axel f. hat geschrieben:...aber gleich mit polizei und blauem auge drohen...ich weiss nicht :c
Naja, ich denke mal, die wenigsten handeln unwissentlich oder haben sich grob fahrlässig nicht über die momentan geltenden Schonzeiten informiert. Daher denke ich, dass man jemanden ruhig auch etwas unsanfter auf die Nichteinhaltung von Gesetzen hinweisen darf, wenn dieser sich im Vorfeld nur unzureichend informiert hat bzw. in vollem Bewusstsein für den Kochtopf knüppelt. Einen toten Lachs kann man halt nicht wieder einpflanzen und angiessen, daher ist es wichtig, dass man im Vorfeld eine gewisse "Straflage" in den Köpfen verinnerlicht, und da kann ein etwas unsanfterer Hinweis ggf. etwas wirksamer sein als ein nettes zureden. Außerdem wissen viele Kollegen zu berichten, dass Ihnen bei solchen "netten" Hinweisen Schläge angedroht wurden. Solche Vollpfosten dürfen Ihre Argumente meiner Meinung nach gerne gegenüber der WaPo wiederholen.
Außerdem wird jeder Angler öffentlich hingerichtet, wenn er im Frühjahr mit Jerkbait oder KöFi an der Posenmontage den Laichhechten nachstellt. Aber bei Forellen gehen wohl viele mit Puffdenken ans Wasser, und außerdem ist das mit der Färbung ja auch eine "Grauzone", da waren schliesslich ja noch ein zwei lose Schuppen an dem Fisch ...
Ich entsinne mich jedenfalls noch an einen "Kollegen" der mitten in den Herbstferien an einer viel beangelten Stelle eine maximal 35cm langen Gröni am Galgen hängen hatte und einen weiteren knüppelte. Wie sonst ist solch ein Verhalten zu erklären? Dass ein Mindestmaß von 40cm für jeden Kollegen einfach zu überprüfen ist, auch mit lebenden Fischen. braucht hier nicht genauer beschrieben zu werden. Aber im Puff fängt man ja auch die sogenannten "Portionsforellen", die sind ja in etwa gleich groß, und Forelle ist Forelle ... Jedenfalls hat der Kollege, obwohl er nur ca. 5m vor mir Stand, meine netten Hinweise einfach ignoriert und auf taub geschaltet, und was soll man dann tun? Mit Steinen schmeissen? Wohl kaum. Heute würde ich jedenfalls in einer solchen Situation nicht einfach kopfschüttelnd weitergehen, sondern sehr wohl die WaPo anrufen, und zwar so, dass er das mitbekommt.
Leider ist nun wieder die Jahreszeit, in der viele braune und untermaßige ans Band gehen, und umso wichtiger ist es, dass man die (verbale) Arbeit nicht alleine der WaPo überlässt. Sonst wird das wohlmöglich irgendwann noch als Kavaliersdelikt abgetan.
