei Fuhren. Die meisten davon dürften (auch dank des Regens der vergangenen Tage) inzwischen im Rhein angelangt sein - aber der ein oder andere ist sicher immer noch in der Ahr unterwegs.
Also bei untermassigen Salmoniden ruhig nochmal nen zweiten Blick riskieren, was da wirklich am Haken hängt - bevor das Fischlein selbstverständlich zurück in die Fluten darf.
Moderlieschen passen weniger in die Ahr, aber Elritzen gibt es dort wirklich massenweise.Egebjerggaard hat geschrieben:In einem ruhigen Uferbereich sah ich dann aber wenig später viele Jungfische stehen. Die kleineren konnte ich nicht richtig erkennen, vielleicht waren es Moderlieschen. Die größeren mit bis zu 10 cm waren Elritzen, die sauberes Wasser als Lebensgrundlage benötigen.
Massenweise wurden in den vergangenen 2 Wochen auch junge Lachse in die Ahr gesetzt. Insgesamt knapp 15.000 Stück an der Zahl kamen in zwei Fuhren. Die meisten davon dürften (auch dank des Regens der vergangenen Tage) inzwischen im Rhein angelangt sein - aber der ein oder andere ist sicher immer noch in der Ahr unterwegs.
Also bei untermassigen Salmoniden ruhig nochmal nen zweiten Blick riskieren, was da wirklich am Haken hängt - bevor das Fischlein selbstverständlich zurück in die Fluten darf.
Gruß Paddy
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